Mittwoch, 14.Juli

Heute haben
Issac B.Singer * 1904
Natalia Ginzburg * 1916
Polina Daschkowa * 1960
Geburtstag
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Faust. Was bin ich denn, wenn es nicht möglicht ist
Der Menschheit Krone zu erringen,
Nach der sich alle Sinne dringen?
Mephistopheles. Du bist am Ende – was du bist.
Setz der Perücken auf von Millionen Locken,
Setz deinen Fuß auf ellenhohen Socken,
Du bleibst doch immer was du bist.

Goethe: „Faust“ Studierzimmer II
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Unser Buchtipp:


Ilia Vasella: „Windstill
Dörlemann Verlag € 22,00

Irgendwo in Südfrankreich, in einem alten Schloss, verbringen eine bunte Schar von Gästen (alte und junge) ihre Ferientage. Es ist Sommer, es ist heiß und lähmend. Die Gäste trinken und essen gemeinsam, lernen sich kennen und gehen ihrer eigenen Wege. Truman Capote schreibt in seinem Buch „Sommerdiebe“, dass die Menschen in der Hitze in New York auf den Wiesen des Central Parks, wie erschossen da liegen. So stelle ich mir das auch vor.
Nur, dass es hier tatsächlich passiert. Eine junge Frau, Marie“ stolpert beim Wäscheaufhängen, schlägt sich den Kopf an. „Marie ist auf der Stelle tot“, schreibt Ilia Vasella.
Was jetzt passiert, ist wie durchschüttelt werden in einer Schneekugel. Nichts ist mehr wie vorhin. Die eigenen Leben und Lebensgemeinschaften werden hinterfragt. Freundschaften werden neu geschlossen und Beziehungen werden endgültig getrennt.
In dieser existenziellen Dramatik bewahrt die Autorin Gelassenheit, lässt ihre Figuren mit einer Ruhe, Stille und auch Leichtigkeit auf der Bühne, rund im die aufgebahrte Marie, agieren.
Ein schwebendes Sommerbuch mit Tod und viel Leben.

Leseprobe
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Umgang mit Klimawandel
Reden wir doch mal über Armin Laschet

Eine Kolumne von Christian Stöcker

Selbst die Union befasst sich aktuell lieber mit der Kanzlerkandidatin der Grünen als mit Armin Laschet. Dabei sagt der oft faszinierende Dinge – vor allem zu seiner Klimapolitik.

Der Spiegel vom 11.07.2021, 13.36 Uhr
Hier geht es zum Spiegel-Artikel

Montag, 29.März

Heute meldet die Ulmer Südwest Presse, dass die Schließung des Einzelhandels erst ab morgen, Dienstag, in Kraft tritt.
Was für ein Durcheinander.

Die neue Corona-Verordnung ist veröffentlicht.
Buchhandel gilt nicht mehr zur Grundversorgung. ­
­Die neue Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg ist am 27. März veröffentlicht worden. Danach sind Buchhandlungen nicht mehr gesondert aufgeführt, sie wurden gemäß der Entscheidung des VGH Mannheim aus der Liste der Ausnahmen vom Öffnungsverbot gestrichen. Das bedeutet für Buchhandlungen in Baden-Württemberg ab sofort:
Buchhandlungen werden behandelt wie der sonstige, nicht privilegierte Einzelhandel.
Da Ulm einen Inzidenzwert über 100 hat, besteht nur noch die Möglichkeit des Verkaufens an der Ladentür, (auf deutsch: Click&Collect) und Zustellungen per Post/dpd, oder an die Haustür mit dem Radl.
Bestellungen abholen im Erdapfelbistro in Söflingen ist erlaubt.

Wir halten Sie auf dem Laufenden.
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Heute haben
Yvan Goll * 1891
Ernst Jünger * 1895
Ur-Opa Hans * 1927
Georg Klein * 1953
Jo Nesbo * 1960
Geburtstag
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Winfried Hermann Bauer
Von weit

Von weit ein laues Lüftchen weht
Das mir von fremden Freuden
Und längst vergess’nem Tun erzählt
Der Baum
Der wie ein Turm dort steht
Er ist erwacht
Aus langen, bangen Träumen
Und sucht nach neuen, weit’ren Räumen
Er leuchtet auf im Sonnenschein
Er will sich straffen, dehnen, recken
Während Sterne, weiß und gelb,
Die der Himmel nachts als Boten
Auf den Blätterboden warf
Aus dem Laub die Köpfe strecken
Vorbei ist sie die alte Zeit
Ich bin nicht mehr allein
Ich höre Farben
Rieche Licht
Die frische Brise im Gesicht
Hab ich nur einen Wunsch
Im Herzen unbeschwert
Einfach nur sein
Ich will die Hände falten
Der Grünspecht lacht
Die Lerche singt
Es ist soweit
Ein neues Lied erklingt
Auch wenn es nicht für immer währt
Der Anfang ist gemacht
Wohlan
Ich bin bereit
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Felicitas Hoppe: „Fieber 17
Eine Erzählung und ein Essay
Dörlemann Verlag € 15,00

Diese kurze Erzählung nimmt in diesem Band mit etwas über 90 Seiten nur einen kleinen Teil ein. Und trotzdem trägt das Buch zurecht den Titel „Fieber 17“. Es ist eines dieser Wunderwerke der Büchner Preisträgerin. Wieder ein Blick zurück in die /ihre Kindheit, wie schon so oft in ihren Bücher. Der Text beruht auf einer Rede, die Felicitas Hoppe in der Mitte des letzten Jahres gehalten hat.
Aber was ist nun „Fieber 17“, an dem die Autorin erkrankt ist? Es befällt ein sogenanntes Halborgan namens Seele. Eine Seele, die auf Reisen ist, die keine Ruhe findet und uns Jahrzehnte später daran erinnert, was wir als Kind erlebt haben. Und so auch bei Frau Hoppe, die als asthamtisches Vorschulkind in Kur geschickt wird. Allein, ohne Eltern. Sie kann weder schreiben noch lesen und schon gar nicht schwimmen, was am Meer natürlich nützlich wäre.
Eine Erinnerungsreise über das Wegfahren und Ankommen, über ein Zuhausefinden und große Sehnsucht und Liebe und Verlust.
Ein Text zum Weinen schön und allein schon deshalb lohnt sich das Büchle.
Das anschließende Essay über den Kinderbuchautoren Dr.Seuss handelt auch auch vom nicht einfachen Erwachsenwerden. Frau Hoppe hat ein Kinderbuch von Dr.Seuss übersetzt und würdigt in hier zurecht.

Felicitas Hoppe liest „Fieber 17“


Sonntag, 20.Dezember

Ich wünsche Ihnen/Euch einen geruhsamen vierten Adventssonntag.


Immer wenn die 20 im Kalender zu sehen war, wenn wir auf Quittungsblöcke die Zahl geschrieben haben, war klar, dass es nicht mehr lange bis zum 24. ist.
Quittungsblöcke gibt es keine mehr und auch sonst ist dieses Jahr Vieles sehr anders geworden.

Heute morgen im Bett eine Erzählung von Felicitas Hoppe gelesen „Fieber 17“, die der Dörlemann Verlag als Weihnachtsgabe verschickt hat und die ich Ihnen sicher/hoffentlich im Frühjahr anbieten kann. Freuen Sie sich darauf.
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Dieses Video schickte mir Jürgen Grözinger:

“every music seems to disappear…“ 
It was not my intension to be  prophetic, when I wrote this piece, in 2019, as part of Anna Clementi’s  “Berlin Stories”.  But I remember a kind of „strange inspiration“ for title and content of the 2nd part of the piece.. Here’s the recording of the premiere, by the one-and-only Anna Clementi Ohlin, at Berlin’s meritorious and superb concert series „Unerhörte Musik“.
Thanks, Anna, for the great premiere and for having invited me to be part of this project. Original video by Martin Daske.

Freitag, der 13.

Eilmeldung: Jan Wagner bekam für seinen Gedichtband: „Regentonnenvariationenden Buchpreis der Leipziger Buchmesse.
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Heute haben
Oskar Loerke * 1884
Hugh Walpole * 1884
Frank Thieß * 1890
Jannett Flanner * 1892
Erich Kästner * 1904
Juri Andruchowytsch * 1960
Geburtstag

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Hugh Walpole

„The most wonderful of all things in life is the discovery of another human being with whom one’s relationship has a growing depth, beauty and joy as the years increase. This inner progressiveness of love between two human beings is a most marvelous thing; it cannot be found by looking for it or by passionately wishing for it. It is a sort of divine accident, and the most wonderful of all things in life.“
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Lydia Tschukowskaja: „Untertauchen“
Aus dem Russischen von Swetlana Geier
und mit einem Nachwort von Hans Jürgen Balmes
Originaltitel: Spusk pod vodu
Dörlemann € 18.90

Grossartig, was sich der Dörlemann Verlag hier wieder getraut hat. In ihrer Reihe mit schön gemachten Leinenbändchen in Neuübersetzung, erschien jetzt der Roman aus dem Jahre 1949, nachdem es ihn schon einmal in den 70er Jahren auf deutsch gab, aber längst verschollen ist.
Seit 1949 wartete das Buch auf seine Veröffentlichung, aber in der Sowjetunion wurde das Buch verboten und erschien erst 1972 in einer amerikanischen Ausgabe. Dies hatte zur Folge, dass Lydia Tschukowskaja in ihrer Heimat ab dem Jahre 1974 mit Berufsverbot belegt worden ist.
Die Autorin wurde 1907 in St.Petersburg geboren und starb 1996. Sie arbeitete für Zeitungen und als Übersetzerin. Während ihrer Zusammenarbeit mit Anna Achmatowa lernte sie deren Gedichte auswending, weil Anna Achmatowa fürchtete, dass der Geheimdienst ihre Gedichte vernichten würde. Auch politisch trat Lydia Tschukowskaja in Erscheinung, als sie zu den Unterstützern von Alexander Solschenizyn gehörte.
Die Jahre des Terrors stehen im Mittelpunkt des Romanes „Untertauchen“. Die Autorin schildert aber nicht im Detail über die Machenschaften der Geheimdienste, oder über das Innenleben der Lager. Sie schreibt über die Monate Februar und März 1949, in denen die Übersetzerin Nina Sergejewna in einem Heim des sowjetischen Schriftstellerverbandes verbingt. Sie wartet auf ihren Mann, der zu zehn Jahren Haft mit Briefverbot verurteilt worden ist. Mittlerweile sind jedoch schon zwölf Jahren vergangen. Dass der Mann der Autorin auch abgeholt wurde und nicht mehr aufgetaucht ist, zeigt, dass es sich um einen sehr biografischen Roman handelt. Und so ist diese Buch auf zwei Arten zu lesen. Wir bekommen den Alltag von Bespitzelung, Terror und Lüge im Alltag mit und gleichzeitig versucht sich die Autorin ihr Trauma von der Seele zuschreiben, das ihr den Schlaf raubt und ihr Leben unter einem graune Nebel versinken lässt.
In diesem Erholungsheim verbingt Nina ihre Tage mit langen Spaziergängen und Gesprächen mit verschieden Personen aus dem literarischen Leben. Sie kann natürlich nicht mit allen offen reden, da sie nicht weiss, was mit ihren Worten passieren wird. In diesen grauen, kalten Tage sind die Birkenwälder oft ihr Trost, bevor sie sich in ihr Zimmer verkriecht. Doch stösst sie auf ihren Wanderungen auf Gräber und Grabhügel, weil dort vor Jahren der sowjetisch-deutsche Krieg tobte. Das Grauen lässt sie nicht mehr los.
Einer ihrer Gesprächspartner ist der Schriftsteller Bilibin, der die Aufzeichnungen aus seiner Zeit in den Lagern hier zu einem Roman zusammenfassen und fertigstellen will. Beide umkreisen sich in Gesprächen und auf ihren Wanderungen. Als die Lage im Heim auch immer unsicherer wird und eines Tages ein jüdischer Autor abgeholt wird, holt Nina ihre Vergangenheit wieder ein. Immer weniger traut sie Bilibin und als der allgemeine Opportunismus um sich greift und dessen Romanentwurf bei weitem nicht mehr dem entspricht, wie er es ihr erzählt hat, sondern staatskonform daherkommt, beschimpft Nina ihn als „Feigling, ein falscher Zeuge, ein Lügner“.
Genau diese drei Worte sind es, die sich durch diesen Roman ziehen und dagegen möchte die Autorin anschreiben. Sie lebte dafür und wurde dafür mit Berufsverbot belegt. Nina und Lydia versuchen die Wahrheit zu finden, entdecken jedoch immer mehr Lügenkonstrukte. Nicht einmal in der Literatur gibt es eine reine Wahrheit.
In einer einfachen Sprache schreibt die Autorin über Menschlichkeit und die große Hoffnung auf Gerechtigkeit. Sie prahlt nicht mit Brutalität. Die bekommen wir gut zwischen den Zeilen mit. Einmal schreibt sie über eine junge Frau, die in bitterer Kälte Schlange steht und ihren Platz auch dann nicht aufgibt, als ihr Säugling auf dem Arm erfroren ist. Und diese Sequenz sagt mehr als ausführliche Beschreibungen von Gewalt.
Eine lohnenswerte Lektüre, die wir nicht nur als die vergangene Wirklichkeit in der Sowjetunion im Jahre 1949 lesen sollten. Wir müssen uns nur umschauen.

Leseprobe
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Mehr Bilder aus der Jastram- und Bücherwelt finden Sie auf unseren Fotoblogs:
Jastram.tumblr.com
wiebuecherleben.tumblr.com

Samstag

Heute haben
August Wilhelm Iffland * 1942
und Richard Hughes * 1900
Geburtstag.
Von Hughes haben wir zwei sehr gute und schön gemachte Romane aus dem Dörlemann Verlag bei den Klassikern stehen. Tolle Lektüre.
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Gestern hatten wir alle Wetter hier auf der Alb. So auch diesen Schneeschauer, der mit leichtem Graupel anfing und sich dann so austobte.
So ein Durcheinander herrschte wohl auch beim Blogeintrag von Donnerstag, von dem ich immer noch nicht weiss, ob er veröffentlicht gewesen ist, oder nicht. Ich habe gestern zumindest eine Rohfassung ins Netz gestellt.
Hoffentlich klappt es heute besser, zumal ich ein Bilderbuch vorstelle, das uns im Buchladen schwer bewegt hat.

Tiger

Mary Logue: „Schlaf wie ein Tiger
Illustrationen von Pamela Zagarenski
Knesebeck Verlag € 12,95
Bilderbuch ab 3 Jahren

Draufgestossen bin ich über die Kinder- und Jugendbuchbeilage der Süddeutschen Zeitung Mitte der Woche, in der einige Bücher vorgestellt wurden, die wir auch auf unserem Blog haben. Als Aufmacher hatten sie das Titelbild des Tiger-Bilderbuches, das natürlich ein Augenfänger ist. Wir hatten das Buch nicht im Laden, ich habe es sofort bestellt und am Donnerstag war es bei uns. Allein diese Illustrationen sind sehr speziell und beigeistern hoffentlich die Kleinen wie uns Große genauso. In Kombination mit dem wenigen Text hat es mich sehr berührt.
Es ist diese,sich ewig wiederholende Geschichte: Ein kleines Mädchen mag nicht ins Bett, die Eltern hätten aber sehr gerne, dass jetzt endlich Ruhe herrscht und ihre Kleine einschläft.
Hier sind die Eltern und ihre Tochter mit Kronen versehen, wie in einer Märchen-Königsfamilie. Und das Schöne an den Gesprächen zwischen ihnen ist: es herrscht nie Aggression, sondern eine große Empathie. Die Eltern drängeln ihre Tochter nicht, sondern sagen ihr mit großer Liebe, sie solle sich doch einfach mal ins Bett liegen, sie müsse auch gar nicht schlafen, auch kein Licht ausmachen, oder auch mit Türe auf. Kein Problem. Gemeinsam gehen sie verschiedene Tiere durch, die auch schlafen. Der Hund zum Beispiel schläft schon, allerdings verbotenerweise auf dem Sofa. Die Katze schläft am wärmsten Platz im Haus – vor dem Ofen. Die Feldermäuse schlafen bei Tage und mit dem Kopf nach unten und verschränkten Flügeln. Die Wale schlafen im tiefen Meer und die Bären in ihrer Höhle. Die Schnecken schlafen zusammengerollt in ihrem Haus. Dann fällt dem Mädchen der Tiger ein, der besonders viel schläft, damit er stark bleibt. Und so passiert es, dass es am richtigen Platz einschläft, sich den wärmsten Platz im Bett sucht, die Arme verschränkt, sich vorstellt, es wäre im tiefen Meer und in einer dunklen Höhle, sich einrollt, wie eine Schnecke und fest und lange schläft, wie ein Tiger, da sie am nächsten Tag wieder voller Tatendrang loslegen will.
Ein Einschlafbuch, das uns in seiner ganzen magischen Art, wegführt von diesem Alltagsproblem und doch genau den Punkt trifft und uns ganz warm und wohlig das Buch zuklappen lässt, ….. um es nochmals von vorne in Ruhe durchzublättern.
Viel Vergnügen bei der Leseprobe.

Leseprobe
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Ich wünsche Ihnen frohe Ostern.

Unbekannt

Freitag

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Heute haben
Jean Paul * 1763
Peter Hacks * 1928
Hubert Fichte * 1935
Michael Dibin * 1947
Andrea Maria Schenkel * 1962
Geburtstag
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Jean Paul
Still blickt der Himmel…

Still blickt der Himmel
mit all seinen Sternen
auf das Gewühl der Menschen
auf Erden herab.
So ruhig überschaut
dasselbe der Mensch,
der sich an Gott hält,
und seine Ruhe, seine Weisheit
und seine Stärke
vom Himmel schöpft.
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Bibliomania

Steven Gilbar: „Bibliomania
Es lebe das Buch!
Dörlemann Verlag € 16,00

„Ohne Bücher würde ich rasend bekloppt!“ Martha Gellhorn
„Ich auch!“ Samy Wiltschek

Endlich gibt es dieses Büchle als Neuauflage. 2005 auf englisch erschienen und 2006 auf deutsch, mussten wir einige Jahre ohne es auskommen. Wir fragen uns natürlich, wie haben wir das geschafft? Na, ganz einfach, wir haben tüchtig gelesen und uns nichts aus Tabellen gemacht.
Aber gerade davon hat es bei Steven Gilbars Zusammenstellung jede Menge.

24 SchriftstellerInnen die auf dem Firedhof Père Lachaise in Paris beerdigt sind
25 SchriftstellerInnen, die Selbstmord begangen haben
24 Figuren in Romanen von Karl May
Die PreisträgerInnen des Ingeborg-Bachmann-Preises
Ganz wichtig vor der Lektüre von Anna Karenina:
Eine Liste mit russischen Kosenamen
10 SchriftstellerInnen, die vor ihrem 30.Geburtstag gestorben sind
Das größte Buch, das kleinste Buch der Welt
Der längste Roman (Ha!, da bin ich gerade dran)
13 Romanschlüsse
und jede Menge Zitate.

So zum Beispiel dieses:
„Jeder denkt, ich sei total verrückt nach Sex. In Wahrheit lese ich viel lieber ein gutes Buch.“
Madonna

Das kommt einem wie diese verdrehten Zitate von Marc-Uwe Kling aus seiner Känguru-Trilogie vor.
Das Buch lebt. Mit dem Einzug von eBooks glaubte man an das Ende des traditionellen Buches, doch das Gegenteil ist der Fall, die klassische Buchkunst erlebt eine Renaissance. Leinen und Lesebändchen feiern ihr Comeback. Schmutztitel, Nackenbeißer, Hurenkinder – neben Einträgen zum Jägerlatein der Buchdruckerkunst, zur Erfindung des Papiers oder zu den „Zwanzig Methoden, eine Bibliothek zu ordnen“ (Geht alles nicht. S.W.), finden sich hier die wissenswertesten Informationen rund ums Buch. Ein Muss für jede leidenschaftliche Leserin, jeden buchbegeisterten Leser!
Oder um es mit Loriot zu sagen: „Ein Leben ohne dieses Büchle ist möglich, aber sinnlos.“

Leseprobe

Und da der Dörlemann Verlag auch ein Unabhängiger ist, können Sie sich am Indiebookday eines davon kaufen.
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literatourismus.net hat einen tollen Text über den Indiebookday geschrieben, den ich Ihnen nicht vorenthalten will. Auf Ihrer Blogseite finden Sie den kompletten Text mit allen Links und Bildern. Ein Besuch dort lohnt sich.
Vielen Dank, dass ich den Text übernehmen durfte. Und gerade als ich den Text auf mein Blog übertrage, kommt eine Kundin rein: „Ich möchte gerne ein Indiebook kaufen!“ Grossartig.

Am Samstag ist es endlich soweit. Der Indiebookday geht in die zweite Runde. Vom mairisch Verlag ins Leben gerufen, ist er ein Fest für das unabhängige Verlegen, für Mut, Einfallsreichtum und die kleine Prise Verrücktheit, die notwendig ist, um ein bisschen von ausgetretenen Pfaden abzuweichen. Nun fragt sich mancher, der vom Indiebookday bisher nichts gehört hat, mutmaßlich so einiges, wenn er davon liest. Was ist das? Ist das irgendein schrulliger Gedenktag? Wie kann ich mitmachen? Was bringt mir das dann?

Was ist der Indiebookday?

An einem Tag im Jahr, dem 22.März, sind alle Bibliophilen, alle Leser und Freunde des geschriebenen Wortes herzlich eingeladen, ihre örtlichen Buchhandlungen zu stürmen, um ein Buch aus einem unabhängigen und kleinen Verlag zu kaufen. Genre und Preis sind ganz egal, Hauptsache, der Verlag gehört nicht zu einem großen Zusammenschluss (wie z.B. Randomhouse) und arbeitet unabhängig.

Was ist ein Indie-Verlag?

Die Kurt-Wolff-Stiftung hat eine Reihe von Kriterien dafür herausgegeben, was ein Indie-Verlag ist (konzernunabhängig, mit einem regelmäßig erscheinenden Programm, einer Website usw.), für den, der am Samstag ein Buch kaufen möchte, sind aber vermutlich die konkreten Verlage interessanter. Hier gibt es eine tolle Zusammenstellung von Indie-Verlagen, von denen ihr sicher den einen oder anderen auch in eurer Buchhandlung findet!

Ich habe ein Buch gekauft – was jetzt?

Nun sind natürlich alle anderen unglaublich neugierig darauf, für welche Bücher ihr euch entschieden habt! Teil des Indiebookdays ist auch das Verbreiten in Sozialen Netzwerken wie Facebook (z.B. direkt hier bei der Veranstaltung), Twitter und Google +. Wer einen eigenen Blog hat, kann natürlich auch dort seine Errungenschaft präsentieren. Wichtig nur: Lasst andere teilhaben, die mit ebenso viel Begeisterung dabei sind wie ihr!

In erster Linie Lese – und Entdeckerfreude! Darüber hinaus ist es aber eine tolle Möglichkeit, auf kleine Verlage aufmerksam zu werden – und in der Folge andere darauf aufmerksam zu machen. Oft genug wird das uniforme Angebot in Buchhandlungen beklagt, überall fänden sich dieselben Autoren und Verlage versammelt. Das muss nicht so sein! Wir können alle mit der Teilnahme ein bisschen dazu beitragen, an diesem Indiebookday die Kleinen etwas mehr in den Fokus zu rücken. Auf dass sie auch außerhalb dieses Tages etwas mehr Beachtung finden.

Ganz aktuelle Infos und Verlagsliste.

Freitag

Heute haben
Martha Gellhorn * 1908
Peter Weiss * 1916
Geburtstag.

Und es ist der Todestag von Iwan Bunin (+ 1953).
Da wird sich kleine, feine Schweizer Verlag Dörlemann aber freuen, da er sowohl die Bücher von Frau Gellhorn, als auch das Gesamtwerk von Iwan Bunin im Programm haben.
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Stamm1
Der Autor, das Buch, die Schauspielerin

Die Südwestpresse Ulm berichtet über die Lesung von Peter Stamm im Ulmer ROXY.
„Jugendliche sind noch nicht so verbildet“

Stamm2
Der Autor, die Schauspielerin, der Buchhändler
(beide Fotos sind von Florian L.Arnold)

„Die Lebenskrise als rettende Kehrtwende“
Florian L.Arnold berichtet für die Neu-Ulmer Zeitung.
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Pires

António Meneses, Maria João Pires
„The Wigmore Hall Recital“
Deutsche Grammophon CD € 19,99

Maria Joao Pires zählt seit jahrzehnten zu den größten Pianistinnen. Nun hat sie zusammen mit dem Cellisten des Beaux Art Trios, Antonio Meneses, einen Kammermusikabend eingespielt. Die Wigmore Hall hat eine enorm gute Akustik, deshalb wohl der Grund, die Musik dort live einzuspielen.
Sie spielen Stücke der bedeutendsten romantischen Komponisten, wie Franz Schubert, Felix Mendelssohn und Johannes Brahms. Als Zugabe noch die Aria von Johann Sebastian Bach.
Was wollen wir mehr.
Nun bin ich kein großer Kenner von Musik und kann Ihnen nicht die Vorzüge gerade dieser Aufnahme aufzeigen. Mir gefällt die Zusammenstellung und das sehr klare, durchsichtige Spiel. Das Ganze hat auch etwas Beruhigendes in unserer schnellen, hektischen Zeit, gerade jetzt, wo wir uns auf der Schlussgerade des Jahres befinden. Die Hörproben lohnen sich und auch die Schubert Sonate, die ich als komplette Live-Einspielung im Netz gefunden habe.

Hier können Sie in die CD hineinhören.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=rTd0cp-CKzo]

Franz Schubert: Arpaggione Sonate in A Moll / D 821

Dienstag

Heute hat H.J.Ortheil (* 1951) Geburtstag
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Und gestern abend hat Tim Berne mit seinem Snakeoil Quartett das Ulmer Stadthaus leergefegt.
Zumindest bei einem guten Teil der Zuhörer ist es ihm nach dem ersten Teil gelungen. Der harte Kern war nach dem Konzert sehr begeistert, aber auch sichtlich geschafft.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=z-1FPDcx4hk]

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Richard Hughes:Orkan über Jamaika
Aus dem Englischen von Michael Walter
Originaltitel: A High Wind in Jamaica
Dörlemann Verlag € 19,90

Nach „In Bedrängnis“ folgt nun der erfolgreichste Roman von Richard Hughes in einer Neuübersetzung von Michael Walter. Ein großes Lob an den Dörlemann Verlag und ein Dankeschön noch hinterher. Für den Inhalt und für die Verpackung. Das ist doch genau diese Gegenbewegung zu Internet und eBook, die wir so lieben. Eine gute Übersetzung eines guten Stoffes. Schön gesetzt und gedruckt und sehr schön verpackt in Leinen. Bitte machen Sie weiter so.
Richard Hughs wurde 1900 in Surrey / England geboren. Dieser Roman erschien 1928, „In Bedrängnis“ zehn Jahre später. Auch hier nimmt uns der Autor mit auf See. War es beim letzten Roman noch eine romanhafte Beschreibung eines Hurrikans, so befinden wir uns jetzt auf einem Seeräuberschiff, die Kinder mit an Bord haben. Diese Kinder, die zehnjährige Emily Bas-Thornton, John, Emily und die „Krümel“ wurden von ihren Eltern nach einem Sturm in Jamaika auf ein Schiff gebracht, damit sie wieder nach England zurückkehren können. Der direkte Weg blieb ihnen jedoch versperrt und sie befinden sich nun unter der Kontrolle dieser Männer, die Schiffe überfallen, aber kein Blut vergießen wollen. So ganz erfolgreich sind die Piraten dann auch nicht. Einmal kapern sie ein Schiff mit Zirkustieren. Was wollen sie denn damit? Auch der geplante Kampf zwischen Tiger und Löwe gestaltet sich zuerst sehr zäh, da die beiden wilden Katzen seekrank in ihren Käfigen hocken.
Hughes packt hier seinen feinen Humor aus und lässt uns diese Überfahrt von einem Beobachter erzählen, der immer sehr nah dran ist und manch drastische Szene sehr lapidar schildert. Wer sind nun eigentlich die Hauptakteure? Die Piraten, das Schiff, das Meer, oder die Kinder? Keine Frage, Hughes präsentiert uns einen wilden Haufen Geschwister, die zum Teil vorpubertär das Schiff aufmischen und bald sind sie den Seeleuten kopfhoch überlegen. Dieser Machtkampf zwischen Kindern und Erwachsenen, diese Ungleichgewicht zwischen Seeleuten und Landratten nimmt Hughes mit so viel Humor aufs Korn, dass es eine wahre Freude ist. Aber wie es mit Kindern und Pubertierenden so ist – manches ist weit mehr als nur ein Spaß und den Kindern ist nicht zu trauen. Sind sie die eigentlichen Piraten, diejenigen, die am Ende Menschenleben auf dem Gewissen haben und eigentlich als Mörder angeklagt werden sollten? Da würde ich aber schon das Ende vorwegnehmen und das will ich Ihnen nicht antun.
Ein herrlicher Roman, für den Ehemann, der eine Abenteuergeschichte lesen will und die Ehefrau, die es lieber psychologisch hat, oder einfach für alle, die schöne Bücher lieben.

Leseprobe
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Heute abend im Ulm ROXY um 20 Uhr.
Peter Stamm liest aus seinem neuen Roman.
Wir sehen uns.

Freitag

Heute haben Ivan Goll (* 1891) und Ernst Jünger (* 1895) Geburtstag.
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Frühling in Ulm

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Mein Buch Tipp für die Feiertag, die wie für’s Lesen geschaffen sind:

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Elizabeth Taylor: „Versteckspiel
Aus dem Englischen von Bettina Abarbanell
Dörlemann Verlag € 23,90

Vor einigen Wochen habe ich von „Madame Bovary“ von Gustave Flaubert geschwärmt, der in einer sehr gepriesenen Neuübersetzung im Hanser Verlag erschienen ist. Nun zieht der Dörlemann Verlag aus Zürich mit einer weiteren Übersetzung eines Romanes von Elizabeth Taylor nach. Warum ich Emma Bovary erwähne? Ganz einfach. Harriet ist eine englische Variante von Emma in „Versteckspiel“. Als 18-jährige kommen sich Harriet und Vesey trotz Missbilligung ihrer Familien näher, aber nicht zusammen. Sie stottert, er hat hochtrabende Träume, die später dann doch verpuffen. Beide verlieren sich aus den Augen und Emma heiratet einen sehr biederen, deutlich älteren Anwält, der Charles heisst (s. Charles Bovary). Er sieht nicht nur so aus wie Flauberts Landarzt Charles Bovary, sondern er denkt und handelt auch so, worunter Harrier sehr leidet. Harriet weiss worauf sie sich einlässt und „erträgt“ ihr Schicksal innerhalb der vorgegebenen Konventionen. Als sie jedoch 20 Jahre später Vesey, der es nur zu einem kleinen Schauspieler gebracht hat, wiedertrifft, sucht sie nach einer zweiten Chance. Ein weiteres Versteckspiel beginnt; heimliche Treffen in unwirtlichen Orten, mit einem kränkelnden Geliebten.
Wie das alles endet, verrate ich hier nicht.
Nur so viel: es ist ein klasse Buch.
Der Dörlemann Verlag schafft es immer wieder mit Neuübersetzungen, mit Entdeckungen älterer auf dem Buchmarkt für große Verwunderung zu sorgen. „Madame de“ und „Ein Sonntag auf dem Lande “ sind nur zwei Beispiele dafür.
Schauen sie doch einfach am Dienstag nach Ostern bei uns in der Buchhandlung vorbei.
Ab 19 Uhr werden Sie dann ein kleines Dörlemann-Wunder erleben.

Elizabeth Taylor, geboren am 3. Juli 1912 in Reading, Berkshire, arbeitete zunächst als Hauslehrerin und Bibliothekarin. 1936 heiratete sie John Michael Taylor und lebte mit ihm in Penn, Buckinghamshire. Elizabeth Taylor war für kurze Zeit Mitglied der KP, danach Anhängerin der Labour Party. Taylors erster Roman, At Mrs Lippincote’s, erschien 1945. Elf weitere Romane, ein Kinderbuch und Kurzgeschichten folgten. Taylor befasst sich in ihren Werken vorwiegend mit den Facetten des Alltagslebens. 2007 verfilmte der französische Regisseur François Ozon den Roman The Real Life of Angel Deverell. Elizabeth Taylor starb am 19. November 1975 in Penn, Buckinghamshire.
Zuletzt erschienen: Blick auf den Hafen. Roman. Deutsch von Bettina Abarbanell.

Leseprobe
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Noch mehr Jastramfotos unter jastram.tumblr.com

Dienstag

Heute wird Philph Roth 80 Jahre alt und Newark, seine Geburtstadt und der Ort in vielen seiner Romane wird hoffentlich groß beflaggen. Der alte Meister der us-amerikanischen Literatur hat nach seinem letzten Roman gesagt, dass kein weiterer mehr folgen werde. An seinem Kühlschrank hängt wohl ein Zettel, auf dem so ungefähr steht: „Schluss mit dem Stress beim Bücherschreiben“.
Ich wünsche ihm von hier aus alles Gute.
Vielleicht bekommen wird doch immer wieder etwas neues, altes über den Hanser Verlag auf deutsch geliefert.
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Falke

Jamil Ahmad: „Der Weg des Falken
Übersetzt von Ditte und Giovanni Bandini
Hoffmann & Campe Verlag € 19,99

Mit seinen inzwischen 80 Jahren ist Jamil Ahmad einer der ältesten Literatur-Debütanten seit langem. Ahmad, 1933 im Punjab geboren, diente sein Leben lang als pakistanischer Staatsbeamter in der Verwaltung der entlegenen Provinzen in Belutschistan. Diese, von der Weltgeschichte abgschnittene Gegend, ist die Grundlage seiner neun Erzählungen, die in diesem Buch vereint sind.
Irgendwie sind sie los aneinandergereiht und doch gehören sie zusammen, was wir merken, wenn wir das Buch zuendegelesen haben.
Es sind die Stammesgebiete der nomadisierenden Clans in den unzugänglichen Grenzgebieten zu Afghanistan, eine Region, zu der Journalisten keinen Zugang haben und die seit langem als Synonym für Terrorismus, das Einsickern von Al-Qaida-Kämpfern und Dronen-Krieg gilt.
Es ist eine Welt, die uns mehr als fremd ist, die wir beim Lesen kaum begreifen können. Es sind die Nomadenstämme, die im Grenzgebiet von Pakistan und Afganistan „verheizt“ werden. Ihre Kamele bekommen keinen Zugang zu Wasser und verdursten zu tausenden. Eine Delegation von rebellierenden Belutschen geht auf einen Gesprächstermin mit der Regierung ein, wird sehr schnell entwaffnet und hingerichtet. Dies beschreibt Jamil Ahmad in einer so ruhige, sachlichen Sprache, dass ich diese Sätze zweimal lesen musste.
Die erste Erzählung spielt Mitte der 1960er Jahre in Belutschistan, im Grenzgebiet zwischen Iran, Afghanistan und Pakistan. Eine junge Frau, die Tochter eines Häuptlings aus dem Stamm der Siahpad, hat ihren impotenten Mann verlassen und ist mit ihrem Geliebten, einem Diener ihres Vaters, durchgebrannt. In einem entlegenen Grenz-Fort gewähren die pakistanischen Soldaten dem fast verdursteten Paar Unterkunft. Ein Sohn wird ihnen geboren. Doch nach Jahren wird die kleine Familie aufgespürt, der Mann erscheisst sie Frau, da er weiss, was ihr sonst passiert. Er selbst wird gesteinigt. Der kleine Junge überlebt.
Dieser Junge taucht immer wieder in den Erzählungen auf und ist so etwas wie ein roter Faden des Buches.
Über diese Gewalttaten lesen wir nichts in den Medien.
„Kein Zeitungsredakteur riskierte, sich ihretwegen eine Strafe einzuhandeln. In aller Regel suchten pakistanische Journalisten ihr Gewissen dadurch zu beschwichtigen, dass sie über das Unrecht schrieben, das den Menschen in Südafrika, in Indonesien, in Palästina und auf den Philippinen widerfuhr – aber nicht ihrem eigenen Volk. Kein Politiker riskierte es, verhaftet zu werden: Sie redeten zwar weiter über Menschenwürde und die Ausbeutung der Armen, aber das Unrecht, das gleich vor ihrer Haustür geschah, prangerten sie nicht an.
Es ist jedoch nicht nur die Gewalt der Regierung an den Nomaden. Die Stämme unter sich sind sich auch feindlich gesinnt und Blutrache gehört zum Alltag dazu.
Jamil Ahmad hat ein bewegendes Buch geschrieben, das sich hinter dem bekannten Roman: „Drachenläufer“ nicht zu verstecken braucht.

Leseprobe
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Rainer Moritz redet auf der Leipziger Buchmesse über
den kleinen Roman von Pierre Bost: „Ein Sonntag auf dem Lande„,
der hier auf dem Blog schon beschrieben worden ist.
Das schmale Buch ist ein Juwel unter all den Neuheiten.
Aber darüber können Sie ja Rainer Moritz beim Schwärmen zusehen.
Und schauen Sie mal die Anzahl der Zuschauer an.
Da müssen wir uns mit unseren kleinen Literaturveranstaltungen nicht zu verstecken.

http://www.3sat.de/mediathek/index.php?display=1&mode=play&obj=35464