Heute haben
Wilhelm Waiblinger * 1804
George Eliot * 1819
André Gide * 1869
Geburtstag
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Wilhelm Waiblinger
Das Auge der Geliebten
Ach, warum in dieser Ferne,
süßes Herz so weit von dir?
Alle Sonnen, alle Sterne
öffnen ihre Augen mir,
nur die reinsten, tiefsten Strahlen,
nur das klarste, blauste Licht,
drinn sich Erd‘ und Himmel malen,
nur dein treues Auge nicht.
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Das ist aber eine schöne Ansammlung von Büchern über Literatur. Gestern habe ich den „multiplen Roman“ vorgestellt und dann flatterten am gleichen Tag noch zwei weitere Bücher rein.
Löffler, Sigrid: „Die neue Weltliteratur und ihre großen Erzähler„
C.H.Beck Verlag € 19,95
Tilman Spengler: „Haben Sie das wirklich alles im Kopf?„
Glücksfälle der Weltliteratur
dtv € 19,90
als eBook € 15,99
Die Literatur der Welt ist in Bewegung: Als Ergebnis der Entkolonialisierung der 60er- und der Globalisierung der letzten 30 Jahre ist eine völlig neue, nicht-westliche Literatur entstanden, die zumeist von Migranten und Sprachwechslern aus ehemaligen Kolonien und Krisenregionen geschrieben wird. Nomadische Autoren erzählen farbig und prall, reflektiert und in den unterschiedlichsten Tönen Geschichten über gemischte Herkünfte und hybride Identitäten, transnationale Wanderungen und schwierige Integrationen. Sigrid Löffler stellt ihre wichtigsten Repräsentanten vor, ordnet ihre Werke bestechend und klug in die großen politisch-kulturellen Konfliktfelder der Gegenwart ein, von V.S. Naipaul, Salman Rushdie, Michael Ondaatje und J.M. Coetzee bis zu Aleksandar Hemon, Teju Cole und Gary Shteyngart.
Eigentlich ist ganze Buch voll mit Lesetipps. Nehmen Sie sich also gleich Stift und Papier zur Hand und notieren Sie sich die vielen Namen und Buchtitel. Vielen Dank Frau Löffler, dass Sie Teju Cole aufgenommen haben, sein Buch „Open City“ ist eines der besten Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen haben.
Ganz anderes geht Tilman Spengler mit seinem Spaziergang durch die Weltliteratur vor. Er umfasst zweieinhalb Jahrtausende, „ein weites Feld“, wie die Klassiker sagen. Man kann hier auf alte Freunde treffen und neue finden, wenn man sich von Tilman Spenglers Freude am Erzählen und am Erzählten mitreißen lässt, wenn man auf seine »kleinen Botschaften« hört, seinen Fingerzeigen folgt. Die aber keineswegs als verpflichtend aufgefasst werden wollen. Wir werden nach der Lektüre seiner klugen und witzigen Essays nicht umhin können, einen neuen Blick auf vermeintlich Altbekanntes zu werfen und bisher nicht Gelesenes neu für sich zu entdecken.
Frech auch, dass er seine Autoren nach Alphabet sortiert hat und nicht nach einer Zeittafel.
So z.B.: Wir treffen in diesem Band u.a. auf: Aischylos − Jane Austen – Heinrich Böll − Bertolt Brecht − Lewis Carroll − Joseph Conrad – Gerhart Hauptmann − J.W. von Goethe − Brüder Grimm − Heinrich Heine – E.M. Hemingway − Henrik Ibsen − Heinrich von Kleist − Selma Lagerlöf − Thomas Mann − Joseph Roth − Friedrich Schiller − William Shakespeare − John Steinbeck − Tausendundeine Nacht − Anton Tschechow − Mark Twain.
Hier können Sie ins Vorwort lesen und auch noch Texte zu Aischylos und Jane Austen.
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Jastram goes TV
Das ZDF hat bei uns vor zwei Wochen gedreht.
Der Grund: Ein Porträt über den Thriller-Autoren Wulf Dorn, der gestern in der Reihe: „Volle Kanne“ im ZDF gesendet worden ist. Mit Stadtbibliothek, Donau und unserer Buchhandlung, in der er seine allererste Lesung gehalten hat.