Heute haben
Alexander Kluge * 1932
und Robert Shea * 1933
Geburtstag
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Gestern war ich Gast beim „Chaos Lesen“ im Theater Neu-Ulm. Dieses Programm veranstalten sie dort monatlich einmal und das nächste Mal wieder am 13.3. sein, das allerdings mitten während der Leipziger Buchmesse ist. Somit fehlt einer der Frontmänner und Heinz Koch, der Theatermacher, steht dann alleine auf der Bühne. Aber auch wieder mit einem „Lebendigen Gästebuch“. Es wird Hanna Münch sein. Ein Teil des Duos Münch und Sauer. Das wird sicherlich lustig und Hanna Münch ist mehr als bühnenerfahren. Ach ja, der andere Teil des Duos auf der Bühne ist der kulturelle Hansdampfinallengassen Florian L.Arnold. Die beiden spielen sich dort oben den Bälle zu und unterhalten bestens mit Literatur. Geht das? Klar, es funktioniert.
Auf der Bühne sind sieben Regale, Kisten, Schränkchen, … aufgebaut, in denen sich Bücher befinden. Die Sparten heissen dann „Heimspiel“, „Flohmarkt“, „Unterste Schublade“, oder auch „Schmuddelecke“. Auf einem der Regale sind sieben Drehorgeln aufgereiht. So, nun kann es los gehen. Florion Arnold geht mit einem Sektkübel und sieben Nummern durch das Publikum und lässt jemanden eine Nummer ziehen. Diese Nummer ist mit einer Drehorgel verknüpft, Heinz Koch dreht die passende Orgel und wer die Melodie errät, darf sich ein Literaturthema wünsche. Aber nicht nur das. Die Person darf sich aus dem gewünschten Bücherstapel ein Buch heraussuchen. Sprich: Das dritte von links und da bitte die Seite 67. Heinz Koch hat nun die Aufgabe, mit einem passenden Hut ausstaffiert, diese Seite vorzutragen. Ob das klappt? Na, wenn es ein guter Text ist, prima. Wenn nicht, verstehen es die Beiden auf der Bühne hervorragend so viel um den heissen Brei herumzureden, dass auch wieder gut wird. Gestern haben wir so unter anderem auch eine Seite aus der Verfassung der Sowjetischen Union vorgelesen bekommen. Aber auch aus Hitlers „Mein Kampf“ gab es eine Seite, die sich allerdings als unverständliches Geschwafel herausgestellt hat.
In der Mitte der Veranstaltung durfte ich, als „Lebendiges Gästebuch“, auf die Bühne, wurde ausgefragt, hatte meine große Tasche dabei und habe ausgepackt, wie ein Bananenverkäufer auf dem Ulmer Wochenmarkt. Einsteins Relativitätstheorie als Streifenplakat kam da genauso zum Vorschau, wie der Jastram Rotwein und unsere Jastram T-Shirts. Bücher, Kleber, Postkarten und viele Geschichten waren dabei. Als Lesetipps gab es Arno Schmidts: „Seelandschaft mit Pocahontas“, William Faulkners: „Während ich schlief“ und Joachim Meyerhoffs: „Alle Toten fliegen hoch. Amerika“.
Die kompletten „Jahrestage“ von Uwe Johnson hatte ich zu unterst in der Tasche und verkündet, dass wir eine Marathonlesung zum Beginn der Jahrestag am 20.8. planen und gleichzeitig um MitleserInnen geworben.
Insgesamt ein sehr lustiger, launischer Abend, den wir alle vergnügt genossen haben.
Nächster Termin der Reihe ist Donnerstag, der 13.03.2014 um 20 Uhr
Hier die website des Theaters Neu-Ulm.
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Jetzt, wo ich den Roman „Als ich Sterben lag“, der im Original „As I Lay Dying“ heisst, erwähnt habe, möchte ich Ihnen auch gleich den Trailer zu einem neuen Kinofilm vorstellen, den es (so viel ich weiss) noch nicht in den deutschen Kinos gibt.
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=VO68Kd2yQsE]
Und vor ein paar Tagen bin ich über den Trailer zur Verfilmung des John Green Romans: „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ (im Original „The Fault In Our Stars“) gestolpert, der im Frühsommer in die Kinos kommen soll.
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=9ItBvH5J6ss]
John Green liest das erste Kapitel aus de Roman, im Rahmen seiner täglichen vierminütlichen Internet Lifeshow.
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=F_vFvbfn9Fs]
Hat dies auf Das blog des Theater Neu-Ulm rebloggt und kommentierte:
Das kann man durchaus so sagen …