Heute haben
Pietro Arentino * 1492
Herman Bang * 1857
Hermann Ungar * 1893
Arto Paasilinna * 1942
Geburtstag
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Unser Musiktipp der Woche:
Lucas Debargue: „Scarlatti, Chopin, Liszt, Ravel“
Sony CD 18,00
Scarlatti: Klaviersonaten K. 24, 132, 141, 208
Chopin: Ballade Nr. 4
Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1
Ravel: Gaspard de la nuit
Grieg: Melodie op. 47 Nr. 3
Schubert: Moment musical D. 708 Nr. 3
Scarlatti / Debargue: Variationen über die Sonate K. 208
Das also ist die gefeierte Debüt-Einspielung des 29jährigen Franzosen Luca Debarque.
Die Auswahl der Stücke ist eher konventionell, aber wie er sie spielt ist schon sehr enorm. Irgendwie klingt bei ihm alles leicht und locker. Auch bei den schwersten Stellen. Vielleicht etwas zu glatt gebügelt, habe ich irgendwo gelesen. Dazu kann ich aber nichts sagen, da ich nur leidenschaftlicher Musikhörer bin. Vom ersten Ton hat mich diese CD fasziniert und sie wird eine von denen sein, die in nächster Zeit noch öfter zum Einstz kommen.
Ein Erfolg wird sie sicherlich werden bei diesem unorthodoxen Cover: Debarques, seine Brille, seine Hände und sein Bärtchen.
Mit zehn Jahren hat er angefangen, sich selbst das Klavierspielen beizubringen. Dann ging es aber eher Richtung Rockmusik und Bass, ehe einer Klavierlehrerin sein enormes Talent aufgefallen ist und ihn sehr schnell zum weltberühmten Tschaikowsky-Wettbewerb nach Moskau angemeldet hat. Mit 25 sitzt dieser unbekannte Pianist zwischen den Größen und belegt den 4.Platz. Keine Bronze-Medaille, aber gehöriger Zoff innerhalb der Jury. Ein Teil davon wollte ihn nämlich ganz vorne sehen.
Er bekam damals den Kritiker-Preis und der Dirigent Valery Gergiev ließ ihn auf dem Preisträgerkonzert spielen, was sehr aussergewöhnlich ist. Solche Skandälchen haben schon manchem Musiker zu einem guten Start verholfen. Hoffen wir, dass dies hier auch so ist und wir noch mehr von Lucas Debargue hören werden.
Ihm scheint der ganze Trubel nichts ausgemacht zu haben, denn er spielt nach dem Wettbewerb erst mal ein wenig Jazz hinter der Bühne.
Diese CD entsand aus einem Live Konzert heraus und spiegelt sehr deutlich die Energie und Leichtigkeit des Pianisten.
https://www.youtube.com/watch?v=Rn1sBCHJAnI
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LUXURIES and NECESSITIES
20 / 04 / 2016 – Museumsgesellschaft Ulm – 19:30 Uhr
Nora Gomringer & Leif Greinus (Voland & Quist)
Musik: Ayhan Coskun
Eintritt frei
Nora Gomringer gilt auf dem Gebiet der Lyrik als Ausnahmetalent. Seit 2006 wird die Autorin vom Dresdner Verlag Voland & Quist betreut. Es liegen sieben Lyrikbände und ein Essayband sowie zahlreiche Einzelveröffentlichungen vor. Zuletzt erschienen “Ich bin doch nicht hier, um Sie zu amüsieren” und “Morbus” (beide Voland & Quist, Dresden / Leipzig 2015).
Gomringer ist seit 2012 Leiterin der Bamberger Künstlerbegegnungsstätte “Villa Concordia” und arbeitet in unterschiedlicher Form mit Musikern und Bildenden Künstlern zusammen. 2015 nahm Gomringer mit ihrem Prosatext “Recherche” am 39. Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis teil – den sie für sich entschied. Gomringer war bis zu diesem Erfolg fast ausschließlich als Lyrikerin hervorgetreten.
Vorsicht! Nora-Eugenie Gomringer könnte Sie amüsieren, irritieren, aus den richtigen Gründen zum Weinen bringen!