Heute haben Voltaire * 1694 Wilhelm Friedrich Waiblinger* 1804 Olav Duun * 1876 Marilyn French * 1929 Margriet de Moor * 1942 Andrew Sean Greeer * 1970 _______________________________
Winfried Hermann Bauer Letzte Ausfahrt
Zu schnell Viel zu schnell Ändert sich alles So scheint es Zu schnell Viel zu schnell Ändert sich alles So scheint es Dabei bleibt doch alles wie es war In der Tiefe Die wir verlieren Im Trommelfeuer der Bytes and Pics Im Neuronengewitter Das uns über die Oberfläche schleudert Aus uns heraus Taumelnd Bis wir über den ausgetrockneten Rand Einer abgeflachten Erde Ins Chaos stürzen _________________________________
Bilder der Monate November / Dezember Albert Cüppers: „Nächtliche Landschaft mit Styx (hüben und drüben) & „Landschaft mit Albdorf“
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Schukrafts Wundertüte
Zum letzten Mal: „Das Weib ist ein Mann“ Zitate aus dem Gästebuch: „Toller Text! Tolle Darstellung! Eine echte Überraschung! Das Spiel nimmt den Zuschauer ab dem ersten Satz mit! Einfach großartig!“ Maria und Norbert „Außergewöhnlich gut!“ A. Die Inszenierung wird vom deutsch/französischen Theater BAAL und voraussichtlich auch vom „Sandkorn-Theater“ in Karlsruhe übernommen Letzte Aufführungen am Samstag, 25., und Sonntag 26.11., jeweils um 19 Uhr
Die Proben zu unserer Uraufführung von „Frau Einsteins Nobelpreis“ laufen auf Hochtouren. Sie sind durchaus anspruchsvoll, aber auch höchst vergnüglich. Celia Endlicher und Andreas Laufer haben Freude an diesem Stück, das die Ehe von Mileva und Albert Einstein aus ganz verschiedenen Aspekten und mit ganz verschiedenen Mitteln spielerisch beschreibt und kommentiert. Es wird auch die Frage beantwortet, wie Mileva es geschafft hat – trotz der katastrophalen Scheidungstragödie – letztendlich für sich und ihre Kinder das gesamte Preisgeld von Einsteins Nobelpreis zu sichern. Premierenwochenende ist am Freitag, 8., Sa.,9., und So.,10. Dez., um 19 Uhr im Schuhhaussaal, Knustverein, Ulm, Kramgasse 4.
Mit freundlichem Gruß Ihr Wolfgang Schukraft
Für die Premiere am Freitag, 8.12., gibt es nur noch Restkarten!
Heute haben Johann Caspar Lavater * 1741 Gerhart Hauptmann * 1862 Giorgio Manganelli * 1922 Heinz Piontek * 1925 Chinua Achebe * 1930 J.G.Ballard * 1930 Wolf Biermann * 1936 Geburtstag _____________________________________
Winfried Hermann Bauer Herbstwald
Siehst du den Nebelatem im Gezweig Den geisterhaften Tanz der Feen Wenn Schleier durch die Kronen weh’n Und Laub aufglüht in diesem Licht Das kaum mehr steigt
Hörst du den Häher, der den Wald bewacht Den Buntsprecht, wie er schafft und baut Als wäre ihm seit je vertraut Was dir und mir verborgen bleibt
Spürst du den Tau auf deiner Haut Den Blätterboden unter deinen Füßen So federnd weich Der Mutter Hauch, nimmst du ihn wahr Den milden Duft nach Pilz und Moder
Spinnen weben über dein Gesicht Das leise weint Ein Netz aus Trost Als trauten sie dem Gott nicht Zu bewahren, was allein verloren scheint
Wenn Fülle weicht und Fäulnis wird Verwelken alle Träume Was treibt mich noch, was hält Fragst du Wenn schattenschwer der Tag zerfällt
Es ist ein Ringen überall Ein Nehmen und ein Geben Trotz Nacht und Kälte in der Welt Sei dir gewiss, den tiefsten Grund uns noch erhellt Die unverzagte Lust am Leben ___________________________________
Eine Entdeckung:
Cal Flyn: „Verlassene Orte„ Enden und Anfänge in einer menschenleeren Welt Aus dem Englischen von Milena Adam Matthes & Seitz Verlag / Naturkunden € 34,00
Da hat die Herausgeberin der Naturkunden-Reihe Judith Schalansky wieder einen höchst interessanten Schatz gehoben. Die schottische Essayistin Cal Flyn erkundet in diesem außergewöhnlichen Buch Orte, an denen keine, oder kaum noch Menschen leben. Diese Orte sind Sperrgebiete oder Geisterstädte, Festungsinseln und Niemandsländer. In Tschernobyl trifft sie auf Menschen, die trotz der Katastrophe wieder zurück in ihre verseuchten Häuser gezogen sind. Sie wandert über unbewohnte Inseln und entdeckt Tiere und Pflanzen, die es sonst kaum zu sehen gibt. Aber auch mitten in Großstädten kommt es zu Veränderungen. So in der ehemals viertgrößten Stadt der USA, in Detroit, in der ganze Straßenzüge verfallen und verwaist sind, entdeckt sie, wie die Natur sich ihren Platz wiede zurückerobert. Sie sieht, wie Tiere und Pflanzen sich den neuen Gegebenheiten anpassen, Fische in vergiftetem Wasser weiterleben. Sie stellt sich die Frage, was ist eigentlich ‚Natur‘? Was verstehen wir darunter? Aber auch: Wie gehen wir mit ‚Natur‘ um? Was zerstören wir unwiederbringlich? Cal Flyn ist ein besonderes Buch gelungen, das zwischen Recherchen, Beobachtungen, Philosophie und Essay wandelt.
Neue Medizinstudie Klimawandel macht Menschen krank
Extreme Hitze oder tropische Infektionskrankheiten auch in vormals gemäßigten Regionen. Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen. Forscher warnen, Nichtstun koste Menschenleben. Selbst wenn der Anstieg der globale Durchschnittstemperatur bei knapp unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit bliebe, würde die Zahl der globalen Hitzetoten bis zur Mitte des Jahrhunderts um 370 Prozent steigen. Das ist ein Ergebnis der neuen Studie „Lancet Countdown on health and climate change„, die 114 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht haben. Demnach sind die Menschen weltweit an doppelt so vielen Tagen extremer Hitze ausgesetzt wie im Zeitraum 1986 bis 2005. Lebensbedrohlich ist dies insbesondere für Kleinkinder und ältere Menschen. Die Zahl der hitzebedingten Tode von Personen, die älter als 65 Jahre waren, stieg zuletzt im Vergleich zum Zeitraum 1991 bis 2000 um 85 Prozent. Marina Romanello vom University College London kommt zu dem Schluss: „Nichtstun wird uns teuer zu stehen kommen. Wir können es uns nicht leisten, so untätig zu sein – der Preis dafür sind Menschenleben.“ … Hier können Sie weiterlesen.
UN-Analyse zu Klimaplänen „Zeit für eine Supernova an Klimaanstrengungen“
Zu langsam, zu wenig, zu spät – eine UN-Analyse zeigt, dass die nationalen Klimaschutzpläne nicht ausreichen, um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen. UN-Generalsekretär Guterres schlägt Alarm und fordert ehrgeizigere Ziele. Eine Analyse der Vereinten Nationen zu den von den Staaten vorgelegten Klimaschutzplänen kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Die Welt ist weit davon entfernt, die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu stoppen. „Der Bericht zeigt, dass die Regierungen zusammengenommen Babyschritte gehen, um die Klimakrise abzuwenden“, erklärte der Chef des UN-Klimasekretariats, Simon Stiell. Die Weltklimakonferenz im Dezember in Dubai müsse ein „Wendepunkt“ sein. „Die Regierungen müssen sich nicht nur auf stärkere Klimaschutzmaßnahmen einigen, sondern auch genau zeigen, wie sie diese umsetzen wollen“, so Stiell. Die internationale Staatengemeinschaft hat das Ziel vereinbart, die Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen, um die katastrophalsten Folgen wie etwa mehr Dürren, Unwetter, Überschwemmungen und Hitzewellen abzuwenden. … Hier geht es weiter.
Heute haben Fjodor Michailowitsch Dostojewski * 1821 Kurt Vonnegut * 1922 Luigi Malerba * 1927 Carlos Fuentes * 1928 Hans Magnus Enzensberger * 1929 Rainer Schedlinski * 1956 Geburtstag _______________________________
Winfried Hermann Bauer Herbstlicht
Abendsonne Strahlt durch die Wolkenlücke Wie eine Offenbarung Zeit Tropft von den Zweigen Verloren Sitzt ein Marienkäfer Auf einem rot glänzenden Blatt Gelb mit schwarzen Punkten Auch das noch Nur kein Nebel jetzt … ______________________________________
Unser Buchtipp:
Eva Illouz: „Undemokratische Emotionen„ Des Beispiel Israel Unter Mitarbeit von Avital Sicron Aus dem Englischen von Michael Adrian Edition Suhrkamp € 18,00
Die israelisch-französische Soziologin hat sich in ihren Bücher u.a. mit dem Thema „Liebe“ und „Emotionen“ befasst. „Warum Liebe weht tut“, „Warum Liebe endet“, „Gefühle in Zeiten des Kapitalismus“ sind drei ihrer bekannten Titel. 2015 erschien ihr Essayband „Israel“. Im Frühling dieses Jahres kam der oben erwähnte Titel heraus, bei dem der Untertitel extrem wichtig ist. Ich habe gestern das Buch zur Hand genommen und war überrascht, wie erhellend ihre Interviews und Analysen, ihre geschichtliche Betrachtungen zur aktuellen Lage in Israel und dem Gazastreifen sind. Angst spielt darin eine große Rolle. Angst auf beiden Seiten. Und die Situation der immer stärken werdenden rechtsradikalen, ultrakonservativen Regierung, die es geschafft hat, trotz der sehr schwierigen Lage, immer noch eine Mehrheit zu bekommen. Ein dauerndes Wiederholen der gleichen Parolen, macht es einer linken Opposition fast unmöglich an die Regierung zu kommen. Es sind die vier große undemokratische Gefühle, die vom Populismus geschürt werden: Angst, Abscheu, Ressentiment und blinder Nationalstolz. Dagegen setzt Eva Illouz nicht die Liebe, sondern die Brüderlichkeit. Ich freue mich auf die weitere Lektüre, die noch nichts vom jetzigen Krieg weiss, aber viel zur Klärung, wie es dazu kommen konnte, beiträgt.
Heute Nachmittag ist der Martinsmakt in der Waldorfschule am Illerblick geöffnet. Wir sind mit unseren Büchern wieder in einem Klassenzimmer zu finden.
Heute haben Johann Gottfried Schnabel * 1692 Fritz Reuter * 1810 Albert Camus * 1913 Antonio Skármeta * 1940 Geburtstag _____________________________________
Winfried Hermann Bauer Atemlos
Federleicht Fast schwerelos Kommt sie daher, die kleine Angst Sie lächelt dich an Keine Sorge Sagt sie Halt ein und vertrau mir Ich will dir nur helfen Sagt sie Bevor sie den Stachel in dich gräbt Und das Gift Das den Winzling zum Monster macht In dein Hirn strömt Deine Haare stehen zu Berge Dein Herz friert ein Nichts geht mehr Bis du den Atem wiederfindest _____________________________________
Ein einzigartiges Zeitdokument:
Beate Storz: „Die lange Kette“ Die Friedensbewegung in Neu-Ulm im Herbst 1983 Stadt Neu-Ulm, Stadtarchiv € 15,00
Diese Neuerscheinung gibt einen neuen Blick auf die Menschenkette von Neu-Ulm nach Stuttgart-Vaihingen, als am 22. Oktober 1983 hunterttausende Menschen händereichend gegen die Stationierung von Pershing II-Atomraketen demonstrierten. Zum 40. Jahrestag dieses Großereignisses hat die Autorin Beate Storz neue und verborgene Archivalien, nicht nur in Neu-Ulm, zusammengetragen und hat von Zeitzeugen und Zeitzeuginnen aus erster Hand Geschichten erfahren, die dieses Buch zu einem umfassenden Werk zur Planungs- und Umsetzungsgeschichte der Menschenkette machen. Die broschierte Ausgabe hat auf 100 Seite, neben den Berichten der ZeitzeugInnen, viele Fotos und Dokumente versammelt, wie es noch nie zu sehen war.
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Heute Abend bei uns in der Buchhandlung. Beginn: 19 Uhr
Heute haben Samuel Johnson * 1709 Justinus Kerner * 1786 William March * 1893 Jens Rehn * 1918 Geburtstag __________________________________
Winfred Hermann Bauer Over The Edge
Ein Tretminenfeld hinter mir Den Abgrund Vor Augen Überkommt mich eine überraschende Leichtigkeit Ja Lebendigkeit Angesichts des Todes Als wäre er die geheime Triebfeder Der Kampfkraft Insbesondere in einem Krieg Den wir doch immer vermeiden wollten ____________________________
Die ewige Stadt lässt Birgit Schönau nicht los. So hat sie vor Jahren für die Süddeutsche Zeitung u.a. über die beiden römischen Fußballmanschaften die italienische Fußballnationalmannschaft geschrieben. In der Casa die Goethe haben wir gemeinsam mit ihr und einer Reisegruppe ihr Buch „Gebrauchsanweisung für Rom“ präsentiert. Lang ist’s her. Jetzt dreht sie den Spieß um und erzählt nicht über die ewige Stadt, sondern über den ewigen Fluss. Wobei beide sehr eng miteinander verbunden sind und wir natürlich eine 3000-jährige Geschichte der Stadt Rom präsentiert bekommen. Nur aus einem anderen Blickwinkel. Und wie sie das schreibt und Geschichten an Geschichten reiht, macht ungemein Laune das Buch zu lesen. So viele Dinge wusste ich nicht und ich freue mich über jedes neue Kapitel. So beginnt Birgit Schönau mit der Mythenwelt, mit Legenden, der Aeneis, geht über zum römischen Weltreich, in die Renaissance und die Welt der Päpste, bis in die Gegenwart. Dies alles verschmilzt in einander, da die alte Geschichte mit der Neuzeit eng verknüpft ist. Der Fluss (il fiume), wie die RömerInnen sagen, war schon immer ein Transportweg, eine Lebensader und ein Teil der Industrialisierung durch seine vielen Mühlen im Wasser. Er wird geliebt und gefürchtet. Die Hochwasserhöchstände sind immer noch in der Altstadt an Kirchenwänden markiert. Die Reichen bauten ihre Villen bis an den Tiber, die Armen wurden dort hinverfrachtet. Dort wo das ganze Abwasser, der Müll und die Krankheiten existierten. Aber auch in der Gegenwart lässt uns der Fluß nicht los. In vielen Filmen taucht er auf und da er im letzten Sommer nur noch ein Rinnsal war, hat ein Filmemacher den Fluss (digital) ganz austrocknenlassen, um zu zeigen, was es mit dem Klimawandel auf sich hat. Diese Doppelbiographie zeigt die ganze Bandreite von Geschichte, Politik, Kunst und Kloake und dies in vielen unbekannten Episoden aus den letzten 3.000 Jahren.
„Das Weib ist ein Kerl“ Schauspiel von Wolfgang Schukraft Uraufführung am 14.10.2023 Im Kunstverein Ulm, Kramgasse 4 Darsteller: Sven Djurovic Inszenierung: Wolfgang Schukraft
Die aktuelle und mit viel Leidenschaft geführte Gender-Diskussion mag vielen als Thema erscheinen, das erst in unseren Tagen die Öffentlichkeit bewegt. Aber dem ist nicht so. Wohl immer schon gab es Menschen, die sich nicht in die „normalen“ Rollenbilder von Mann und Frau fügen konnten und wollten. So gab es im Frankreich des 18. Jahrhunderts eine historisch verbürgte Person: die Chevalière d’Eon. In ihrer Biografie schreibt sie, dass sie zwar als Frau geboren, aber zum Mann erzogen wurde und das Leben eines Mannes führte: als Spion am Zarenhof, hochdekorierter Kämpfer in französischen Kriegen undbevollmächtigter Minister in England. Mit 50 Jahren zwang sie der Befehl Ludwig des XV, ihr restliches Leben als Frau zu leben.
Ganz anders und doch so ähnlich stellt sich in dem neuen Stück von Wolfgang Schukraft das Schicksal eines Bundeswehroffiziers dar. Auch er ist, wie der französische Edelmann, Soldat, Afghanistan-Veteran, Ehemann und Familienvater. Mit 40 Jahren unterzieht er sich, nicht durch äußeren Zwang wie der Chevalier, sondern aus freien Stücken und seinem tiefen inneren Empfinden folgend, einer Geschlechtsumwandlung. Zwölf Stunden vor der entscheidenden Operation lässt er sein Leben Revue passieren. Er steht an einem „Point of no return“.
Die Schicksale des französischen Chevaliers aus dem 18. Jahrhundert und des deutschen Offiziers von heute ergänzen sich in vielfacher Hinsicht, in ihren Gemeinsamkeiten ebenso wie in ihren Unterschieden. Vor allem aber machen sie den Kopf frei für das Verständnis für Menschen, die nur eines wollen: Sein zu dürfen, was und wie sie sind.
Heute haben Herwarth Walden * 1878 Hans Arp * 1886 Frans Sillanpää * 1888 Werner Bergengruen * 1892 Friedrich Torberg * 1908 Esther Vilar * 1935 Breyten Breytenbach * 1939 Geburtstag _____________________________
Winfried Hermann Bauer Fiasko
KI-vernarrt Pflegen einstige Rebellen Ihr fragmentiertes Ich In teilnahmslosen Algorithmen Bis Sie angesichts Einer unersättlichen Sphinx Selbst-verrechnend In den Abgrund Stürzen __________________________________
In der heutigen Kulturnacht eröffnen wir eine Ausstellung in unseren Schaufenstern mit Lichtobjekten von Ebo Leichtle. Drei Beispiele habe ich hier reingestellt. Ebo Leichtle von 19 bis 22 Uhr vor dem Buchladen und kann Ihnen seine Objekte genauer erklären. Die Ausstellung bleibt uns noch ein Weilchen erhalten.
Unter anderem eröffnet das Haus der Nachhaltigkeit in Neu-Ulm. Das Reparaturprojekt für Wasch- und Spülmaschinen stellen wir in einem unserer Schaufenster vor.
Heute haben François de La Rochefoucauld * 1613 Karl Philipp Moritz * 1756 James F.Cooper * 1789 Ina Seidel * 1885 Agatha Christie * 1890 Liselotte Welskopf-Henrich * 1901 Gerd Gaiser * 1908 Max Goldt * 1958 Andreas Eschbach * 1959 Geburtstag _____________________________________
Winfried Hermann Bauer Einsicht
Zwielicht Herrscht heute Nicht nur bei Fernsicht Fehlt Klarsicht Meiner Ansicht Trotz aller Vorsicht Schadet zu viel Aufsicht Der Umsicht Sowie Nachsicht Bei rechter Absicht Erst mit Rücksicht Auf die Gesamtsicht Zeigt sich Voraussicht Vielleicht als Lichtblick ___________________________
Meldungen auf tagesschau.de:
Anfeindungen im Internet Wettermoderatoren als neue Zielscheibe Fernseh-Meteorologen kämpfen um die Wahrheit: Weil sie über die Zusammenhänge von Wetter und Klimakrise aufklären, sehen sie sich immer häufiger Angriffen von Wissenschaftsleugnern ausgesetzt. Im Sommer 2023 häuften sich die Meldungen über immer neue Wetterextreme: Waldbrände in Italien, Dauerniederschlag in den Alpen, Überschwemmungen in Griechenland. Dazu der, global gesehen, heißeste Juli seit Beginn der Aufzeichnungen. Immer öfter spielt die Klimakrise nun auch in den Wetternachrichten eine Rolle – sie zu ignorieren, ist so kaum mehr möglich. „Klima und Wetter sind unterschiedliche Dinge, aber das Klimasystem, das sich verändert, wirkt auf das Wetter, und somit gibt es Veränderungen in den Wettersystemen. Und dieser Zusammenhang ist einfach wichtig herauszuarbeiten“, sagt Özden Terli, der beim ZDF die Wettersendungen moderiert. Er sieht es als seine Aufgabe, dabei auch über den Klimawandel aufzuklären. Das missfällt vor allem Wissenschaftsleugnern, die ihrem Unmut unter anderem in sozialen Netzwerken Luft machen. „Warum machen Sie sich zur Marionette der Klimahysteriker?“, „Ein weiteres Mietmaul, dem man nicht mehr zuzuhören braucht“, „Ein Systemschwätzer ist er, sonst nichts“ – Anfeindungen wie diese erleben Terli und auch sein Kollege Karsten Schwanke, Wettermoderator in der ARD, nun beinahe täglich.
Studie zu planetaren Grenzen Der Erde geht die Puste aus Weniger Artenvielfalt, zu viele Chemikalien und Kunststoffe, zu intensive Abholzung: Sechs von neun planetaren Grenzen sind Forschern zufolge bereits überschritten. Die Widerstandskraft der Erde schwinde. Die Menschheit hat sich seit der letzten Eiszeit in einem stabilen und sicheren Umfeld entwickelt. Doch das ändert sich gerade. Zum ersten Mal hat eine Gruppe von 29 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Belastungsgrenzen dieses sicheren Handlungsraumes quantitativ gefasst, alle planetaren Grenzen sind damit vollständig beschrieben. Sie postulieren neun Dimensionen und stellen fest: Sechs davon sind bereits überschritten.
UN-Bericht zu Klimazielen Große Versprechen, wenig Aktion Nicht erreichte Ziele und ein Mangel an Ehrgeiz: Die Welt ist nicht auf dem richtigen Weg, um den Klimawandel zu begrenzen – so heißt es in einem neuen UN-Bericht. Das hat auch Folgen für die Bekämpfung von Hunger, Armut oder Krankheiten. Der Klimawandel untergräbt einem neuen Bericht zufolge fast alle UN-Nachhaltigkeitsziele wie etwa die Bekämpfung von Hunger, Armut oder Krankheiten. Die Weltgemeinschaft sei weit davon entfernt, ihre Klimaziele zu erreichen. Zu diesem Schluss kommt ein UN-Bericht, den die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf vorstellte. Was Regierungen bislang an Reduktionen von klimaschädlichen Treibhausgases empfohlen hätten, reiche nicht aus, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, heißt es in dem Bericht „United in Science“, zu dem mehrere UN-Organisationen beigetragen haben. Das mache es schwer, die 17 UN-Entwicklungsziele bis 2030 zu erreichen. Der Bericht zeigt, wie sich Klimawandel und Extremwetter auf diese Ziele auswirken.
Die komplettem Berichte finden Sie auf tagesschau.de
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Und wer danach noch Lust auf einen besonderen Vortrag hat, ist hiermit herzlich eingeladen:
Heute haben Walter Benjamin * 1892 Iris Murdoch * 1930 Jacques Derrida * 1930 Doris Runge * 1943 Geburtstag ____________________________________________
Winfried Hermann Bauer Wohin wir gehen
Aufbrechen Immer wieder Blassgrün Orientierung suchen Ausgreifen Kraft schöpfen Baumstark eingreifen Hinübergreifen Im Wechselspiel Gen Himmel Sternenwärts Stürzen Innehalten Begegnen Begreifen vielleicht Mit allen Wunden Mit allen Widrigkeiten Werdendes Grün Beschützen Vor dem Loslassen Vor dem Fallen In die Hände der Mutter In Vaters Geist Nach Hause ___________________________________
Unser Taschenbuchtipp:
Christian Signol: „Marie des Brebis„ Der reiche Klang des einfachen Lebens Eine Biografie Aus dem Französischen von Corinna Tramm
„Die Sonne beschien die wilden Weiden, und Mauersegler verfolgten sich am blauen Himmel, der mir, wenn ich zu ihm aufblickte, die Ewigkeit versprach.“
Dieser Roman beruht auf einer wahren Begegebenheit, denn Marie hat dem Autor Christian Signol ihre Geschichte erzählt. Es ist ein einfaches Leben, ein Leben voller Vertrauen auf das Gute. Ein Leben in der Natur, mit den Tieren. Ein Leben ohne ,unsere hektische Internetwelt. Aber auch ein Leben mit zwei Weltkriegen. Und trotzdem, oder gerade deshalb schaut Marie dankbar zurück auf ihre Leben und auf ein ganzes Jahrhundert. Nur wenige Tage alt und in eine Wolldecke geborgen, wird Marie inmitten einer Schafherde gefunden. Fortan heißt sie „Marie des Brebis“, Marie von den Schafen. Eine warmherzige Bauernfamilie nimmt sie auf, die weiten Wiesen und steinigen Hügel des französischen Quercy werden ihr zur Heimat. Als Hirtin ist ihr Leben durchdrungen von den Klängen der Natur, dem Geruch der Tiere und der Kraft der Jahreszeiten.
Dieser Roman entschleunigt uns beim Lesen und zeigt, worauf es in unserem Leben wirklich ankommt. _____________________________________
Heute haben Johanna Spyri * 1827 Djuna Barnes * 1892 H.C.Artmann * 1921 Anne Frank * 1929 Christoph Meckel *1935 Geburtstag ____________________________________
Winfried Hermann Bauer Nach-Richten
Du glaubst Du wärest bereit Nach all den Einschlägen Und Häutungen Im Säurebad Wie oberflächlich ____________________________________
Ein unglaublich starkes Buch:
Carl Nixon: „Kerbholz„ Aus dem Englischen von Jan Karsten CukturBooks Verlag € 24,00
Eine Londoner Familie fliegt nach Neuseeland, da der Vater mit der dortigen neuen Arbeit einen großen Schritt auf seiner Karriereleiter nach oben machen kann. Bevor er seine Arbeit antritt, unternehmen sie gemeinsam eine kleine Rundreise mit dem Auto. In einer dunklen, regnerischen Nacht kommt das Auto von der Straße ab und stürzt in eine tiefe, unzugängliche Schlucht. Nur die Kinder überleben. Sie werden nach zwei Tagen von zwei Outlaws gerettet. Diese bringen die Kinder nicht in die nächste Stadt, sondern erkennen in ihnen gut zugebrauchende Mitelfer auf ihrer Farm. Immer wieder werden die drei mit einer Fahrt in die nächstgelegene Stadt vertröstet. Für die Kinder beginnt ein ganz eigener Kampf um ihre Freiheit. Carl Nixons Kapitel sind nicht immer chronologisch angeordnet. Er springt in verschiedene Zeiten, so dass wir die Versuche der Tante der Kinder, die in London lebt, mitbekommen, die fünf Jahre lang versucht herauszufinden, ob es noch Überlebende „ihrer“ Familie gibt und was überhaupt passiert ist. Ein Roman, der immer spannender wird, in dem sich die schleichenden Veränderungen aller Beteiligten zeigen, in dem die Hoffnung auf Freiheit nie untergeht und in dem es spannend bis (wirklich) zur letzten Seite bleibt. Und ausserdem habe ich endlich gelernt, was ein Kerbholz ist und was der Spruch mit dem Kerbholz bedeutet.
„Neuseeland war das letzte Land der Welt, das von Menschen besiedelt wurde. Mich interessiert der historische Prozess, wie Menschen nach Neuseeland kommen und dann durch das Land verändert werden. In „Kerbholz“ sind es drei Kinder aus der englischen Oberschicht, die plötzlich auf sich allein gestellt mit dieser rauen Landschaft und den Bedingungen, die sie dort vorfinden, zurechtkommen müssen. Mir schien dies ein Spiegelbild der Geschichte Neuseelands zu sein.“ Carl Nixon _____________________________________
Heute haben Bertha von Suttner * 1843 Rudolf Borchardt * 1877 Richard Friedenthal * 1896 Curzio Malaparte * 1898 Jurij Brezan * 1916 Patricia Cornwell * 1956 Wolfram Fleischhauer * 1961 Geburtstag ____________________________________
Winfried Hermann Bauer WahnSinn
Früher holte ich mir Zuweilen eine blutige Nase Wollte ich ein Wunder begreifen
Heute hangelt sich Das Gnu an einer Liane durch den Urwald Und niemand wundert sich ____________________________________
Leuchtturm Kalender 18 Monate vom 1.7.2023 bis zum 31.12.2024 Wochenkalender und Notizbuch € 15,95
Das beliebteste Kalendermodell von LEUCHTTURM1917 vereint Organisation, Planung und eigene Notizen in einem Band. Neben dem praktischen Projektplaner enthält er außerdem ein herausnehmbares Extraheft für Geburtstage und Adressen in der Einbandtasche. So kann es in die Kalender der folgenden Jahre übernommen werden. Unser All-in-One-Modell für alle Pläne und Ideen für 1,5 Jahre. Erhältlich im Hardcover-Einband. In den Formaten Medium, Paperback und Pocket auch als Softcover.
Die Kalender 2024 von Januar bis Dezember kommen erst in ein paar Wochen. ___________________________________________
Sieht so die Zukunft aus mit den Bildern aus New York City im Rauch der kanadischen Waldbrände?