Detlef Surreys Sonntagsskizze

Auf dem Comicsalon 2018 in Erlangen am Wochenende.

Ein großes Klassentreffen der Comicfreunde und Comicschaffenden – es ist immer wieder sehr erfreulich dort.

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Sonntagsskizzen: https://surrey-skizzenblog.blogspot.com/2018/06/sonntagsskizzen-102018-comicsalon.html

D E T L E F S U R R E Y
Illustration & Comics
Kleineweg 15 | 12101 Berlin
Büro +49 30 2612632 | Mobil +49 175 7191662
Web http://surrey.de | Blog http://detlefsurrey.de
Mail su****@su****.de

SUNDAY SKETCHES“ : http://detlef-surrey.de

Detlef Surreys Sonntagsskizze

Berlin – Checkpoint Charlie
Nachbildung der Baracke des „US Army – Allied Checkpoint“ mit als US Soldaten uniformiertem Statisten.

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http://surrey-skizzenblog.blogspot.de/2017/02/berlin-checkpoint-charlie.html

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Samstag, 6.August

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Heute haben
Paul Claudel * 1868
Christa Reinig * 1926
Geburtstag
und Hans Moser, Robert Mitchum, Andy Warhol
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Unser heutiger Buchtipp kommt von Claudia Wiltschek:

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J.L. Carr: „Ein Monat auf dem Land
Aus dem Englischen von Monika Köpfer
DuMont Verlag € 18,00

Im Sommer 1920 steigt im nordenglischem Oxgodby der Londoner Restaurator
Birkin aus dem Zug. Er soll das mittelalterliche Wandgemälde der örtlichen Dorfkirche
wieder freilegen. Eine Testamentsbedingung einer Dorfbewohnerin, sehr zum Missfallen des ansässigen Pfarrers, der den Neuankömmling dementsprechend kühl und abweisend empfängt. Birkin tritt als Außenseiter in das einfache Dorfleben ein, hofft auf Ruhe und ein bißchen Frieden mit sich und der Welt, er, der vom Krieg traumatisiert und von seiner Frau wegen eines anderen verlassen wurde. Stück für Stück nähert er sich dem immer wieder skrupelos übermalt und vom Kerzenrauch verrußtem Wandgemälde und ist erstaunt und überwältigt von der Farbenvielfalt und der Kostbarkeit des verwendeten Materials. Wir als Leser stehen mit ihm auf der Leiter und teilen seine Begeisterung über Zinnober und einem Prinzen aus Blautönen, aus Lapislazuli gemahlenem Ultramarin. Wir können es kaum erwarten das nächste Stück zu enthüllen und kratzen mit ihm ganz behutsam Kalk und Rußreste von Gesichtern, Gewändern und Händen. Auch die Dorfbewohner überwinden langsam ihre Scheu, finden sich einer nach dem anderen in der kleinen Kirche ein, schweigsam oder auch herrlich plappernd wie ein kleines Mädchen, das ihn regelmässig besucht. Viele Essenseinladungen werden ausgesprochen, die er dankbar zu geniessen beginnt. Er findet Gefallen an diesem einfachen Leuten, verliebt sich in die wunderschöne Pfarrerstochter, die für ihn aus einem Gemälde Boticellis entschlüpft zu sein scheint. Er genießt die Ruhe und seine Arbeit und so langsam beginnt sein gebrochenes Herz und seine tief verletzte Seele zu heilen.
Eines der wenigen Bücher, die gerne etwas mehr Seiten haben dürften, in einer wunderbaren Sprache, die den Leser mit einer Leichtigkeit durchs Buch fliegen lässt.

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Ein Monat auf dem Land“ ist Carrs bekanntestes Werk und wurde 1980 für den Booker- Preis nominiert und erscheint nun erstmals auf Deutsch.
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Die 48.Sonntagsskizzen führen Detlef Surrey nach Amsterdam.

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Morgen gibt es mehr auf diesem Blog.

Sonntagsskizzen (44) – Barcelona


Reiseskizzen von Detlef Surrey

Barcelona
Seit einer Woche bin ich in Barcelona und treffe hier auf eine auf eine kreative und begeisterte Zeichnerszene. Jeden Tag treffen sich Sketcher an unterschiedlichen Orten um zusammen zu Zeichnen oder Workshops zu halten. Ich wurde herzlich empfangen – und es fällt nicht leicht, mich wieder von der beeindruckend schönen Stadt zu trennen…

Hier einige Skizzen der ersten Woche

Der Blick von der Terrasse des Parc Güell über die Stadt

Die Plaça del Pí

In der Sagrada Familia

Am Strand in Badalona – Dibujantes, amantes y una sirena (Zeichner, Verliebte und eine Sirene)

Carrer del Carme

Auf der Plaça del Diamant

La Plaça de la Virreina

Links

-> Inky Fingers Barcelona on Facebook

-> Sketchcrawl Barcelona

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Detlef Surrey ist Illustrator und Comiczeichner in Berlin.

Skizzen: skizzenblog.surrey.de 

 Blog: detlefsurrey.de
Web: www.surrey.de 

 Facebook: www.facebook.com/detlef.surrey.sketches/

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-> Alle bisher erschienenen „Sonntagsskizzen“ finden Sie HIER im Überblick! <-

 

Samstag

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Heute haben
Philip Roth * 1933
Kirsten Boie * 1950
Geburtstag.
Aber auch Max Reger, Hans Küng, und Glenn Close.
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Rasmus Schöll empfiehlt:

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Ivan Vladislavic:Double Negative
Mit einem Vorwort von Teju Cole
Übersetzt von Thomas Brückner
A1 Verlag € 19,80

In dem wunderbaren Indie Verlag A1 ist letztes Jahr  ein ganz famoses Buch erschienen, „Double Negative“ von Ivan Vladislavić.
Wir finden uns im Johannesburg der 80er Jahre wieder. Die  Apartheid liegt in ihren letzten Zügen. Der junge Ich-Erzähler Neville Lister, ein junger Studienabbrecher, lotet seine eigenen Grenzen aus, er möchte das wahre Leben, das Leben der Schwarzen kennenlernen und heuert  als Strassenmarkierugsarbeiter an. Es ist eine harte Arbeit, dennoch erscheint es nur als Episode, wie eine Art Ferienarbeit, wenn auch gleich Neville mit seinem feurigen und ungestümen Wesen durchaus ernst zu nehmen ist.
Nevilles Vater schlägt ihm nebenbei vor, mit Saul Auerbach, einem berühmten Fotografen und Freund der Familie, den Tag zu verbringen. Neville willigt halbherzig ein. Auerbach eine eigenbrötlerische Persönlichkeit, der stundenlang auf das richtige Licht wartet, fährt mit ihm und einem befreundeten Journalisten durch die Straßen von
Johannesburg. Irgendwann landen die Drei auf den Hügeln, mit Weitblick über die Stadt. Vor ihnen leuchten die Dächer und die Krümmungen der Wellblechhüten im Licht der Sonne, wie Miniaturen einer entfremdeten Stadt und fremder Leben zwischen Raufaser und Wand. Es sind ruhige Beobachtungen derselben und wenige Worte die dazwischen eingestreut werden, beim Lesen entwickelt der Text an dieser Stelle schon eine beinah kontemplative Stimmung. Doch die brauchbaren Stunden des Fotografen sind die des Lichts und die sind bekanntlich endlich, als der britische Journalist ein Spiel vorschlägt, dass jeder sich ein Haus von hier oben aussucht und sie dann zu diesen Häusern fahren und das verborgene Leben erkunden. Als die Sonne den Horizont küsst haben sie zwei Häuser geschafft und die Fotos und Geschichten, die aus diesem Spiel entstanden sind, werden zu den berühmtesten von Saul Auerbach, doch ein Haus bleibt unbesucht, unerforscht und unbelichtet zurück.
Jahre später, Neville ist mittlerweile selbst Fotograf und die Apartheid gehört der Vergangenheit an, kehrt er aus seinem selbsterwählten Exil aus England zurück nach Johannesburg, um dieses letzte Haus auf Papier zu bannen. Es beginnt eine Suche, nicht nur nach diesem letzten Haus, sondern auch nach seinem eigenen Platz in diesem neuen Südafrika.
Ivan Vladislavić lebt und arbeitet in Johannesburg und hat dieser Stadt ein grandioses Porträt geschrieben. Zugleich ist es ein Roman der großen Nebensächlichkeiten, vollgespickt mit präzisen, schneidenden Metaphern, „…die Überwachungskameras sitzen wie Krähen auf den Mauern“. Es sind die tausend und abertausend Kleinigkeiten die unser Leben zu dem machen, was es ist und genau hier liegt die Größe dieses Buches, Vladislavić ist ein Meister dieser doppelten Spiegelung, indem sich das Kleine im Großen und das Große im Kleinen spiegelt.
Über die Sprache des Romans bin ich ganz aus dem Häuschen geraten.Sie entwickelt einen ganz eigenen Sog, so dass ich das Buch wie eine Droge, nach immer mehr dürstend, nicht mehr aus den Händen legen konnte.

Ivan Vladislavić, geboren 1957 in Pretoria, studierte afrikaanische und englische Literatur an der University of the Witwatersrand und lebt seit Anfang der siebziger Jahre in Johannesburg. Seit 1989 arbeitet er als freier Lektor und Schriftsteller. Er gab Werke zu zeitgenössischer Kunst und Architektur heraus, schrieb Texte für Bücher der Fotografen David Goldblatt und Roger Palmer und verfasste Essays, Romane und Erzählungen. Für seine Werke wurde er mehrfach ausgezeichnet, 2015 erhielt er den mit 150.000 Dollar dotierten Windham-Campbell-Preis.

Auf Platz 4 der litprom-Bestenliste WELTEMPFÄNGER 29 / Winter 2015

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Morgen gibt es die 28.Sonntagsskizzen von Detlef Surrey.
Bremen 2“ nennt er sie und nimmt uns mit auf einen Spaziergang durch diese Stadt.

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Samstag, 23.Januar

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Heute haben
Stendhal * 1783
Sergej Eisenstein * 1898
Derek Walcott * 1930 (Nobelpreis 1992)
Geburtstag

Aber auch Jeanne Moreau, Humphrey Bogart und Éduard Monet.

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Unser heutiger Buchtipp:

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Oliver Sacks: „Dankbarkeit
Mit Fotos von Oliver Sacks‘ Lebensgefährten Bill Hayes
Aus dem Englischen von Hainer Kober
Rowohlt Verlag € 8,00
als eBook € 7,99

„Ich habe den Tod vor Augen, aber mit dem Leben noch nicht abgeschlossen“

Oliver Sacks ist uns durch seine neurologischen Fallgeschichten bekannt geworden. Seine Bücher wurden große Bestseller, verfilmt und werden auch jetzt noch, viele Jahre nach Erscheinen, nachgefragt. Kurz vor seinem Tod im Sommer 2015 erschien seine Biografie, die auch bei uns im Buchladen auf großes Interesse stieß. Sacks wusste, dass er Krebs hat, meinte die Krankheit im Griff zu haben, als im mitgeteilt wurde, dass er Metastasen in der Leber habe. Ihm bleibe nicht mehr viel Zeit, sagten ihm die Ärzte. Statt nun zu verzweifeln und mit dem Leben, oder besser mit dem Tod zu hadern, setzt er sich hin und schreibt ein paar Essays, die in der New York Times veröffentlicht wurden. Er macht sowohl seine Homosexualität öffentlich (in der Biographie „On The Move“), als auch seine Krankheit und sein bevorstehender Tod durch diese kurzen Zeitungstexte.

„Ich kann nicht behaupten, ohne Furcht zu sein. Doch mein vorherrschendes Gefühl ist das der Dankbarkeit. Ich habe geliebt und wurde geliebt, ich habe viel bekommen und wenig zurückgegeben. Vor allem war ich ein fühlendes Wesen auf diesem Planeten, und schon das allein war ein wunderbares Privileg und Abenteuer.“

„Dankbarkeit“ heisst das schmale, schön gemachte Büchlein und das spiegelt sich auch in den vier kurzen Texten. Er ist dankbar für sein erfülltes Leben, das nicht immer einfach war. Er ist dankbar für seinen Freundeskreis. Er ist dankbar, dass er in seinen letzten Wochen noch so klar im Kopf ist, um über sich und sein Leben zu refelktieren und dies auch noch so treffend aufs Papier zu bringen.
Wir sollten ihm dankbar sein, dass wir diese Texte in Händen halten dürfen.
Sacks war Forscher, Arzt und lebte in dieser Wissenschaftswelt. Er schreibt, dass er es vermisst, nicht gereist zu sein. Nicht mehr von der Welt gesehen zu haben. Seine Welt waren seine Patienten, seine wissenschaftlichen Arbeiten. Dass dies zu solchen Besonderheiten führte, dass er seine Lebensjahre der Nummerierung der chemischen Elemente zuordnete, finde ich wunderbar. Davon habe ich noch nie gehört, aber gleich mal nachgeschaut und gefunden, dass mein neues Lebensjahr mit der Zahl 57 im Periodensystem korrespondiert und dass Lanthan sich dahiner versteckt. Das habe ich sofort für ein kleines Spielchen benutzt: Sam Lanthan Wiltschek.
Oliver Sacks schreibt über seine jüdisch orthodoxe Familie in „Sabat“ und die Enge in England. Er schreibt jedoch auch über sein großes Glück, dass er den Weg von dort hinaus in die neue Welt gefunden hat.
Er schreibt über Freunde, Bekanntschaften und wir finden immer wieder wunderbare Sätze, Zitate und Bemerkungen, die sehr tröstlich sind. Nicht nur, wenn es an das Lebensende geht.
Wie schön, dass ich nicht tot bin“, ruft er laut an einen schönen Tag und erinnert sich an einen Satz von Samuel Beckett, der bei einem Spaziergang durch Paris auf die Frage eines Freundes: „Sind Sie an einem solchen Tag nicht glücklich, dass Sie leben?“, antwortete: „So weit würde ich nicht gehen.“

Das Buch passt in jede Tasche, ist schnell gelesen und wartet darauf, nochmals gelesen, oder verschenkt zu werden. Es gibt diese Ausgabe auch als eBook, kostet einen (1!) Cent weniger und hat dafür überhaupt gar nichts, aber auch gar nichts von der Schönheit dieses kleinen blauen Büchleins mit goldgeprägtem Texten auf dem Umschlag.
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Morgen gibt es wieder Detelf Surreys Sonntagsskkizzen.
Skizzen vom „Bar Sketchen“ am Montag. Diesmal aus dem „Scotch & Sofa“ in Berlin Prenzlauer Berg.

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2.Januar 2016

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Heute haben
Ernst Barlach * 1870
Isaac Asimov * 1920
Geburtstag
und Ilma Rakusa wird 70. Herzlichen Glückwunsch.
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Ganz traditionell gibt es zum Monatsbeginn einen Hinweis auf die
Reclam-Gedichtbändhen.

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Januar
Gedichte
Hrsg.: Christine Schmidjell und Evelyne Polt-Heinzl
Reclam Verlag € 5,00

Auch diesmal ist es wieder eine illustre Mischung und wieder ohne Goethe.
Ausländer, Borchers, Brinkmann,Claudius, Domin, Fried, Fuchs, George, bis hin zu Trakl, Tucholsky und Werfel.
Die Damen beginnen mit der Rubrik “Ins neue Jahr”, lassen dann “Glück und Segen” folgen, bis es zum “Schneegestöber” kommt und wir dann wieder “Geborgen daheim” sind. “Frost” und “Winter im Land” lassen diese Anthologie ausklingen.

Eduard Möricke
Zum Neujahr

Mit einem Taschenkalender

An tausend Wünsche, federleicht,
Wird sich kein Gott noch Engel kehren,
Ja, wenn es so viel Flüche wären,
Dem Teufel wären sie zu seicht.
Doch wenn ein Freund in Lieb und Treu
Dem andern den Kalender segnet,
So steht ein guter Geist dabei.
Du denkst an mich, was Liebes dir begegnet,
Ob dir’s auch ohne das beschieden sei.

Achim von Arnim
Neujahr

Altes Jahr, du ruhst in Frieden,
Deine Augen sind geschlossen;
Bist von uns so still geschieden
Hin zu himmlischen Genossen,
Und die neuen Jahre kommen,
Werden auch wie du vergehen,
Bis wir alle aufgenommen
Uns im letzten wiedersehen.
Wenn dies letzte angefangen,
Deutet sich dies Neujahrgrüßen,
Denn erkannt ist dies Verlangen,
Nach dem Wiedersehn und Küssen.

Christian Morgenstern
Winternacht

Flockendichte Winternacht …
Heimkehr von der Schenke …
Stlles Einsamwandern macht,
dass ich deiner denke.

Schau dich fern im dunklen Raum
ruhn in bleichen Linnen …
Leb ich wohl in deinem Traum
ganz geheim tiefinnen? …

Stilles Einsamwandern macht,
dass ich nach dir leide …
Eine weiße Flockennacht
flüstert um uns beide…

Rainer Maria Rilke
Wintermorgen

Der Wasserfall ist eingefroren,
die Dohlen hocken hart am Teich.
Mein schönes Lieb hat rote Ohren
und sinnt auf einen Schelmenstreich.

Die Sonne küßt uns. Traumverloren
schwimmt im Geäst ein Klang in Moll;
und wir gehn fürder, alle Poren
vom Kraftarom des Morgens voll.

Das soll erstmal genügen.
Ich habe nämlich tatsächlich verpennt und muss mich sputen, damit ich rechtzeitig den Buchladen aufschließen kann.
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Morgen gibt es die 17.Sonntagsskizzen von Detlef Surrey

Barcelona

Zum kalten Jahresanfang einige Skizzen aus dem sonnigen Süden. Barcelona und seinem Strand, Barceloneta…

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Samstag – Tag der deutschen Einheit

Heute ist eigentlich blogfrei, aber zwei Hinweise möchte ich doch gerne loswerden.

Morgen werfen wir wieder einen Blick in Detlef Surreys Sonntagsskizzen und erfahren dabei, dass er sowohl das Reichstagsgebäude skizziert, als auch für den Bundestag die Sympatiefigur „Karlchen Adler“ entwickelt hat. Ihn und seine Geschichten gibt es in verschiedenen Varianten, bis hin zum Puzzle und Adventskalender.
Am Sonntag also mehr von Detlef Surrey und „Karlchen Adler„.

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Am Montag, den 5.Oktober um 19.30 Uhr
gibt es in der Literaturreihe im Botanischen Garten
den vierten Termin „Im Norden„.

Die Landschaften des Nordens, die literarisch durchwandert werden:
Skandinavien, England, Schottland und Irland
Es lesen:
Florian L. Arnold & Rasmus Schöll
Treffpunkt: Gewächshaus-Foyer
Unkostenbeitrag € 6,00
(freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 16)

Samstag

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Heute haben
T.S.Eliot * 1888
Victor O.Stomps * 1897
Peter Turrini * 1944
Jane Smiley * 1949
Geburtstag
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Unser Musiktipp für etwas Ruhe in unserer lauten Zeit:

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Martin Tingvall: „Distance“
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CD € 19,99
LP € 22,00

Der schwedische Pianist Martin Tingvall, der in Deutschland mit seinem Trio sehr bekannt sein dürfte, lebt seit Jahren in Hamburg und schreibt dort Filmusiken und für seinen Freund Udo Lindenberg Popsongs. (Sachen gibt’s)
Auf seinen eigenen Scheiben und auf den Bühnen rund um die Welt geht er einen anderen Weg und lässt uns seinen ruhigen Sound spüren. Mit seiner neuen CD „Distance“ macht er konsequent weiter. Er begibt sich „auf die Suche nach der Distanz. Distanz zur Schnelllebigkeit unserer heutigen Zeit, aber zum Beispiel auch die Entfernung, die entsteht, wenn man sich kaum mehr persönlich trifft, weil die meisten zwischen-menschlichen Kontakte über digitale Medien laufen.„, so sagt er selbst. Für sich selbst findet er Distanz zu dieser hektischen, schrillen, bunten Musikwelt u.a. auf Reisen durch Island. Von dort bringt er Mythologien mit, die er zu Musik umformt.
Ein Land,das einem eine ganz neue Perspektive gibt. Und trotz oder vielleicht gerade wegen der riesigen Entfernungen dort habe ich das Gefühl gehabt, dass es eine viel größere zwischenmenschliche Nähe gibt.In dieser ruhigen Stimmung tauchen plötzlich „fremde“ Melodien auf. Ein Blues ist zu hören. Genauso schnell verschwinden sie aber auch wieder und lassen Platz für andere Assoziationen.
Distanz wird er demnächst keine haben, denn er ist mit seinem Album auf Platz 2 der Jazz Jazz-Hitparade. Und bevor ich noch zuviel über Musik rede, wovon ich keine Ahnung habe und nur schreiben kann, ob sie mir gefällt oder nicht, hören Sie doch bitte in die Videos rein und machen sich selbst ihre eigenen Gedanken.

https://www.youtube.com/watch?v=HfLYiRG0ryM

https://www.youtube.com/watch?v=x3ofrVVXTZE

Website von Martin Tingvall

Martin Tingvall in der Nähe von Ulm:
19.10.2015 München – Black Box
23.10.2015 Karlsruhe – Tempel Kulturzentrum
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Die Shortlist für den deutschen Buchpreis ist veröffentlicht
und am Mittwoch, den 30.September veranstalten wir unser “Shortlistlesen”.
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: frei

Erpenbeck_Gehen_ging_gegangen_CoverLappert_24905_MR.inddMahlke_Wie_Ihr_wollt_Coveraufbau_143x219mm.inddSchwitter_Eins_im_Andern_CoverWitzel_Rote-Armee_CoverVorschlag_Böv_11
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Morgen gibt es wieder eine Sonntagsbeilage mit Skizzen von Detlef Surrey.

Sonntagsskizzen von Detlef Surrey (2)

Teil 2 aus dem Skizzenblog von Detlef Surrey

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Graphic Novel Day des Internationalen Literaturfestival Berlin

Im Stundenrhythmus fanden hier interessante „bebilderte Gespräche“, Lesungen und Diskussionen, mit internationalen Comiczeichnern statt.

„Zwischen Comic, Karikatur und Zeitgeschichte“
Mit Riad Sattouf (F) sprach über sein Buch „Der Araber von morgen“ (Knaus Verlag).
Links sein Übersetzer, Moderation Lars von Törne,
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„Opposition mit dem Zeichenstift“
Zeichnerin Viktoria Lomasko (RUS) beschrieb die Situation der oppositionellen Zeichner in Russland. Moderation Lars von Törne.
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Graphic Novel Projekt „Imaged Realities“, Goethe Institut Lagos
Johann Ulrich (avant Verlag), Birgit Weyhe (CH), Sylvia Ofili, Laolu Senbajo, Elnathan John (NIG). Moderation Lars von Törne.
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Im Publikum war auch die Comic Zeichnerin und Autorin Ulli Lust
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„Die Vergangenheit als Gegenwart“
Michel Kichka (ISR) spach über sein Buch „Zweite Generation – Was ich meinem Vater nie gesagt habe“ (Egmont), das sich mit der Geschichte seines Vaters, der Auschwitz überlebte auseinandersetzt.
Moderation Lars von Törne.
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Warteschlange vor dem Signiertisch von Riad Sattouf
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Das Internationale Literaturfestival Berlin findet vom 9.-19.09.2015 statt
Der Graphic Novel Day des Festivals war am Sonntag, 13.09. im Haus
der Berliner Festspiele.

Links:
www.literaturfestival.com
www.literaturfestival.com/programm/specials/graphic-novel-day
www.facebook.com/internationalesliteraturfestivalberlin/posts/1030512073655319
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DetlefSurrey-pen-fbDetlef Surrey ist Illustrator und Comiczeichner in Berlin.

Skizzen:  skizzenblog.surrey.de 
Blog:  detlefsurrey.de
Web:  www.surrey.de


Sonntagsskizzen Rückblick:
Teil 1 / Treffen der “Urban Sketchers” in Darmstadt