
Heute haben
Lena Christ * 1881
Ezra Pound * 1885
Georg Heym * 1887
Geburtstag
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Es gibt Leute, für die es überhaupt keinen Beruf gibt. Ich rechne mich dazu.
Georg Heym
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Gerade erschienen:
Der Herbst ist da und mit ihm zwei neue MaroHefte!
In Heft #5 verteidigt Bettina Fellmann die Traurigkeit in einer Welt, in der diese tabuisiert wird, obwohl sie eine logische Reaktion auf die Zumutungen der Gegenwart ist. Ein illustrierter Essay über Entfremdung, Erfahrung und die Gefahr »zu positiv« zu werden.
Heft #6 widmet sich in 13 Fakten Themen wie Artensterben, Waldvernichtung, Landraub und tödliche Grenzen – im Hinblick auf die letzten 50 Jahren. Was geschah in der Wirkungsspanne der sogenannten 68er? Und wie muss man den programmatisch einflussreichen »Bericht zur Lage der Menschheit« des Club of Rome von 1972 bewerten, der noch heute auf Wirtschaftswachstum und rigide Bevölkerungspolitik setzt? Talking ’bout Your Generation!
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Bettina Fellmann: „Zur Verteidigung der Traurigkeit„
Ein erschöpftes Heft · MaroHeft #5 € 16,00
Mit Illustrationen von Rebekka Weihofen
36 Seiten, fadengeheftet mit Schutzumschlag und beiliegendem Plakat
Traurigkeit wird in unserer Gesellschaft verdrängt und zum Krankheitssymptom erklärt, obwohl sie eine logische Reaktion auf die Zumutungen der Gegenwart ist. Bettina Fellmann formuliert die Paradoxie, dass angesichts der alles durchdringenden Verwertungslogik, nach der gewirtschaftet, gelebt und gestorben wird, kaum adäquate Empfindungen zum Ausdruck kommen. Stattdessen passen sich die Menschen an die verkehrten Gegebenheiten an und wiederholen sie in immer neuen Variationen. Das Erleben von Traurigkeit dagegen stärkt die Kritik an jenen Verhältnissen, an denen Menschen zerbrechen. Ein Aufsatz über Anpassung, Entfremdung und Erfahrung – zur Verteidigung der Traurigkeit.
Bettina Fellmann (*1978) arbeitet seit 1998 als Krankenschwester. Sie beschäftigt sich u. a. mit kritischer Theorie, wundert sich oft über die Praxis und schreibt Gedichte, Politisches und Philosophisches.
Rebekka Weihofen (*1991) arbeitet freischaffend im Bereich Illustration und Graphik. Sie beschäftigt sich u. a. mit der Abbildbarkeit von Absurdität, Traum- und Innenwelten und ist (fast) immer müde.
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„Talking ’bout Your Generation„
Wie die Welt den Bach runtergeht und dabei das Meer überläuft
Mit Texten von Kolja Burmester, Eileen Jahn, Sarah Käsmayr, Lena Schindler und Scherzad Taleqani
Ein katastrophales Heft · MaroHeft #6 € 16,00
Mit Illustrationen von Riikka Laakso
36 Seiten, fadengeheftet mit Schutzumschlag und beiliegender Postkarte
1968 dröhnte aus den Lautsprechern: I’M NOT TRYING TO CAUSE A BIG SENSATION. I’M JUST TALKING ’BOUT MY GENERATION. Ihr wolltet also nicht viel Aufsehen erregen, sondern nur ein bisschen reden? Na dann reden wir jetzt mal!
In den letzten 50 Jahren hat sich der Tierbestand auf der Welt halbiert. Urwald auf einer Fläche von fast ganz Europa wurde zerstört. Tödliche Grenzen, Erderhitzung, Ausbeutung, Landraub, Trinkwassermangel: Wie konnten sich solche Entwicklungen derart verschärfen – ausgerechnet in der Wirkungsspanne der »68er-Generation«, die sich als besonders solidarisch und nachhaltig versteht? Zeit für einen Blick in das programmatische Grundsatzprogramm der 68er, den »Bericht zur Lage der Menschheit« des Club of Rome, Zeit für eine Bilanz.
Riikka Laakso lebt und arbeitet als Illustratorin in Berlin. Sie studierte Illustration an der Universität der Künste Berlin, ist Mitglied des deutschen Illustrationskollektivs »Parallel Universe« und veröffentlicht ihre eigenen Zines und Bücher in kleinen Auflagen. riikkalaakso.com
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Nehmen Sie sich bitte eine Stunde Zeit und schauen Sie sich das Interview mit Harald Welzer in der Sendung „Sternstunde Philosophie“ an.