Heute haben Paula Ludwig * 1900 Fred Wander * 1917 Friedrich Dürrenmatt * 1921 Juan Goytisolo * 1931 Umberto Eco * 1932 Paul Ingendaay * 1961 Elke Naters * 1963 Geburststag ____________________________________
„Je planmäßiger der Mensch vorgeht, um so wirkungsvoller trifft ihn der Zufall.“ Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker ____________________________________
Das Otl Aicher Jubeljahr ist vorbei und jetzt erscheint das passende Memory-Spiel:
Otl Aicher: „München 1972„ Kartenspiel für Liebhaberinnen und Liebhaber des guten Designs 64 Memory-Karten mit 32 Piktogrammen Detail € 29,90
„München 1972“ mit 32 Kartenpaaren auf. Die 21 Sportarten der Spiele – vom Radfahren zum Hochsprung oder zum Bogenschießen – sind ebenso vertreten wie weitere Piktogramme, die für Orientierung auf dem Gelände der Sportveranstaltung gesorgt haben. Diese Zeichen werden mittlerweile weltweit eingesetzt und sind fast nicht mehr wegzudenken. Und jetzt ist natürlich Denken angesagt, wenn es ums Kärtcheneinsammeln geht. Der Hersteller sagt: Nicht unter 14 Jahren. Ich meine: Na klar, weil die Kleinen eh immer gewinnen. _______________________________________
Das Röstschmiede Café in Neu-Ulm macht eine Woche Urlaub. Bei uns bekommen Sie den Kaffee.
Heute haben Voltaire * 1694 Wilhelm Friedrich Waiblinger * 1804 Olav Duun * 1876 Marilyn French * 1929 Margriet de Moor * 1942 Andrew Sean Greeer * 1970 _______________________________
„Pedanterie ist ein Insektenauge, welches nur das Nächste und Kleinste unendlich vergrößert sieht und nie viel, geschweige denn ein Ganzes, übersehen kann.“ Wilhelm Friedrich Waiblinger _______________________________
Christel und Silke Müller haben Stern-Postkarten gestaltet. Im Umschlag je € 6,00 __________________________________________
Freikarten gefällig? Dann einfach am kommenden Dienstagabend zu uns in Buchhandlung kommen und dem Vortrag über Otl Aicher lauschen.
Otl Aicher von
Dienstag, 22.November, 19 Uhr Dr.Martin Mäntele stellt uns Otl Aicher vor. 100 Jahre Otl Aicher, 100 Plakate im HfG-Archiv Eintritt frei
Achtung!! Alle, die zum Vortrag kommen, erhalten eine Freikarte für die Otl Aicher-Ausstellung oben in der HfG.
Heute haben Richard Dehmel * 1863 Klaus Mann * 1906 Vassilis Vassilikos * 1933 Margaret Atwood * 1939 Christoph Wilhelm Aigner * 1954 Geburtstag und es ist der Todestag von Marcel Proust. __________________________________
Richard Dehmel Die stille Stadt
Liegt eine Stadt im Tale, ein blasser Tag vergeht; es wird nicht lange dauern mehr, bis weder Mond noch Sterne; nur Nacht am Himmel steht.
Von allen Bergen drücken Nebel auf die Stadt; es dringt kein Dach, nicht Hof noch Haus, kein Laut aus ihrem Rauch heraus, Kaum Türme noch und Brücken,
Doch als den Wandrer graute, da ging ein Lichtlein auf im Grund; und durch den Rauch und Nebel begann ein leiser Lobgesang, aus Kindermund. _____________________________________
Jetzt wird es aber Zeit:
„Bredle & Plätzle“ Schwäbische Weihnachtsbäckerei mit Rezepten aus der Region Südwest Presse Edition € 17,90
Mit knapp 50 Rezepten haben Sie in der zweiten Ausgabe von „Bredle & Plätzle“ die Qual der Wahl: Sie reicht von Klassikern wie Lebkuchen, Ausstecherle oder Florentinern über neue Kreationen mit Joghurt und Rosmarin bis hin zu Köstlichkeiten aus anderen Ländern, wie Baci di Dama aus Italien, französischen Macarons oder portugiesischen Mandelplätzchen. Kernstück von „Bredle & Plätzle“ sind die Rezepte von Leser:innen der Südwest Presse Ulm, die von Bäckermeisterin Lisa Unseld und dem Team der Kornmühle verfeinert und nachgebacken wurden.
Da kann ja nichts schiefgehen. Wir in der Buchhandlung testen gerne Ihr Weihnachtsgebäck. _________________________________________
Freikarten gefällig? Dann einfach am Dienstagabend zu uns in Buchhandlung kommen und dem Vortrag über Otl Aicher lauschen.
Dienstag, 22.November, 19 Uhr Dr.Martin Mäntele stellt uns Otl Aicher vor. 100 Jahre Otl Aicher, 100 Plakate im Hfg-Archiv Eintritt frei
Achtung!! Alle, die zum Vortrag kommen, erhalten eine Freikarte für die Otl Aicher-Ausstellung oben in der Hfg.
Heute haben Wilhelm von Humboldt * 1767 Wilhelm Heinse * 1803 Erich Maria Remarque * 1898 Anne Morrow Lindbergh * 1906 Francois Lelord * 1953 Dan Brown * 1964 Melinda Nadj Abonji * 1968 _____________________________________
Daß die Menschen immer mehr sein wollen als sie sind, ist eine der stärksten Quellen unseres Elends.
Wilhelm Heinse ______________________________________
Sofortige Einstellung des Verfahrens gegen Tsitsi Dangarembga und Julie Barnes!
Am kommenden Montag, den 27. Juni 2022, entscheidet das Antikorruptionsgericht in Harare (Simbabwe) darüber, ob das Verfahren gegen die Schriftstellerin Tsitsi Dangarembga und die Journalistin Julie Barnes eingestellt wird oder ob Haftbefehle ausgestellt werden. Die Anklage gegen Barnes und die Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels von 2021 lautet auf Teilnahme an einer Versammlung mit der Absicht, zu öffentlicher Gewalt, Landfriedensbruch und Bigotterie aufzurufen. Zudem sollen sie gegen die geltenden Coronamaßnahmen verstoßen haben. Mehr Informationen auf der Seite „Friedenspreis des Deutschen Buchhandels„ ___________________________________________
Ein ganz besonderer Bildband:
Herman Seidl: „Warten auf Godeau„ 30 Jahre am Straßenrand der Tour de France DuMont Verlag € 20,00
In Frankreich ist die Tour immer noch eines DER Ereignisse des Jahres. Da wird hingepilgert, werde Feste organisiert und alle warten auf die wenigen Minuten oder Sekunden, wenn die Radler vorbeirasen. Oder wenn es an den Berganstiegen eng zugeht und die Radler durch Menschenmassen mit viel Gebrüll hochgetrieben werden. Dies kann auch am Fernseher angeschaut werden. Alles ganz nah und aus alles Blickwinkeln. Herman Seidl hat seit 30 Jahren Fotos von der Tour geschossen. Allerdings, und jetzt kommt’s, es sind keine Rennradler darauf zu sehen. Ihn interssieren die Menschen, die auf das Peloton warten. Manchmal fängt er die Sekunden bevor ein, machmal auch die Ruhe vor dem Sturm. Großartig. Ein kleine Geschichte vorneweg: Samuel Beckett war mit dem Rennradler Godeau befreundet und stand wohl auch einmal am Straßenrand. Als dann das Feld vorbeigerast ist und alle immer noch gespannt geschaut haben, fragte Beckett, auf wen sie denn noch warten würden. „Auf Godeau“, kam ihm dann entgegen. ______________________________________________________
otl aicher 100
„natürlich ist ein auto auch ein zeichen“ Otl Aichers Kritik am Auto – Retrospektive und Diskussion
Gesprächsabend Dr. Martin Mäntele, Begrüßung Florian Aicher, Einführung Podiumsdiskussion mit Peter Wouda, Prof. Lutz Fügener, Prof. Dr.-Ing. Gebhard Wulfhorst Moderation: Florian Aicher und Thomas Edelmann
Tag 26 118 km von Aviemore über Inverness nach Alness
Ich sitze im kleinen Stadtpark von Alness und lausche der Dudelsackmusik von gegenüber. Dort ist wohl der Proberaum bzw. -garten, denn die Musiker spielen natürlich draußen. Für mich klingt das sehr stimmungs- und sehnsuchtsvoll. Besser geht’s doch nicht. Denke, ich kann hier dann nachher auch das Zelt aufbauen. Müde bin ich jedenfalls schon mal, obwohl ich lange geschlafen hab letzte Nacht, umsäuselt vom sanften trommeln der Regentropfen auf die Zeltplane. Der Tag selbst dann blieb trocken und trotz grauem Himmel war es recht mild und sehr angenehm auf dem Fahrrad. Die Route verlief einige Zeit recht unspektakulär auf rauhem Asphalt neben der Fernstraße entlang und viele Kilometer durch einen einsamen alten Kiefernwald hindurch, in dem es richtig gut geduftet und das Radfahren wahre Glücksgefühle ausgelöst hat. In Inverness gönnte ich mir zur langen Rast ein feines Eis, bevor es am Stadion vorbei über die große Kessock Brücke weiter nach Dingwall ging, wo dann noch zwei längere Anstiege den Fahrradtag abgerundet haben. Einen Abstecher machte ich auch zu den Clava Cairns, einer Bestattungsanlage aus dem Bronzezeitalter. Verwundert war ich über die zweisprachigen Straßenschilder, die seit gestern zu sehen sind. Schottisch-gälisch ist da hinzugekommen. Auch einige nette Begegnungen gab es heute wieder mit anderen Radfahrern. Mit David aus Kanada habe ich in einem kleinen Cafe zusammen gefrühstückt und Ricky aus Australien, unterwegs mit einem Bromptonklapprad, traf ich entlang der Strecke. Und der junge Mann mit dem Hündchen im Rucksack radelt auf diese Weise täglich seine 150 km. Die Speiche hat auch heute gehalten. Meine Strategie ist nun jeden Morgen die Spannung der Speichen zu checken und alle Speichen, die sich bewegen lassen werden angezogen, um zu versuchen, daß überall zumindest annähernd dieselbe Spannung vorhanden ist. Mal sehen, wie lange das Erfolg hat.
Heute haben Alphonse Daudet * 1840 Daphne du Maurier * 1907 Gregor von Rezzori * 1914 Adolf Muschg * 1934 Bruce Chatwin * 1940 Arminstead Maupin * 1944 Christopher Reid * 1949 Geburtstag. __________________________________ „Ein Kapitel Jean Paul ist ein unvergleichlich reicheres Dokument als alles, was das Internet mir abliefern könnte.“ Adolf Muschg __________________________________
Werk, Werdegang und Wirkung des überragenden deutschen Gestalters des 20. Jahrhunderts Otl Aicher war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Gestalter der Nachkriegszeit. Weltbekannt wurde er durch das von ihm entwickelte Erscheinungsbild der Olympischen Spiele von 1972 in München. Mit den dafür gestalteten Piktogrammen entstand eine Bildsprache, die heute überall auf der Welt im öffentlichen Raum zur Anwendung kommt. Die visuelle Identität vieler Unternehmen, darunter Lufthansa, ERCO oder Bulthaup, stammt aus seiner Hand. Als Mitbegründer, Lehrer und Rektor der legendären Hochschule für Gestaltung in Ulm prägte er mehrere Generationen von Designern. Zeitlebens kämpfte er leidenschaftlich für eine offene, freie, demokratische Gesellschaft. Das Werk und der Mensch Otl Aicher haben zahlreiche Facetten. Die umfassend und großzügig bebilderte Publikation beleuchtet in Texten renommierter Experten und ehemaliger Weggefährten den Denker, Zeitkritiker, Lehrer, Fotografen, Architekten, Typografen und Designer, der zu den bahnbrechendsten und faszinierendsten Figuren des 20. Jahrhunderts zählt.
Winfried Nerdinger ist emeritierter Professor für Geschichte der Architektur der Technischen Universität München, war Direktor des Architekturmuseums in der Pinakothek der Moderne in München und Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München. Wilhelm Vossenkuhl ist emeritierter Professor für Philosophie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er hat zahlreiche Publikationen zur Designtheorie, Ethik und Sprachphilosophie veröffentlicht. ______________________________________
Otl Aicher : 100 Jahre 100 Plakate
Otl Aicher (1922–1991) war einer der führenden Gestalter in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit den Plakaten für die Volkshochschule Ulm(vh ulm) oder für die Olympischen Spiele 1972 in München schuf Otl Aicher bis heute prägende Entwürfe. Als Mitbegründer der legendären Hochschule für Gestaltung Ulm (1953–1968), an der er zeitweise die Abteilung „Visuelle Kommunikation“ leitete, setzte er noch immer nachwirkende Impulse in der Gestaltungsausbildung. Seine Werke wurden international ausgestellt und sind bis heute Vorbild für Generationen angehender Gestalterinnen und Gestalter.
Seit 1997 pflegt das HfG-Archiv / Museum Ulm den Nachlass. Aus diesem reichhaltigen Schatz präsentiert das HfG-Archiv aus Anlass des 100. Geburtstages von Otl Aicher eine für sein Werk kennzeichnende Auswahl von 100 Plakaten. Im Laufe seines Lebens entwarf Otl Aicher unzählige Plakate, die für Vorträge, Veranstaltungen, Produkte oder politische Parteien warben. Das Plakat kann als Leitmedium in seinem Werk angesehen werden.
Zu sehen sind Plakate, die für die Volkshochschule Ulm (vh ulm), Großereignisse wie die Olympischen Spiele 1972 in München, kulturelle Veranstaltungen, die Politik oder für Unternehmen entstanden sind. Sie belegen eindrücklich die Vielfältigkeit seines grafischen Schaffens.
Während der Ausstellung nehmen im monatlichen Wechsel thematische Vitrinen einzelne Aspekte in den Blick, die den Fotografen, Architekten oder Möbelgestalter Otl Aicher erlebbar werden lassen.
Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm beleuchtet weitere Themen aus designhistorischer wie aus designpraktischer Sicht.
Mehr Informationen zu Veranstaltungen im Hfg Archiv finden Siehier. ____________________________________
So. 22.05.2022 10:00 Uhr Otl Aicher Vorbereitungslauf bei der Hochschule für Gestaltung (HfG) Ulm
Der 18. Einsteinmarathon findet am 25. September statt. Wer sich jetzt schon darauf vorbereiten möchte oder Lust auf Laufen hat, kann am Otl Aicher Vorbereitungslauf teilnehmen.
Bei einer möglichen Länge zwischen 10 und 22 km können sich Teilnehmer*innen je nach Ausdauer und Motivation, selbst aussuchen, welche Strecke Sie sich zutrauen und laufen möchten. Ein Stand auf dem Weg und einer im Ziel sorgt für die Versorgung der Läufer*innen mit Getränken von Gold Ochsen und Dietenbronner.
Treffpunkt: 10 Uhr, am Hochsträß 8, 89081 Ulm, Terrasse HfG-Gebäude; Parkmöglichkeiten ausschließlich am Park+Ride-Parkplatz an der Endhaltestelle der Straßenbahn Linie 2. (von dort 5 min zu Fuß, der Weg ist ausgeschildert)
Veranstalter: ASC-Neu-Ulm und SUN Sportmanagement GmbH; In Zusammenarbeit mit dem HfG-Archiv / Museum Ulm und der Stiftung Hochschule für Gestaltung HfG Ulm
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Alle Teilnehmer*innen erhalten am 22.5. freien Eintritt in die Ausstellung im HfG-Archiv, Am Hochsträß 8, die von 11 bis 18 Uhr geöffnet ist. _________________________________
Heute noch!
Audiowalk durch die (dunkle) Glaspyramide Donnerstag, 12. Mai und Freitag, 13. Mai 2022, jeweils 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr Für Erwachsene
Maria Cavaliere hat es geschafft: Als Testpilotin fliegt sie mit einem neuartigen Raumschiff ins All, schneller und weiter als alle Weltraumreisenden vor ihr. Allein mit der künstlichen Intelligenz Columbus One, die sie erproben und verbessern soll, springt sie in die fremde Finsternis. Doch die Steuerbarkeit des Raumschiffs ist noch nicht perfekt. Bei jedem Sprung reist Maria blind und in stetiger Gefahr, zerschmettert zu werden. Allmählich verliert sie in der absoluten Einsamkeit das Gefühl für Raum und Zeit, Erinnerungen holen sie ein. Oder gibt es doch noch andere Menschen auf dem Raumschiff?
Text: Fee Katrin Kanzler Sprecherin: Ursula Berlinghof Sounddesign: Jens Schalle Regie: Edith Ehrhardt Projektleitung: Marion Geiger Ein Projekt der Stadtbibliothek Ulm
Dauer: 45 Minuten Eintritt: kostenlos
Dieser Audiowalk wurde gefördert vom Innovationsfonds Kunst 2020 des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Science-Fiction in der Zentralbibliothek! Den Audiowalk „Weltraumkoller“ der Stadtbibliothek Ulm kann man jetzt exklusiv bei geschlossener Bibliothek erleben, also ganz einsam in echter Raumschiff-Stimmung und bei beginnender Dunkelheit! Dafür muss man sich nur vorher per Email unter stadtbibliothek@ulm.de kostenlos anmelden und seinen Starttermin zwischen 19:30 Uhr und 21:00 Uhr buchen. Alle fünf Minuten kann eine Person loslaufen. Die Termine werden der Reihe nach vergeben nach Eintreffen der Anmeldung. Wünsche können berücksichtigt werden.
Wer kein eigenes Abspielgerät mit Kopfhörern mitbringen möchte, kann sich mit Voranmeldung gegen Pfand (Personalausweis) ein Komplettpaket in der Glaspyramide ausleihen.
Heute haben Nikolai Gogol * 1809 A.Kollontai * 1872 Edgar Wallace * 1875 Carl Sternheim * 1878 Milan Kundera * 1929 Rolf Hochhuth * 1931 Geburtstag _______________________________________
Ulrike Almut Sandig Friedrich Hölderlin, überarbeitet
Wie wenn am Feiertage, das Feld zu sehn hinterm Haus er stand, so stehn wir überall.
Aus heißer Nacht die k hlenden Blitze elen auch über diese Heide, Lichterketten, fremden Felder.
In sein Gestade wieder tritt der Strom und ich fall auch mit einem Schlag ins Bett zurück.
Und von des Himmels erfreuendem Regen trief ich noch, wenn ich schon wieder eingeschlafen bin.
In stiller Sonne stehn die Bäume des Haines: deutlich hörbar das Trocknen der Dinge in uns.
So stehn sie unter günstiger Witterung wie wir stehen und vergessen, wie’s sich verblutet.
Allgegenwärtig erzieht in leichtem Umfangen die Vergesslichkeit uns zu Idioten, die wir sind.
Drum wenn zu schlafen sie scheint zu Zeiten des Jahrs schläft sie eigentlich nicht, sondern schlägt
So trauert der Dichter Angesicht auch – heult nur! uns die Faust in den Hals, wie man Schafe schlägt bei der Schur.
Otl Aicher (1922–1991) war einer der führenden Gestalter in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit den Plakaten für die Volkshochschule Ulm(vh ulm) oder für die Olympischen Spiele 1972 in München schuf Otl Aicher bis heute prägende Entwürfe. Als Mitbegründer der legendären Hochschule für Gestaltung Ulm (1953–1968), an der er zeitweise die Abteilung „Visuelle Kommunikation“ leitete, setzte er noch immer nachwirkende Impulse in der Gestaltungsausbildung. Seine Werke wurden international ausgestellt und sind bis heute Vorbild für Generationen angehender Gestalterinnen und Gestalter.
Seit 1997 pflegt das HfG-Archiv / Museum Ulm den Nachlass. Aus diesem reichhaltigen Schatz präsentiert das HfG-Archiv aus Anlass des 100. Geburtstages von Otl Aicher eine für sein Werk kennzeichnende Auswahl von 100 Plakaten. Im Laufe seines Lebens entwarf Otl Aicher unzählige Plakate, die für Vorträge, Veranstaltungen, Produkte oder politische Parteien warben. Das Plakat kann als Leitmedium in seinem Werk angesehen werden.
Zu sehen sind Plakate, die für die Volkshochschule Ulm (vh ulm), Großereignisse wie die Olympischen Spiele 1972 in München, kulturelle Veranstaltungen, die Politik oder für Unternehmen entstanden sind. Sie belegen eindrücklich die Vielfältigkeit seines grafischen Schaffens.
Ein umfassendes Buch zur Geschichte der HfG:
Christiane Wachsmann: „Vom Bauhaus beflügelt„ Menschen und Ideen an der Hochschule für Gestaltung Ulm av edition € 29,00
Dieses Buch erzählt die Geschichte der Hochschule erstmals aus dem Blickwinkel der Persönlichkeiten, die sie bevölkerten und sich mit ihren Ideen auseinandersetzten – ihrer Gründer, der Studenten und Dozenten, von Besuchern, Fans und Kritikern. Es erzählt von den Hoffnungen und Visionen der Beteiligten, von der Prägung der Menschen dieser Zeit durch den Faschismus und von den Schwierigkeiten, ihre Ideen im Alltag umzusetzen.