Samstag, 15.Mai

Heute haben
Arthur Schnitzler * 1862
Emily Dickinson * 1886
K.A.Porter * 1890
Michail Bulgakow * 1891
Max Frisch * 1911
Raymond Federman * 1928
Geburtstag
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Emily Dickinson
Hope

„Hope“ is the thing with feathers –
That perches in the soul –
And sings the tune without the words –
And never stops – at all –

And sweetest – in the Gale – is heard –
And sore must be the storm –
That could abash the little Bird
That kept so many warm –

I’ve heard it in the chillest land –
And on the strangest Sea –
Yet – never – in Extremity,
It asked a crumb – of me.
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Unser Bilderbuchtipp:


Anna Fiske: „Alle gehen in die Schule
Aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
Hanser Kinderbuch Verlag € 14,00
Bilderbuch ab 4 Jahren

Zur Schule gehen, ist seit Monaten gar nicht so einfach. Aber es wird auch wieder mehr Normalität geben. Was bleibt, ist auf jeden Fall das Besondere eines ersten Schultages und die Unsicherheit, was auf die SchulanfängerInnen zukommt.
Wie schon in ihrem Vorgängerbuch „Alle haben einen Po“, erklärt uns die norwegische Autorin und Bilderbuchmalerin Anna Fiske ein komplexes System sehr anschaulich und mit viel Humor. Hier wird der Schulstart leichtgemacht.
Was macht eigentlich ne Klassenlehrerin, wie ist das mit dem Stillsitzen im Unterricht und Toben in den Pausen? Was sind Pausenbrot und Hausaufgaben? Wie komme ich überhaupt in die Schule und wo mache ich Pipi? So eine Schule ist ganz schön groß und viele Kinder und Erwachsene schwirren herum.
Das sind nur ein paar Kleinigkeiten aus dem großformatigen Bilderbuch. Lassen Sie sich überraschen von der Vielzahl von Ideen und lustigen Details, die sich die Autorin ausgedacht hat.

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2.475 TeilnehmerInnen haben in den ersten beiden Wochen 327.993 Kilometer erradelt.
Mal schauen, was in der letzten Wochen noch zusammenkommt.
Die 16 Radelnde haben 1.764 Kilometer geschafft und somit liegt das Team Jastram auf Platz 39.
Für alle, die sich nicht angemeldet haben, aber fleißig mit dem Rad unterwegs sind, bitte nicht vergessen, uns die Kilometer durchzugeben (gerne per Mail), damit wir die dazutragen können.
Bitte mit Namen und Geburtsdatum. Ich mache das aber auch anonym, oder mit Kürzel.

Samstag, 10.Dezember

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Heute haben
Emily Dickinson * 1830
Gertrud Kolmar * 1894
Christine Brückner * 1921
Jorge Semprun * 1923
Clarice Lispector * 1923
Cornelia Funke * 1958
Geburtstag
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Emily Dickinson
A Book

There is no frigate like a book
To take us lands away,
Nor any coursers like a page
Of prancing poetry.
This traverse may the poorest take
Without oppress of toll;
How frugal is the chariot
That bears a human soul!
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Das Bild des Monats von Albert Cüppers
„Hemdenteppich“

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Mittwoch

Heute haben
Emily Dickinson * 1830
Nelly Sachs * 1891
Gertrud Kolmar * 1894
Christine Brückner * 1921
Jorge Semprun * 1923
Clarice Lispector * 1925 (die gestern ihren Todestag hatte)
Cornelia Funke  * 1958
Geburtstag.
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Emily Dickinson
You left me

You left me, sweet, two legacies,—
A legacy of love
A Heavenly Father would content,
Had He the offer of;

You left me boundaries of pain
Capacious as the sea,
Between eternity and time,
Your consciousness and me.

That I did always love

That I did always love,
I bring thee proof:
That till I loved
I did not love enough.

That I shall love alway,
I offer thee
That love is life,
And life hath immortality.

This, dost thou doubt, sweet?
Then have I
Nothing to show
But Calvary.
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Ein kleiner Tipp für ein kleines Buch:

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Raymond Queneau: „Odile“
Mit Nachwort von Tilman Spreckelsen
Aus dem Französischen von Eugen Helmlé
Manesse Verlag 19,95

Da wir im Moment durch den Nobelpreisträger Patrick Modiano im Paris-Fieber sind, passt vielleicht dieser Roman aus dem Jahre 1937 ganz prima dazu. Modiano handelt die 40er und 60er Jahre ab, Queneau ist da noch ein Jahrzehnt vorneweg. Und wenn in den Romanen von Modiano viele Personen mit ihren richtigen Namen auftauchen und wir nie genau wissen, inwiefern da auch Biografisches mitspielt, ist es bei „oOdile“ klar, dass da ganz viel Queneau drinsteckt. Er schreibt über die Pariser Szene, die (Vorläufer der) Existenzialisten und Surrealisten und nimmt natürlich André Breton voll auf’s Korn. Eine Abrechung mit dem großen Guru der Szene und ein Sittengemälde dieser wilden Zeit. Odile wird geheiratet, aber nicht geliebt, der Ehemann Roland Travy versucht sein Marokko-Trauma zu überwinden und über allem schwebt Paris als Hauptperson des Romanes. Seine Bars und Restaurants, die Intellektuellentreffpunkte und hitzige Diskussionen. So wie wir es bei den Romanen von Modiano auch erleben.
Das war der kleine Tipp für ein kleines Buch, das in jede kleine Tasche passt und ein großes Lesevergnügen ist.

Leseprobe
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Das Beste vom Besten aus 2014
Heute ein Tipp vom 26.März 2014

Mozer

Tassilo Mozer:Gartenkunst & Künstlergärten
Ein Führer durch Umbrien, Latium und die Toskana
Land Art, Skulpturen-Parcours, Künstlergärten und historische Gartenkunst aus zwei Jahrtausenden im Herzen Italiens
Parthas Verlag € 38,00
470 Seiten, mit 350 farbigen Abbildungen und ausführlichem Serviceteil, Karten und GPS-Daten, Klappenbroschur

Was verbindet Niki de Saint-Phalle und Daniel Spoerri mit dem Renaissancefürsten Vicino Orsini und dem antiken Kaiser Hadrian? Sie alle haben in räumlicher Nähe zueinander einen Garten gestaltet.
Kenntnisreich und unterhaltsam zugleich beschreibt Tassilo Mozer in diesem umfangreichen Band neunzig herausragende Denkmale aus der Geschichte der Gartenkunst, von der römischen Antike über das Mittelalter bis in unsere heutige Zeit. Er beginnt jedoch zu Beginn mit einem geschichtlichen Gang durch die Gartenkunst Europas von den Hängenden Gärten, die römischen Garten und die des Islams, bis er im Barock endet und seinen ersten Garten vorstellt. Es ist der Pinocchio Garten in Collodi. (Nach dieser Stadt hat sich der Autor des Pinocchios umbenannt). Auch ne Möglichkeit. Und so zieht Tassilo Mozer weiter durch Umbrien, die Toskana und das Latium. Jeder Garten ist liebevoll besprochen, mit Fotos unterlegt und im Serviceteil gibt es exakte Hilfen, wie Telefonnummern, Öffnungszeiten, die Sprachen der Führungen und genaue GPS-Angaben.
Das Ganze ist nun kein großformatiger Bildband, sondern ein großartiger, handlicher, fadengehefteter Ziegelstein, den Sie jedoch sehr gut mit in den Italienurlaub mitnehmen können und jetzt schon richtig anmacht, beim nächsten Italienurlaub sich den einen oder anderen Garten anzuschauen.

Tassilo Mozer wurde 1963 in Ulm geboren. Nach einigen Semestern Kunstgeschichte, Italienisch und Soziologie in Heidelberg studierte er Kunst an den Akademien in Florenz und Bologna. 1992 schloss er mit dem Diplom in Bildhauerei an der Accademia di Belle Arti in Bologna ab. Seitdem arbeitete er als freier Künstler und führte kunstinteressierte Reisegruppen in der italienischen Renaissancemetropole Florenz zu bekannten und weniger bekannten Orten. Für seine Skulpturen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, mehrfach stellte er in Galerien und Museen in Deutschland und Italien aus.

Mozer 1

Mozer 2

Mozer 3

Mozer 4

Mozer 5

Die Website von Tassilo Mozer

Dienstag

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Das zehnte Kalenderblatt von Christel Müller und Ursula Selbmann
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Heute haben
Emily Dickinson * 1830
Nelly Sachs * 1891
Gertrud Kolmar * 1894
Jorge Semprun * 1923
Clarice Lispector * 1925 (die gestern ihren Todestag hatte)
Geburtstag
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Emily Dikinson
You left me

You left me, sweet, two legacies,—
A legacy of love
A Heavenly Father would content,
Had He the offer of;

You left me boundaries of pain
Capacious as the sea,
Between eternity and time,
Your consciousness and me.

That I did always love

That I did always love,
I bring thee proof:
That till I loved
I did not love enough.

That I shall love alway,
I offer thee
That love is life,
And life hath immortality.

This, dost thou doubt, sweet?
Then have I
Nothing to show
But Calvary.


Gertrud Kolmar
Nächte

Deine Hände keimen in Finsternissen,
Und ich seh nicht, wie sie blühn,
Atmend aus dem Schnee der Kissen.
Meeresgrün,

Wogengrau verglitzern deine Augen;
Meine Wange leckt ihr Schaum.
Nelkenrote Quallen saugen . . .
Süßes Harz von weißem Birkenbaum

Tropft die Stille goldbraun nieder . . .
O breiter Flügel, zuckender Schulter entstiegen !
O bleicher Schwanenflügel, der mich beschattet!
O Nacken, flaumige Brust, o Leib, den ein Wiegen
Verschilfter Bucht umschläfert, zärtlich ermattet !

Libellensirrendes Wispern . . .
Komm.

Du hast meinem Munde die reife Granatfrucht geschenkt,
Des Apfels starken Saft, erzeugende Kerne,
Hast in die Himmelsgründe kristallen wachsender Sterne
Wurzeln des Rebstocks versenkt.

Blau schwellen Trauben: koste.

Siehe, ich bin ein Garten, den du gen Abend erreicht,
Fiebrige Arme an schlanker silberner Pforte zu kühlen,
Im verstummten Geäst Aprikose zu fühlen,
Bin unterm südlichen Hauch, der die Ruhende streicht,

Eine schmale, blasse Wiese.

Erschauerndes Gräsergefilde, lieg ich bereit und bloß;
Mitternachtsglut schloß mir Lippen bebender Winde zu,
Doch die verborgenste Blüte öffnet den purpurnen Schoß:
Du.

Du…komm…

Spüre, ich bin die Frau; meine klugen Finger erfüllen
Milchiges Porzellan mit Gewürzen der Lust,
Gießen zaubrisches Naß. Du spreitest aus Hüllen
Schlagenden Fittich, taumelst an meine Brust,

Sinkst, ein großes, lastendes Glück, in Tiefen.

Sanfter nun trägt dich die Flut, streichelt lässig die Flanken
Wuchtendem Schiffe, das drüben im Hafen war
Mit ragenden Schornsteintürmen, Masten hoher Gedanken;
Fühlst du die Möwe wehn dir durch rauchig wirbelndes
Haar?

>>Manhattan<< . . . >>New York<< . . . >>City of Baltimore< . .
bleibe!

Aus Morgen ballt sich mählich graue Nebelhelle,
Nieselt dich schleichend fort
Meinem Schimmerspiegel, meiner armen Welle –
Letzter Blick o letztes Wort!

O, ich ahne euch, da ferne Scharen
Wilder Enten klagend schrein…
Meine Muschelkrone stürzt aus dunklen Haaren –
Schlummre du … ach, schlummre ein.
Und laß mich weinen…
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Michael Kumpfmüller bekommt einen Literaturpreis und zwar einen Europäischen. In Cognac wird er überreicht. Dass der Autor von seinem Preis über seine Agentin und über die Presse erfahren hat, machte ihm schon zu denken. Aber: Die Namen der Preisträger ist illuster. Jorge Semprun, der heute Geburtstag hat und auch Enzensberger gehören dazu, der ihn 2010 bekommen hat. Über seine Reise dorthin, über die Veranstaltung und über den nicht einlösbaren Scheck schreibt er in einem Artikel in der FAZ.

Samstag

Heute haben
Choderlos de Laclos * 1741
Hilde Spiel * 1911
Geburtstag
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Unser Buchtipp fürs Wochenende:

Bonné

Mirko Bonné: „Nie mehr Nacht
Schöffling Verlag € 19,95
als eBook € 15,99

Mirko Bonné wurde 1965 in Bayern geboren, lebt in Hamburg und hat sich als Autor, Lyriker und Übersetzer einen Namen gemacht. Sherwood Anderson, E. E. Cummings, Emily Dickinson, John Keats und William Butler Yeats sind Autoren, deren Texte wir auf Deutsch von ihm lesen können. Seine Bücher im Schöffling Verlag tragen Titel, die alle nicht so lustig klingen: „Der eiskalte Himmel“, „Wie wir verschwinden“, oder auch „Der kalte Sturz“. Dagegen klingt der neue Titel „Nie mehr Nacht“ ja richtig fröhlich dagegen. Nie mehr Nacht, so hätte es gerne Markus Lee, dessen geliebte Schwester sich vor ein paar Monaten das Leben genommen hat. Die Trauer darum lässt ihn nicht los. Mehr als alle anderen, auch die Eltern, schafft er es nicht, sich von ihr zu lösen. Mit Jesse, dem 15jährigen Sohn seiner Schwester macht er sich in den Ferien auf, Richtung Normandie. Dort bewohnt eine befreundete Familie von Jesse ein leeres Hotel am Strand und Markus hat den Auftrag eines Kunstmagazins Brücken zu zeichnen, die während der Invasion wichtig waren. Die Fahrt im geliebten alten Mercedes fühlt sich an, wie ein gutes Roadmovie. Es wird nicht viel gesprochen. Jesse hat andere Sachen im Kopf und Stöpsel im Ohr. „Smells Like Teen Spirit“ von Nirvana, wird zum Auslöser eines heftigen Kraches, der auch erlösend wirkt. Beide sind mit dem Tod der Schwester und Mutter beschäftigt, thematisieren das aber erst kurz vor dem Ankommen am Meer. Die geplante Woche am Meer, eine Mischung aus Urlaub und Arbeit für Marko wird zu einem monatelangen Erkundung des Inneren und Äußeren. Wir merken so langsam, wie der Tod der Schwester sich durch viele Bereiche des Buches durchzieht. Das verfallene Hotel, die leeren Zimmer mit verbrauchten Biografien, die Strände an der die Invasion stattgefunden hat und wo tausende Männer (junge und alte) ihr Leben gelassen haben, der viele Metallschrott, der dort am Strand vergraben war, das Wetter, um nur ein paar Dinge zu nennen. Die Familie und Jesse fahren ab, Marko bleibt zurück und versucht Boden unter die Füsse zu bekommen. Er geht jedoch erst in die andere Richtung und er lässt los. In dem Sinne, dass er alles verkauft, auch den geliebten Mercedes. Nur mit dem Notwendigsten versucht er im Hotel zu leben. Nachdem der in einem Supermarkt ein Foto mit zwei Frauen sieht, von der eine genauso aussieht, wie seine Schwester, nimmt der Roman eine andere Wendung.
„Nie mehr Nacht“ ist kein düsterer Roman über Tod und Sterben, sondern von Mirko Bonné in einer großen Leichtigkeit geschrieben, die uns durch die Seiten treiben lässt. Hier kommt wohl der Lyriker zum Vorschein. Bonné versteht es Realität mit Tagträumen zu vermischen und uns mit auf die Reise in Markus Lees Gedanken zu nehmen.
Mirko Bonné Romans landete auf der sogenannten Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2013, also unter den letzten sechs Büchern, was meiner Meinung nach mehr als berechtigt ist in den Bergen all der hektischen, lauten Büchern, die wir auf den Bestsellerlisten finden.

Leseprobe

Montag

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Heute haben
Georg Christoph Lichtenberg * 1742
George Sand * 1804
Juan C.Onetti * 1909
Franca Magnani * 1925
Geburtstag

Und von Georg Christoph Lichtenberg kommen u.a. folgende Aphorismen:

... ich dank‘ es dem lieben Gott tausendmal, daß er mich zum Atheisten hat werden lassen.

zum Thema: „Gute Bücher“:
Es machte die Einfältigen einfältiger, die Klugen klüger, und die übrigen Tausende blieben ungeändert.

Ein sicheres Zeichen von einem guten Buch ist, wenn es einem immer besser gefällt, je älter man wird.
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Zur Einstimmung in eine sonnige Woche möchte ich Ihnen die
neue CD von Susanne Abbuehl vorstellen.

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Susanne Abbuehl: „The Gift“
ECM € 19,99

Susanne Abbuehl: Gesang
Matthieu Michel: Flügelhorn flugelhorn
Wolfert Brederode: Piano, Indian Harmonium
Olavi Louhivuori: Drums, Percussion

Ganz im Stile vieler Musik, die bei ECM erscheint, sind dies auch sehr ruhige Melodien, die die schweizer-niederländische Sängerin und Komponistin auf ihrer neuen CD versammelt hat. Jahre hat es nach ihrer letzten Einspielung: „Compass“ gedauert, bis wir wieder etwas von ihr hören können. Nicht nur die Melodien sind von ihr, sondern zum Teil auch die Texte. Wobei sie sich diese Mal viel bei Emily Dickinson geholt und deren Gedichte vertont hat. Emily Bronté, Sara Teasdale und Wallace Stevens sind weitere Lyriker, deren Werke wir auf dieser CD hören können.
Neben ihrem alten Kollegen und Mitspieler Wolfert Brederode am Klavier, hat sie zwei neue Musiker um sich versammelt, wobei mir das Flügelhorn von Matthieu Michel sehr gut gefällt, das man sich fast als zweite Gesangsstimme vorstellen kann.
Susanne Abbuehl hat mit diesen ruhigen, fließenden Melodien einen sehr guten Ton für die, von ihr herausgesuchte, Lyrik gefunden. Musik, die irgendwie durch den Raum zu schweben scheint und sich dann irgendwo verliert.

Emily Dickinson
If Bees Are Few

To make a prairie it takes a clover and one bee,
One clover, and a bee,
And revery.
The revery alone will do
If bees are few.

My River Runs to Thee

My river runs to thee:
Blue sea, wilt welcome me?
My river waits reply.
Oh sea, look graciously!
I’ll fetch thee brooks
From spotted nooks,
Say, sea,
Take me!

Bind me

Bind me – I still can sing –
Banish – my mandolin
Strikes true within –
Slay – and my Soul shall rise
Chanting to Paradise –
Still thine.

Hier können Sie (auf der website von ECM) in das neue Album reinhören:
Reinhören

Ein älteres Stück auf youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=Ys8Xcs40Rfk