Freitag

Heute haben
Alessandro Manzoni * 1785
Matilde Serao * 1856
Paul Ernst * 1866
Léo Malet * 1909
Milo Dor * 1923
Kobo Abe * 1924
Georges Perec * 1936
Jürgen Theobaldy * 1944
Robert Harris * 1957
Joanne Harris * 1964
Geburtstag

O Mann, was für eine lange Liste mit Namen und tollen Büchern, die sich dahinter verstecken.
___________________________

Ferdinand Ernst Albert Avenarius
Im März

Graublaue Nebel schleichen
Durch winterlich Gefild,
Graublaue Berge dämmern
Gleich blassem Traumgebild.

Der Regen rieselt leise
Im blätterlosen Wald,
Vom kühlen Wind das Flüstern
Aus dürren Zweigen hallt.

Dort droben zwitschert ein Vogel
Schüchtern sein kleines Lied –
Weiß nicht, ob Herbst, ob Frühling
Die stille Welt durchzieht.
_____________________

Der heutige Buchtipp passt zum kommenden Wochenende, an dem Sonne und gute Temperaturen angekündet sind.

681-6_cover_mein-famoses-fahrrad_02

Chris Haddon: „Mein famoses Fahrrad
Fotografiert von Lyndon McNeil
Knesebeck Verlag € 16,95

Leseprobe

Ich habe die Leseprobe gleich mal nach oben gesetzt. Und eigentlich bräuchte ich dann gar nix mehr schreiben, weil diese Bilder einfach für sich sprechen.
Ein paar Sätze seien doch erlaubt, weil es ein doch gar so schönes Büchlein geworden ist. Ich schreibe Büchlein, weil es zwar ein Bildband ist, aber im mittelgroßen Format und es passt somit auch in jede Satteltasche, oder Radrucksack. Der nichtgekommene Winter hat nun ganz verspielt und die Sonne kämpft sich immer mehr in der Vordergrund. Und obwohl es im Schatten noch empfindlich kühl ist, sehe ich mehr Radler auf den Straßen. Also nicht nur diejenigen, die immer auf zwei Rädern unterwegs sind. Nein, jetzt kommen auch die bunten, gestylten, die mit der schwarzen Hose und dem Trikot darüber und den farbigen Rennern. Radeln ist eh stark im Kommen. E-Bikes sehen wir überall und gleichzeitig gibt es eine Gegenbewegung hin zum alten Fahrrad, zum tradionellen Radl, dem Vintage-Style. Schön. So ähnlich wie wenn die Krokusse aus dem Boden drücken.
Der Buchautor Chris Haddon war um die ganze Welt unterwegs und hat in Europa, den USA, Afrika und Asien nach den wahren Radlenthusiasten gefahndet. Hat er sie gefunden, dann müssen sie über ihr Gefährt und den besonderen Ort dazu erzählen. Sammler, berühmte Designer oder Weltumradler werden ebenso vorgestellt wie exzentrische Fahrrad-Clubs, Fahrrad-Cafés oder Cycle-in-Kinos. Menschen, die ihr Leben dem Fahrrad verschrieben oder ganz eigene Verwendungsarten für ihr Fahrrad gefunden haben, erzählen von ihrer Begeisterung und Motivation. Auch die besonderen Räder all dieser Fahrradfans werden natürlich gewürdigt.
Da gibt es die Lastenfarräder von Peking, die Band, die auf dem Lastenrad spielt (Der Saxophonist muss treten), es gibt die Street Books in Portland (geile Idee) und den Postboten auf dem Hochrad. Es gibt den Radperfektionisten, der sein Radl ans Fenster seines Lofts stellt, damit wir im Hintergrund die Skyline von Manhattan sehen können. Es gibt die radelnden Damen in Amsterdam und den Typen, der mit dem Hochrad um die Welt geradelt ist. Sagt Ihnen das Burning Man-Festival etwas, Kwikfiets, oder das Star Bikes Café? Nein, Na dann schauen Sie ab Seite 48. Und so weiter und so weiter. Ich könnte Ihnen mein Radl noch zeigen, aber dieses olle rote Ding lohnt nicht. Was sich allerdings lohnt, ist die Internetseite von Hartmut Hardy Bögel, der mit dem Rad schon von Ulm nach Peking und zurück geradelt ist. Von Kairo ans Kap und demnächst zu einer Südamerika-Tour aufbricht.
http://hardy-radelt.tumblr.com
Er ist noch in der Vorbereitungsphase, aber auch das lohnt schon ein paar Klicks.
Das ideale Geschenk für die radelnden Freunde und natürlich für sich selbst.
Ich würde Ihnen gerne hier noch ein paar der tollen Fotos zeigen, weiss aber nicht, wie da die Rechtslage ist. Also bitte schauen Sie in die Leseprobe.

Das muss ich jetzt aber schon noch bringen. Obwohl ich es schon zum dritten Mal gepostet habe, passt es einfach zu gut und ist mein absolutes Machmichfit-Video.