Dienstag

Heute haben
Salvatore Quasimodo * 1901
und
Robert Merle * 1908
Geburtstag
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Adelle Waldmans Erstlingswerk: „The Love Affairs of Nathaniel P.“
war eines der Bücher, die ich während meiner freien Tage gelesen habe. Leider auf dem eBook-Reader und somit konnte ich den bunten Umschlag nicht in Händen halten. Dafür nimmt so ein Lesegerät deutlich weniger Platz weg.

Waldman

Adelle Waldman hat mit ihrem Buch in den USA, in New York, in Brooklyn für Aufsehen gesorgt. Es wurde als das beste Debut des Sommers 2013 ausgezeichnet. Naja, Auszeichnungen gibt es !?! Ich bin über diesen schmalen Roman über diverse Blogs gestolpert und dachte, dass mir dieses Buch gefallen könnte. Und das hat es auch. Adelle Walsmans Protagonist Nathaniel, genannt Nate, ist einer dieser vielen Mitdreißiger, die durch die Großstädte tigern. Er hat vor Jahren ein erfolgreiches und schwer beachtetes Buch geschrieben und hält sich in den letzten Jahren mit Buchbesprechungen über Wasser. (Oh, das erinnert aber sehr an die Hauptperson aus dem Film „La Grande Bellezza“, den ich gestern vorgestellt habe. Egal!) Seine Wohnung könnte eine Aufräumaktion gut vertragen, doch bekommt er für vieles sein Hinterteil nicht hoch. So läuft er auf dem Weg zu einer Party einer Ex in eine andere Ex und der Roman nimmt seinen Lauf. Nate verliebt sich schnell. Leider nicht immer in die Richtige. Und so entsteht eine kleine Ansammlung von Frauen, wie wir sie auf dem Umschlag sehen. Na, so viele sind es nun auch wieder nicht, da Adelle Waldman ihren Focus auf ein Jahr legt. Es wird viel geredet, viel getrunken. Große Diskussionen über Nichtigkeiten. Große Hoffnungen auf neue Buchprojekte. Neid und Getratsche gehören hier genauso zum Alltag dieser Jungdynamischen, wie schon bei  den Romanen von Charlotte Bronte. Es wird viel über Schuld geredet, aber unser Nate versucht nicht gerade aktiv an seiner Situation etwas änden. Adelle Waldman erzählt mit großer Nähe über diesen kleinen Freundeskreis, wie er auch in Paris, Berin und Ulm sein könnte. Und trotzdem behält sie genau die richtige Distanz und überlässt uns als Leser die einzelnen Typen zu bewerten. Mit ihrem Witz, der sich hinter dem Text versteckt, gibt sie der Handlung Schwung und lässt uns die vorgestellten Menschen mit einer guten Portion Ironie betrachten. Wobei: Ich denke, dass es im wahren Leben genauso abläuft.
Für mich war es ein klasse Lektüre, die ich auf dem Balkon nach dem Aufstehen sehr genossen habe.

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The Handsell with Ron Hogan & Adelle Waldman

Leseprobe

Die website von Adelle Waldman