Samstag, 31.Silvester

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Ich wünsche allen einen schönen Abend und einen guten Rutsch ins neue Jahr . Möge es viel Erfolg und Zuversicht bringen und fünfmal soviel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.

Ihr/Euer Samy Wiltschek

Heute im Duden Gedichtekalender 2017

Heyse Paul

Wenn sich die Sprüche widersprechen
Ist’s eine Tugend, kein Verbrechen.
Du lernst nur wieder von Blatt zu Blatt,
daß jedes Ding zwei Seiten hat.

Freitag, 30.Dezember

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Heute haben
Theodor Fontane * 1819
Rudyard Kipling * 1865
Paul Bowles * 1910
Douglas Coupland * 1961
Geburtstag
und auch Patti Smith.
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Im Labyrinth des Schweigens
Regie: Giulio Ricciarelli
Universal DVD  € 9,99

Johann Radmann (Alexander Fehling) ist seit Kurzem Staatsanwalt und muss sich wie alle Neulinge um Verkehrsdelikte kümmern. Als der Journalist Thomas Gnielka (André Szymanski) im Gerichtsgebäude für Aufruhr sorgt, wird er hellhörig: Ein Freund Gnielkas hat einen Lehrer als ehemaligen Auschwitz-Wärter erkannt, doch niemand will seine Anzeige aufnehmen. Gegen den Willen seiner direkten Vorgesetzten beginnt Radmann sich mit dem Fall zu beschäftigen – und stößt auf ein Geflecht aus Verdrängung, Verleugnung und Verklärung. Von „Auschwitz“ haben in diesen Jahren die einen nie gehört, keiner spricht darüber und die zurückgekehrten Soldaten schweigen. So findet sich in der Bibliothek nichts über Polen und nur zwei Bücher über Auschwitz. Eines ist jedoch vergriffen, das andere nur über die Fernausleihe bestellbar. Lieferzeit ca. acht bis zehn Wochen. Radmann und Gnielka lassen nicht locker und während der Journalist weiß, was in Ausschwitz passiert ist, meint Radmann, daß es sich bei dem erkannten Mörder um einen Einzelfall handelt. Um die beiden herum spielt das lustige Leben des Nachkriegsdeutschland mit Jazz, Tanz und viel Alkohol. Wir sehen das biedere Deutschland, das vergessen will, das sich verklemmt an die alten Werte und Normen klammert und nicht merkt, wie sich doch so viel geändert hat. Der Film zeigt diese Naivität, dieses Schweigen in vielen Bilder und wir meinen schon, daß er oberflächlich enden wird. Doch Radmann läßt nicht locker, bohrt, fragt, überschreitet seine Kompetenzen, verschließt sich immer mehr vor seinen Freunden, wird ungerecht und selbstherrllch, findet jedoch Dokumente, die er dem Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Gert Voss) vorlegen kann. Dieser sieht endlich die Chance einen ganz großen Prozeß gegen diese Nazi-Verbrecher zu führen. insbesondere auch Eichmann und Mengele vor ein deutsches Gericht zu bekommen.
Zwei Stunden dauert der Film und keine Minute herrscht Langeweile. Der Regisseur zeigt seine Figuren nicht platt und einseitig, sondern läßt oft beide Seiten einer Biografie zu. Auch Radmann ist nicht immer nur der gute Journalist und sein direkter Vorgesetzer nicht ein alter Nazi.
Daß es dann doch zu dem langersehnten Prozeß kommt, der die deutsche Geschichtsschreibung revolutionieren wird, sehen am Ende des Filmes, der einen gelungenen Spagat zwischen Spielfilm und Dokumentation gewagt hat.
Es war das erste Mal, dass ein Volk Verantwortliche für Kriegsverbrechen selbst vor Gericht stellte. Angesichts der aktuellen Kriege in Syrien, im Irak, der Ukraine und vielen anderen Ländern hat das nichts an Bedeutung verloren. Nicht nur deshalb lohnt es sich, sich diesen Film anzuschauen.

 Die website zum Film mit sehr vielen Informationen und Trailer usw.

Donnerstag, 29.Dezember

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Heute haben
William Gaddis * 1922
Jo Pestum * 1936
Brigitte Kronauer * 1940
Geburtstag
und es ist der Todestag von Rilke.
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Heute im Duden Gedichte Kalender 2017

Paul Klee
Letztes

In Herzens Mitte
als einzige Bitte
verhallende Schritte

von der Katze ein Stück:
ihr Ohr löffelt Schall
ihr Fuss nimmt Lauf
ihr Blick
brennt dünn und dick
vor ihrem Antlitz kein Zurück
schön wie die Blume
doch voller Waffen
und hat im Grunde nichts mit uns zu schaffen.
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Jetzt sollten Sie diesen Roman lesen. In den Tagen und Nächten zwischen Weihnachten und Neujahr.

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André Aciman: „Acht helle Nächte
Aus dem Englischen von Renate Orth-Guttmann
dtv € 11,90

André Aciman, geboren 1951 in Alexandria, studierte Komparatistik in Harvard. Er ist Romancier, Essayist und Dozent für Vergleichende Literaturwissenschaft, zudem schreibt er für verschiedene New Yorker Zeitungen. Aciman gehört zu den führenden Proust-Experten. Auf Deutsch liegen seine autobiografischen Bücher „Damals in Alexandria“ und „Hauptstädte der Erinnerung“ sowie der Roman „Ruf mich bei deinem Namen“ vor. Aciman lebt mit seiner Familie in New York.

Mit seinem Buch über Alexandria ist er hier bekannt geworden und die Zeitungen haben sich fast überschlagen. „Ruf mich bei deinem Namen“ gibt es auch als Taschenbuch bei dtv. Und nun liegt dieser Manhattan-Winter-Weihnachts-Liebesroman bei uns auf dem Neuerscheinungstisch. Gut, ich gebe es zu, mich hat das Titelbild gepackt. Wie Sie oben gelesen haben, ist Aciman ein Proust-Verehrer und Experte; das zeigt sich auch hier. Sie brauchen schon etwas Geduld zu Beginns des Romanes. Es sind acht Nächte, die er hier beschreibt. Und das sehr detailverliebt. Gerade das erste Kapitel verleitet vielleicht, das Buch aus der Hand zu legen. Er landet durch eine Einladung auf einer Weihnachtsparty in der Upper East Side. Dort tritt eine junge Frau auf ihn zu, streckt im die Hand entgegen und sagt: „Ich bin Clara“. Dieses „Ich bin Clara“ zieht sich nun über Seiten hinweg durch das ganze erste Kapitel. Dieses „Ich bin Clara“ wird zum Leitmotiv für den ganzen Roman. Er könnte auch so heissen. Aciman beschreibt dieses Szenerie sehr genau, fast meint man in einem Kinofilm zu sehen. Einzelne Handbewegungen füllen Zeilen und werden von verschiedenen Seiten betrachtet. Allein, wie die beiden auf dem Balkon stehen und auf den verschneiten Riverside Drive hinterschauen, wie sie raucht und ihre Bloody Mary in den Schnee des Geländers drückt füllt Seiten. Die beiden reden und reden und reden und er ist ab dem ersten Moment von ihr fasziniert. Nein, eigentlich ist er total verknallt in sie. Er kennt sie nicht, weiß nichts von ihr, wird an diesem Abend (wie auch an den darauf folgenden acht Nächten) immer wieder vor den Kopf gestoßen. Und doch kann er nicht von ihr lassen. Eigentlich ein Woody Allen Film. Diese Dialoge, das dauernde Hinundher und das zaudernde Verhalten von ihm, wären doch der ideale Stoff für den Regisseur aus Manhattan. Die beiden gehen abends ins Kino, da gerade eine Eric Rohmer-Festival stattfindet. Sehr passend, da in diesen Filmen auch nicht mehr passiert, als dass die Verliebten miteinander reden und nie richtig zu Potte kommen. Danach gehen sie in „ihre“ Bar, und reden und reden. Sie ist sehr direkt, sagt, was sie denkt. Macht immer wieder Dinge, die ihn aus dem Konzept bringen. Er hingegen, wartet, sitzt im Park unter ihrer Wohnung und träumt sich in eine Beziehung mit ihr. Sie machen Ausflüge mit dem Auto, sie besuchen sich gegenseitig in ihren Wohnungen; ein spontaner Kuss von ihm, bringt sie jedoch dazu, ihn brüskt wegzuschieben. Er sitzt daheim, traut sich nicht, die Wohnung zu verlassen, da er auf einen Anruf von ihr erwartet, der nicht kommt. Er lässt sein Handy aus, weil er nicht sehen will, dass keine SMSe von ihr ankommen. Es stellt sich jedoch heraus, dass sie mehrfach versucht hat, ihn anzurufen.
Sie merken schon: Alles nicht so einfach. Wenn Sie durch das erste Kapitel durch sind und sich an den angenehm fließenden Stil gewohnt haben. Wenn Sie sich darauf einstellen, dass nicht allzuviel passiert, wenn Sie es genießen können, den Dialogen zu lauschen, wenn sich gerne verwundern lassen, wie die beiden sich verhalten, dann sind Sie hier richtig aufgehoben. Es ist tiefster Winter, es sind 500 Seiten … genau das Richtige für diese kalten dunklen Abende, die hier zu acht hellen Nächten werden. Es ist fast schon eine Proust’sche Suche nach der dahinrasenden Zeit, die hier fast still zustehen scheint. Und einfach einfach ein gelungenes Buch zum Thema: Liebe.

Mittwoch, 28.Dezember

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Heute hat
Alfred Wolfenstein
Geburtstag
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Alfred Wolfenstein
Städter

Dicht wie Löcher eines Siebes stehn
Fenster beieinander, drängend fassen
Häuser sich so dicht an, daß die Straßen
Grau geschwollen wie Gewürgte stehn.

Ineinander dicht hineingehakt
Sitzen in den Trams die zwei Fassaden
Leute, wo die Blicke eng ausladen
Und Begierde ineinander ragt.

Unsre Wände sind so dünn wie Haut,
Daß ein jeder teilnimmt, wenn ich weine.
Flüstern dringt hinüber wie Gegröhle:

Und wie stumm in abgeschlossner Höhle
Unberührt und ungeschaut
Steht doch jeder fern und fühlt: alleine.
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Ich will dich – Begegnungen mit Hilde Domin
Ein Film von Anna Ditges
Indigo DVD € 12,99

Zu Beginn dieses Dokumentarfilmes sehen wir Rosen, die in der Hand der Filmemacherin Anna Ditges auf dem Weg zum Haus der Dichterin Hilde Domin unterwegs sind. Mit ihrer anderen Hand filmt sie diesen Weg dorthin und erzählt aus dem Off, wie sie zufällig in einer Buchhandlung über den Namen Domin gestolpert ist und sich den Gedichtband „Nur eine Rose als Stütze“ gekauft und verschlungen hat. Sie nimmt Kontakt zur Domin auf, die als scheu, unzugänglich und arrogant gilt. Zu ihrer Überraschung willigt Hilde Domin eilt, dass Anna Ditges sie mit der Kamera besuchen kann. Der Empfang ist herzlich. Was wir sehen, sind Bücher, Bücher, Bücher. Hilde Domins Wohnung wird von ihnen beherrscht. Alle Zimmer scheinen von ihnen und den Erinnerungen, die mit ihnen verbunden sind, voll zu sein.
Offen erzählt die 95-jährige Dame aus ihrem Leben, ihrer Kindheit, der Flucht, dem Exil und ihrer Rückkehr nach Deutschland. Sie spricht wohl auch zum ersten Mal über ihre einzige Liebe Erwin, mit dem sie 54 Jahre zusammengelebt hat. Nun ist sie alleine in diesen Räumen der Erinnerung.
Mit dabei und immer ganz nah und doch nie indiskret, die Kamera von Anna Ditges und ihre Stimme aus dem Off. Die Filmemacherin fragt nach, bohrt, lässt Pausen und dadurch Möglichkeiten, dass Hilde Domin in Ruhe darauf antworten kann. Über Wochen und Monate, über fast zwei Jahre sind die Beiden in Kontakt, bis Hilde Domin nach einem gemeinsamen Silvesterabend im Februar darauf stirbt.
Es ist diese Offenheit, diese Direktheit, die große Erfahrung der alten Dame, die auch zickig werden kann und sich doch geehrt fühlt, die diesen Film ausmachen. Sie sagt, dass sie Anna liebt, aber die Kamera, die immer mitläuft, überhaupt nicht.
Nebenbei erfahren wir, was ein Gedicht ist, wie es entsteht und wie es war, als Hilde Domin ihr erstes geschrieben und ihrem Mann vorgelesen hat.
„Ich will dich“ ist ein Film, der schon fast 10 Jahre alt ist und es verdient hat, neben die Gedichtbände der Domin im Lyrikregal zu stehen.

Hilde Domin
Ich will dich

Freiheit
ich will dich
aufrauhen mit Schmirgelpapier
du geleckte

Die website zum Film
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Werner Färbers Ungereimtheit der Woche
Nach Weihnachten

Die Tage werden wieder länger,
die Kleidungsstücke sitzen enger.
Ich fühl‘ mich nach der Weihnachtszeit
wieder mal sehr rund und breit …

Dienstag, 27.Dezember

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Heute haben
Carl Zuckmayer * 1896
Sebastian Haffner * 1907
Markus Werner * 1944
Geburtstag.
Und auch Michel Piccoli, Marlene Dietrich und Johannes Kepler.
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Noch bis Ende November gibt es in der Villa Rot (bei Laupheim) eine wunderbare Ausstellung zum Thema: „Der Mond in der Kunst“.

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„Nun scheint in vollem Glanze“ heisst sie und beherbergt wieder jede Menge kleine und große Schätze.
Gleich zu Beginn eine Mondkugel mit einem Durchmesser von 3,5 Meter in einem dunklen Raum. Dazu noch leuchtende Phantasieraumschiffe, die blinken und z.B. aus einem Toaster bestehen und bunte Brote auswerfen könnten. Der Mond auf großen und kleinen Ölgemälden und viele Videoinstallationen runden die Ausstellung ab. Ausgehend von einem Roman aus dem 17.Jahrhundert, in dem sich ein Mann von Gänsen zum Mond ziehen lässt, unternimmt eine Künstlerin in einem Langzeitprojekt den Versuch, ihre Gänse zu Astronauten zu erziehen.

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Wir sehen einen nachcollorierten Film aus dem Jahre 1902, in dem eine Rakete zum Mond fliegt. Direkt in sein Auge. Seine Forscher sind erstaunt über die Oberfläche, klettern in die Tiefe und können sich gerade noch rechtzeitig vor den grünen Männchen retten. Wieder auf der Erde bekommen sie die höchsten Orden und werden schwer bejubelt. Wir bestaunen Geheimdokumente des CIAs, fliegen über einen winterlichen Autoparkplatz, in dem wir uns auf Kissen auf den Boden legen und bekommen nicht genug von der jungen Frau, die als Lichtprojektion in ihrem Bett sitzt und den Mond anschaut.

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Der Besuch hat sich mal wieder gelohnt. Leider hatte das Café noch geschlossen und wir konnten die prima selbstgemachten Kuchen nicht genießen.

Hier geht es zur Seite der Ausstellung mit noch viel Informationen.

Samstag, 24.Dezember

Heute haben
W.M.Thackeray * 1863
J.R.Jiménez * 1881
Samuek Fischer * 1859
Franco Lucentini * 1920
Angelika Schrobsdorff * 1927
Geburtstag.
Und auch Ingo und Frauke.

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Foto: Oli Schulz, SWP

Ich wünsche allen Bekannten und Verwandten, meinen Mitarbeiterinnen, allen Kundinnen und Kunden, meiner Familie und Freunden in nah und fern, allen, die ich kenne und auch denen, die ich nicht kenne, einfach allen, egal an welchen Gott sie glauben, einen friedlichen Abend, ein warmes Essen und eine gemütliche Schlafstätte.
Und wenn es des Wünschens nicht zu viel ist, könnte dieser Zustand auch länger anhalten.

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Freitag, 23.Dezember

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Wir haben den 3.Platz beim Wettbewerb des Wagenbach Verlages gewonnen. 3 Flaschen Wein. Eine ist schon getrunken. Dank und Grüße nach Berlin.

Heute haben
Martin Opitz * 1597
Albert Ehrenstein *1886
Friedrich Wolf * 1888
Guiseppe Tomasi di Lampedusa * 1896
Donna Tartt * 1963
Geburtstag.
Namenstag hat heute u.a. Dagobert. Passt zu den vielen Münzen, die in den Kassen klimpern.
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Martin Opitz
Sonnet XXXII

AV weh! ich bin in tausend tausend Schmertzen
Vnd tausend noch! die Seufftzer sind vmbsunst
Herauff geholt; kein Anschlag / List noch Kunst
Verfengt bey jhr. wie wann im kühlen Mertzen
Der Schnee zugeht durch Krafft der Himmel-kertzen /
Vnd netzt das Feld; so feuchtet meine Brunst
Der Zehren Bach / die noch die minste Gunst
Nicht außgebracht. Mein‘ Augen sind dem Hertzen
Ein schädlichs Gifft: das Dencken an mein Liecht
Macht daß ich jrr‘ / vnd weiß mich selber nicht /
Macht daß ich bin gleich einem blossen Scheine /
Daß kein Gelenck vnd Gliedmaß weder Krafft
Noch Stärcke hat / die andern keinen Safft
Noch Blut nicht mehr / kein Marck nicht die Gebeine.
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Donnerstag, 22.Dezember

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Ein Geschenk unseresBuchhandelsverbandes Baden-Württemberg für meine Teilnahme am Literarischen Quartett auf den Stuttgarter Buchwochen.

Heute haben
Ulrich Bräker * 1735
Hugo Loetscher * 1929
Renate Welsh * 1937
Margit Schreiner * 1953
Felicitas Hoppe * 1960
Geburtstag.
Und Max Bill.
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Das muß reichen für heute und es geht ab in den Laden Kisten auspacken.

Mittwoch, 21.Dezember

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Heute haben
Jean Racine * 1735
Isolde Kurz * 1853
Heinrich Böll * 1917
Felix Huby * 1938
Thomas Hürlimann * 1950
Rolf Lappert * 1958
Geburtstag.
Aber auch Reinhard Mey und Frank Zappa.
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Joachim Ringelnatz
Vom Schenken

Schenke groß oder klein,
Aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten
Die Gaben wiegen,
Sei dein Gewissen rein.

Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei
Was in dir wohnt
An Meinung, Geschmack und Humor,
So dass die eigene Freude zuvor
Dich reichlich belohnt.

Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
Dass dein Geschenk
Du selber bist.
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Los geht’s in den Buchladen und Kisten auspacken.
Und heute abend der letzten Büchertisch des Jahres.

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Fotorechte: Mathias Bothor

Walter Sittler liest Dieter Hildebrandt: Ich bin immer noch da
Roxy Ulm um 20 Uhr

Dienstag, 20.Dezember

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Heute haben
Aziz Nesim * 1915
Friederike Mayröcker * 1924
Kate Atkinson * 1951
Geburtstag
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Gestern abend „Auggie Wrens Weihnachtsgeschichte“ von Paul Auster gelesen.
Herrlich.

978-3-499-24863-4

Rowohlt Verlag € 7,00
Leseprobe

Die Geschichte vom Zigarrenhändler Auggie in Brooklyn, der dem Schriftsteller Paul seine ganz besondere Weihnachtsgeschichte erzählt, da Paul dringend eine zum Veröffentlichen benötigt.
Im Video sehen Sie die Szene, wie sie im Film „Smoke“ vorkommt.

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