Samstag, 30.Mai

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Pfingsten

„Komm, Du Schöpfer, Heil’ger Geist!“
Was auch immer das jetzt heißt.
Regelst Du all die Gedanken
und weist sie auch mal in Schranken?

Sie sind rätselhaft und frei,
schattengleich zieh’n sie vorbei.
Manchmal wirr und manchmal klar
scheint mir vieles sonderbar.

Schreib Geschichten für mein Mädchen,
das nicht wohnt in diesem Städtchen.
Schicke sie dann auf Postkarten,
die sie freudig tut erwarten.

Home-Schooling betreibt mein Sohn.
Aber bringt das reichen Lohn?
Alle wollen wieder spielen,
miteinander und mit Vielen.

Doch es bleibt nichts außer Warten,
dass auf Schul‘ und Kindergarten,
dass die Welt sei wieder frei –
und ’ne bess’re gleich dabei!

Und auch ich will wieder schaffen,
was die Leute tun begaffen,
wenn sie ins Theater gehen –
wenn es gibt dort was zu sehen.

Wer hilft uns in diesen Nöten,
vor dem Virus, das kann töten?
Darum noch einmal zum Schluß
„Veni, creator spiritus!“

© Thomas Dietrich

Freitag, 29.Mai

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G.K.Chesterton * 1874
Kerstin Hensel * 1961
Dagmar Chidolue * 1944
haben heute Geburtstag
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Hugo Ball
Frühling

So hast du in Behutsamkeit
Mit Lauben und mit Ranken
Den Garten meiner Nacht umsäumt
Jetzt lächeln die Gedanken.

Nun singen mir im Gitterwerk
Die süßen Nachtigallen
Und wo ich immer lauschen mag
Will mir ein Lied einfallen.

Die Sonne strahlt in deinem Blick
Und geht in meinem unter.
So schenkst du mir den schönen Tag
Ein mildes Sternenwunder.

So hast du meinen dunklen Traum
Durchleuchtet aller Enden
Und wo ich immer schreiten mag,
Begegne ich deinen Händen.
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Im Stadthaus Ulm bis zum 25. Oktober 2020, täglich geöffnet, Eintritt frei
Die Welt, ein Raum mit Flügeln

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In diesem Jahr steht die Stadt Ulm ganz im Zeichen ihres Gleitflugpioniers Albrecht Ludwig Berblinger, der vor 250 Jahren hier geboren wurde. Ihm zu Ehren bietet das Stadthaus eine große Ausstellung. Das Besondere auch an dieser Ausstellung im Stadthaus ist: Sie ist täglich geöffnet und der Eintritt ist frei. Alle Ulmer Bürgerinnen und Bürger und die Gäste Ulms sind herzlich willkommen.

Als Albrecht Ludwig Berblinger, im Volksmund „der Schneider von Ulm“ genannt, am 31. Mai 1811 mit seinem Hängegleiter vor den Augen von Herzog, Prinzen und einer johlenden Menge Ulmer in die Donau stürzte, erntete er Spott. Heute aber ist klar, dass er ein Visionär war. Er wusste, dass die Welt ein Raum mit Flügeln ist!
Diese Welt haben im Stadthaus die Bühnenbildner Timo Dentler und Okarina Peter erschlossen. Eine Reihe von Stationen führt entlang von Pionierideen aus wissenschaftlicher Forschung und künstlerischen Visionen – aber Achtung! Legenden, Fakes und wahre Geschichten liegen eng beieinander. Sie sind erlebbar für jedermann und jede Frau, für Vorschulkinder, Jugendliche, Rentner, Nerds und Astrophysikerinnen.

Die Bandbreite an der Schnittstelle zwischen der Kraft der Fantasie und der Wissenschaft ist riesig. Die Welt ist ein Raum mit Flügeln.

Viele Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt haben etwas zu der Ausstellung beigetragen. Die Besucher begegnen aber auch den Gedanken eines Lufthansapiloten, der Weltsicht des Vaters der Rosetta Mission, den Erkenntnissen eines Quantenphysikers oder der Entwicklerin eines Mond- und Mars-Habitats.

Der Bühnenbildner Timo Dentler, 1971 in Ulm geboren, lebt in Berlin und arbeitet zusammen mit seiner Partnerin Okarina Peter an großen internationalen Theatern. Auch der für das Lichtdesign verantwortliche Wolfgang Göbbel, Jahrgang 1953, ist ein geborener Ulmer, der als Top-Beleuchter internationaler Festivals längst über die Grenzen seiner Stadt hinausgeflogen ist.

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1 Bradley Phillips „Rocket“ (Bearb. Dentler/Peter)
2 Reise durch die Erde Ausstellungsfoto: Nik Schölzel
3 Hämetunnel Ausstellungsfoto: Nik Schölzel
4 Windkanal Ausstellungsfoto: Nik Schölzel
5 ISS Ausstellungsfoto: Nik Schölzel
6 Spektakuläre Entdeckung: Berblingers Flagge auf dem Mond!
(Bearb. Dentler/Peter)
7 Geschlossenes Vakuumfallrohr durch die Erde, 12742 Kilometer lang. Durchflugdauer: 38,11 Minuten. Höchstgeschwindigkeit beim Erdmittelpunkt: 28.800 km/h. (Grafik: Nik Schölzel)

Donnerstag, 28.Mai

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Heute haben
G.K.Chesterton * 1874
Ian Fleming * 1908
Patrick White * 1912
Walker Percy * 1916
Heinz G.Konsalik * 1921
Guntram Vesper * 1941
Frank Schätzing * 1957
Muriel Barbery * 1969
Geburtstag
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Claudia Wiltschek empfiehlt:

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„Kommt in die Felder, Wiesen und Wälder“
365 Gedichte für jeden Tag
Gedichtauswahl von Maria Höck
Bilder von Frann Preston-Gannon
ars Edition € 28,00

Ein Prachtband! In die Hand nehmen, von den Bildern berauscht werden und in die Gedichte eintauchen. Für jeden Tag ein Gedicht, neben bekannten Reimen und Kinderliedern aus dem Volksgut und klassischen Versen von Morgenstern, Ringelnatz , Rilke oder Eichendorff enthält dieses Hausbuch auch zeitgenössische Natur- und Tiergedichte von Guggenmos, Krüss, Rautenberg und Hammerschmid.
Schon allein die wunderschönen Illustrationen sind ein Augenschmauss und werden die Kleinen, wie auch die Großen begeistern.

25.Mai
Christian Morgenstern
Das ästhetische Wiesel

Ein Wiesel
saß auf einem Kiesel
inmitten Bachgeriesel.

Wisst ihr
weshalb?

Das Mondkalb
verriet es mir
im Stillen:

Das raffinierte Tier
tat‘s um des Reimes Willen.

27.Mai
Justinus Kerner

Wenn der Wald im Winde rauscht,
Blatt mit Blatt die Rede tauscht,
möcht ich gern die Blätter fragen:
Tönt ihr Wonnen? Tönt ihr Klagen?

Springt der Waldbach talentlang,
mit melodischem Gesang,
frag ich still in meinem Herzen:
Singt er Wonne? Singt er Schmerzen?

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Eine Mobilprämie für alle!
Mahnwache am Freitag, 29.05.2020 um 17.30 Uhr
Münsterplatz in Ulm

Lobbyisten, Vorstände der Autoindustrie und einige Bundesländer fordern eine Kaufprämie für Neuwagen von mehreren Tausend Euro – finanziert aus Steuergeldern. Damit würde der Rohstoffverbrauch angekurbelt und der Verkauf klimaschädlicher Benzin- und Dieselautos gefördert.
Das darf nicht passieren! Staatliche Hilfen müssen Klima- und Umweltschutz fördern, sozial gerecht und transparent sein und dürfen nicht auf Umwegen der Bereicherung von ohnehin eher besser gestellten Gesellschaftsschichten dienen. Deshalb sind die Staatshilfen zu Gunsten der Wirtschaft an entsprechende Auflagen und Anreize zu knüpfen. Damit werden die Weichen für mehr Gemeinwohl, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit zu gestellt.
Wir fordern eine Mobilprämie für alle, zur Unterstützung nachhaltiger Mobilitätslösungen und aus Gründen sozialer Gerechtigkeit. Sie kann zum Beispiel in Form von Gutscheinen pro Kopf verteilt werden, die für den Kauf von E-Bikes, Leichtelektromobile, für ÖPNV-Jahreskarten oder Carsharing ausgegeben werden können.
Darüber hinaus sollen direkte Staatshilfen nur Unternehmen erhalten, die einen verbindlichen Klimaschutzplan vorlegen, keine Boni und Dividenden an ihre Vorstände und AktionärInnen auszahlen und keine Gewinne in Steueroasen verlagern.
Unterstützt unsere Forderungen bei der Mahnwache am Freitag, den 29. Mai von 17.30 bis 18.30 Uhr auf dem Münsterplatz. Bitte Mund-Nasen-Schutz verwenden und mindestens 1,50 m Abstand untereinander halten, 5 m zu PassantInnen. Bringt nach Möglichkeit Eure Fahrräder mit, als Signal für nachhaltige Mobilität und um das Abstandhalten zu erleichtern.
Personen, die sich krank fühlen oder krank sind, bleiben bitte zuhause. Damit beim Auftreten einer Corona-Infektion die Teilnehmenden benachrichtigt werden können, notieren wir auf freiwilliger Basis Kontaktdaten der Teilnehmenden. Bitte wendet Euch dafür an einen der Ordner vor Ort.
Unterstützer: ADFC Ulm/Alb-Donau, BUND Ulm, Bündnis für eine agrogentechnikfreie Region (um) Ulm, Extinction Rebellion Ulm, Fridays For Future Ulm/Neu-Ulm, Gemeinwohl-Ökonomie Ulm, Greenpeace Ulm/Neu-Ulm, lokale agenda ulm 21, Parents For Future Ulm, Solidarische Landwirtschaft Ulm/Neu-Ulm, Umweltgewerkschaft Gruppe Ulm/Neu-Ulm.

Mittwoch, 27.Mai

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Heute haben
Max Brod * 1884
Dashiel Hammett * 1894
Louis-Ferdinand Celine * 1894
John Cheever * 1912
Andrei Bitow * 19367
Said * 1947
Geburtstag
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Lernen kann man stets nur von jenen,
die ihre Sache lieben,
nicht von denen, die sie ablehnen.

Max Brod
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Adi Hübel: „Hannah“
Die Geschichte der Frau, die ihren Mann mit der Armbrust erschoss
nexx Verlag € 16,90

Eine Autorin möchte einen Roman schreiben – aber wie beginnen?
Ein außerordentlicher erster Satz findet sich, und auch der Plot ist spannend:
Der Text soll das Leben einer Frau beschreiben, die am Ende fähig ist, ihren Mann zu erschießen!
Da aber ergeben sich Schwierigkeiten: Lesende melden sich zu Wort. Sie sind mit den vorgesehenen Sätzen und Wörtern nicht immer einverstanden. Die Autorin versucht durch unterschiedliche Vorschläge die Entwicklung der Geschichte voran zu treiben. Nach dem Auftauchen einer jungen Bäckereifachverkäuferin – die sich aber als ungeeignet erweist, die beabsichtigte Tat auszuführen – taucht eine ambitionierte Frau auf, die allerdings „den Bogen überspannt“ und den falschen Mann erschießt. Schließlich muss die Autorin die richtige Wahl treffen. Mit der Geschichte einer Frau, die dreißig Jahre an der Seite ihres Ehemannes verbringt, gelingt ihr dies schließlich.

Adi Hübel ist im Allgäu geboren und aufgewachsen. Sie arbeitete als Pädagogin, Regisseurin und Leiterin eines kleinen Theaters und eines Kindertheaters in Ulm. Sie schrieb Theaterstücke für Erwachsene und Kinder und veröffentlichte mehrere Gedichtbände, Kurzgeschichten, Krimis und Romane.

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Eine Mobilprämie für alle!
Mahnwache am Freitag, 29.05.2020 um 17.30 Uhr
Münsterplatz in Ulm

Lobbyisten, Vorstände der Autoindustrie und einige Bundesländer fordern eine Kaufprämie für Neuwagen von mehreren Tausend Euro – finanziert aus Steuergeldern. Damit würde der Rohstoffverbrauch angekurbelt und der Verkauf klimaschädlicher Benzin- und Dieselautos gefördert.
Das darf nicht passieren! Staatliche Hilfen müssen Klima- und Umweltschutz fördern, sozial gerecht und transparent sein und dürfen nicht auf Umwegen der Bereicherung von ohnehin eher besser gestellten Gesellschaftsschichten dienen. Deshalb sind die Staatshilfen zu Gunsten der Wirtschaft an entsprechende Auflagen und Anreize zu knüpfen. Damit werden die Weichen für mehr Gemeinwohl, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit zu gestellt.
Wir fordern eine Mobilprämie für alle, zur Unterstützung nachhaltiger Mobilitätslösungen und aus Gründen sozialer Gerechtigkeit. Sie kann zum Beispiel in Form von Gutscheinen pro Kopf verteilt werden, die für den Kauf von E-Bikes, Leichtelektromobile, für ÖPNV-Jahreskarten oder Carsharing ausgegeben werden können.
Darüber hinaus sollen direkte Staatshilfen nur Unternehmen erhalten, die einen verbindlichen Klimaschutzplan vorlegen, keine Boni und Dividenden an ihre Vorstände und AktionärInnen auszahlen und keine Gewinne in Steueroasen verlagern.
Unterstützt unsere Forderungen bei der Mahnwache am Freitag, den 29. Mai von 17.30 bis 18.30 Uhr auf dem Münsterplatz. Bitte Mund-Nasen-Schutz verwenden und mindestens 1,50 m Abstand untereinander halten, 5 m zu PassantInnen. Bringt nach Möglichkeit Eure Fahrräder mit, als Signal für nachhaltige Mobilität und um das Abstandhalten zu erleichtern.
Personen, die sich krank fühlen oder krank sind, bleiben bitte zuhause. Damit beim Auftreten einer Corona-Infektion die Teilnehmenden benachrichtigt werden können, notieren wir auf freiwilliger Basis Kontaktdaten der Teilnehmenden. Bitte wendet Euch dafür an einen der Ordner vor Ort.
Unterstützer: ADFC Ulm/Alb-Donau, BUND Ulm, Bündnis für eine agrogentechnikfreie Region (um) Ulm, Extinction Rebellion Ulm, Fridays For Future Ulm/Neu-Ulm, Gemeinwohl-Ökonomie Ulm, Greenpeace Ulm/Neu-Ulm, lokale agenda ulm 21, Parents For Future Ulm, Solidarische Landwirtschaft Ulm/Neu-Ulm, Umweltgewerkschaft Gruppe Ulm/Neu-Ulm.

Dienstag, 26.Mai

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Heute haben
Edmond Huot de Goncourt* 1822
Vitezslav Nerval * 1900
Erich Hackl * 1931
Geburtstag

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Matthias Claudius
Die Mutter bei der Wiege

Schlaf, süßer Knabe, süß und mild,
Du deines Vaters Ebenbild!
Das bist du; zwar dein Vater spricht,
Du habest seine Nase nicht.

Nur eben itzo war er hier
Und sah dir ins Gesicht,
Und sprach: Viel hat er zwar von mir,
Doch meine Nase nicht.

Mich dünkt es selbst, sie ist zu klein,
Doch muß es seine Nase sein;
Denn wenn’s nicht seine Nase wär,
Wo hätt’st du denn die Nase her?

Schlaf, Knabe, was dein Vater spricht,
Spricht er wohl nur im Scherz;
Hab immer seine Nase nicht,
Und habe nur sein Herz!
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Vanessa Güntzel empfiehlt:

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Karen M. McManus: „One of us is next“
Aus dem Englischen von Anja Galić
Jugendbuch ab 14 Jahre
cbj € 20,00

Willkommen zurück an der Bayview High. Gib’s zu. Du hast es vermisst.
Das letzte Mal an dieser Highschool, waren wir mit dem Buch „One of us is lying“ von Karen McManus. Und um ehrlich zu sein, hat mich das Buch damals eine komplette Nacht gekostet. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und habe es bis zum nächsten Morgen fertiggelesen und bin dann auf zur Arbeit. Die Story hat einen so in den Bann gerissen, dass ich Angst davor hatte, das neue Buch zu lesen.
Wir lernen Maeve Rojas kennen, die kleine Schwester von Brownwyn, ihren besten Freund Knox und Phoebe, welche dieses Mal die Geschichte erzählen.
Dabei werden Geheimnisse gelüftet und auch gehütet, Freundschaften geschlossen und das jetzige Leben der Bayview Four betrachtet.
Wenn man das Gefühl hat, auf der richtigen Fährte zu sein, würfelt die Autorin nocheinmal alles durcheinander. Man rätselt und tüftelt die ganze Zeit mit und ist wie immer auf der falschen Fährte.
Das Ende hat mich dann doch sprachlos hinterlassen, auch wenn es anders war, als gedacht. Oftmals hatte ich meine Vorahnungen, aber ich war doch ziemlich geplättet, als ich das Buch beendet hatte.

Super Schreibstil, tolle Charaktere und wieder eine Geschichte die einen sofort in den Bann zieht.
Danke, und bitte schreib weiter so, liebe Karen McManus!

Leseprobe

Samstag, 23.Mai

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Hallo zusammen,
wir freuen uns sehr, dass am kommenden Sonntag, bei unserem vierten Livestream-Konzert, zwei Musiker der Extraklasse nach Ravensburg kommen, um im Theater ein ca. 50-mimütiges Konzert zu spielen, das ab 19.00 Uhr live und ohne Saalpublikum gestreamt wird und sicher weltweit Anklang findet.

Jazztime und Theater Ravensburg präsentieren:
Siyou’n’Hell / Siyou & Hellmut Hattler
Livestream-Konzert
Sonntag, 24. Mai 2020 – 19.00 h

Eine Stimme, ein Bass und die Inspiration des Augenblicks!
Hier agieren zwei, die aus ganz unterschiedlichen musikalischen Traditionen kommen, um sich zu einer (im wahrsten Sinne des Wortes) unerhörten, harmonischen Einheit zu ergänzen.

Der virtuose Bassist, der mit KRAAN, TAB TWO und seiner Band HATTLER seit locker 40 Jahren am Soundtrack der deutschen Musikgeschichte mitschreibt – und die in Kamerun geborene Sängerin mit begnadeter Stimme und tiefer Verbundenheit zu Gospel und Soul.
Dass sich diese zwei mit den denkbar unterschiedlichsten musikalischen Wurzeln zusammentun, war zunächst ein reines „Spaßprojekt”, wie Hellmut Hattler sagt.
Doch das Experiment gelang – zum Erstaunen der Akteure: „Wir haben etwas scheinbar Unmischbares gemischt und mit großen Augen erkannt: Es funktioniert!“
Siyous einzigartige Mischung aus Gospel, African Roots, Pop, Soul und Jazz gepaart mit Hattlers virtuosem, aber trotzdem minimalistischen Bassspiel ergänzen sich perfekt und stehen wie eine Eins.
Aus HATTLER Songs, gemeinsamen Lieblingsliedern und eigenen Stücken haben sie bereits drei Alben herausgebracht.
Die Reduktion auf Stimme und Bass erzeugt ein Maximum an knisternder Intensität!

Der Livestream wird verlinkt über die Seiten von Jazztime und Theater Ravensburg:
www.jazztime-ravensburg.de
www.theater-ravensburg.de

Natürlich ist der Stream kostenlos, trotzdem wäre es super, wenn ihr bereit wärt, für die beiden Musiker über den folgenden Paypal-Link einen kleinen Obolus zu spenden. Das Geld geht zu 100% an die Musiker, die es in dieser „konzertlosen“ Zeit wirklich gebrauchen können. D A N K E!

PayPal-Link: https://paypal.me/HellmutHattler
Youtube Direktlink: https://youtu.be/UvBl-BRWOjc

Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauer, ein tolles Konzert und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen!
Bleibt gesund!
T. Fuchs
Jazztime Ravensburg e.V.
http://www.jazztime-ravensburg.de

 

Ein kleines Interview per Mail:

Liebe Siyou, lieber Hellmut,
ein Live Konzert ohne Publikum. Habt Ihr das schon mal gemacht?
ja, einmal – haupsächlich um zu sehen, wie es sich anfühlt nur in eine webcam hinein zu musizieren. es ging zwar trotzdem erstaunlich gut ab, aber mit der entlohnung ist das so eine sache…

 

Könnt Ihr Euch vorstellen, so etwas öfter zu machen?
wenn man es in den griff bekommen könnte, dass sowas nicht nur unter gratis-netz-bespaßung funktioniert: gern. schon auch, weil es ja locker noch eine ganze weile dauern wird, bis wir es wieder mit einem normalen konzertbetrieb zu tun haben werden. wir müssen jetzt versuchen, neue wege auszuloten um zu überleben – und da wir ja schon seit vielen jahren auf eine humane entlohnung für unsere gestreamte musik im netz verzichten mussten, blieb nur noch das live spielen als verdienstmöglichkeit übrig – und die bricht halt nun auch massiv weg…
Habt Ihr sonst Ideen, wie Ihr an die Öffentlichkeit treten könnt und damit auch noch Geld zu verdienen?
nein, nicht wirklich; leider.

 

Ihr habt ja nun viel „Freizeit“ – Zeit für Kreatives?
das stimmt. ich habe zum beispiel in den letzten zwei.monaten an einem neuen KRAAN album gearbeitet, indem wir unsere files hin- und her geschickt haben (also nicht, wie gewohnt, im studio zusammen aufgenommen haben) und das ging ganz erstaunlich gut vonstatten, ich habe das gefühl, dass es sogar ein besonders gutes album werden wird!

 

Ist die Stimme geölt, der Bass warmgespielt?
siyou macht ja eh viel mit ihrer stimme, neuerdings auch wieder mit ihren chören (mit viel abstand!), bei mir ist die routine ein bisschen weg, denn die studioarbeit entfacht ja nicht die gleiche menge an adrenalin und druck wie die live konzerte, die ich allerdings jetzt schon sehr vermisse.

 

Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute, viel Erfolg.
danke, das können wir gut gebrauchen!

Freitag, 22.Mai

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Heute haben
Gérard de Nerval * 1808
Arthur Conan Doyle * 1859
Johannes R.Becher * 1891
Robert Neumann * 1987
Geburtstag

Heute ist der Tag der Artenvielfalt.
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Conrad Ferdinand Meyer
Dämmergang

Du lebst meerüber
In blauer Ferne
Und du besuchst mich
Beim ersten Sterne.

Ich mach im Felde
Die Dämmerrunde,
Umbellt, umsprungen
Von meinem Hunde.

Es rauscht im Dickicht,
Es webt im Düster,
Auf meine Wange
Haucht warm Geflüster.

Das Weggeleite
Wird trauter, trauter,
Du schmiegst dich näher,
Du plauderst lauter.

Da gibt’s zu schelten,
Da gibt’s zu fragen,
Und hell zu lachen
Und leis zu klagen.

Was wedelt Barry
So glückverloren?
Du kraust dem Liebling
Die weichen Ohren …
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0614427905024

Laila Biali: „Out of Dust“
ACT € 19,99

„Eine Zeile aus einem Song der indischen Gruppe Gungor ist eine Art Hymne für mich geworden: ›Er macht wunderschöne Dinge aus Staub‹, heißt es dort. Daher stammt der Albumtitel, der mein Anliegen als Songwriterin und Musikerin beschreibt: Ein bisschen mehr Zuversicht, Liebe und Lebensmut zu verbreiten.“

Das können wir im Moment gut gebrauchen. Lebensfreude, Zuversicht, Liebe und Vertrauen. Das strahlt das zweite Album der Pianistin und Sängerin aus Kanada aus. Sie hat wohl sehr schwierige Jahre hinter sich. Todesfälle in ihrer nächsten Umgebung und eine eigene schwere Krankheit. Umsomehr war es für sie wichtig, sich davon mit Hilfe der Musik zu lösen. Und das ist ihr wirklich gelungen. Diese Mischung aus Jazz, Pop, Soul, Latin und Blues passt in den warmen Mai, in das Abendlicht, das Conrad Ferdinand Meyer oben beschreibt. Dass ich damit gar nicht so falsch liege, können wir an den vielen Auszeichnungen erkennen, die das Album und Laila Biali eingefahren hat. U.a. auch als bestes Vokaljazz Album des Jahres. Na denn.


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Siyou-&-Hellmut-Hattler_800

Hallo zusammen,
wir freuen uns sehr, dass am kommenden Sonntag, bei unserem vierten Livestream-Konzert, zwei Musiker der Extraklasse nach Ravensburg kommen, um im Theater ein ca. 50-mimütiges Konzert zu spielen, das ab 19.00 Uhr live und ohne Saalpublikum gestreamt wird und sicher weltweit Anklang findet.

Jazztime und Theater Ravensburg präsentieren:
Siyou’n’Hell / Siyou & Hellmut Hattler
Livestream-Konzert
Sonntag, 24. Mai 2020 – 19.00 h

Eine Stimme, ein Bass und die Inspiration des Augenblicks!
Hier agieren zwei, die aus ganz unterschiedlichen musikalischen Traditionen kommen, um sich zu einer (im wahrsten Sinne des Wortes) unerhörten, harmonischen Einheit zu ergänzen.

Der virtuose Bassist, der mit KRAAN, TAB TWO und seiner Band HATTLER seit locker 40 Jahren am Soundtrack der deutschen Musikgeschichte mitschreibt – und die in Kamerun geborene Sängerin mit begnadeter Stimme und tiefer Verbundenheit zu Gospel und Soul.
Dass sich diese zwei mit den denkbar unterschiedlichsten musikalischen Wurzeln zusammentun, war zunächst ein reines „Spaßprojekt”, wie Hellmut Hattler sagt.
Doch das Experiment gelang – zum Erstaunen der Akteure: „Wir haben etwas scheinbar Unmischbares gemischt und mit großen Augen erkannt: Es funktioniert!“
Siyous einzigartige Mischung aus Gospel, African Roots, Pop, Soul und Jazz gepaart mit Hattlers virtuosem, aber trotzdem minimalistischen Bassspiel ergänzen sich perfekt und stehen wie eine Eins.
Aus HATTLER Songs, gemeinsamen Lieblingsliedern und eigenen Stücken haben sie bereits drei Alben herausgebracht.
Die Reduktion auf Stimme und Bass erzeugt ein Maximum an knisternder Intensität!

Der Livestream wird verlinkt über die Seiten von Jazztime und Theater Ravensburg:
www.jazztime-ravensburg.de
www.theater-ravensburg.de

Natürlich ist der Stream kostenlos, trotzdem wäre es super, wenn ihr bereit wärt, für die beiden Musiker über den folgenden Paypal-Link einen kleinen Obolus zu spenden. Das Geld geht zu 100% an die Musiker, die es in dieser „konzertlosen“ Zeit wirklich gebrauchen können. D A N K E!

PayPal-Link: https://paypal.me/HellmutHattler
Youtube Direktlink: https://youtu.be/UvBl-BRWOjc

Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauer, ein tolles Konzert und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen!
Bleibt gesund!
T. Fuchs
Jazztime Ravensburg e.V.
www.jazztime-ravensburg.de

 

Ein kleines Interview per Mail:

Liebe Siyou, lieber Hellmut,
ein Live Konzert ohne Publikum. Habt Ihr das schon mal gemacht?
ja, einmal – haupsächlich um zu sehen, wie es sich anfühlt nur in eine webcam hinein zu musizieren. es ging zwar trotzdem erstaunlich gut ab, aber mit der entlohnung ist das so eine sache…

 

Könnt Ihr Euch vorstellen, so etwas öfter zu machen?
wenn man es in den griff bekommen könnte, dass sowas nicht nur unter gratis-netz-bespaßung funktioniert: gern. schon auch, weil es ja locker noch eine ganze weile dauern wird, bis wir es wieder mit einem normalen konzertbetrieb zu tun haben werden. wir müssen jetzt versuchen, neue wege auszuloten um zu überleben – und da wir ja schon seit vielen jahren auf eine humane entlohnung für unsere gestreamte musik im netz verzichten mussten, blieb nur noch das live spielen als verdienstmöglichkeit übrig – und die bricht halt nun auch massiv weg…
Habt Ihr sonst Ideen, wie Ihr an die Öffentlichkeit treten könnt und damit auch noch Geld zu verdienen?
nein, nicht wirklich; leider.

 

Ihr habt ja nun viel „Freizeit“ – Zeit für Kreatives?
das stimmt. ich habe zum beispiel in den letzten zwei.monaten an einem neuen KRAAN album gearbeitet, indem wir unsere files hin- und her geschickt haben (also nicht, wie gewohnt, im studio zusammen aufgenommen haben) und das ging ganz erstaunlich gut vonstatten, ich habe das gefühl, dass es sogar ein besonders gutes album werden wird!

 

Ist die Stimme geölt, der Bass warmgespielt?
siyou macht ja eh viel mit ihrer stimme, neuerdings auch wieder mit ihren chören (mit viel abstand!), bei mir ist die routine ein bisschen weg, denn die studioarbeit entfacht ja nicht die gleiche menge an adrenalin und druck wie die live konzerte, die ich allerdings jetzt schon sehr vermisse.

 

Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute, viel Erfolg.
danke, das können wir gut gebrauchen!

 

Mittwoch, 20.Mai

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Heute haben
Alexander Pope * 1688
Honoré de Balzac * 1799
Gabriele Wohmann * 1932
Peter von Matt * 1937
Urs Widmer * 1938
Geburtstag
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Abstand und Anstand

Müde bin ich, geh‘ zur Ruh‘,
schließe beide Äuglein zu,
doch ich schlafe nicht gleich ein,
denn mein Kopf sagt: „Noch nicht! Nein!“

Die Gedanken kreisen wild,
und es schiebt sich Bild um Bild
in mir rum zu dem, was ist,
Pandemie und all dem Mist.

Abstand halten, noch und nöcher.
Und kein Pfeil in Amors Köcher.
Der Protest und die Idioten
von den Rechten zu den Roten.

Wirren hier und dort, verschwurbelt.
Auch mit Sagrotan wer gurgelt.
Die Trommel gerühret, das Pfeifchen gespielt.
Manch Protest aufs Richt’ge zielt.

Wozu Covid-Schutz erwerben,
wenn die Alten eh bald sterben?
Ist das die Welt für Dich, mein Sohn,
wenn ohne Anstand gellt der Ton?

Augen zu, noch immer nicht,
also mach‘ ich wieder Licht.
Himmelhochjauchzend, zu Tode vermiest,
glücklich allein ist die Seele, die liest …

© Thomas Dietrich, mit Hilfe von Hansjörg Hack
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978-3-15-014053-6

Nikil Mukerji und Adriano Mannino:
„Covid-19: Was in der Krise zählt“

Über Philosophie in Echtzeit
Aus der Reihe: Was beduetet das alles?
Reclam Verlag € 6,00

Wir stecken immer noch mitten in der Corona Pandemie, obwohl es in der Innenstadt oft nicht danach aussieht. Wie gehen wir alle mit dieser Situation um? Mit Anstand und Abstand?, wie Thomas Dietrich gedichtet hat, ist sicher die beste Methode.
Aber lassen sich jetzt schon philosophische Methoden auf diese Krise anwenden? Können Philosophen sich in Echtzeit einmischen und aufklären?
Die beiden Autoren dieses Buch wagen einen Ausblick. Analytisch, unaufgeregt und mit einem Blick aufs Ganze klären sie auf, zeigen verschiedene Denkfehler auf. Ein Abwägen der Risiken gibt es in jeder Krise, in jeder Katastrophe. Wie gehe ich mit Prävention um? Brauche ich solche Maßnahmen, wenn die Chance eines großen Unfalls auch noch so gering ist? Was passiert, wenn ich im Vorfeld einer Krise zu spät handle und mich nicht mit anderen Nationen vernetze?
Wie treffe ich für mich Entscheidungen, wenn die Meinungen von Experten diametral sind? Was steckt hinter Verschwörungstheorien und wie kann ich dagegen argumentieren?
Die Autoren schauen aber auch über den Corona-Tellerrand und schreiben u.a. über unser Verhalten zur Klimakatastrophe, die unweigerlich im Anrollen ist.
Ein interessantes Buch, das sowohl die Gegenwart (in Echtzeit) betrachtet, als auch aufzeigt, was in der Vergangenheit für Fehler gemacht worden sind und was wir daraus in der Zukunft lernen können.

Leseprobe

Nikil Mukerji ist Philosoph und Ökonom sowie Geschäftsführer des Studiengangs »Philosophie Politik Wirtschaft« an der Universität München.

Adriano Mannino ist Philosoph und Sozialunternehmer. Er leitet das Solon Center for Policy Innovation der Parmenides Stiftung in München-Pullach.

Beide sind Mitglieder einer interdisziplinären Forschungsgruppe, die Strategien zum Umgang mit der Covid-19-Pandemie und anderen Katastrophenrisiken entwickelt.

Dienstag, 19.Mai

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Heinrich Heine

Herz, mein Herz, sei nicht beklommen,
Und ertrage dein Geschick,
Neuer Frühling gibt zurück,
Was der Winter dir genommen.

Und wie viel ist dir geblieben!
Und wie schön ist noch die Welt!
Und, mein Herz, was dir gefällt,
Alles, alles darfst du lieben!
___________________________________

Jetzt als Taschenbuch:

4801

Jocelyne Saucier: „Niemals ohne sie“
Aus dem Französischen von Sonja Finck und Frank Weigand
Insel Taschenbuch € 11,00

„Wir sind wie niemand sonst, wir haben uns selbst erschaffen, die Einzigen unserer Art.“

Sie sind 21 Geschwister, sie sind die Ärmsten eines kanadischen Dorfes, das einst aufgeblüht war durch Zinkminen. Mittlerweile ist alles stillgelegt. Sie sind die gefürchteten Cardinals, die vor Nichts und Niemanden Angst haben, durchs Dorf ziehen und sich mit den sogenannten Landeiern, immer gerne anlegen und Streit suchen.
Die Mutter ist von morgens bis abends mit Kochen und Backen beschäftigt, die große Schwester übernimmt die Mutterrolle für die Kleinen. Spätabends, wenn alle schlafen geht die erschöpfte Mutter von Zimmer zu Zimmer, von Kind zu Kind, setzt sich zu jedem hin und schenkt Ihnen die Liebe, für die sie tagsüber keine Zeit hat.
Als der Vater eines Tages ein neues Zinkvorkommen entdeckt, hoffen alle auf ein neues Leben in Reichtum und Komfort. Doch der Plan geht nicht auf, der Gewinn bleibt aus und um nicht strafrechtlich verfolgt zu werden, entscheidet die Familie sich für einen folgenschweren Weg.
Nach 30 Jahren, der 81 jährige Vater wird zum “ Zinksucher des Jahres“ geehrt, treffen sie sich alle das erste Mal nach sehr langer Zeit in einem Luxushotel. Die Atmosphäre ist mehr als angespannt, irgendetwas stimmt nicht, bis der Knoten platzt .
Ein Buch, mit einer Wucht, spannend, berührend, trotzig, tragisch und liebevoll.

Wer die Autorin durch das wunderbare Buch „Ein Leben mehr“ kennen und schätzen gelernt hat, kann sich auf diesen neuen Roman von ihr freuen.

1893

Leseprobe

Jocelyne Saucier
, geboren 1948 in der Provinz New Brunswick, lebt heute in einem abgeschiedenen Zehn-Seelen-Ort im nördlichen Québec. Sie arbeitete lange als Journalistin, bevor sie mit dem literarischen Schreiben begann. Ihr vierter Roman Ein Leben mehr, der 2015 bei Insel erschien, war ein Bestseller und wird derzeit verfilmt.