
Nicht vergessen:
Heute abend stellen wir wieder vier neue Bücher vor.
Clemens Grote liest aus:
Mario Vargas Llosa: „Sonntag“
Lot Vekemanns: „Ein Brautkleid aus Warschau“
Christoph Hein: „Glückskind mit Vater“
Gäste: Florian Arnold mit seinem neuen Roman: „Die Ferne“
und Live Musik von der Road String Army
Beginn 19 Uhr
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Heute haben
Robert Bloch * 1917
Arthur Hailey * 1920
Hugob Claus * 1929
Bora Cosic * 1932
Jochen Ziem * 1932
Werner J.Egli * 1943
Geburtstag
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Mya aus München schickte uns folgende Besprechungen:
In dem Buch „Winterpferde„ von Phillip Kerr geht es um ein jüdisches Mädchen, namens Kalinka, das im Jahre 1941 in Askania-Nowa alleine vor den Nazis flieht. Dabei kommt sie in ein Naturreservat und lernt dort die seltenen Przewalski-Pferde und den alten Mann Max kennen. Als die Nazis auch das Naturreservat bedrohen, fliehen Kalinka, zwei Pzewalski-Pferde und ein Wolfshund über die weiße Steppe der Ukraine. Es wird traurig und abenteuerlich zugleich erzählt. Was ich sehr schön finde ist, dass sich die Pferde und der Hund so liebevoll um Kalinka kümmern. Ich würde es Kindern ab 11 Jahren empfehlen.
Die Geschichte „Alea-Aquarius – Der Ruf des Wassers„ von Tanya Stewner, handelt von einem Mädchen, Alea, das anscheinend eine Allergie gegen Wasser hat. Als ihre Pflegemutter schwer erkrankt, wird Alea in die Alpha-Cru – das ist eine Gruppe von Kindern, die mit ihrem Segelboot über die Weltmeere segelt – aufgenommen. Das ist nun schwierig für jemanden, der mit Wasser nicht in Berührung kommen darf. Bei einem Sturm wird Alea von Bord gespült und beginnt sich zu verwandeln……. Am schönsten finde ich, dass die Kinder so begeisterte Musikanten sind. Ich empfehle es allen Wasserratten ab 10 Jahren und vor allen Liliane Susewind-Fans.
Und jetzt möchte ich Euch ein Buch empfehlen, das ich vor kurzem gelesen habe:
„Rose und das Geheimnis des Alchemisten“ von Holly Webb. Das Buch spielt in London im 19. Jhd. Es handelt von einem Waisenkind names Rose, das in einem Waisenhaus lebt, bis sie eine Chance auf eine Anstellung als Dienstbotin im Hause eines Alchemisten bekommt. Rose ist zunächst fasziniert von der Alchemie, bis immer mehr Kinder in der Stadt auf mysteriöse Weise verschwinden…… Ich finde es besonders gut erzählt, dass und wie Rose ihre besondere Gabe immer wieder versucht abzuschütteln. Ich empfehle es Kindern ab 10 Jahren.
Liebe Grüße
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BEAUTYbroken
Schönheit in der neuen Musik zu suchen scheint vielleicht unangebracht. Gerade deshalb betrachten wir sie im 20. Festivaljahr. Wir suchen sie nicht an den polierten Oberflächen des Mainstream, sondern in ausgewählten Werken, in denen sich die Idee von Schönheit mit der antiken Idee des „Erhabenen“ vermischt, das gleichzeitig das Unbekannte und Fremde impliziert.
In den sechs Festivalkonzerten treffen Claude Debussy auf Iannis Xenakis, Alte Musik auf Morton Feldman, die Zweite Wiener Schule auf den magischen Klang von Georg Friedrich Haas. Wir finden fragile Schönheit in den tiefgründigen Songs von David Lang und in seiner Version von Lou Reeds „Heroin“ und feiern die Schönheit des gesprochenen Worts in der dadaistischen Dekonstruktion und im zeitgenössischen Hip-Hop. Uns erwarten herausragende Konzerterlebnisse mit international renommierten und regional verankerten Künstlern.
Das Festival beginnt am 10. April mit Gérard Griseys „Prologue“ für Solobratsche und Morton Feldmans hochintensiven, 90-minütigen „Patterns in a chromatic field“ für Cello und Klavier, gepaart mit einer Licht-Inszenierung.
Am 12. April führt uns Maria Rosendorfsky als Alban Bergs „Lulu“ zu Arnold Schönbergs berühmten „Klavierstücken Opus 11“, die heute als „Ursubstanz“ der Neuen Musik gelten, und weiter zu Alban Berg, Anton Webern und Georg Friedrich Haas. Der Abend gipfelt in Schönbergs exzessiv-romantischem Streichsextett „Verklärte Nacht“.
Debussys verführerisches Flötensolo „Syrinx“ leitet am 15. April unmittelbar in die Geräuschkaskaden von Xenakis. Hip-Hop begegnet Kurt Schwitters; auf Claude Viviers spektakuläres Streichorchesterwerk „Zipangu“ folgt eine Meditation über den Sufi-Mystiker Rumi.
Der 16. April gilt östlichen Musikritualen, einem Werk der jungen Italienerin Clara Iannotta, György Kurtág und den Songs von David Lang. In der anschließenden Late Night im Ulmer Münster sind die Sopranistin Esther Kretzinger, Münsterkantor Friedemann Johannes Wieland und Jürgen Grözinger zu hören.
Den Abschluss des Festivals am 17. April bildet eine raumgreifende Konzertinstallation aus Werken u.a. von Arvo Pärt, Morton Feldman, Fausto Romitelli sowie Musik der Renaissance. Ein Höhepunkt des Abends ist die Uraufführung eines Werkes von Dieter Schnebel.
Die Intros zu vier Konzerten gestalten Schülerinnen und Schüler der Musikschule der Stadt Ulm, die sich über mehrere Wochen hinweg mit jeweils zwei selbst gewählten Stücken aus dem Repertoire der vergangenen gut 100 Jahre unter der Fragestellung „Schön / Nicht Schön“ auseinandergesetzt haben.
PROGRAMM
Sonntag, 10. April 2016, 18 Uhr
Prolog
mit Einführung in das Festival durch Jürgen Grözinger
Grisey – Prologue für Solobratsche
Feldman – Patterns In A Chromatic Field
Shasta Ellenbogen, Viola
Mathis Mayr, Cello
Antonis Anissegos, Klavier
Jürgen Grözinger, Perkussion;
Kurt Laurenz Theinert, Visuals
Dienstag, 12.April 2016, 19 Uhr
Salon Lulu
Eröffnung: Musikschule der Stadt Ulm
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Schönberg – Drei Klavierstücke, Op 11
Berg – Lieder und Arien
Haas – Dido
Webern – Schmerz, immer blick‘ nach oben
Schönberg Verklärte Nacht
Maria Rosendorfsky, Sopran
Antonis Anissegos, Klavier
Matthias Kaiser, Moderation
European Music Project
Freitag, 15. April 2016, 19 Uhr
BEAUTY is…
Eröffnung: Musikschule der Stadt Ulm
✭
Debussy – Syrinx
Xenakis – Anaktoria
Sciarrino – Ai limiti della notte
Claude – Vivier Zipangu
Tavener – Scatter Roses Over My Tears
Dada 100 – Schwitters-Remixe
INFINITE LIVEZ- HipHop
Lisa Konnerth, Flöte
Miriam Götting, Viola
Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein
European Music Project, LtgParaskevi Kontogianni
Anna Clementi + Ensemble mit Hedda Oledzki, Sprecherin und Thomas Stern, E-Bass und Electronic.
Samstag, 16.April 2016, 19 Uhr
BEAUTYbroken
Eröffnung: Musikschule der Stadt Ulm
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Anissegos Atzakas Grözinger – About Beauty
Lang – Death Speaks
Iannotta – The people here go mad. They blame the wind Kurtag – Hommage an Robert Sch…
Reed / Lang – Heroin
Maria Rosendorfsky, Sopran
Anna Clementi, Sprecherin & GesanEuropean Music Project
Haegar, Visuals
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22h Late Night im Ulmer Münster
Gorecki – O Domina Nostra
Feldman – Principal Sound
Wieland – Grözinger Suoni di notte
Esther Kretzinger, Sopran; Friedemann J. Wieland, Orgel; Jürgen Grözinger, Perkussion
Sonntag, 17. April 2016, 18 Uhr
BEAUTÉ PARFAITE
Eröffnung: Musikschule der Stadt Ulm
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Eine Konzert-Installation mit alter und neuer Musik
Schnebel – 6 Inventionen für/über A.C.(UA)
Pärt – Spiegel im Spiegel
Feldman – Three Voices
Romitelli – Seascape
Bianchi – Crepuscolo
Tavener – Shanti-Kathleen
Oliveira – Solaris
Caserta – Beauté parfaite
Töpp – Mystify
Musica Antica
Anna Clementi und Esther Kretzinger,Gesang
Elisabeth Haselberger und Miako Klein, Blockflöten
Lenka Zupkova, Violine
Mario Frezzato, Oboe und Englisch Horn
Antonis Anissegos, Klavier
Mathis Mayr, Cello
Jürgen Grözinger, Perkussion;
Haegar, Visuals