Heute haben Marie Luise Kaschnitz * 1901 Benoite Groult * 1920 Kurt Marti * 1921 Norman Mailer * 1923 Kenzaburo Oe * 1935 Geburtstag _______________________
Aktuell als Taschenbuch:
James Baldwin: „Beale Street Blues“ Aus dem Amerikanischen von Miriam Mandelkow dtv € 12,90
„Jeder in Amerika geborene Schwarze ist in der Beale Street geboren. Die Beale Street ist unser Erbe. Dieser Roman handelt von der Unmöglichkeit und von der Möglichkeit, von der absoluten Notwendigkeit, diesem Erbe Ausdruck zu geben. Die Beale Street ist eine laute Straße. Es bleibt dem Leser überlassen, aus dem Schlagen der Trommeln den Sinn herauszuhören.“ James Baldwin
Dies ist die Geschichte von Tish und Fonny, 19 und 22, und ihrem Kampf gegen die Willkür einer weißen Justiz. Der traurig-schöne Song einer jungen Liebe, voller Wut und doch voller Hoffnung. Eine Liebesgeschichte, die zart und doch voller Emotionen ist, die Geschichte zweier Familien und deren Zusammenhalt und Zerrissenheit. Eine Anklage gegen Polizeiwillkür und den alltäglichen Rassismus. „Beale Street Blues“ ist über 40 Jahre alt und strahlt grell in unsere Gegenwart. Es ist ein Roman, der mich komplett umgehauen hat. Sprachlich, inhaltlich. Die Konstruktion, der politische Hintergrund ergeben ein Meisterwerk. Ich mag gar nicht mehr über das Buch schreiben, sondern einfach nur: Bitte lesen Sie dieses Buch. Unbedingt!
Baldwin erlebt eine Renaissance. Dtv hat dies erkannt und die Neuübersetzungen von Baldwins Werkes sind mehr als lobenswert. Ab dem 8.März läuft er bei uns in den Kinos.
Heute haben Adalbert von Chamisso * 1781 Richard Brautigan * 1935 und Barbara Wood * 1947 Thomas Brezina * 1963 Geburtstag
_________________________ Adelbert von Chamisso Der Spielmann
Im Städtchen gibt es des Jubels viel, Da halten sie Hochzeit mit Tanz und mit Spiel. Dem Fröhlichen blinket der Wein so rot, Die Braut nur gleicht dem getünchten Tod.
Ja tot für den, den nicht sie vergißt, Der doch beim Fest nicht Bräutigam ist: Da steht er immitten der Gäste im Krug, Und streichelt die Geige lustig genug.
Er streichelt die Geige, sein Haar ergraut, Es schwingen die Saiten gellend und laut, Er drückt sie ans Herz und achtet es nicht, Ob auch sie in tausend Stücke zerbricht.
Es ist gar grausig, wenn einer so stirbt, Wenn jung sein Herz um Freude noch wirbt. Ich mag und will nicht länger es sehn! Das möchte den Kopf mir schwindelnd verdrehn!
Wer heißt euch mit Fingern zeigen auf mich? O Gott – bewahr uns gnädiglich, Daß keinen der Wahnsinn übermannt. Bin selber ein armer Musikant.
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Neu auf DVD:
„Gundermann“ Regie: Andreas Drese, Schauspieler: Alexander Scheer/Anna Unterberger u a, D 2018, FSK ab 0 DVD € 15,99
Ins Kino habe ich es nicht geschafft, obwohl mir viele Freunde dazu geraten haben. Na, hätte ich es doch mal besser gemacht. Diese Verfilmung des Lebens und seines Werkes als Liedermacher, Rockmusiker und Baggerfahrer im Braunkohltageabbau ist großartig. Der Zugang zu seinem eigenwilligen Leben erfolgt über die Musik und die Texte und Melodien spiegeln gleichzeitig seine Gefühle, sein Leben wieder. 1955 in der DDR geboren, blieb er bis zu seinem Tode 1984 dort und erlangte immer Erfolg mit seiner Musik. Mit seinen Vorgesetzten, der Partei eckte er öftern an, da er sich nie verbiegen ließ und die Wahrheiten, die Tatsachen direkt ansprach. Er arbeitete als IM und ging damit später auch an die Öffentlichkeit. Gundi führte ein asketischtes Leben, gegen später mit Frau Conny und vier Kindern, sagte, dass er Geld mit ehrlicher Arbeit verdienen und nicht nur von der Kunst leben wolle. Mit nur 43 Jahren starb er 1998 an einem Schlaganfall. Wohl eine Auswirkung seines intensiven Doppellebens zwischen Bagger und Gitarre. Mir hat der Name Gundermann nichts gesagt. Erst mit dem Kinofilm wurde ich darauf aufmerksam. Jetzt gehen mir seine Melodien und seine Liedzeilen nicht mehr aus dem Kopf.
https://www.youtube.com/watch?v=H2YJ2Xxi5pI
Auf Wikipedia gibt es einen ausführlichen Eintrag.
Heute haben Johann Gottfried Seume * 1763 Anton Tschechow * 1860 Romain Rolland * 1866 Gert Hofmann * 1931 Günter Ohnemus * 1946 Olga Tokarczuk * 1962 Philippe Besson * 1967 Mirjam Müntefering * 1969 Geburtstag ________________
Nikolaus Lenau
Winternacht
Vor Kälte ist die Luft erstarrt, Es kracht der Schnee von meinen Tritten, Es dampft mein Hauch, es klirrt mein Bart; Nur fort, nur immer fortgeschritten!
Wie feierlich die Gegend schweigt! Der Mond bescheint die alten Fichten, Die, sehnsuchtsvoll zum Tod geneigt, Den Zweig zurück zur Erde richten.
Frost! friere mir ins Herz hinein, Tief in das heißbewegte, wilde! Daß einmal Ruh mag drinnen seyn, Wie hier im nächtlichen Gefilde! _____________________
Vanessa Güntzel empfiehlt:
Karen M. McManus: „One of us is lying“ Übersetzung: Anja Galić Seiten: 448 € 18,00
Ein Buch, wie kein anderes. Eigentlich wollte ich es gar nicht ganz lesen. Nur ein bisschen reinschmökern um ein Gefühl dafür zu bekommen. Doch Karen M. McManus macht einem einen Strich durch die Rechnung. Als ich um ca. neun Uhr abends angefangen habe noch ein bisschen zu lesen. habe ich noch nicht vorgehabt, dass ich es um 3 Uhr morgens abgeschlossen aus der Hand legte. Es gibt Bücher, die einen so fesseln, dass man am liebsten die ganze Nacht lang durchlesen möchte. Dieses Buch hat mich definitiv davon überzeugt.
Die vier Protagonisten: Brownyn – „Genie“, Nate – „Der vermutliche Dealer“ Addy – „Die Schönheitskönigin und Cooper „Supersportler“ Sind einem von Anfang an auf ihre eigene Art sympathisch und sehr charmant. Doch das ist gerade das Problem, denn alle vier werden verdächtigt, den „Gossip-Blogger“ Simon umgebracht zu haben. Doch niemanden würde man es jemals zumuten…Oder etwa doch? Nach und nach werden kleine Geheimnisse gelüftet, die einen als Leser, an der eigenen Menschenkenntnis aber auch an den Charakteren zweifeln lassen.
Man weiß auf keiner Seite was einen erwartet. Und selbst der Schluss könnte nicht überraschender sein. Nach diesem Buch bin ich definitiv ein Mystery-Fan. Bitte liebe Karen M. McManus schreibe noch viele so tolle Bücher.
Skizzen der Klausurtagung der „IO – Illustratoren Organisation e.V.“ am Wochenende in Kassel. Im Berufsverband der Illustratorinnen und Illustratoren in Deutschland haben sich über 1.800 Kollegen zusammengeschlossen um ihre Rechte besser vertreten zu können und sich untereinander zu vernetzen.
Am Samstag, den 26.Januar schließen wir um 13 Uhr unseren Buchladen und beginnen mit der Inventur. Am Montag, den 28. haben wir wieder ab 9 Uhr geöffnet.
Heute haben
Virginia Woolf * 1882
Eva Zeller * 1923
Silvio Blatter * 1946
David Grossman * 1954
Alessandro Baricco * 1958
Geburtstag
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Rainer Maria Rilke
Das ist Sehnsucht
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit. Und das sind Wünsche: leise Dialoge täglicher Stunden mit der Ewigkeit.
Und das ist Leben. Bis aus einem Gestern die einsamste von allen Stunden steigt, die, anders lächelnd als die andern Schwestern, dem Ewigen entgegenschweigt. _________________________
„Handmade Art“ Explorations in Contemporary Craft Gingko Press € 39,90
Die Gingko Press, ein kleiner Verlag mit einem weltumspannenden Vertrieb, machen besondere Bücher, schöne Bücher. Bücher, die wir unbedingt in die Hand nehmen und darin blättern wollen. Eines davon ist dieser Bildband mit 255 Seiten und gefühlt mit genauso viel „Bastel“-Vorschlägen. Ca. 40 KünstlerInnen geben in den jeweiligen Kapiteln Tipps zu Arbeiten mit Papier, Stoffen, Naturmaterialien, Linolschnitt und -druck. Alte Kleiderstoffe werden weiterverarbeitet, Fundstücke aus der Natur zu kleinen Augenschmäusen gemacht. In Zeiten der gleichmacherischen Massenproduktion ist dieses Buch mit seiner handgemachten Kunst ein Lichtblick. Es tut schon gut, sich die Fotos darin anzuschauen und sich die eine oder andere Idee zu merken und vielleicht selbst zu verwirklichen. Achtung: Das Buch ist in englischer Sprache.
Heute haben E.T.A. Hoffmann * 1776 Edith Wharton * 1862 Vicki Baum * 1888 Eugen Roth * 1895 Geburtstag ____________________________ „Wer wagt, durch das Reich der Träume zu schreiten, gelangt zur Wahrheit.“ E.T.A. Hoffmann ____________________________
Ganz neu als Taschenbuch:
Matthew Weiner: „Alles über Heather„ Aus dem Amerikanischen von Bernhard Robben Rowohlt Verlag € 10,00
Auf gerade mal 144 Seiten spielt der Roman von Matthew Weiner. Aber die haben es in sich. Dass der Autor vor seinem Erstling weltweit Erfolge mit Serien wie „Mad Men“ und „Die Sopranos“ hatte, wird überall erwähnt. Mehr kann nicht nicht dazu sagen, da ich sie noch nie gesehen habe. Aber: Man merkt dem Roman an, dass Weiner schreiben kann. Knapp, pointiert, präzise und messerscharf.
Eigentlich hatte sie die Hoffnung auf ein normales Familienleben schon aufgegeben.„Karen war schon fast vierzig und jenseits aller Hoffnung, jemanden zu finden, der es mit ihrem Vater aufnehmen konnte.“Bis Mark kam. Mark, Sohn eines Lehrers und Footballtrainers aus Newton, Massachusetts, kann ihr dank seines lukrativen Jobs im Finanzdistrikt von Manhattan zumindest materielle Sicherheit bieten: eine repräsentative Wohnung (auch wenn es nur die Gegend jenseits der Park Avenue ist, und nicht die 5th Avenue), ein ordentlich gefülltes Bankkonto, ein ruhiges, Leben.
Ein ruhiges Leben könnten die Breakstones in ihrem Appartment in Manhattan haben. Erfolg, eine glückliche Ehe und eine liebreizende Tochter. Heather ist der Mittelpunkt dieses kleinen Kosmos. Karen entwickelt sich zur Helikopter Mutter, beobachtet, bewacht und stellt ihre Tochter auf einen hohen Sockel. Doch diese Vater-Mutter-Kind-Beziehung ist instabil und als Heather in die Pubertät kommt bricht dieses selbst konstruiertes Kartenhaus zusammen.
Als Heather sich von Karens erstickender Liebe zu lösen beginnt, gerät das nach außen aggressiv beschworene Familienglück vollends ins Wanken. Während Karen, radikal desillusioniert von ihrem armseligen Leben, am Rande des Nervenzusammenbruchs wandelt, konzentriert sich Mark in obsessiver Weise auf das Glück und die Unversehrtheit seiner Tochter. Deren unbeschwerte Existenz in Gefahr gerät, als plötzlich ein Fremder vor ihrem Haus steht.
Parallel erzählt Matthew Weiner das Schicksal von Bobby Klasky, Kind einer drogensüchtigen Prostituierten, der den Liebhabern seiner Mutter zur Hand geht, um ihnen einen Schuss zu setzen. Als er wegen Vergewaltigung ins Gefängnis kommt, wird er zerbrochen und verliert den letzten Rest von Menschlichkeit. Ab dem Moment, als sich die Lebenswege von Heather und Bobby kreuzen, wird uns Lesern klar, dass die Katastrophe vorgegeben ist. Die Frage ist nur, wann, wo und bei wem.
Dass ihm das Zufügen von Schmerzen Lust bereitet, zählt für den Jungen zu den aufregendsten Entdeckungen seines Lebens. „Durch Zufall entdeckte er seine eigene Macht, als er einen Vogel fand, der sich in der Air-Condition am Fenster verfangen hatte. Bobby stellte die Anlage an und sah ehrfürchtig zu, wie das Tier von den Rotoren zerhackt wurde, bis Blut aus dem Ventilator spritzte.“ Den letzten Rest Mitgefühl für andere Lebewesen verliert Bobby, als er nach der brutalen Misshandlung eines mexikanischen Mädchens aus der Nachbarschaft für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis muss. Wie es der Zufall will, findet er seinen ersten Job nach dem Knast mitten in New York, bei der Renovierung eines Hauses im Brownstone-Viertel nahe der Park Avenue. Jenem Haus, in dem Heather mit Mark und Karen das Penthouse im zehnten Stock bewohnt.
Als er das schlaksige Mädchen mit den blauen Augen zum ersten Mal sieht, ist es, als habe ihn ein Blitz getroffen. „Bobby würde Heather besitzen, jeden Teil von ihr; sie beide würden in ihm eins werden, und er wäre der Anfang und das Ende von allem.“ Die Kollision zweier Menschen, die sich unter normalen Umständen nie begegnet wären, ist ebenso unausweichlich wie das der beiden Lokomotiven, die auf demselben Gleis aufeinander zurasen. Kein Ausweichen möglich, das Verhängnis nimmt seinen Lauf.
Diese Extreme komponiert Matthew Weiner zu einem beklemmend guten Psycho-Kammerspiel. Wir erkennen Seite für Seite, dass die Breakstones eine Fassade aufgebaut habe, die sie nicht mehr aufrechthalten können. Wir merken, dass Bobby ein Mensch ist, der noch zu Regungen fähig ist. Durch seinen enormen Geruchsinn wird er auf Heather aufmerksam und ihm fällt sein Kaffee aus der Hand. Wie in der griechischen Tragödie gibt es kein Entrinnen mehr. Matthew Weiners Erstling lebt von diesen engen Verstrickungen, den Verirrungen, Hoffnungen und der Angst vor dem Abgrund. Dazu braucht er nicht die Zutaten eines brutalen Thrillers. Er macht dies viel subtiler und sehr geschickt. Mehr mag ich nicht verraten.
Heute haben Stendhal * 1783 Sergej Eisenstein * 1898 Derek Walcott * 1930 (Nobelpreis 1992) Geburtstag Aber auch Jeanne Moreau, Humphrey Bogart und Éduard Monet. ________________________
Rok
keine schonzeit für feige zwerge
ist der schatten der bäume der gleiche wie der schatten der hochhäuser die an wolken kratzen vielleicht ist der vergleich abhängig von einem sommer oder wintertag oder nacht dein heißer schweiß auf meiner zunge kühlt meine angst macht mich betrunken im schatten der bäume lass uns giftige pilze suchen unter aufgerissenen wolken
restlos rastlos
weite strecken zurückgelegt nie an dem punkt angekommen der über wahrheit und lüge entscheidet kann in betrunkenem zustand entscheidungen treffen die nüchtern nicht auszuhalten sind aber den zeitgeist klar erkennen betrunken bin ich bei klarem verstand wir lieben uns heftig in einem heruntergekommenen hotel bei offenem fenster deine zunge fühlt sich an wie die dornen der wildrosen die nacht nimmt die gewalt der verwundeten tage mit sich tiefer und tiefer wir verlieren du kannst jetzt in meine seele schreiben love & hate
(aus: Rok, Die Zärtlichkeit des Schneemanns. € 10,00 bei uns im Lyrik-Regal) ____________________________
Michael Köhlmeier: „Erwarten Sie nicht, dass ich mich dumm stelle“ Reden gegen das Vergessen dtv € 8,00
„Zum großen Bösen kamen die Menschen nie mit einem großen Schritt, sondern mit vielen kleinen, von denen jeder zu klein schien für eine große Empörung.“ Michael Köhlmeier
Nehmen Sie sich bitte diese sechs Minuten Zeit, während denen Michael Köhlmeier als Festredner zum Gedenktag der Bücherverbennung in Wien diesen Text verlas. Die Gesichter der angesprochenen Personen in der ersten Reihe werden im länger. Welch eine mutige Rede.
Weitere politische Reden des österreichischen Autors sind hier in diesem schmalen Taschenbuch versammelt.
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Heute Abend bei uns in der Buchhandlung:
Mittwoch, 23.Januar um 19 Uhr „Strafe und Verbechen“ in der Lesereihe „Wortreich“ das Theater Ulm zu Gast bei uns in der Buchhandlung Ausverkauft
Heute haben John Donne * 1572 Gottfried Ephraim Lessing * 1729 Lord Byron * 1788 August Strindberg * 1849 Francis Picabia * 1879 Erika Runge * 1939 Wilhelm Genazino * 1943 _______________________
Rok wenn die bäume walzer tanzen
ich möchte in dieser tankstelle mit dir sitzen bleiben stell mir vor es ist eine bar zwischen grenzen und traumhaft verschneiten tannenwäldern bitte weiter und nicht zurück es ist genug für dich und mich genug zeit noch eine zigarette und draußen traumhaft verschneite tannenwälder im kalten neonlicht deine haut ist blass alles ausziehen nichts zurücklassen
marie goes to hollywood
she needs a big pink car and a skull tattoo we help you marie for sure
(aus: Rok, Die Zärtlichkeit des Schneemanns. € 10,00 bei uns im Lyrik-Regal) _____________________
Claudia Wiltschek empfiehlt:
Florence und Louis Slobodkin: „Ein Handschuh zuviel“ Diogenes Verlag € 16,00 Bilderbuch ab 3 Jahren
Die Sache mit den Handschuhen ist so ähnlich, wie mit den Socken: Der zweite fehlt….. So geht es auch den Zwillingen Ned und Donny, die immer identische rote Fäustlinde tragen. Eines Tages vermisst Donny mal wieder einen von beiden, die Großmutter macht sich auf die Suche in Nachbars Garten, doch erfolglos. Am nächsten Tag steht die Nachbarin mit dem Fundstück vor der Tür und der Verlust muss sich wohl herumgesprochen haben, denn überall wird ein einsamer roter Handschuh gefunden und bei den Zwillingen abgeliefert. Aber so viele Handschuhe können die zwei gar nicht verloren haben und ab jetzt hängt ein großes Schild am Haus: FALLS DU EINEN ROTEN HANDSCHUH VERLOREN HAST: DER IST BEI UNS.
Dieses alte Kinderbuch mit liebevoller Illustration ist bei Diogenes neu erschienen und passt perfekt zum Wetter! _________________________
Dienstag, 22.Januar um 19 Uhr „Seien Sie gegrüßt, liebe Freunde in Ulm“ Hermann Hesse in Ulm Mit Jan Haag, Bernd Michael Köhler und Bernd Weltin
Was führte Hermann Hesse an einem Abend im April 1904 in das Gasthaus Schwarze Henne hinter dem Gänsturm? Was faszinierte den Dichter am Ulmer Münster? Und wer war eigentlich Eugen Link? Zweimal war Hermann Hesse zu Lesungen aus seinen Werken in Ulm. Den Aufenthalt in der Donaustadt im November 1925 hat er in seiner autobiographischen Erzählung Die Nürnberger Reise in Literatur verwandelt. Dass sich Hesse sehr oft in Ulm aufgehalten hat und ein Leben lang gute Beziehungen zu Freunden und Bekannten in der Stadt pflegte, schildert dieses Buch. Anhand bekannter und bisher unbekannter Quellen zeigen Jan Haag und Bernd Michael Köhler Aspekte aus dem Leben des Schwaben Hermann Hesse, die in den bisherigen Lebensbeschreibungen nicht berücksichtigt wurden.
Nach langer Zeit wieder „drinnen“ zeichnen… der Winter lässt kaum eine andere Wahl. Aber es macht ja auch Spaß, besonders an so netten Orten wie der „Böse Buben Bar“ in Berlin Mitte.