Samstag, 31.Juli

Unsere Abholstation im Erdapfel-Bistro hat von Montag, 9.8. bis zum Sonntag, 28.8. geschlossen.
Wir liefern Ihre Bestellungen vorne an den Erdapfel-Bioladen.

Heute haben
Primo Levi * 1919
Walter Vogt * 1927
Joanne K.Rowling * 1965
Geburtstag
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Josef von Eichendorff
Aus der Fremde

Aus der Heimat hinter den Blitzen rot
Da kommen die Wolken her,
Aber Vater und Mutter sind lange tot,
Es kennt micht dort keiner mehr.

Wie bald, wie bald kommt die stille Zeit,
Da ruhe ich auch, und über mir
rauschet die schöne Waldeinsamkeit,
Und keiner mehr kennt mich auch hier.
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Unser Tipp:


Juliane Ranck, Laura Setzer: „Urban Farming
Gemüse anbauen, gemeinschaftlich gärtnern, Ernährungssouveränität schaffen
Löwenzahn Verlag € 24,90

Obst und Gemüse mitten in der Stadt anbauen? Kein Problem. Die „Gemüseheldinnen“ zeigen uns wie das sogar in einer Stadt wie Frankfurt möglich ist. Anbau auf kleinster Fläche? Gar kein Ding. Eine Stadt in England versorgt sich mittlerweile komplett selbst. Geht.
Anbauen, säen, pflanzen nach den Prinzipien der Permakultur zeigen uns die beiden Autorinnen und vermitteln viel Spaß und auch ein wenig Revolution. Sehnsucht nach einem Fleckchen Grün, einem Ort der Erholung, einer Oase des Austauschs und vielleicht auch ein kleiner Schritt zu einer innerstädtischen Veränderung. Raus mit den fetten Autos und rein ins Gemüsebeet.
Viel Vergnügen bei der Lektüre und den vielen Tipps, die darin zu finden sind.

Hier geht es zur Leseprobe.
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Wenn Sie auch die drei Fragen beantworten wollen? Gerne! Ja!
Wir freuen und riesig.

1. Welches Buch lesen Sie gerade?
2. Welches Buch empfehlen Sie unbedingt?
3. Welches Buch wollen Sie schon immer mal (wieder) lesen?

Winfried Bauer (eigentlich Pensionär, der sich nun dem Schreiben widmet und ab und an hier auf dem Blog seine Gedichte veröffentlicht) hat geantwortet:

  1. Aktuell lese ich:
    Ich ist nicht Gehirn“ (Markus Gabriel)
    The Jew in the Lotus“ (Roger Kamenetz)
    Eine Geschichte, die uns verbindet“ (Guillaume Musso)
  2. Unbedingt empfehlen würde ich aktuell: „Der Gesang der Flusskrebse“ (Delia Owens)
  3. Unbedingt mal wieder lesen will ich „Don Quijote“ von Cervantes. ________________________________________________

Dürre in Kalifornien
Der Kampf ums Wasser hat begonnen

tagesschau.de: 30.07.2021 10:09 Uhr

Der US-Bundesstaat Kalifornien erlebt eine neue Dürreperiode – und das Wasser wird knapp. Deswegen bohren immer mehr Landwirte selbst nach Wasser. Die Folge: Ganze Städte sinken mittlerweile ab.
Von Katharina Wilhelm, ARD-Studio Los Angeles

Hier geht es zum kompletten Artikel.

Freitag, 30.Juli

Heute haben
Emily Bronte * 1818
Patrick Modiano * 1945
Geburtstag
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Joseph von Eichendorff
In der Fremde


Ich hör die Bächlein rauschen
Im Walde her und hin,
Im Walde in dem Rauschen
Ich weiß nicht, wo ich bin.

Die Nachtigallen schlagen
Hier in der Einsamkeit,
Als wollten sie was sagen
Von der alten, schönen Zeit.

Die Mondesschimmer fliegen,
Als säh ich unter mir
Das Schloß im Tale liegen,
Und ist doch so weit von hier!

Als müßte in dem Garten,
Voll Rosen weiß und rot,
Meine Liebste auf mich warten,
Und ist doch lange tot.
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„Sieben Wegkapellen“
Architektonische Landmarken im Donautal
Hg. Peter Fassl, Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung
Hirmer Verlag € 39,90

Vor ein paar Wochen habe ich hier von den sieben Kapellen im Landkreis Dillingen vorgeschwärmt, auf dem Blog Bilder veröffentlicht und im Laden viel erzählt, erklärt, geredet.
Jetzt habe ich (durch eine Kundenbestellung) entdeckt, dass es im Hirmel Verlag einen super Bildband zu den sieben Kapellen gibt. Voll mit besonderen Fotos, technischen Zeichungen und viel Hintergrundinformation.
Ein tolles Buch.

Der Verlag schreibt:
Sieben Radwegkapellen errichtete die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung in der Umgebung von Dillingen bis 2020, für deren Realisierung die renommierten Architekten John Pawson, Hans Engel, Wilhelm Huber, Alen Jasarevic, Frank Lattke, Christoph Mäckler und Volker Staab gewonnen werden konnten. An landschaftlich markanten Orten entwickelten sie einfühlsame und moderne Gestaltungen, die die Tradition des Kapellenbaus in zeitgenössischer Architektur weiterentwickeln. Vorgabe war es dabei, dass alle Kapellen das nachhaltige Naturprodukt Holz nutzen. Entstanden sind so architektonisch herausragende Kleinode, die zum Besuch und Pilgern einladen.

Blick ins Buch

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Ich habe eine kleine Umfrage gestartet und schon die erste Antwort auf meine drei Fragen bekommen.

1. Welches Buch lesen sie gerade gerade?
2. Welches Buch empfehlen Sie unbedingt?
3. Welches Buch möchten Sie schon immer mal (wieder) lesen?

Das hat Sebastian Guggolz, Verleger des Guggolz Verlages, geantwortet:

  1. »Kristin Lavranstochter« von Sigrid Undset (erschienen in der Übersetzung von Gabriele Haefs beim Kröner Verlag), wofür Undset mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Endlich hat Gabriele Haefs diesen großen Roman mit ihrer Neuübersetzung wieder verfügbar gemacht.
  2. »Sommer« von Ali Smith (erschienen in der Übersetzung von Silvia Morawetz bei Luchterhand), sowie mindestens noch die ganze Jahreszeitentetralogie von Ali Smith, wenn nicht gar alles von dieser fantastischen Autorin.
  3. Da gibt es jede Menge Lektüre, die noch vor mir liegt. Aber schon mindestens seit dem Erscheinen der Übersetzung schleiche ich um »Die Fahnen« von Miroslav Krleza herum (erschienen im Wieser Verlag in der Übersetzung von Gero Fischer und Silvija Hinzmann), 5 Bände, Krlezas epochales Hauptwerk. Irgendwann komme ich dazu!

Vielen Dank!!!
Ha! „Sommer“ und die „Fahnen“ stehen bei uns in der Buchhandlung.
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Donnerstag, 29.Juli

Heute haben
August Stramm * 1874
Karl Otten * 1889
Harry Mulisch * 1927
Geburtstag
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August Stramm
Blüte

Diamanten wandern übers Wasser!
Ausgereckte Arme
Spannt der falbe Staub zur Sonne!
Blüten wiegen im Haar!
Geperlt
Verästelt
Spinnen Schleier!
Duften
Weiße matte bleiche
Schleier!
Rosa, scheu gedämpft, verschimmert
Zittern Flecken
Lippen, Lippen
Durstig, krause, heiße Lippen!
Blüten! Blüten!
Küsse! Wein!
Roter
Goldner
Rauscher
Wein!
Du und Ich!
Ich und Du!
Du?!
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Doris Knecht: „Die Nachricht
Hanser Berlin € 22,00

Den Roman hatte ich vor Wochen angefangen und relativ bald wieder weggelegt. Das hat sich als Fehler herausgestellt, wie ich nach einem Video-Abend des Hanser Verlages mit Doris Knecht bemerkt habe.
Zu Beginn des Buch ist die Frau ständig mit ihrem Handy unterwegs. Hier ne Nachricht, da noch scrollen und schnell noch mal ne Message losschicken. Das ist nicht meins. Das brauche ich nicht im Roman. Das sehe ich auf der Straße, jeden Tag.
An diesem Hanser Abend mit der Autorin wurde mir bewusst, wie wichtig diese Anfangssequenz für das wirklich starke Buch ist. Diese Frau lebt nach dem Tod ihres Mannes alleine im gemeinsamen Haus auf dem Land. Die Kinder sind ausser Haus, Freunde erreichbar, wenn sie sie braucht und das mit der Arbeit hat sie gut im Griff. Sie weiss auch, dass ihr Mann in den letzten Lebensjahren, vor seinem plötzlichen Tod, eine Affäre hat. Dies hat sie nach seinem Ableben erfahren. Was sie aus der Bahn wirft, sind diese Hassmails, diese boshaften Messenger-Nachrichten, die sie verleumden, beschimpfen und aufs Übelste erniedrigen. Diese Botschaften erhält nicht nur sie. Auch im Freundeskreis und bei Arbeitskollegen tauchen sie auf und bringen diese Verhältnisse kräftigen durcheinander. Eine gewisse Verunsicherung bleibt hängen.
Doris Knecht erzählt, was sie, in ihrem Umfeld, in dieser Beziehung mitbekommen hat. Wie Frauen sich verzweifelt dagegen wehren und oft am Ende scheitern und die Männer freigesprochen werden.
Im Roman spielt die Autorin mit verschiedenen Verdächtigen, bis sich eine Personen als der Täter, die Täterin herausstellt. Aber wenn wir lesen, was mit dieser Person geschieht, sind wir wieder in der Realität angelangt.
Ein spannender, aktueller, engagierter Roman, der leicht daherkommt, aber ein schwergewichtiges Thema bearbeitet. Doris Knecht zeigt auf, dass Frauen oft vom Opfer zur Täterin gemacht werden.
Absolut lesenswert.

Leseprobe
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Erdüberlastungstag
Menschheit verbraucht „1,74 Erden“

tagesschau.de: 29.07.2021 07:28 Uhr

Die Welt erreicht heute den sogenannten Erdüberlastungstag. Menschen verbrauchen von heute an mehr Ressourcen als binnen eines Jahres auf natürliche Weise erneuert werden können.

Hier geht es zum Artikel.

Mittwoch, 28.Juli

Heute haben
Beatrix Potter *1866
Malcolm Lowry * 1909
John Asbery * 1927
Remco Campert * 1929
Beat Brechbühl * 1939
Geburtstag
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Max Dauthendey
Ein großer Nußbaum

Ein großer Nußbaum stand wie eine grüne Laube,
Ein Weg ging drunter hin im Staube,
Fern lag ein Dorf, ein Fluß mit Berggeländen.
Der große Baum hielt in den grünen Blätterhänden
Landschaften gleich wie farbige Gedanken,
Die bald voll Wolken standen, bald im Licht versanken.
Und Du und ich, wir lehnten in dem Schatten
Und teilten mit dem Baum was wir im Herzen hatten.
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Unser Buchtipp:

Daniela Krien: „Der Brand
Diogenes Verlag € 22,00

Den neuen Roman von Daniela Krien habe ich gestern auf unseren Neuerscheinungstisch gestapelt. Wahrscheinlich rauschen in den nächsten Tagen in allen Zeitungen Besprechungen darüber rein. Mich hat das Buch überrascht, fasziniert und nicht mehr losgelassen.
Der Diogenes Vertreter drückte mir bei seinem Besuch ein Exemplar in die Hand, als es noch nicht erschienen war, und am selben Abend begann ich, aus reiner Neugier, zu lesen. Das, was ich aber dann entdeckte und auch zwischen den Zeilen zu lesen bekommen habe, hat mich sehr beeindruckt.
Daniela Krien versteht es mit ihrer knappen Sprache viel auszudrücken. Sie sagte in einem Interview in der NZZ, dass sie so viel rausstreicht, dass in dem Wenigen was übrigbleibt, alles noch drinsteckt. Bei ihr klappt das. Und wie.
Wieder erzählt sie über die Liebe, über Paarbeziehungen, über das Verhältnis zu den jungen, erwachsenen Kindern, über ein Leben mit einem Partner nach 30 Jahren. Das ist alles nicht einfach für Rahel, die mit ihrer Psychotherapiepraxis extrem gefordert wird. Ihr Mann Peter, hat sich zurückgezogen, bekam schwere Probleme an seiner Universität, da er mit einer Studentin angeeckt ist und sich der Zwischenfall überregional hochschaukelt hat. Ihre Tochter fordert und fordert und der Sohn steckt eine ganze Energie in seine Ausbildung als Gebirgsjäger.
So ist das Angebot von alten Freunden, deren Haus in der Uckermark für drei Wochen zu hüten, bestens geeignet, etwas Ruhe und Ordnung in die Beziehungen zu bringen.
Aber auch gerade dort entdeckt Rahel Neues aus ihrem Leben, was sie nicht vermutet hätte.
Daniele Krien versteht es meisterlich unsere Gefühlswelt, unsere Befindlichkeiten aufzuschreiben. Nebenbei, ganz beiläufig, Klima-Politisches einfließenzulassen, so wie wir es aus unserem Alltag kennen, und zu einem starken Roman zu komponieren.
Im NNZ Interview erklärt sich Vieles, was sie privat empfindet und dann im Buch auftaucht. So zum Beispiel, dass sie nach einer Äusserung von ihr in die Nähe der AfD gerückt wird, obwohl das überhaupt nicht in ihrem Sinn ist und auch der Link dort ins Leere läuft. Aber gerade diese heimlichen Tretminen in unserem Alltag sind es, die Rahel in dem Roman zu schaffen machen.
Lesen Sie das Buch, das sommerlich leicht daherkommt und im Nachklapp viel im Kopf bewegt.

Hier geht es zur Leseprobe.

Dienstag, 27.Juli

Heute haben
Alexandre Dumas * 1824
Giosuè Carducci * 1835 (Nobelpreis 1906)
Hilde Domin * 1909
Julien Gracq * 1910
Asta Scheib * 1939
Felicia Zeller * 1970
Geburtstag
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Christian Morgenstern
Ebenengewitter

So löst sich denn die Spannung schwer.
Erfüllt ist, was wir baten:
Vom Himmel rauscht ein breites Meer
auf durstig-dürre Saaten.

Und herrlich stürzt ein Donnerkeil
sein Siegel auf all den Segen.
O Frucht, nun reifst du wieder heil
dem hohen Herbst entgegen.
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Susanne Link empfiehlt:


Charlotte Inden: „Mein Tiger zieht um und wir kommen mit
Minutengeschichten zum Vorlesen
Illustrationen von Pe Grigo
Hanser Verlag € 13,00
Kinderbuch ab 3 Jahre

Meine beste Freundin zieht diese Woche von Stuttgart nach Bonn und wieder ist nach vier Jahre relativ nahen Wohnens („einmal über die Alb“) viel Entfernung zwischen uns. Da helfen unbedingt die tollen Geschichten um den dreijährigen Oskar und seine große Schwester Klara.
Kurze Geschichten, die alles erläutern und ein frech-witziger Oskar, der unverblümt alles mögliche fragt und erzählt.
Liebenswert.

Leseprobe
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Tee mit Tanten
na dann…tschüss.
Eine Revue über das Ende, den Schluss und dem daraus (glücklicherweise) resultierenden Neuanfang.

Samstag, 31. Juli 2021, 20 Uhr (Premiere)
Sonntag, 1. August 2021, 20 Uhr

​“Friedenspulvermagazin“ / Egginger Weg 15a
(Straßenbahnlinie 2, Haltestelle: Königstraße Gewerbeschulen)​

Telefonische Kartenvorbestellung: 0172-53 85 166
www.tee-mit-tanten.de
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Feuer am Mittelmeer
Brände wüten in Italien und Südfrankreich

tagesschau.de 26.07.2021 08:41 Uhr

In der Mittelmeer-Region wüten Flächenbrände. Auf der italienischen Urlaubsinsel Sardinien mussten 1200 Menschen in Sicherheit gebracht werden, in Südfrankreich brannte Busch- und Waldlandschaft.

Der komplette Artikel unter tagesschau.de

Montag, 26.Juli


Heute haben
André Maurois * 1885
George Bernard Shaw * 1856
Aldous Huxley * 1984
Ana Maria Matute * 1925
Geburtstag
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Ricarda Huch
Nicht alle Schmerzen

Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen
Sich tiefer und tiefer ins Herz hinein,
Und während Tage und Jahre verstreichen,
Werden sie Stein.

Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre,
Sie scheinen zerronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre lastende Schwere
Bis in den Traum.

Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
Die Welt wird ein Blütenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stelle,
Da blüht nichts mehr.
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Unser Bilderbuchtipp:


Pete Oswald: „Berg
Ein Tag mit Papa
Von Hacht Verlag € 14,00
Bilderbuch ohne Text ab 4 Jahren

Das Kind liegt noch im Bett, mit der Katze auf der Decke und den vielen Utensilien, die für eine Bergtour wichtig sind, im Zimmer verteilt, als der Vater mit einer heissen Tasse Kaffee ans Bett tritt und es weckt. Es dauert ein weiteres Bild, auf dem der Vater aus dem Zimmer geht, bis das Kind die Augen weitaufreisst und voller Tatendrang und Erwartung auf den tollen Tag aus dem Bett springt und dabei die Katze erschreckt.
So beginnt das wunderbare, wortlose Bilderbuch von Pete Oswald, in dem die beiden auf eine Wald-Berg-Wander-Tour gehen. In vielen kleinen Bilder in ganz bestimmten, dazupassenden Farbtönen gemalt, können wir den Tag mit den beiden erleben. Und finden Sie abends saumüde auf dem Sofa wieder. Schon eingenickt, die Köpfe aber voller Erinnerungen und sichtlich zufrieden.
Ein sehr besonderes, liebevolles Bilderbuch, mit dem wir viel vorlesen können und uns selber Abenteuergeschichten ausdenken und dann gemeinsam die Augen zumachen.
Toll.

Leseprobe
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Mehr Informationen unter https://augustriseup.de/

Samstag, 24.Juli

Heute haben
Alexandre Dumas * 1802
Frank Wedekind * 1864
Hermann Kasack * 1896
Zelda Fitzgerald * 1900
Banana Yoshimoto * 1964
Geburtstag
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Frank Wedekind

Es war einmal ein Bäcker,
Der prunkte mit seinem Wanst,
Wie du ihn kühn und kecker
Dir schwerlich träumen kannst.
Er hat zum Weibe genommen
Ein würdiges Gegenstück;
Doch sie konnten zusammen nicht kommen
Sie waren viel zu dick.
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Bilder Monats von Albert Cüppers



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Hafenkonzert: Somewhere beyond the Sea
Mit „Dogs of the Bay“


Bekannte Süß- und Salzwasser-Songs = „Hafenkonzert“:
In der „Kunstzone“ Pfuhl am 24.07.,
Neu: Beginn 19:30 Uhr, Einlass 19:00
Eintritt frei 
mit dabei: unser „Vorleser“ Clemens Grote                                  
Reservierung@pauls-biergarten.de        
kunstzonepfuhl@gmx.de    

Tel. 0731/2630058     

Freitag, 23.Juli


Heute haben
Raymond Chandler * 1888
Elio Vittorini * 1908
Hubert Selby * 1928
Werner Kofler * 1947
Alex Capus * 1961
Kai Meyer * 1969
Thea Dorn * 1970
Geburtstag.
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Simon Dach

Die Lust hat mich bezwungen,
zu fahren in den Wald,
wo durch der Vögel Zungen
die ganze Luft erschallt.
Ihr strebet nicht nach Schätzen
durch Abgunst Müh und Neid.
Der Wald ist eu’r Ergötzen
die Federn euer Kleid.
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Susanne Link empfiehlt:


Susanne Abel: „Stay away from Gretchen

Ein unmögliche Liebe
dtv € 20,00

Vergangenen Mittwochabend endlich mein erster Büchertisch. 90 Menschen auf den Stufen der Stadtbiblothek und Susanne Abel, die aus „Stay away Gretchen“ vorlas und anschliessend noch Fragen des Publikums beantwortete. Ein gelungener Abend rund um das Leben von Greta, die als Jugendliche 1944 vertrieben wird und im Nachkriegs-Heidelberg landet, aber auch die alte und demente Greta, die in Köln lebt, kommt humorig zu Wort. Leicht geschrieben, mit vielen verschiedenen Thema rund um die Traumatisierung, geliebte Menschen zu verlieren und irgendwie das Leben anzupacken und eben zu leben.

Leseprobe
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Fridays For Future
Wir stehen #AlleFürsKlima, denn die Klimakrise ist hier!

Was: Laufdemo
Wann: Heute, Freitag, 12 Uhr
Wo: Münsterplatz, Ulm

Mit Reden und Livemusik von Roadstring Army
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Gemeinsam mit dem Kundenspendenkässle und unserer € 1,00-Aktion sind bis jetzt € 860,00 zusammengekommen.
Danke!!!!
Wir machen weiter.

Donnerstag, 22.Juli


Heute haben
Karolina Pawlowa * 1807
Oskar Maria Graf * 1894
Geburtstag
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Winfred Hermann Bauer
Sisyphos

Er steigt und steigt in seiner Pein
Und kämpft um jeden Meter mit dem Stein
Allein, das Werkstück darf nicht oben bleiben
Die Schwerkraft muss es talwärts treiben

Doch rollt der Stein erst einmal an
Sind des Helden Hände frei
Zeus’ Urteil zwingt ihn bloß bergan
Danach ist dessen Obrigkeit vorbei

Und Chronos herrscht und ruft in seinem Groll
Den Genius, den Sisyphos ergreifen soll
Der packt ihn schnell an seinem Schopf
Von vorn, er weiß um Kairos kahlen Hinterkopf

So schöpft der Weise nicht nur Zeit
Sondern aus dem Augenblick heraus die Ewigkeit
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Nick Reimer / Toralf Staud: „Deutschland 2050

Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird
Kiepenheuer & Witsch Verlag € 18,00.

Dass sich das Weltklima ändert, steht ausser Frage. Aber dass wir auch in Deutschland betroffen sind, wurde u.a. an der Hochwasserkatastrophe deutlich und wirklich allen vor Augen geführt.
Nick Reimer (taz) und Torald Staud (ehemals ZEIT) haben akribisch Zahlen und Fakten zusammengetragen und ein weiteres Buch zum Thema „Klimawandel“ zusammen getragen.
Die Idee dahinter: Wie leben wir in 30 Jahren in Deutschland? Was hat sich bis dahin verändert?
In der Süddeutschen Zeitung vom 21.Juli war ein Interview mit Nick Reimer, in dem er klarstellte, dass alle Prognosen von Wissenschaftlern viel zu konservativ sind und dass die Naturveränderungen deutschlich früher aufgetreten sind, als vorhergesagt.
„Klimawandel, das war immer woanders“ ist das Interview überschrieben.
Für 2050 wurde das Schmelzen des letzten deutschen Gletschers vorhersagt. Es trifft wohl schon 2030 zu. Starkregen werden sich abwechseln mit Hitzeperioden, die die ehemaligen Sommerregen ablösen.
Was das Trinkwasser anbelangt, war es klar, dass es davon in Deutschland immer genügend geben wird. Es zeigt sich aber jetzt schon in Brandenburg, dass dem nicht so ist. Nach Jahren der Dürre wird es knapp. In diesem Hotspot bohrt auch noch Elon Musk mit seinem Tesla-Werk das Grundwasser an, das er für die Auto- und Batterieherstellung braucht.
In Brandenburg werden Baumarten gepflanzt, in der Hoffnung, dass sie die Trockenheit und Hitze besser aushalten. Gleichzeit wird dort mit dem Anbau von Soja, Kichererbsen und Hirse experimentiert.
Versicherungen für Immobilien schnellen in die Höhe, wenn diese in Nähe von Wasser, oder an Hanglagen sind.
Mindestens 150 Menschen kamen im Hochwasser vor ein paar Tagen ums Leben.
Im Berliner Straßenverkehr sterben jährlich 65 Menschen und gleichzeitig gibt es pro Sommer dort 1.400 Hitzetote. Meist alte Menschen, die in ihren Wohnungen dehydrieren.
In Tiefgaragen stehen tief unten Notstromagregate und in „Wissenschaftsinstituten und Behörden die Serverräume im Keller“.
Und nun? „Wissenschaftler sehen das alle seit Jahrzehnten in ihren Modellen und warnen und warnen – und Gesellschaft wie Politik reagieren kaum“.

Leseprobe
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Fridays For Future
Wir stehen #AlleFürsKlima, denn die Klimakrise ist hier!

Was: Laufdemo
Wann: Freitag, 23.07.21, 12 Uhr
Wo: Münsterplatz, Ulm

Mit Reden und Livemusik von Roadstring Army
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Mittwoch, 21.Juli

Heute haben
Hans Fallada * 1893
Ernest Hemingway * 1899
Mohammed Dib * 1920
Brigitte Reimann * 1933
Geburtstag
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Winfried Hermann Bauer
Im Zwielicht

Mein Herz
Meine Seele
Was ist mit dir
So frage ich dich
Wenn du die Augen öffnest
Im Zwielicht zwischen Tag und Nacht
Und du nicht weißt
Ob es hell wird oder dunkel
Ob das Leben
In den Tod mündet
Oder der Tod ins Leben
Wie alt du bist oder wie jung

Was ist
Mit dir, mit mir
So frage ich mich
Wenn das Bewusstsein im Schmerz versinkt
Immer wieder versinkt und
auftaucht
Ein gefaltetes Papierschiffchen
Auf dem Meer der Zeit
Allein irgendwo
Zwischen Vergangenheit und Zukunft
Zwischen Mutter und Tochter
zwischen Vater und Sohn

Was ist mit uns
So frage ich dich
Gibt es eine Ankunft oder
Gibt es nur eine Wiederkehr
Welchen Weg, welche Sicherheit
Wie kann ich überhaupt fragen
Solange ich durch Neptuns Nebel irre
In dem ich wie ein Blinder
Nach den Händen greife
Die sich mir aus dem Nichts entgegen strecken
Als wollten sie mein Schiffchen
Auf Kurs halten

Wie kann ich es wagen…
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Jami Attenberg: „Ist alles deins!“
Aus dem Amerikanischen von Barbara Christ
Schöffling Verlag € 24,00

Wieder steht eine Familie im Mittelpunkt. Alles ist nicht mehr so, wie es einmal wahr. Trump ist an der Regierung, die Stadt New Orleans ist noch vom Hurrikan Katrina gezeichnet und die einzelnen Familienmitglieder kämpfen mit ihren eignen Macken und ums persönliche Weiterleben. Das dominante Familienoberhaupt Victor Tuchman kommt mit einem Herzinfarkt in Krankenhaus und löst damit bei allen Personen unterschiedliche Reaktionen aus. Der Sohn der Familie verweigert den Besuch im Krankenhaus, die Tochter fährt nur hin, um mit der Mutter zu reden. Diese ist gefangen im Fitnesswahn und zählt jeden Schritt auf den langen Fluren.
Jami Attenberg lässt die einzelen Personen zu Wort kommen und baut damit ein Mosaik zusammen, das sie mit Witz und Ironie unterfüttert, obwohl die gescheiterten Lebenseinstellungen nicht mehr zu retten sind.
Eine Welt im Umbruch, die Menschen darauf in Verwirrung und kaum ein Halt, um sich daran festzuhalten. Machtspiele und Abhängigkeiten zeigt sie messerscharf hier im Kleinen, und gleichzeitig sehen wir diese Kombination überall, wenn wir uns umschauen.
Ein Roman, der sich in einem Rutsch lesen lässt.

Leseprobe
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Hafenkonzert: Somewhere Beyon the Sea
Mit „Dogs of the Bay“


Bekannte Süß- und Salzwasser-Songs = „Hafenkonzert“:
1. in „Pauls Biergarten“ (Neu-Ulm) am 22.07., 19 – 21.30 Uhr 
2. in der „Kunstzone“ Pfuhl am 24.07., 20.00 Uhr
Eintritt frei 
mit dabei: unser „Vorleser“ Clemens Grote                                  
Reservierung@pauls-biergarten.de        
kunstzonepfuhl@gmx.de    

Tel. 0731/2630058     
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Schon über € 500 haben sich in unseren Kunden-Spendenkässle
und durch die € 1,00-Aktion angesammelt.
Wir machen weiter.
Vielen Dank für’s Mithelfen.