Dienstag

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Heute haben
Leo Tolstoj * 1828
James Hilton * 1900
Cesare Pavese * 1908
Harald Martenstein * 1953
Liza Marklund * 1962
Geburtstag

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Cesare Pavese
Dove sei tu luce, è il mattino

Tu eri la vita e le cose.
In te desti respiravamo
sotto il cielo che ancora è in noi.
Non pena non febbre allora,
non quest’ombra greve del giorno
affollato e diverso. O luce,
chiarezza lontana, respiro
affannoso, rivolgi gli occhi
immobili e chiari su noi.
È buio il mattino che passa
senza la luce dei tuoi occhi.
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[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=14o2_zvBiws]

Ehmann

Hermann Ehmann: „Ich bin da ganz bei Ihnen!“
Das Wörterbuch der unverzichtbaren Bürofloskeln
mit 10 Illustrationen von Dirk Meissner
C.H.Beck Verlag € 8,95

Nun weiss ich nicht, wie mein Standing mit diesem Blog bei Ihnen ist. Die Aftersales-Prozesse lassen sich ganz gut an und sukzessive Synergieeffekte mit unseren Events und Marketingstrategien zeigen uns prodynamische Visionen in der Buchhandelsgalaxie.
Hä? Ne, das macht nun wirklich keinen Sinn. Im Gegensatz zu den vielen Worterklärungen in dem Büchle hier.
Hermann Ehmann erzählt auf dem folgenden Video die Geschichte zu dieser Veröffentlichung und warum wir so oft Floskeln benutzen, die wir auf die Schnelle gar nicht erklären können und die den eigentlich klaren Sachverhalt eher verwischen.

abholen
in der Wendung jemanden abholen = einen (vorhandenen) Kenntnisstand andocken, jemanden in Kenntnis setzen; klassische Bedeutungsveränderungsfloskel; ursprüngliche Wortbedeutung laut Grimmschem Wörterbuch «ein Buch abholen», später von der Sozialpädagogik aufgenommen («die Kids da abholen, wo sie stehen»), bürosprachlich adaptiert und bedeutungsmäßig erweitert; vgl. ➝ ankommen, ➝ mitnehmen.
Bsp.: Könnten Sie mich mal eben abholen, damit ich mental bei Ihnen ankomme?
Bedeutet: Tut mir leid, ich habe nichts von dem verstanden, was Sie gerade gesagt haben.

Wie haben das und das auf dem Schirm, alles ist im grünen Bereich, oder auch nicht. Dann haben wir das Ende der Fahnenstange erreicht und brauchen dringend feeback, damit wir eine geeignete message rausschicken können. Tricky kann es natürlich werden, wenn wir hier überpacen und aufgeregt umswitchen müssen.
Sie merken schon: Viel warme Luft. Aber Hermann Ehmann erklärt genau die und viele andere Redewendungen und zwar auf sehr amüsante Art und Weise.
P.s. alle „fetten“ Ausdrücke sind natürlich aus diesem Buch.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=0F9mXdNGe1U//]

Vielleicht lassen Sie das Buch auf dem Schreibtisch Ihres Floskelnachbarn liegen und schauen, was passiert.
Hier noch ein kleiner Test für Sie:

http://www.youtube.com/watch?v=GX-U7CMQj3k

Leseprobe
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Werner Färber
UNGEREIMTHEIT DER WOCHE (… aus der Tierwelt):

DIE BUCKELZIRPE

Die Buckelzirpe zirpt ihr Lied.
Man hört sie nur und keiner sieht
wie das Insekt sich eifrig müht,
dass ihm fast die Zirpe glüht.

Wozu spielt sie nur ihre Weisen,
Tonleiter runter und auch rauf,
wenn keiner will die Lieder preisen?
Ganz plötzlich hört die Zirpe auf.

Gekränkt fliegt das Insekt davon,
zirpt nie mehr wieder einen Ton.
Fragt wer warum, sagt sie mitunter:
„Rutsch mir doch den Buckel runter.“

UNGEREIMTHEIT DER WOCHE: (aus der Reihe LIEBE & EROTIK)
 
LIEBESSCHWUR
 
Niemals werd‘ ich dich betrügen,
niemals will ich dir untreu sein.
Auch möchte ich dich nie belügen.
Ich schenke mich nur dir allein!
 
Sollte ich doch aus Versehen
einen Seitensprung mal wagen,
tu ich, als wäre nichts geschehen
und du stellst besser keine Fragen.
 
Denn sonst zwingst du mich zu lügen
und das muss doch echt nicht sein.
Und so ein klein wenig Betrügen
darf uns wahrlich nicht entzweien.

Mehr von Werner Färber gibt es unter: www.wernerfaerber.de.
Unter anderem auch Kalender für 2015.

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