Donnerstag, 23.März


Heute haben
GF Unger * 1921
Federica De Cesco * 1938
Ama Ata Aidoo * 1942
Geburtstag
und es ist der Todestag von Hans Werner Richter
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Drei neue Lyrik-Bände im Schöffling Verlag


Jahrbuch der Lyrik 2023
Herausgegeben von Matthias Kniep & Sonja vom Brocke
€ 24,00

Der Herausgeber Matthias Kniep hat mit Sonja vom Brocke, als Mitherausgeberin, gemeinsam aus über 6000 Gedichten von Lyriker:innen, jungen und älteren, bekannten und unbekannten, ihre Auswahl zusammengestellt. Erstmalig wurde das Verfahren anonymisiert. D.h. die Herausgeber:innnen kannten nicht die Namen der Verfasser:innen. Auch im Buch stehen über den Gedichten keine Namen. Allerdings sind sie im Anhang alle aufgelistet.

Julia Trompeter: „Versprengtes Herz € 22,00

Ein Fluss fließt von der Quelle ins Meer. Ein Paar trennt sich. Menschen werden beerdigt und andere neu geboren. In Julia Trompeters Gedichten geht es um das große Ganze: um Beziehungen, Landschaften, Alltag und Philosophie. Mal humorvoll, mal melancholisch führt die Autorin vor, dass Sprachspiel und Formstrenge sich nicht widersprechen müssen.

Leseprobe

Carolin Callies: „teilchenzoo € 22,00

Was wäre, wenn die kleinsten Teilchen der Welt, die unsichtbaren Bausteine des Lebens zu uns sprechen könnten? Was hört man, wenn man ihr Wachsen zu körnigen Konstellationen und ihren Zerfall bis hin zur atomaren Spaltung literarisch umkreist? Dieser Frage geht Carolin Callies in ihrem Poem nach. In einer lyrischen Versuchsanordnung blickt sie statt durchs Mikroskop mit den Instrumenten der Sprache auf Einzeller, Kerne, Spreißel und erkundet ihre vielfältigen Verbindungen im menschlichen Körper wie in der Natur. Hallo, hallo, ruft es da manchmal, wir winken dir durchs vergrößerungsglas zu!
Für ihre Arbeit daran wurde sie vorab mit einem Stipendium des Deutschen Literaturfonds sowie mit dem Förderpreis des Deutschen Preises für Nature Writing ausgezeichnet.

Leseprobe
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Buchpräsentation heute Abend in der Stadtbibiothek ab 19.30 Uhr


Thomas Seitereich: „Letzte Wege in die Freiheit“
Sechs Pfadfinderinnen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
S.Hirzel Verlag € 24,00

Sommer 1940. Nazideutschland annektiert das Elsaß, aber es regt sich Widerstand: In der Straßburger katholischen Pfarrei St. Jean, ganz in der Nähe der Großen Synagoge, gründen sechs französische Pfadfinderinnen eine Untergrundfluchthilfe für Regimegegner, Jüdinnen, Juden, Kommunisten, Militärs. Sie erkunden und finden geheime Wege über die Vogesen in den Westen und im Süden in die Schweiz. Bevor die Gestapo sie 1942 aufgreift, bringen sie ungefähr 500 Menschen in Sicherheit. Freisler macht ihnen 1943 den Prozeß, spricht sechs Todesurteile durch die Guillotine. Papst Pius der XII. fordert das Leben der Frauen. Und Hitler begnadigt sie tatsächlich, mit der Auflage, dass sie davon nichts wissen dürfen. Sie überleben.

Samstag, 4.Februar

Heute haben
Pierre Marivaux * 1688
Friedrich Glauser * 1896
Jacques Prévert * 1900
Alfred Andersch * 1914
Betty Friedan * 1921
Werner Schwab * 1958
Stewart O’Nan * 1961
Geburtstag
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„Das Allerschwerste dünkt mich immer, einen ganz fremden Standpunkt gelten zu lassen.“
Friedrich Glauser
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Jetzt gilt es rechtzeitig auf dem Markt einzukaufen:

Anne-Katrin Weber: „Deftig Vegetarisch – Alpenküche
Fotos von Wolfgang Schardt
Schmoren, backen, braten, rösten, einlegen
Becker Joest Volk Verlag € 29,95

Kochbücher gibt es wie Sand am Meer. Und doch hat uns dieses Buch, als es eine Kundin bestellt und wir reingeschaut hatten, sofort inspiriert. Sind es doch so viele Rezepte, die man kennt, oder schon immer mal wieder kochen wollte. Also diese Aha-Erlebnisse. Ja, genau! Das wollte ich doch ….
Knödel, Käse, Kaiserschmarren und vieles mehr aus den Bergregionen von Frankreich über die Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien bis nach Slowenien. Irgendwie riecht das nach Wohlfühlküche und nicht nach großen Tellern mit kaum was drauf.
Los geht es mit herzhaften Knödeln oder einer kräuterduftenden Pasta. Es folgt eine zünftige Brotzeit, eine cremige Suppe oder ein würziges Käsefondue. Bei den süßen Schmankerln fällt die Wahl angesichts all der herrlichen Mehlspeisen wie Topfenpalatschinken, Germknödel und Marillenstrudel schwer. Aber auch eingelegte Pilze und Vorratstipps gehören dazu.
Und das alles wird unterlegt mit vielen großen Fotos, die noch mehr anmachen, das eine oder andere nachzukochen.

Die Leseprobe zeigt einen Querschnitt durch das Buch. Von Pasta bis zum Kuchen.
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Nicht vergessen:

Am kommenden Dienstag, 7.Februar, gibt es ab 19 Uhr wieder eine „Erste Seite“.
Clemens Grote liest aus aus vier Romanen und unsere Gäste Adi Hübel und Dietmar Herzog präsentieren ihr gemeinsames Buchprojekt „Bei Anruf Wort“.
Mehr Infos finden Sie auf unserer Veranstaltungsseite.

Donnerstag, 2.Februar

Heute haben
Johann Christoph Gottsched * 1700
James Joyce * 1882
Aldo Palazzeschi * 1885
Ayn Rand * 1905
Hella Haasse * 1918
Joanna Bator * 1968
Geburtstag
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Kurt Tucholsky

Ich gucke freundlich um die Oecke
und greife voller Seelenruh
der Muse unter ihre Röcke . . .
Und dabei, Leser, siehst du zu –?

Sie quietscht. Ich grinse. Sie verstehen:
Nicht immer gilt der Klassik Maß.
Denn was wir im Verborgnen drehen,
macht uns am allermeisten Spaß –!

(aus: Fromme Gesänge)
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Unser Bilderbuchtipp:


Franz Hohler (Text) und Kathrin Schärer (Illustrationen):
Das kleine Wildschwein und die Krähen
Hanser Kinderbuchverlag € 16,00
Bilderbuch ab 3 Jahren

Das Wildschwein-Ehepaar bringt ihren Kindern bei, wie sie die Erde aufwühlen, um an Wurzeln zu kommen, oder Stängel abknicken, um Maiskolben essen zu können.
Das kleinste Wildschwein hört jedoch lieber den Vögeln zu und grunzt im Bass mit. das gelingt so gut, dass es in den Vogelchor aufgenommmen wird. Großes Kopschütteln bei den verwirrten Eltern. Das kleine Wildschwein teilt sogar seine Maiskolben mit den Vögeln. Das geht so lange gut, bis es krank wird und auch Kastanien, die der Vater extra jenseits des Gotthardpasses holt nichts mehr helfen. Immer dünner wird das Kleine. Auch der Gesang der Vögel nützt nichts mehr. Nur Kastanien aus Paris würden es retten, meint der Wildschweindoktor. Aber so weit kann kein Wildschwein rennen. Wie gut, wenn man Freunde hat, die fliegen können …

Eine herrliche Tiergeschichte von Franz Hohler und in ihrer gekonnten Art passend illustriert von Kathrin Schärer.

Leseprobe
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Hier eine kleine Vorschau unserer Veranstaltungen:

Dienstag, 7.Februar, 19 Uhr
„Die 1.Seite“

Wir stellen folgende Bücher vor:
Claire Keegan: „Das dritte Licht“
H. W. Richter: „Geschichten aus Bansin“
Milena Michiko Flasar: „Oben Erde, unten Himmel“
Adi Hübel & Dietmar Herzog präsentieren ihr Buch: „Bei Anruf Wort“

Bei uns in der Buchhandlung
Eintritt frei

Die „1.Seite“ gibt es immer am 1.Dienstag im Monat um 19 Uhr.
Also am 7.3., 4.4. … Im Mai fällt die „1.Seite“ aus.

Dienstag, 14.Februar, 19 Uhr
Jana Bürgers und ihre Zeit in der Ukraine

Im Rahmen der „Winterhilfe für die Ukraine“
des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Im Anschluß Lyrik auf ukrainisch und deutsch
Bei uns in der Buchhandlung
Eine Spendenkasse steht bereit

Dienstag, 28.Februar, 19 Uhr
SüdwestPresse Forum
Elisabeth Zoll: „Wir bleiben!“

Warum sich Frauen aus der katholischen
Kirche nicht vertreiben lassen.
Im Stadthaus Ulm
Eintritt € 6,50

Mittwoch, 19.April, 19 oder 20 Uhr
Janina Hecht: „In diesen Sommern“

Sparkasse Ulm, Neue Mitte

Freitag, 28.April, 19 Uhr
Milena Michiko Flasar: „Oben Erde, unten Himmel“

Bei uns in der Buchhandlung
Eintritt € 10,00

Mittwoch, 25.Oktober, 19 Uhr
Judith Hermann: „Wir hätten uns alles gesagt“

Ort noch nicht bekannt
Eintritt € 10,00
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Konferenz Arctic Frontiers
„Die Arktis verliert ihren Schutzschild“

Das arktische Eis schmilzt schneller als gedacht. Über die Folgen debattieren Experten auf einer Konferenz im norwegischen Tromsö. Warum die Lage trotzdem nicht ausweglos ist, erklärt Meeresbiologin Boetius im Interview.

tagesschau.de: Bei der Konferenz geht es darum, wie der Klimawandel die Arktis verändert. Wie sehen die Auswirkungen aus?

Antje Boetius: Die sind recht dramatisch, so sagen es alle hier. Ob es die Vereinigung der Bürgermeister der Arktis ist, ob es die Vertreterinnen und Vertreter der indigenen Völker sind, ob Wissenschaft oder Politik – alle sind sich einig: Keine andere Region der Erde steht vor solchen Herausforderungen, denn die Erderwärmung schreitet hier drei- bis viermal so schnell voran wie im Rest des Planeten.

Und das merkt man bei Eis und Schnee, bei Extremwettern oder bei der Frage nach den Chancen der jungen Generation. Die Frage ist: Wie geht man damit um, dass diese Krise überall zu merken ist und alle betrifft?

.

Das komplette Interview finden Sie hier auf tagesschau.de vom 1.2.2023

Samstag, 12.November


Heute haben
Oskar Panizza * 1853
Hans Werner Richter * 1908
Michael Ende * 1929
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Die Erzählung „Die Zigarrenkiste“ von Hans Werner Richter ist fertig und wir verteilen/verschenken sie schon. Wenn Sie Interesse an dieser sehr lustigen Geschichte aus Bansin an der Ostsee haben, melden Sie sich.
Wir tüten sie für Sie ein.

(„Die Zigarrenkiste“ aus Hans Werner Richter: „Geschichten aus Bansin“, Wagenbach Verlag)
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Winfried Hermann Bauer
Kriegslogik

Der Krieg hat seine eigene Logik
Weißt du
Ihr Ziel ist
Die Vernichtung der Alternative
Ihre Währung heißt Tapferkeit
Vor dem Feind
Im Zielfernrohr
Erkennst du am Ende
Vielleicht
Noch
Deinen Irrtum
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Jetzt als Taschenbuch:


Jonathan Franzen: „Crossroads„
Original € 14,90
Aus dem Amerikanischen von Bettina Babarbanell
Rowohlt Verlag € 17,00

Ein wirklich dicker Brocken und es ist der erste von drei Folgen. Es kommen also noch zwei Romane und ich bin so was von gespannt, wie es weiter geht, da Franzen geniale Cliffhanger eingebaut hat.
Kurz vor Weihnachten vor 50 Jahren, irgendwo im mittleren Westen der USA. Eine Familie mit vier Kindern. Jedes Familienmitglied bekommt jeweils ein eigenes Kapitel und wir merken schon nach wenigen Seiten, dass sich hier Gräben und Verwerfungen auftun. Zwischen den Zeilen lesen wir, dass in der Familie einiges aus dem Ruder läuft.
Franzen hält, wie schon in seinem frühen Roman „Korrekturen“, der us-amerikanischen Gesellschaft einen Spiegel vor. Und das macht er anhand weniger Personen.
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BERLIN taz | Von überall schallen derzeit Rufe, härter gegen die Letzte Generation vorzugehen. Dabei sind in den Berliner Gerichten bereits 174 Verfahren anhängig, in denen den Ak­ti­vis­t:in­nen der Gruppe meist Nötigung und häufig auch Widerstand vorgeworfen wird. Doch vereinzelt regt sich offenbar auch unter den Rich­te­r:in­nen Widerstand dagegen, Klimaaktivismus mit Strafen zu begegnen.

So hat ein Richter des Amtsgerichts Tiergarten einen Antrag der Staatsanwaltschaft für einen Strafbefehl abgeschmettert und sich dabei ausdrücklich auf die Klimakrise bezogen. In der Begründung des Beschlusses von Anfang Oktober, der der taz vorliegt, heißt es, die Klimakrise sei eine „objektiv dringliche Lage“ und „wissenschaftlich nicht zu bestreiten“. Bei einer Bewertung des Protestes sei das nur „mäßige politische Fortschreiten“ der Klimamaßnahmen zu berücksichtigen. Die Handlungen der Beschuldigten, die für dreieinhalb Stunden die Kreuzung am Frankfurter Tor blockiert haben soll, seien „nicht verwerflich“.

Den Vorwurf des Widerstands verwarf er, weil sich an den Asphalt zu kleben keine Gewalt darstelle. Auch sei Po­li­zis­t:in­nen das Bepinseln einer Hand zuzumuten. Auch den Vorwurf der Nötigung verwarf er. Demonstrationen seien „lästig, aber für den demokratischen Rechtsstaat unerlässlich“. Unter anderem bewertet der Richter die Blockade als „nicht verwerflich“, da keine Rettungswege blockiert wurden und an der Kreuzung regelmäßig mit Staus zu rechnen sei. Auch betreffe das Anliegen der Aktivistin „alle Menschen, also auch die durch die Blockade betroffenen Fahrzeugführer“.

Mehr auf taz.de

Freitag, 13.November

Heute haben
Robert Louis Stevenson * 1850
Peter Härtling * 1933
Geburtstag
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Heinrich Lersch (1889-1936)
November

Es weint ein schmerzlich
Lied sich durch den Wald,
ist’s Vogel- oder Menschenton?
Ist es der Wind, der Äste geigt?

Der Nordwind hat sich aufgemacht,
er fegte erst die Felder kahl;
dann ging er durch den Sommerwald
und nahm die bunten Stimmen mit
und trank der Blätter grünes Blut.

Nun deckt ein Schleier, grau und dicht,
das welke Antlitz der Natur,
dass niemand ihren Kummer sieht.
Es weint ein schmerzlich Lied
sich durch den Wald.
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Gestern hatte Hans Werner Richter Geburtstag und heute stelle ich ein Buch mit Erzählungen von ihm vor, das ich in Bansin auf Usedom entdeckt habe.


Hans Werner Richter: „Geschichten aus Bansin“
Mit einer Nachbemerkung von Klaus Wagenbach
Wagenbach Verlag € 10,90

Ich wusste gar nicht, dass Hans Werner Richter aus Bansin kommt. Für mich war er der Gründer der Gruppe 47. In Saulgau hat sich die Gruppe mehrfach getroffen, eventuell auch zum ersten Mal. Dort bin ich aufgewachsen und habe deshalb so ne minikleine Beziehung dazu. Nun stolpere ich über das Hans Werner Richter Haus in Bansin, erfahre, dass er dort aufgewachsen ist und nehme mir von dort diesen Erzählband mit.
Sieben Geschichten über seinen Vater finden wir darin. Mit viel Humor erzählt er darin über ihn, seine Mutter und über die sehr armen Verhältnisse, in denen die Familie aufgewachsen ist. Der Zeitraum reicht von den 20er Jahren bis zur DDR.
Richters Mutter war Wäscherin, sein Vater Aushilfsarbeiter, Fischer, Bademeister und auch mal Tankwart. Er war ein großer Aufschneider, der von großen Gewinnen träumte, die bei jeder Weitererzählungen größer wurden und dann wieder zerronnen.
Richter erzählt über die Entwicklung des Badeorts Bansin mit seinen Chauffeuren und Adligen, die dort die Sommerfrische verbrachten. Wie sich dies so langsam änderte und die Reichen, selbst hinterm Steuer sitzend, dort auftauchten. Deshalb hat Richters Mutter die Idee zu einer Tankstelle, die dann sein Vater betreibt, jedoch den täglichen Gewinn großspurig verjubelt.
Richter schreibt über den Holzklau seines Vaters. Wie er einen Lastwagen voller Schlafanzüge der Wehrmacht findet und sich bei jeder Hochrechnung mehr Gewinn verspricht.
Einmal ist er wirklich der Held des Tages: Er wird Schützenkönig. Jedoch: es ist ein abgekartetes Spiel und der Schützenverein sucht (wie jedes Jahr) einen, der siegt und somit auch alle Runden in der Dorfkneipe bezahlen muss. Da Richters Vater nur wenig Geld besitzt, begleicht seine Ehefrau die Zeche. Ein Betrag, der einem Jahresgehalt als Wäscherin gleichkommt.
Dies alles wird wie in einem Schelmenroman erzählt. Wir sind immer wieder am Schmunzeln und Lachen und merken gleichzeitig, wie arm die Menschen dort waren.
Im Nachwort erzählt Klaus Wagenbach über einen feuchtfröhlichen Betriebsausflug des Wagenbach Verlages nach Bansin.

Hans Werner Richter, 1908 in Bansin auf der Fischerinsel Usedom geboren, arbeitete zunächst als Buchhändler und für Verlage. 1946 gab er mit Alfred Andersch die Zeitschrift „Der Ruf“ heraus. Kurz darauf gehörte er als Initiator des ersten Treffens zu den Mitbegründern der Gruppe 47. 1993 starb er in München.