Heute haben
Paul Verlaine * 1844
Sean O`Casey * 1880
Jean Giono * 1895
Tom Sharpe * 1928
Uwe Timm * 1940 wird 80.
Gert Heidenreich * 1944
Geburtstag
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In diesen unsicheren Zeiten Fielen mir diese beiden Texte ein.
Zeilen voller Angst, Hoffnung und einem unsicheren Blick in die Zukunft.
Dante – Die Göttliche Komödie
Die Hölle
Erster Gesang
Es war in unseres Lebensweges Mitte,
Als ich mich fand in einem dunklen Walde;
Denn abgeirrt war ich vom rechten Wege,
Wohl fällt mir schwer, zu schildern diesen Wald,
Der wildverwachsen war und voller Grauen
Und in Erinn’rung schon die Furcht erneut:
So schwer, dass Tod zu leiden wenig schlimmer.
Doch um das Heil, das ich dort fand, zu künden,
Will, was ich sonst gesehen, ich berichten. –
Doch als ich eines Hügels Fuß erreichte,
An welchem jenes Tal zu Ende ging,
Das mir das Herz mit solcher Furcht befangen,
Blickt‘ ich empor und sah des Hügels Schultern
Bekleidet schon mit des Planeten Strahlen,
Der uns den rechten Weg zeigt allerwege.
Beruhigt wurde da die Furcht ein wenig,
Die in des Herzens See mir angedauert
Die Nacht durch, die so angstvolt ich verbrachte.
Wie einer, der mit ganz erschöpftem Atem,
Dem Meer entronnen, das Gestad‘ erreicht,
Auf die verräterische Flut zurückblickt,
So wandte sich mein Geist, noch immer fliehend,
Zurück, um zu beschaun die dunkle Talschlucht,
Die keinen, der drin weilt, lebendig ließ. – …….
Friedrich Hölderlin
Hälfte des Lebens
Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.
Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde ?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.
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Kommen Sie gut durch die Woche.
Stimmt gut gewählt.🙂