
Heute haben
Hedwig Dohm * 1831
Upton Sinclair *1878
Joseph Breitbach * 1903
Hanns Cibulka * 1920
Adolf Endler * 1930
Paulus Böhmer * 1936
Javier Marias * 1951
Michael Wildenhain * 1958
Geburtstag
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„Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war.
Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne.
Schaffe Möglichkeiten.“
Hedwig Dohm
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Ein neues Du-Heft ist erschienen:

„Cindy Sherman – Verwandlungskünstlerin„
Du Kulturmagazin 922 € 15,00
In der Stuttgarter Staatsgalerie war bis zum 10. September eine große Cindy Sherman Ausstellung zu sehen. Das aktuelle Du-Heft zeigt einen Querschnitt ihres Lebens und ihres Werkes.
Die amerikanische Künstlerin Cindy Sherman gehört seit Jahrzehnten zu den wichtigsten und einflussreichsten Akteuren der Kunstwelt. In ihren Fotografien inszeniert sie sich ausschliesslich selbst. Perfekt maskiert, verkleidet und geschminkt verkörpert sie die unterschiedlichsten Charaktere, nimmt unterschiedliche Identitäten an. Es geht ihr darum, Stereotypen aufzuzeigen und sie zu hinterfragen.
Das Magazin enthält zudem Fotografien Shermans neuester Arbeit ‚New Faces‘ aus dem Jahr 2023. In ihr setzt die Künstlerin und Fotografin mit digitaler Collagetechnik Gesichter neu zusammen.
Vom 7. Oktober 2023 bis zum 28. Januar 2024 hängen ihre Werke in den Deichtorhallen Hamburg






Aus dem Inhalt:
Alessandra Nappo
Verschleierte Identitäten
Cindy Sherman hat zur Modewelt ein ambivalentes Verhältnis. Sie kann deren Schönheits- und Jugendwahn nicht ausstehen, mag aber die aufwendigen Kreationen der Modehäuser. Seit den 1980er-Jahren arbeitet sie immer wieder mit Designern und Magazinen zusammen, produziert Kampagnen und Bildstrecken für sie. Und unterläuft dabei ihre Konventionen und Regeln.
Cindy Sherman
Brigitte Bardot, Sophia Loren und City Girl
Die Untitled Film Stills gehören zu Cindy Shermans frühesten Arbeiten. In ihnen stellt die Künstlerin stereotype Filmfiguren nach, etwa das unschuldige Mädchen vom Land oder die Verführerin. Sie erklärt, wie sich ihr Zugang zu dieser Serie – die prägend für ihr späteres Schaffen wurde – entwickelte und wie sie an ihr arbeitete.
Laura Allsop
Verletzlich und entblösst
In der Serie Society Portraits zeigt Cindy Sherman Frauen der Hautevolee in royalem Ambiente. Warum diese Frauen trotz ihrem Reichtum und ihren Privilegien eine tiefe Traurigkeit ausstrahlen, erklärte die Künstlerin in einem Gespräch, das kurz nach der Veröffentlichung der Serie 2009 geführt wurde.
Cindy Sherman im Gespräch mit Liam Freeman
«Es gab eine Zeit, in der ich mich jeden Abend ins Bett legte und auf Instagram surfte»
Seit ein paar Jahren macht Cindy Sherman Bilder, die sie auf Instagram postet, zu Wandteppichen. Es sind die ersten nicht fotografischen Werke ihrer Karriere. Die Teppiche werden in Belgien hergestellt. Sie sind eine Hommage an die jahrhundertealte Webereitradition des Landes. Sherman schlüpft für jede Arbeit in eine andere Rolle.
Cindy Sherman im Gespräch mit Freunden und Kollegen
«Oder ich bin eben einfach sehr, sehr klug»
Ende der 2000er-Jahre, die ein besonders erfolgreiches Jahrzehnt für Cindy Sherman waren, bat das Magazin Interview Freunde, Wegbegleiter und Kollegen aus der Kunstwelt, ihr Fragen zu stellen. Manche sind sehr persönlich, andere kunsttheoretisch. Die Künstlerin wich keiner aus.
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„Weil da war was im Wasser“ von Luca Kieser hat es zwar nicht von der Long- auf die Shortlist geschafft. Trotzdem ist es einer der orginellsten, sprachwitzigsten, phantasiereichsten Romane des Jahres 2023.
Erzählt von den acht Tentakeln einer Riesenkrake, bewegen wir uns auf einem Trawler im ewigen Eis, erfahren sehr viel über Kalamare und weitere Ungeheuer der Meere, wie z.B. den weissen Hai in all seinen Varianten. Bis sich der Autor selbst einmischt und bis die Geschichte auf der Alb bei Tübingen endet, dort, wo Luca Kieser geboren ist, ist es ein sehr unterhaltsamer, versponnener, kluger Roman.
Luca Kieser: „Weil da war etwas im Wasser“
Lesung aus dem Debutroman am Donnerstag, 21.9., 19 Uhr.