Unser Buchtipp für entspannte Stunden:
Jordi Puntí: „Die irren Fahrten des Gabriel Delacruz„
Kiepenheuer & Witsch Verlag € 19,99
als eBook über libreka.de € 17,99
Wahrscheinlich sind Sie auch schon über eine Besprechung des Buches des katalanischen Autoren gestolpert. Die sozialen Medien sind voll davon und vergeben mindestens vier und fünf Sternen.
Wir kennen solche Phänomene, dass noch unbekannte Autoren so ein Ding raushauen. Oft sind es Erstlingswerke, oder einfach solche Bücher wie über den 100jährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand. Bücher, die wir reinfressen und gut finden. Naja, nicht jede Seite, aber doch im großen Ganzen als ein mehr als gelungenes Werk erkennen. Große Unterhaltung, großes Kino. Heute muß man dann schon sagen: Großes Kino in 3D. Ohne das geht ja gar nix mehr.
Bei Jordi Punti gibt es zwar kein 3D, aber ein 4F, oder 4S, oder wie Sie das dann nennen wollen.
Denn Gabriel Delacruz hat vier Frauen und mit ihnen vier Söhne. Naja, werden Sie sagen. Na und. Da kenn‘ ich auch jemanden. Hier abe: Unser Gabriel ist im Waisenhaus aufgewachsen und mit seinem Mitstreiter und Bruder im Geiste Bundó bereist er in einem Umzugslaster ganz Europa. Dabei kommt er in Kontakt zu diversen Frauen. Und halt auch die vier Frauen, die ihm vier Söhne gebären. Christof wurde in Frankfurt geboren, Christopher in London, Christophe in Paris und schließlich Christòfol in Barcelona. Vier sehr ähnliche Namen, damit der Papa nicht durcheinanderkommt, wenn er seine jeweilige Familie für zwei, drei Tage besucht, bevor er wieder weiterzieht.
Diese vier Brüder treffen sich aber erst, als ihr Vater aus seiner Wohnung in Barcelona verschwunden ist und der dort wohnende Sohn in dessen leeren Wohnung Briefe entdeckt, die auf die Existenz von drei weiteren Brüdern hinweisen.
Jordi Punti erzählt mit viel Witz und eingestreuten Anektoden aus dem Leben des Handlungsreisenden Gabriel. Je weiter wir lesen, umsomehr erfahren wir über die fünf Leben. Kleine Durchhänger werden mit einem neuen Feuerwerk wieder wettgemacht und lassen keine Langeweile aufkommen.
Ich mag einfach nicht mehr verraten, um Ihnen den Buchgenuß nicht zu verderben, da ich hoffe, dass Sie sich das dicke Buch mit 600 Seiten in den Urlaub nehmen.
Hier gibt es zumindest eine Leseprobe.
Hier spricht der Autor selbst, wenn Sie ihn verstehen. Haha!
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Dass Jochen Schmidt am kommenden Montag bei uns liest, habe ich nun schon oft genug geschrieben. Hier liest er selbst aus seinem neuen Buch: „Schneckenmühle“.
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Der „Ulmer Spickzettel“ schreibt heute:
„Man sagt ja auch, Ulm sei das schönere Italien! Und es stimmt! -)“