Heute haben Moliere * 1622 Franz Grillparzer * 1791 Walter Serner * 1889 Ossip Mandelstam * 1891 Franz Fühmann * 1922 Geburtstag ___________________________________
„Monde und Jahre vergehen und sind immer vergangen, aber ein schöner Moment leuchtet das ganze Leben hindurch.“ Franz Grillparzer __________________________________
Jetzt ist es an der Zeit:
Katrin und Frank Hecker: „Meine Vogel-Snackbar“ Vogelfutter selber machen Kosmos Verlag € 10,00
Bitte nicht erschrecken, dass sie jetzt ihre Küche umbauen müssen. Das schmale Buch ist bunt mit vielen tollen, einfachen Ideen rund um die Gartenvögel. Nahrung, Futter, Vogelhäuser und raffinierte Aufhängesysteme. Alles im Freien von Vögeln getestet und für gut befunden. Dazu lernen wir noch etwas über die 15 bekanntesten Vogelarten im Garten. Das Buch wird vom NABU empfohlen, auf dessen Homepage ganzjährig gutes Vogelfutter bestellt werden kann.
G.K.Chesterton * 1874 Kerstin Hensel * 1961 Dagmar Chidolue * 1944 haben heute Geburtstag ___________________________________________
Winfried Hermann Bauer Klothos Lied
Da spinn ich nun Schon eine Ewigkeit An dieser Sprossenleiter Zufrieden Dass sie lebt
Allein Lachesis webt Das Los in diese Welt Trotz Wohl und Wehe Sie gefällt Trotz allem Fehl in ihrem Werk
Schafft sie den Geist Der das Menschenkind erhebt Sie weiß um ihre Mitte Auch wenn sie auf die Älteste verweist Atropos Die mit kaltem Schnitt befreit Was weiter strebt… ____________________________________________
Unser Tipp für Frühaufwacher:
„Hier piept’s„ 50 gefiederte Stars und ihre Songs CD und Buch mit 51 Farbfotos, 9 SW-Zeichnungen und 128 Seiten Kosmos Verlag € 7,00
Also wenn Sie morgens kurz nach 4 Uhr aus dem Schlaf gerissen werden, weil die Amsel anfängt zu flöten und Sie sich aber nicht sicher sind, ob es wirklich die Amsel, oder der Buchfink ist, dann, ja dann ganz schnell die CD abgespielt und/oder im Heftchen nachgeschaut. Das geht aber auch abends beim Rosé auf der Terrasse. Eine kompakte, fundierte kleine Ausgabe mit den häufigsten Vogelarten im Garten, Gleichzeitig auch ein prima Geschenk für Groß und Klein.
Heute haben Gabriele Tergit * 1894 Giorgio Bassani * 1926 Alan Silitoe * 1928 James Ellroy * 1948 Khaled Hosseini * 1965 Geburtstag __________________________________
Winfried Hermann Bauer Gezeiten
Wir sind Wie Wellen im Wogen Der Meere Wenn der Mond die Wasser bringt Wenn die Flut kommt
Wir lachen
Zeigt sich im Spiel der Kleinen Im Plätschern schon Im Spritzen und Klatschen Im Aufbäumen Die Gestik der Großen
Wir merken auf
Wenn der Wind auffrischt Wenn sie sich strecken und türmen Und aufschäumen Wenn sie zusammen und übereinander schlagen Und zusammenbrechen
Weinen wir
Wenn der Mond die Wasser nimmt Wenn die Kraft nachlässt Wenn sie verebben und sich verlieren endlich Wie Wellen im Wogen Der Meere … ______________________________
Der Kosmos Verlag hat ausgeliefert:
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Janie Bynum: „Plapperküken“ NordSüd Verlag € 15,00 Bilderbuch ab 3 Jahren
Plapperküken hat immer viel zu erzählen und plappert (piept) pausenlos, wie wir auf dem Bild sehen können. Aber niemand hört ihm zu. Mama ist im Garten beschäftigt, Papa bei der Arbeit und die große Schwester steckt lieber die Nase in ein Buch. Doch dann stößt Küken beim Spielen auf riesiges Ei und erlebt nicht nur eine große Überraschung, sondern findet endlich einen Spielkameraden, mit dem es sich richtig gut versteht. Oh, nur zu gut kennen wir doch den Redefluss der Kleinen. Ein ideales Vorlesebuch, das sicherlich den Großen auch Spaß beim Vorlesen macht.
Leseprobe, in der Sie fast das ganze Buch anschauen können.
Ob Sommer oder Winter, Sauwetter oder Sonnenschein – dieses Buch macht den Garten das ganze Jahr über zum spannenden Abenteuerspielplatz. 45 Ideen zum Forschen und Entdecken, Tiere schützen, Bauen und Basteln sowie für neue Spiele und Spielgeräte sorgen für viel Abwechslung im Alltag und an den Wochenenden. Von einfach bis etwas schwieriger: mit den detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen können Kinder und Eltern alle 45 Projekte gemeinsam spielerisch leicht umsetzen. Und das fängt mit Aussäen und Insekten unter der Lupe an und geht weiter mit Blätter den jeweiligen Bäumen zuzuordnen. Wie mache ich ne Sonnenuhr und wie ein Lagerfeuer? Dann wird es verzwickter mit einer Gemüseschnecke, ein kleines Beet im Kasten, und ein Hochhaus für Erdbeeren. Natürlich brauchen Tiere auch ihren Unterschlupf und so erfahren wir, wie wir einfache Nistkästen und Insektenhotels basteln können. Aber was wäre ein Garten ohne Beeren und die Marmelade, die man daraus kochen kann? Ringelblumencreme? Na klar, geht ganz einfach. Genauso wie Farben gewinnen aus Blüten. Und wenn es dann richtig warm wird, müssen natürlich auch Feste gefeiert werden und Spiele organisiert. Wer immer noch nicht genug hat, oder wenn der Papa sich so richtig ins Zeug legen will, kann er sich die Seiten mit „Spielgeräte selber machen“ anschauen und noch schauen, wie ein Klangarten ensteht, ein Stuhl, ein Baumhaus. Genug? Ich denke ja.
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Nicht vergessen: Am kommenden Dienstag, den 7.März stellen wir ab 19 Uhr vier neue Romane vor. Dieses Mal:
Den Briefroman von Zsuzsa Bánk: „Schlafen werden wir später“ Der New York Immigrantenroman von Imbolo Mbue: „Das geträumte Land“ Der Schostakowitsch-Roman von Julian Barnes: „Der Lärm der Zeit“ und Fatma Aydemirs Erstling: „Ellbogen“
Es liest Clemens Grote. Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen.
Heute haben Max Jacob * 1876 Claus Bremer * 1924 Klaus Wagenbach * 1930 Helmut Krausser * 1964 Geburtstag _______________________
Wir gratulieren Klaus Wagenbach zum 85.Geburtstag. Was wäre die deutsche Verlags- und Buchlandschaft ohne ihn und seine Arbeit. Ein dreichfach Hoch! Hoch! Hoch!
Der Verlag „Man verlegt entweder Bücher, von denen man meint, die Leute sollen sie lesen, oder Bücher, von denen man meint, die Leute wollen sie lesen. Verleger der zweiten Kategorie, das heißt Verleger, die dem Publikums-geschmack dienerisch nachlaufen, zählen für uns nicht – nicht wahr?“ Kurt Wolff
Warum so verlegen? Der Verlag ist unabhängig und macht davon Gebrauch, seine Meinungen vertritt er auf eigene Kosten. Er ist nicht groß, aber erkennbar. Wir veröffentlichen Bücher aus Überzeugung und Vergnügen, mit Sorgfalt und Ernsthaftigkeit. Wir wollen unbekannte Autoren entdecken, an Klassiker der Moderne erinnern und unabhängigen Köpfen Raum für neue Gedanken geben. Es erscheinen Literatur, Geschichte, Kunst- und Kulturgeschichte, Politik aus den uns geläufigen Sprachen: Italienisch, Spanisch, Englisch, Französisch und natürlich Deutsch. Und unsere Bücher sollen schön sein, aus Zuneigung zum Leser und zum Autor und als Zeichen gegen die Wegwerfmentalität. Der Verlag wurde 1964 von Klaus Wagenbach gegründet und wird seit 2002 von Susanne Schüssler geleitet. … 2014 Der Verlag wird 50 Jahre alt. Hoch lebe das gedruckte Wort, lang lebe das Urheberrecht und der wohlsortierte Buchhandel und vor allem: der neugierige Leser.
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Klaus M. Schittenhelm: „Sterne finden ganz einfach“ Die 25 schönsten Sternbilder sicher erkennen Kosmos Verlag für nur € 9,99
Gestern Nacht haben die Sterne wieder gestrahlt und geleuchtet, dass es mir ganz mulmig wurde, wieviele es davon gibt. Und wir wissen ja, dass dies alles nur ein Bruchteil … Aber lassen wir das, sonst kommenwir noch ins Philosophieren. Es gibt viele Bücher zur Sternenbeobachtung, drehbahre Himmelsscheiben und natürlich jede Menge Apps für Smartphones und Tablets. Und so freue ich mich umso mehr, dass wir dieses Buch im Laden haben. Klaus Schittenhelm, der durch seine jahrelangen Führungen an der Sternwarte Stuttgart weiß, wie man auch den Letzten dazu bringt, dass er das jeweilige Sternbild findet, hat hier ein Buch entwickelt, das uns mit einfachen Tricks hilft, die wichtigsten 25 Sternbildern zu finden. Er beginnt im Frühjahr mit dem Löwen und wir sehen auf der gegenüberliegenden Seite eine große Anzahl von Sternen, die nachts leuchten, wenn Sie sie mit der Taschenlampe angestrahlt haben. (Wichtig also: Taschenlampe, Kekse und warmer Tee. So sagt es der Autor). Damit wir uns besser orientieren können, gibt es eine abgebildete Hand mit ihren fünf Fingern als Maßeinheit. Schittenhelm führt uns Schritt für Schritt zum Stern Regulus, erzählt über seine Besonderheiten, erläutert mit zwei Pfeilen die Entfernung vom Horizont zu ihm und dann weiter zum Großen Wagen und fügt gemeinsam mit uns Stern um Stern dazu, bis wir den Löwen erkennen. In einem kleinen Kästchen gibt es noch einen kurzen Text aus der Mythologie. Bevor wir jedoch auf Sternbilderjagd gehen, notiert der Autor, wie er das Buch konzipiert hat, was wirklich grundlegend wichtig ist, was wir nicht vergessen dürfen, bevor wir auf unserer Safari und wann es es am Besten ist, Sterne zu beobachten. Dann kommt der große Teil mit den Sternbildern, der farblich nach den Jahreszeiten abgesetzt ist. Im Anhnag gibt es viele Informationen zu Mond, Planeten und Satelliten. Was wir in den letzten Tagen beobachten konnten, war der Skorpion und jetzt im Juli führt er uns zur Leier und zum Schützen. Sie wissen also, wo Sie mich heute Nacht finden werden. Zusammen mit Schlangenträger, Herkules, Adler, Pfeil, Schwan, Delfin, Schütze und vielleicht dem Lagunennebel (das hört sich am Schönsten an).
Nehmen Sie sich Zeit für einenBlick ins Buch. Es lohnt sich.
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Bei uns im Schaufenster finden Sie ganz leicht ein schickes finnisches Fahrrad, das uns das RadgeschaftPedaleurausgeliehen hat.
Heute haben Franz Kafka * 1883 Elizabeth Taylor * 1912 (nicht die Schauspielerin) Christine Lavant * 1915 Manfred Bieler * 1934 Tom Stoppard* 1937 Jana Hensel * 1976 Geburtstag
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Elfmal Mord rund um Ulm
Die Ulmer Südwestpresse berichtet über Werner Färber, der am Mittwoch bei uns und am Donnerstag in Laichingen gelesen hat. Werner Färber hat etwa 130 Kinderbücher und Jugendbücher geschrieben. Jetzt peilt der Autor auch die erwachsenen Leser an – mit Krimis. Sie spielen in Hamburg und in und um Ulm herum.
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Unser Buchtipp (auch für den Urlaub):
Museum Exploratorium: „Phänomenal“
Über 150 Experimente für Neugierige
Kosmos Verlag € 19,99
ab 8 Jahren
Im Moment Experimente im Freien zu machen, ist sicherlich zu heiss. Aber keine Bange, in diesem Buch gibt es auch naturwissenschaftliche Rätsel, die wir nur in der Nacht lösen können.
Warum leuchten die Augen der Tiere? Wie bastle ich eine Glühbirne ohne Steckdose? Wie ist das mit den Grillen? Können die wirklich die Temperatur anzeigen, angrillen? Und warum geht die Sonne so schön rot unter?
Wie bastle ich ein Teleskop und wie führe ich ein Vollmondtagebuch? Und wem das alles noch nicht reicht: Wie bastle ich eine Rakete? … Und tschüss.
Sie merken schon: In diesem Buch, das übrigens voll mit Beigaben ist, wie eine Lupe, beschreibbare und abwaschbare Seiten, Drehscheiben, Spiegel, finden sich nicht nur Phänomene aus der Natur erklärt, sondern auch handfeste Basteltipps, für die kleinen ForscherInnen, an denen die Eltern sicherlich auch eine große Freude haben werden.
Aber es geht schon morgens los: Warum haben wir „Schlaf“ in den Augen? Wenn dir der Wecker zu laut ist, dann zerlege ihn doch einfach und schau, wie er innen drin aussieht. Vielleicht lässt sich daraus etwas anderes bauen? (Da ist es wohl besser, den Eltern vorher nichts zu sagen). Warum kann ich mit einem Magnet Eisen aus den Cornflakes herausziehen? (Das geht wohl nur bei us-amerikanischen. Ha!). Welcher Vogel hat welchen Ruf? Und wie funktioniert ein Spiegel?
Mit großen leeren Keksdosen lassen sich tolle Wettrennen veranstalten. Leer müssen sie sein. Keine Krümel mehr drin. Ins Innere Unterlagsscheibchen in Kreisform hineinkleben. Einmal mit großem Radius und einmal mit ganz kleinem, oder alle in die Mitte des Kreises. Zukleben, hochkant stellen und einen kleinen Abhang hinunterrollen lassen. Welche Dose ist wohl schneller? Wissenschaft in der Schule, Fenster und Schule, Auf der Blumenwiese, Wunder des Wassers, Kreuz und quer durch die Stadt heissen u.a. die Kapitel. Und während sich hier der Himmel verdunkelt, die Wolken sich auftürmen und die Donner grollen, können wir gleich mal nachschauen, wie das mit den Blitzen ist.
„Phänomenal“ ist ein kunterbuntes Bilder-Bastel-Rätsel-Sachbuch, das viele Tipps zum Nachbauen, oder einfach nur Wissenswertes zum Nachlesen für uns bereithält.
Ob allerdings das Rätsel des Tom-Comics von gestern aus der taz gelöst werden kann, weiss ich auch nicht. Doro schickte ihn mir und in den drei Bildern fragt der Kleine seinen Papá, warum manchmal die kleinen Steine beieinanderliegen und manchmal die großen Steine.. Der Vater holt schon mal weit aus, wird aber von der Mamá aus gebremst, die in Ruhe ihre Zeitung weiterlesen will. Sie stellt ihren Sprössling mehr als zufrieden, als sie zu ihm sagt, dass das Meer, wenn es ihm langweilig ist, die Steine sortiert. Alles klar?
Mehr klar wird Ihnen mit dem beschriebenen Buch und langweilig wird es Ihnen auf jeden Fall nicht.
Heute haben Georg Christoph Lichtenberg * 1742 George Sand * 1804 Warlam Tichonowitch Schalamow * 1907 Juan Carlos Onetti * 1909 Hans Bender * 1919 Franca Magnani * 1925 Geburtstag
Georg Christoph Lichtenberg
Man sollte eigentlich nur das ein Buch nennen, was etwas Neues enthält.
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut, könnte eine Gans nach Hause bringen.
Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte, machte eine böse Entdeckung.
Leila Sales: „This Song Will Save Your Life Aus dem amerikanischen Englisch von Anja Herre Kosmos Verlag € 14,99 als E-Book € 12,99 Jugendbuch ab 14 Jahren
Das ist mal ein auffälliges Titelfoto. Übernommen von der amerikanischen Ausgabe und das Buch wurde in der Bloggerszene euphorisch bewertet. Leila Sales arbeitet als Kinderbuchlektorin und die Legende sagt, dass sie nachts ihre Bücher schreibt. Na, wenn die Bücher immer so gut werden, wie dieses … weiter so. Die Nacht spielt eine wichtige Rolle in diesem Buch und natürlich die Musik. Elise ist 16 Jahre alt und wohnt eine Hälfte bei ihrem alleinlebenden Vater und die andere Hälfte bei ihrer Mutter mit neuer Familie. Sie wird in der Schule nicht anerkannt. Die beliebtesten Mädels der Klasse mobben sie und stempeln sie als Aussenseiterin. Im Bus wird ihr der mp3-Spieler weggenommen und anstatt sich zu wehren, bleibt sie sitzen und weint. Ihre Welt ist nicht die, die sich so ersehnt. Da sie nachts lange wachliegt, schnürt sie ihre Schuhe und begibt sich auf lange Spaziergänge durch die Stadt und kommt erst Stunden später wieder zurück. Mit dabei immer ihre Musik auf den Kopfhörern. Auf einem dieser Wanderungen entdeckt sie einen angesagten Club, der erst spät abends öffnet, irgendwo in einer verlassenen Gegend. Sie schafft es mit zwei Mädchen, die älter sind und den Besitzer gut kennen, hineinzugelangen und erlebt ihre erste Musikparty. Sie ist fasziniert von dieser Musik und dem DJ vorne am Pult, dass sie in den nächsten Nächten immer wieder dort auftaucht und sich mit den beiden Mädchen und dem DJ anfreundet. Er gibt ihr Tipps, wie das funktioniert mit dem Auflegen und lässt sie öfter selbst an die Plattenteller. Endlich! Das Publikum jubelt, die Menge tanzt und Elise bekommt zum ersten Mal Anerkennung zu spüren.
Soweit die eine Seite der Geschichte. Ein anderer Handlungsstrang ist die Gefühlswelt von Elise. Elise, die einen Selbstmordversuch unternommen hat und diesen aber verheimlicht. Elise, die gerne anerkennt werden will. Elise, von der ein privater Blog auftaucht, der nicht von ihr ist, in dem sie ihren Selbstmord für die nächsten Tage ankündigt. Elise, die sich verliebt und nicht mehr weiss, wo ihr der Kopf steht. Leila Sales ist ein flottes, sehr amerikanisches Jugendbuch gelungen, das viele Themen zusammenfasst und der Musik eine sehr große Rolle zukommenlässt. Sie lässt Elisa erst spät erkennen, dass sie sich treu bleiben, dass sie ihren Weg gehen soll. Auch wenn sich die Probleme fast unüberwindbar anhäufen. Am Ende stehen ihre beiden Eltern hinter ihr und unterstützen sie auf ihrem Weg. Im Buch ist eine Playlist aller Musiktitel aufgelistet, die mit Hilfe eines QR-Codes bei Spotify anhörbar ist. Die Musik-Videos sind auch aus dieser Liste.
Heute haben Paula Ludwig * 1900 Fred Wander * 1917 Friedrich Dürrenmatt * 1921 Celestino Piatti * 1922 Juan Goytisolo * 1931 Umberto Eco * 1932 Paul Ingendaay * 1961 Elke Naters * 1963 Geburtstag ______________________
Johann Wolfgang von Goethe
Dem aufgehenden Vollmonde
Willst du mich sogleich verlassen?
Warst im Augenblick so nah!
Dich umfinstern Wolkenmassen,
Und nun bist du gar nicht da.
Doch du fühlst, wie ich betrübt bin,
Blickt dein Rand herauf als Stern!
Zeugest mir, daß ich geliebt bin,
Sei das Liebchen noch so fern.
So hinan denn! hell und heller,
Reiner Bahn, in voller Pracht!
Schlägt mein Herz auch schmerzlich schneller,
Überselig ist die Nacht.
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Neues von Werner Färber, dem ich hiermit auch ein sehr gutes neues Jahr wünsche, damit er uns noch länger mit seinen Ungereimhtheiten erfreuen kann.
UNGEREIMTHEIT DER WOCHE
MÄUSEUMZUG
In einem großen Möbellager
döst sehr friedlich eine Katze,
anstatt zu jagen kleine Nager,
vor sich hin auf ’ner Matratze.
Bald darauf erschrickt ’ne Kundin,
als sie ihr neues Bett zu Haus
völlig arglos auspackt und in
der Matratze lebt ’ne Maus.
Die kleine Maus ist angesichts
der verständlichen Empörung
bedrückt und ruft: „Ich tu dir nichts!
Entschuldige die Störung!“
Da sagt die Frau: „Ich glaub, ich find’
dich ja ganz niedlich und auch nett.
Ich wollt‘ ein Haustier schon als Kind.
Komm her, wir teilen uns das Bett.“
In einem großen Möbellager
döst sehr friedlich eine Katze
und ahnt nicht, dass jüngst ein Nager,
von hier wegzog mit Matratze.
UNGEREIMTHEIT DER WOCHE (aus der Reihe BEI HEMPELS UNTERM SOFA)
BEI HEMPELS UNTERM SOFA LXIV
Frau Hempel wünschte für Silvester
sich dereinst ein Blasorchester.
„Dafür haben wir, mein Schatz,
wirklich nicht genügend Platz“,
erwiderte darauf ihr Gatte,
schenkte ihr zum Trost ne‘ Platte.
Da die Musik drauf aber doof wa’,
liegt nun die Platte unterm Sofa.
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Wenn das Wetter Kapriolen schlägt und das Enkelkind immer noch zu Besuch ist, dann wird gespielt, bis der Küchentisch qualmt. Sie hat zwar Harry Potter im Regal entdeckt und frisst sich im Moment durch den zweiten Band, für diverse Spielrunden bleibt jedoch immer Platz. „Elfer raus!“, Patiencen und verschiedene kurze Spiele werden öfter wiederholt, bis wir nicht mehr können. Neu entdeckt haben wir „Keltis“ aus dem Kosmos Verlag. Ein pfiffiges Spiel in kleiner Verpackung, das wir bisher nicht beachtet haben, das uns jedoch sofort überzeugt hat.
Reiner Knizia: „Keltis“ Der Weg der Steine Die Mirbringvariante Kosmos Verlag € 6,99
Wer an der Reihe ist, deckt ein Steinplättchen auf. Anschließend entscheidet man, ob man es in seine Auslage legen oder offen liegen lassen will. Statt ein neues Plättchen aufzudecken, kann man eins von den offen ausliegenden nehmen. Die Legeregeln sind die gleichen wie bei der großen Variante, das Spiel des Jahres geworden ist. Entweder beginnt man eine Reihe mit hohen Werten und legt immer kleinere oder umgekehrt. Auch die vom großen Spiel bekannten Extrazüge und Bonuspunkte gibt es hier ebenso wie das Sammeln von Wunschsteinen. Wer am Schluss, wenn alle Steine aufgedeckt sind, die meisten Punkte hat, gewinnt. Dabei gibt es umso mehr Punkte je mehr Steine man in eine Reihe legen konnte. Mitspielen können 2-4 Personen ab ca. 7 Jahren. Die Spieldauer beträgt ca. 15 Minuten.
Wenn man nur zu zweit spielt, lassen sich viel mehr Farbrreihen aufbauen, als wenn 4 Personen am Start sind. Da heisst es dann wirklich überlegen, ob es sich lohnt, eine neue Reihe zu bilden, oder lieber die eigene weiterzubauen. Aber wehe, einer schnappt einem die passende Zahl weg. Beim Abrechnen ergeben sich auch noch Überraschungen, da Bonuspunkte auf den Zahlensteine nicht zuverachten sind. Ein Spiel, das lustig und schnell gespielt werden kann, kurzweilig ist und bei dem man immer die Augen auf die Zahlenreihen der anderen gerichtet sein sollten.
Aber was brauche ich denn alles erzählen. Auf youtube gibt es alles, auch eine Spielanleitung als Video:
Viel Vergnügen beim Spielen. Das Spiel ist über unseren Buchgrosshändler zu beziehen und ich besorge gleich mal eines für den Laden.
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Ein weiteres Textstückchen aus „Es bringen“ von Verena Güntner, die am Freitag, den 16.1. bei uns lesen wird.
Was ich vorhabe, ist: meine Haut so zart machen, bis sie durchsichtig wird. Dass ich nicht weiß, wie mein Kuttelknochen-Bereich aussieht, dafür hab ich null Akzeptanz. Ich
trage ja all den Krempel seit sechzehn Jahren mit mir rum, plus meine Zeit als Baby in Mas Bauch. Wenn ihr mich fragt, ist das ne Menge Zeit für Inventar, das man nicht kennt! Ich benutze für das Ausdünnen ein stumpfes Messer. Ein Messer, das ich schon sehr lange habe, das mal mein Kindermesser war. In seinen Metallgriff sind ein kleiner
Zwerg und eine Blume eingeprägt. Als Kind fand ich das toll. Heute braucht ihr mir mit Zwergen aber nicht mehr kommen. Die Zähnchen der Messerschneide sind abgewetzt. Ich habe, als ich klein war, damit immer gern die Rinde von den Broten gesäbelt.