Donnerstag, 29.April

Heute haben
Konstantinos Kavafis * 1863,
Egon Erwin Kisch * 1885
Walter Mehring * 1896
Walter Kempowski * 1929
Lilian Faschinger * 1950
Geburtstag
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Johann Wolfgang von Goethe
Eigentum


Ich weiß, daß mir nichts angehört
Als der Gedanke, der ungestört
Aus meiner Seele will fließen,
Und jeder günstige Augenblick,
Den mich ein liebendes Geschick
Von Grund aus läßt genießen.
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Sven Nordqvist: „Pettersson und Findus
Unsere schönsten Abenteuer
Übersetzt von Angelika Kutsch und Kerstin Behnken
Oetinger Verlag € 20,00
Ein richtig schönes Hausbuch mit Leinenrücken.

Der große Sammelband zum 75. Geburtstag von Sven Nordqvist.
Seit der kleine Kater Findus bei Pettersson wohnt, stellt er das ruhige Leben des Alten ganz schön auf den Kopf. Immer ist irgendetwas los: Die beiden müssen zusammen den bösen Fuchs vertreiben, sie feiern Geburtstag oder gehen zelten. Und dann ist da noch Caruso, dieser blöde Hahn, der den Hühnern den Kopf verdreht.


Seit Jahrzehnten verkaufen wir die Bilderbücher vom Eigenbrötler Pettersson und dem Kater Findus und Generationen von ZuhörerInnen sind und waren begeistert. Wahrscheinlich sind die einzelnen Bücher schon ordentlich zerfleddert und so kommt dieses dicke Buch zur rechten Zeit zum großen Geburtstag des Oetinger Verlages.
Der Sammelband enthält die fünf Einzeltitel „Wie Findus zu Pettersson kam“, „Kennst du Pettersson und Findus“, „Ein Feuerwerk für den Fuchs“, „Findus und der Hahn im Korb“ sowie „Pettersson zeltet“.

75. Geburtstag von Sven Nordqvist

Sven Nordqvist ist einer der beliebtesten und erfolgreichsten Bilderbuch-Künstler im skandinavischen Raum und in Deutschland. Er wurde 1946 im südschwedischen Helsingborg geboren. Als Kind wollte er Bauer werden, aber schon als Teenager träumte er nur noch vom Zeichnen, wurde aber auf der Kunstschule nicht angenommen. Alternativ studierte er daher Architektur an der Technischen Hochschule in Lund und arbeitete als Hochschuldozent. Aber er hielt an seinem ursprünglichen Traum fest, zeichnete weiter und verkaufte erste Bilder an Schulbuchverlage. 1983 gewann er den ersten Preis in einem Kinderbuch-Wettbewerb. 1984 erschien sein Bilderbuch »Eine Geburtstagstorte für die Katze« und machte ihn sehr schnell bekannt. Inzwischen lieben kleine und große Fans auf der ganzen Welt den erfindungsreichen Pettersson und seinen neugierigen Kater Findus, in Büchern ebenso wie auf der Bühne und der Kinoleinwand. Die wissbegierige, experimentierfreudige »Mama Muh«, die Kuh aus den Geschichten von Jujja und Tomas Wieslander, verdankt ihre Optik Sven Nordqvist und etliche Sachbücher sind durch seine humorvollen, detailreichen Illustrationen noch etwas interessanter geworden. Sven Nordqvist hat viele renommierte Preise für seine Arbeit erhalten, u.a. den Deutschen Jugendliteraturpreis und den schwedischen Astrid Lindgren-Preis für sein Gesamtwerk. Sein vor Fantasie schier überbordendes Bilderbuch „Wo ist meine Schwester?“ brachte ihm den renommierten August-(Strindberg-)-Preis ein, der damit erstmalig für ein Bilderbuch vergeben wurde. „Eine Verbeugung vor der Literatur, der Kunst und den unendlichen Landschaften der Fantasie“, schrieb dazu die schwedische Zeitung Dagens Nyheter.
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Sonntag

Heute haben
Gertrude Stein * 1874
Georg Trakl * 1887
Simone Weil * 1909
Geburtstag.
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Sonntagmorgen auf der Alb.
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Findus

Sven Nordqvist: „Findus zieht um
Aus dem Schwedischen von Maike Dörries
Oetinger Verlag € 12,95
Bilderbuch ab 4 Jahren

Hüpfen macht das Leben schöner!

Nun mussten wir aber lange warten, bis ein neuer Band von Findus und Pettersson erschienen ist.
Aber: Es hat sich gelohnt.
Wie alle Katzen-Kater-Besitzer wissen, genießen es diese Tiere im Bett herumzuturnen, uns nachts aus dem Bett zu jagen und morgens so ein Theater zu veranstalten, dass nur die radikale Tour hilft und wir werfen das Tier aus dem Bett, dem Zimmer, aus dem Haus.
So geht es auch dem armen Pettersson. Morgens um vier ist Findus wach. Er hat ein neues Bett bekommen und darin kann er genial weit und hoch hüpfen. Das ginge ja noch aber die Geräusche, die die Rostfedern machen, bringen Pettersson zur Verzweiflung. Quiiie-bong-quiie-bong-quiiie-bong geht es an diesem schönen Sonntagmorgen und auch alle Kopfkissen auf Petterssons Kopf helfen nichts. Der Lärm ist unerträglich. Nach einer Diskussion und schweren Verhandlungen so unter dem Motto: Wenn du …, dann …, beschließt Findus tatsächlich auszuziehen. Pettersson freut sich heimlich darauf, denn er hat eine tolle Iddee, die mit viel Bastel-, Säge- und Handwerkarbeit verbunden ist. Die beiden bauen das alte Plumpsklo um und Findus zieht sofort ein und hüpft den ganzen Tag. Später wird das neue Heim noch tapeziert, vor den Füchsen sicher gemacht.
Pettersson ist es mittlerweile zu ruhig in seinem Haus und Findus hat immer mehr Angst vor Füchsen, die nachts um sein neues Plumpsklohaus herumstreichen. Ihn nerven auch eventuell gefährliche Mäuse, die rascheln. Und und und. Wir ahnen, worauf das Ganze hinausläuft.
Nordvist hat wieder ein knallvolles Bilderbuch geschrieben, gezeichnet und gemalt. Überall sind seine Besonderheiten versteckt. Die Hühner, die Kleinen unter dem Bett, sein spezieller Nachttisch. Auf jeder Seite gibt es so vieles zu entdecken und wir beginnen unweigerlich zu schmunzeln.
Leider hat der Oetinger nicht mehr auf seine Website gepackt. Keine Fotos, kein Filmchen. Schade.
Im Buchladen liegen Exemplare für Sie bereit.

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SLIDER_Marije_960x300

[vimeo http://vimeo.com/58064764]

One Million Steps
Ein Film von Eva Stotz mit/über Marije Nie
Hier geht es zur Website des Filmprojektes
mit der Bitte um eine Spende, damit die Mädels
das Filmprojekt starten können.
€ 4.000 sind das Ziel.
Schauen Sie sich das Video und die Preview zum Stepptanzfilm an.
Sie werden begeistert sein.
Das im großen Kino. Genial!
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Zur Aufmunterung, zum Wachwerden gibt es heute ein Gedicht von Ringelnatz, das gestern im Lyrikkalender abgedruckt war.
Viel Spaß.
Haben montags nicht die Frisiersalons geschlossen?

Joachim Ringelnatz
Offener Antrag auf der Straße

Ich habe einen Frisiersalon.
Komm mit. Dort wollen wir knutschen.
Ich wollte, ich wäre ein Malzbonbon
Und du, du würdest mich lutschen.

Wir geben dem Lehrbub den Nachmittag frei
Und schreiben „Geschlossen bis sieben“.
Ich habe Rotwein im Laden und drei
Dicke Roßhaarsäcke zum Lieben.

Ich werde dich unentgeltlich frisiern
And dir die Nägel beschneiden.
Du brauchst dich gar nicht vor mir geniern,
Denn ich mag dicke Fraun leiden.

Ich habe auch Schwarzbrot und Butter und Quark
Und außerdem einen großen –
Donnerwetter sind deine Muskeln stark!
Du, zeig mal: was hast du für Hosen?

Wenn du dann fortgehst, bedanke dich nicht,
Sondern halt es mit meinem Freund Franke.
Der sagt immer, wenn man vom lieben Gott spricht:
„Wem’s gut geht, der sagt nicht danke.“