Heute haben Giuseppe Ungaretti * 1888 Boris Pasternak * 1890 Bertolt Brecht * 1898 Jakov Lind * 1927 Helga Schütz * 1937 Asne Seierstad * 1970 Geburtstag __________________________________
Christian Morgenstern Morgensonne im Winter
Auf den eisbedeckten Scheiben fängt im Morgensonnenlichte Blum und Scholle an zu treiben…
Löst in diamantnen Tränen ihren Frost und ihre Dichte, rinnt herab in Perlensträhnen…
Herz, o Herz, nach langem Wähnen lass auch deines Glücks Geschichte diamantne Tränen schreiben! ____________________________________
Unser heutiger KInderbuchtipp:
Julia Dürr: „Wo kommen unsre Sachen her?„ Auf Lieferwegen um die Welt Beltz&Gelberg Verlag € 18,00 Großformatiges Sachbilderbuch ab 5 Jahren
Mit dem Schiff? Mit dem Zug? Mit dem Flugzeug? Oder mit dem Lkw?
In detailreichen Bildern und kurzen Texten führt Julia Dürr durch das große Thema der Globalisierung.
Unsere Wohnungen, die Regale im Supermarkt und in den Käufhäusern sind voll mit Sachen, die allermeist schon eine lange Reise hinter sich haben. Das Herkunftsland steht zwar drauf, aber woher kommen die einzelnen Teile und Zutaten? Der Kakao und das Fett bei der Schokocreme, das Holz und die Schrauben beim Stuhl und woraus bestehen die einzelnen Plastikteile bei einem Plüschtier? Diese drei Gegenstände ( Schokocreme, Stuhl und Plüschtier) nimmt Julia Dürr als Beispiel und zeigt in ihrem großformatigen Sachbilderbuch die Lieferketten, bis die Creme im Regal steht und das Plüschtier mit dem Paketboten an die Haustüre gebracht wird. Woher kommen die einzelnen Teile? Wie werden an- und abgebaut, oder gefördert? Wo und wie findet die Weiterverarbeitung statt und auf welchen Wegen gelangen sie zu uns nach Deutschland? Das und noch einiges mehr finden wir in unzähligen Details und können etwas von der Komplexität der Globalisierung erahnen. Ein Sachbilderbuch mit dem auch wir Erwachsenen noch viel lernen können.
Heute haben Marie Luise Kaschnitz * 1901 John O’Hara * 1905 Benoite Groult * 1920 Kurt Marti * 1921 Norman Mailer * 1923 Kenzaburo Oe * 1935 Geburtstag ___________________________________
Christian Morgenstern Morgensonne im Winter
Auf den eisbedeckten Scheiben fängt im Morgensonnenlichte Blum und Scholle an zu treiben…
Löst in diamantnen Tränen ihren Frost und ihre Dichte, rinnt herab in Perlensträhnen…
Herz, o Herz, nach langem Wähnen laß auch deines Glücks Geschichte diamantne Tränen schreiben! ________________________________________
Morgen geht es los:
“Februar” Herusgegeben von Christine Schmidjell und Evelyne Polt-Heinzl Reclam Verlag € 6,00
Wieder sind es fast 70 Gedichte, die hier in das Februar-Heftchen aufgenommen worden sind und wieder ist kein Goethe dabei. Die beiden Damen halten an ihrem Prinzip fest.
Dafür dichtet sich Ringelnatz schon in den Karneval:
Es braust ein Ruf wie Donnerhall, Berta, wir gehn zum Faschingsball, Zu Karnevallerie Krawall, Pot-Pickles, Mixed-Pourri und Drall. Denn mancherlei im Leben vielerlei! Das man nicht sagt, läßt tanzen sich und gröhlen Und köstlich ist ein unverbindlich Küssen.
In der Anthologie hat es Überschriften wie “Das wilde Treiben”, “Ballgeflüster”, “Frühlingserwartung” und “Vorfrühling”. Wir bleiben jedoch noch bei den Rubriken “Immer noch Winter” und “Stille Februartage”. Wer weiß, was noch alles vom Himmel fällt, oder wie lange der Winter noch andauert?
Christian Friedrich Hebbel Winter-Landschaft
Unendlich dehnt sie sich, die weiße Fläche, bis auf den letzten Hauch von Leben leer; die muntern Pulse stocken längst, die Bäche, es regt sich selbst der kalte Wind nicht mehr.
Der Rabe dort, im Berg von Schnee und Eise, erstarrt und hungrig, gräbt sich tief hinab, und gräbt er nicht heraus den Bissen Speise, so gräbt er, glaub’ ich, sich hinein ins Grab.
Die Sonne, einmal noch durch Wolken blitzend, wirft einen letzten Blick auf’s öde Land, doch, gähnend auf dem Thron des Lebens sitzend, trotzt ihr der Tod im weißen Festgewand.
Joseph von Eichendorff Winternacht
Verschneit liegt rings die ganze Welt, Ich hab nichts, was mich freuet, Verlassen steht der Baum im Feld, Hat längst sein Laub verstreuet.
Der Wind nur geht bei stiller Nacht Und rüttelt an dem Baume, Da rührt er seinen Wipfel sacht Und redet wie im Traume.
Er träumt von künft’ger Frühlingszeit, Von Grün und Quellenrauschen, Wo er im neuen Blütenkleid Zu Gottes Lob wird rauschen.
Richard Dehmel Winterwärme
Mit brennenden Lippen, unter eisblauem Himmel, durch den glitzernden Morgen hin, in meinem Garten, hauch ich, kalte Sonne, dir ein Lied.
Alle Bäume scheinen zu blühen; von den reifrauhen Zweigen streift dein Frühwind schimmernde Flöckchen nieder, gleichsam Frühlingsblendwerk; habe Dank!
An meiner Dachkante hängt Eiszapfen neben Zapfen, starr, die fangen zu schmelzen an, Tropfen auf Tropfen blitzt, jeder dem andern unvergleichlich, mir ins Herz. _________________________________________
Das erste Konzert ist am Sonntag, 5. Februar 2023, 18 Uhr in der Wengenkirche Ulm.
Der Universitätschor Ulm singt als Hauptwerk von Wolfgang Amadeus Mozart das „d-moll Requiem“. Die Solisten kommen aus den Reihen der beiden Unichöre. Begleiten werden ein Streichquintett mit Musiker:inen aus dem Ulmer Theater und an der Orgel Andreas Weil. Die musikalische Leitung hat Manuel Sebastian Haupt. Neben dem Requiem erklingt noch das „Nachtlied“ von Max Reger auf ein Gedicht von Petrus Herbert für fünfstimmigen Chor a cappella sowie das Andante non lento aus dem Streichquartett a-Moll von Felix Mendelssohn.
Sonntag, 5. Februar 2023, 18 Uhr in der Wengenkirche Ulm Eintritt 18,00 € / ermäßigt 9,00 € Abendkasse ab 17:30 Uhr
Heute haben Simon Dach * 1605 August Stramm * 1874 Dag Hammarskjöld * 1905 Chester Himes * 1909 Mikis Theodorakis * 1925 Harry Mulisch * 1927 Sten Nadolny * 1942 Ulrich Tukur * 1957 Geburtstag ___________________________________________
Christian Morgenstern Es war ein solcher Vormittag
Es war ein solcher Vormittag, wo man die Fische singen hörte, kein Lüftchen lief, kein Stimmchen störte, kein Wellchen wölbte sich zum Schlag.
Nur sie, die Fische, brachen leis der weit und breiten Stille Siegel und sangen millionenweis‘ dicht unter dem durchsonnten Spiegel. ______________________________________________
Die Schulferien haben begonnen:
Philip Waechter: „Toni will ans Meer“ Bilderbuch-Comic ab 6 Jahren Beltz&Gelberg € 14,95
Ein Sommer ohne Meer? Kein Strand? Keine Moules frites? Es geht gar nicht, dass er und seine Mama keinen Urlaub am Meer machen können. Wie schon im ersten Band, in der Tonis sich ganz spezielle Fußballschuhe wünscht, fehlt es auch hier am nötigen Geld. Doch Toni wäre nicht Toni, wenn er nicht alle Hebel in Bewegung setzen würde. Und auch hier hat er Glück, denn er gewinnt einen Aufenthalt in einem Berghotel. Die Tage dort werden zu einem Desaster, da die anderen Hotelgäste nur ihre Ruhe haben wollen und keinen kickenden Jungen auf dem Gelände. Da hat Tonis Mama einen genialen Einfall und das Meer kommt in Sicht. Philip Waechter hat einmal mehr gezeigt, wie gut er seine Bilder mit witzigen, amüsanten Texten versehen kann. Urlaub am Meer scheint ihm zu liegen, denn vor Jahren gab es von ihm schon das tolle Buch „Endlich zelten“.
Ab dem Freitag, 29.07. werden Unterschriften gesammelt
Kommenden Freitag, den 29.07., starten wir mit einer offiziellen Veranstaltung und Aktion den Fuß- und Radentscheid, der seit Monaten vorbereitet wurde. Damit starten wir das Sammeln von mindestens 7.500 Unterschriften. Schaffen wir das, dann ist die Grundlage für eine schnellere und nach höheren Mindeststandards ausgebaute Infrastruktur für zu Fuß gehende und Radfahrende gelegt. Damit der Tag ein voller Erfolg wird, sind wir auf eure Unterstützung und Teilnahme angewiesen.
Unterstützung bei der Auftaktveranstaltung Ablauf:
18:00 Uhr: Vorstellung des FuR für Presse und Interessierte am Ulmer Rathaus
18:40 Uhr: Erste Aktion des FuR. Wir planen eine Sitzdemo mit oder ohne Rad vor dem Rathaus, Neue Straße. Nach dem Motto so lang wie nötig, so kurz wie möglich, wollen wir den Verkehr möglichst wenig stören. Mit der Aktion wollen wir auf die aus unserer Sicht ungenügende Infrastruktur für zu Fuß gehende und Radfahrende sowie den FuR hinweisen. Hier wäre es wirklich super, wenn möglichst viele von euch mit oder ohne Rad unterstützen.
Anschließend: Start der Critical Mass. Als FuR Kernteam planen wir dort mitzufahren. Zudem wird es an dem Tag auch die Gelegenheit geben, die ersten Unterschriften zu leisten.
Wer sind wir und wieso wir das machen: Wir sind 10 Ulmer:innen, die sich ehrenamtlich für ein noch lebenswerteres Ulm einsetzen. Der Ausbau von attraktiver Fuß- und Radinfrastruktur soll für subjektive Sicherheit in der Mobilität sorgen, egal ob sie 8 oder 88 Jahre alt sind.
Was wir fordern: Sichere und durchgängige Fuß- und Radwege, die breit genug sind, diese zu zweit nebeneinander oder zum Überholen nutzen zu können. Ein Radvorrangnetz für zügiges Erreichen von hochfrequentierten Zielen wie dem Hauptbahnhof. In insgesamt 8 Zielen fordern wir darüber hinaus, sicherere Kreuzungsgestaltungen, mehr Abstellanlagen oder transparentere Kommunikation zu Fortschritten. Weitere Details zu unseren Zielen findet ihr auf unserer Webseite www.FuR-Ulm.de.
Heute haben Francois Villon * 1431 Alexandra Kollontai * 1872 Octavio Paz * 1914 John Robert Fowles* 1926 Hartmut Lange * 1937 Geburtstag. Und es ist der Todestag von Christian Morgenstern. _______________________________________________
„Es gibt keine größere Enttäuschung, als wenn du mit einer recht großen Freude im Herzen zu gleichgültigen Menschen kommst.“ Christian Morgenstern ________________________________________________
Am 13.Oktober 2020 haben wir den Roman hier vorgestellt und ab heute gibt es ihn als Taschenbuch.
Anne Weber ist immer für eine Überraschnung gut. Und dieses Mal erreicht sie damit das Finale zum Deutschen Buchpreis 2020. Zurecht, wie ich meine. Sperrig steht es knallrot im Regal und nennt sich „Ein Heldinnenepos“. Nicht gerade verkaufsfördernd. Wenn wir das Buch aufschlagen, sieht es aus, wie in langes Gedicht, ein Epos. Mmmh? Wenn wir aber zu Lesen beginnen, macht es peng und Sie kommen nicht mehr weg von dieser Lektüre über eine außergewöhnliche Frau, ein selbstbestimmtes Leben. Anne Webers leicht ironischer Ton, ihre flotte Schreibe, machen das Buch zu einem wirklichen Lesevergnügen. Geboren wurde die Heldin 1923 in der Bretagne, aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, schon als Jugendliche Mitglied der kommunistischen Résistance, Retterin zweier jüdischer Jugendlicher — wofür sie von Yad Vashem später den Ehrentitel »Gerechte unter den Völkern« erhalten wird –, nach dem Krieg Neurophysiologin in Marseille, 1959 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wegen ihres Engagements auf Seiten der algerischen Unabhängigkeitsbewegung… und noch heute an Schulen ein lebendiges Beispiel für die Wichtigkeit des Ungehorsams. Das wär’n Ding, wenn das den Deutschen Buchpreis bekäme. Es passt haargenau in unsere Zeit, in der Courage gefordert ist.
Jaaa, sie hat den Deutschen Buchpreis 2020 erhalten. Und vor ca. zwei Wochen ist Anne Beaumanoir (die Heldin des Romanes) gestorben. Und: Anne Weber hat gerade eben den Buchpreis der Leipziger Buchmesse 2022 für ihre Übersetzung von „Nevermore“ von Cécile Wajsbrot bekommen.
So löst sich denn die Spannung schwer. Erfüllt ist, was wir baten: Vom Himmel rauscht ein breites Meer auf durstig-dürre Saaten.
Und herrlich stürzt ein Donnerkeil sein Siegel auf all den Segen. O Frucht, nun reifst du wieder heil dem hohen Herbst entgegen. __________________________________________
Susanne Link empfiehlt:
Charlotte Inden: „Mein Tiger zieht um und wir kommen mit„ Minutengeschichten zum Vorlesen Illustrationen von Pe Grigo Hanser Verlag € 13,00 Kinderbuch ab 3 Jahre
Meine beste Freundin zieht diese Woche von Stuttgart nach Bonn und wieder ist nach vier Jahre relativ nahen Wohnens („einmal über die Alb“) viel Entfernung zwischen uns. Da helfen unbedingt die tollen Geschichten um den dreijährigen Oskar und seine große Schwester Klara. Kurze Geschichten, die alles erläutern und ein frech-witziger Oskar, der unverblümt alles mögliche fragt und erzählt. Liebenswert.
Feuer am Mittelmeer Brände wüten in Italien und Südfrankreich
tagesschau.de 26.07.2021 08:41 Uhr
In der Mittelmeer-Region wüten Flächenbrände. Auf der italienischen Urlaubsinsel Sardinien mussten 1200 Menschen in Sicherheit gebracht werden, in Südfrankreich brannte Busch- und Waldlandschaft.
Heute haben Felix Timmermans * 1886 Jean Cocteau * 1889 Barbara Frischmuth * 1941 Josef Haslinger * 1955 Geburtstag _______________________________________
Christian Morgenstern Sommermittag
Wiese, laß mich ganz in dein Wohlgefühl versinken, dein legionenfältig Sein als mein eignes trinken.
Deine breite Sonnenbrust laß die meine werden, meine Lust die feine Lust deiner Gräserherden.
Mächtig schwelle mein Gesang dann aus solchem Grunde, künde Glückes Überschwang höchster Sommerstunde. ________________________________________
Robin Alexander: „Machtverfall„ Merkels Ende und das Drama der deutschen Politik: Ein Report Siedler Verlag € 22,00
„Die Getriebenen. Merkel und sie Flüchtlingspolitik“ erschien 2017 und wurde 2020 als Dokudrama für die ARD verfilmt. Seit ein paar Monaten gibt es „Machtverfall“ (in der 3. Auflage), das sich ganz oben auf den Bestseller befindet. Beim Nachblättern zu diesem Sachbuch stolperte ich zum ersten Mal über das Wort „Dokutainment“. Stimmt! Die Lektüre ist wirklich beste Unterhaltung. Wie Robin Alexander seine Kapitel aufbaut und strukturiert – ein Thrillerautor könnte es nicht besser. Oder: Sie müssten bei ihm nachschauen, wie es gut gemacht wird. Robin Alexander, stellvertetender Chefredakteur Politik bei der Welt, nimmt sich letzten Jahre von Angela Merkels Regierungszeit vor und endet mit der Corona Krise und dem Machtkampf zwischen Laschet und Söder. Er schreibt so, dass wir meinen, er sitzt direkt neben den jeweiligen Personen und protokolliert jedes Detail. Das ist natürlich nicht so. Aber: Es ist wohl Usus, dass auch in internen Sitzungen der Regierenden Handys angeschaltet bleiben und eine direkte Leitung zu verschiedene Journalisten besteht. So konnte man die heftige Diskussion um den CDU Vorstand praktisch als Liveticker auf twitter nachlesen. Die nicht zugelassenen Pressevertreter waren sozusagen live dabei. Und so habe ich Seite um Seite verschlungen, jeden Cliffhanger mitgenommen und auf das jeweilige Kapitelende hingelesen. Dieses Innenleben der Politik, das Handeln der Regierenden, die Streitereien um Posten, der Umgang mit Corona und der Impfungen haben mich immer wieder sehr gewundert. Robin Alexander erklärt und erzählt aktuelle Sachverhalte mit seinem großen Hintergrundwissen und seiner jahrelangen Beschäftigung mit dem Thema und gleichzeitig ist es ein großes Vergnügen, dieses Buch zu lesen. ____________________________________________
heute-show spezial vom 25. Juni 2021 Die künftige Bundesregierung steht vor einer großen Herausforderung: Um die Klimaziele einzuhalten, muss sie schnellstmöglich die Energiewende in Deutschland voranbringen. 33 Minuten die satirisch mit dem Thema Energiewende in Deutschland umgehen.
Heute haben Jean-Jacques Rousseau * 1712 Luigi Pirandello *1867 Eric Ambler * 1909 Jürg Federspiel * 1931 Geburtstag _______________________________________________
Christian Morgenstern Philantropisch
Ein nervöser Mensch auf einer Wiese wäre besser ohne sie daran; darum seh er, wie er ohne diese (meistens mindestens) leben kann.
Kaum, daß er gelegt sich auf die Gräser, naht der Ameis, Heuschreck, Mück und Wurm, naht der Tausendfuß und Ohrenbläser, und die Hummel ruft zum Sturm.
Ein nervöser Mensch auf einer Wiese tut drum besser, wieder aufzustehn und dafür in andre Paradiese (beispielshalber: weg) zu gehn. _____________________________________________
Constanze von Kitzing: „Ich mag …schaukeln, malen, Fußball, Krach „ Carlsen Verlag € 13,00 Ein kleines, dickes Pappbilderbuch für Kinder ab 3 Jahren
Was mögen denn Kinder gerne machen? Na klar: Malen, Fußball spielen, Blumen gießen, Krach machen, einer Baustelle zuschauen, Spaghetti essen, die Sterne, und den Herbst, Häuser, das Wasser und auch einen verletzten Freund im Krankenhaus besuchen. Und natürlich noch viele andere Sachen.
Auf fast 100 Seiten hat uns Constanze von Kitzing dies aufgemalt und mit wenigen Worten einen Kosmos vorgestellt. Daraus ist ein herrliches Vorlese-, Rumblätter-, Darüberreden-Kinderbilderbuch geworden. Noch ein Vorteil: es passt in fast jede Tasche und ist mit seinen dicken Seiten nicht so schnell kaputtbar.
Auf Constanze von Kitzings Internetseite habe ich diese tolle Animation gefunden:
Heute haben Francois Villon * 1431 Alexandra Kollontai * 1872 Octavio Paz * 1914 John Robert Fowles* 1926 Hartmut Lange * 1937 Geburtstag. Und es ist der Todestag von Christian Morgenstern. _____________________________________
Christian Morgenstern
Brenne durstig himmelan! Brenne stumm hinab! Doch – brenne! Daß dein Los von dem sich trenne, Der sich nicht verschwenden – kann. Laß ihm seine Angst und Not! Du verstehe nur den – Tod. _______________________________________
Hummeln? Gefährlich? Unbekannt? Dave Goulson klärt uns auf. Er zeigt uns, wie wir zwar nicht die Welt retten, aber Hummeln, Bienen und Co. Irgendwie sind sie doch die etwas unbekannten „Verwandten“ der Bienen“. Aber wir brauchen sie. Zum Bestäuben, damit es auch im nächsten Jahr wieder blüht und schmeckt. Was nicht hilft sind kurzgeschorene Wiesen und Steingärten. Goulson zeigt und, was wir machen können. Er klärt uns auf, dass es kein Unkraut gibt und wie wichtig Pollen sind. Also nicht in der Nase, aber im Garten. Wenn Sie Lust haben, können Sie mitmachen. Ob Minibalkon oder großer Garten. Sorgen wir dafür, ein wenig die Artenvielfalt zu retten.
Und bei uns im Buchladen gibt es passendem zum Buch Samentütchen für Ihren Garten, oder als Samenbombe für sie Steingärten. Einfach bei uns abholen, so lange der Vorrat reicht. _____________________________________
Bitte beachten: Das Erdapfel Bistro hat zur Zeit von Mo. bis Fr. nur von 8.00 bis 13.30 Uhr geöffnet. __________________________________________________________
Heute haben Oskar Panizza * 1853 Hans Werner Richter * 1908 Michael Ende * 1929 Geburtstag. Aber auch Neil Young, Grace Kelly, Loriot und Auguste Rodin. ____________________________________________________
Christian Morgenstern Novembertag
Nebel hängt wie Rauch ums Haus, drängt die Welt nach innen; ohne Not geht niemand aus; alles fällt in Sinnen.
Leiser wird die Hand, der Mund, stiller die Gebärde. Heimlich, wie auf Meeresgrund, träumen Mensch und Erde. _________________________________________
Gérard Scappini arbeitet seine Kindheit und Jugend in einer eigenen literarischen Art auf. Zwei Bücher sind bisher erschienen. Im nächsten Jahr kommt der dritte Band. Wir bekommen hier einen Auszug aus dem vierten Band „Neuland“, an dem Gérard noch schreibt.
Gérard Scappini: „Neuland“ 1974 – 1977
22
Als ich die Wohnungstür im Halbschlaf aufmache, steht niemand davor. Leer das Treppenhaus. Dunkel.
Drei, vier Mal hintereinander hatte es geklingelt. Heftig. Ich fiel regelrecht aus dem Bett. Und eilte wie ein Schlafwandler zur Wohnungstür.
Es läutet wieder.
Post, schreit einer, Napolitana ein Telegramm für sie!
Einen kleinen Moment, ich komme runter, rufe ich zurück, muss mich noch rasch anziehen.
Post?, dachte ich. Sonntags?
In der halb dunkeln Küche knipse ich das Licht an. Drücke die Dachluke auf. Der Himmel dämmert. Kalte Morgenluft. Ich friere, schließe es wieder. Sechs Uhr zehn zeigt die Küchenuhr an. Omas Geschenk. Mit diesem Telegramm in der Hand. Mitten in der Nacht. Nicht zu fassen. Hole den Radiator aus dem Wohnzimmer und schließe das Kabel an der Steckdose an. Kaffee gerade aufgesetzt. Milch aus dem Kühlschrank. Tasse, Löffel, Zucker, jetzt auf den Tisch. Ich setze mich hin, reiße dieses quadratische Stück Papier auf. Hat diese frühe Uhrzeit mich gehemmt? Oder dieses Fernschreiben geängstigt? Ein Telegramm kann nur ein schlechtes Omen sein! Verena vielleicht? Ist Pauline etwas zugestoßen?
Dringend zurückrufen-Stopp-Papa.
Mehrmals lese ich diese vier Worte. Hätte Vater nicht zwei oder drei Worte mehr aufgeben können? Vielleicht. Wahrscheinlich zu teuer, denke ich halbwach. Ich spüre eine Beklemmung. Was versteckt sich hinter diesen Worten? Was ist passiert? Irgendetwas mit Mutter oder Marie-Louise? Meine Tasse trinke ich aus, ziehe meine Jeansjacke an, eile dann die Treppen hinunter und renne zur Telefonzelle. Die Straße ausgestorben. Nur geparkte Autos. Ein Hund pinkelt gegen die Laterne. Gerade kommt mir ein leerer Bus mit Standlicht entgegen. Münzen halte ich in meiner linken Hand fest.
Die Oma liegt im Krankenhaus, sagt Vater.
Im Krankenhaus? Warum?
Sie hat einen Schlaganfall erlitten. Vater scheint Luft zu holen, seine Gedanken auszusortieren um den nächsten Satz zu formulieren.
Siefragt immer wieder nach dir, Pascal. Kannst du auf der Arbeit frei bekommen und runterfahren?, fragt er besorgt.
Konsterniert.
Plötzlich
ein Polizei-Auto
mit heulender Sirene, blitzenden Blauen Lichtern.
Schlaganfall,
denke
ich,
noch
nie gehört.
Ich komme, antworte ich ohne lange zu überlegen. Montagnacht oder Dienstag sehr früh bin ich da. Melde mich von unterwegs.
Als ich den Hörer einhänge, die Telefonzellentür aufstoße, kullern Tränen über mein Gesicht. Fühle mich ausgesaugt. Weiß nicht Mal wie alt Oma ist. Abwesend steige ich die Treppe hoch. Leise weine ich vor mich hin. Kann es nicht begreifen. Ist ein Schlaganfall lebensbedrohlich?
Wenn ich sie besuchte, hat sie sich gefreut, mich fest umarmt. Pascal, Du bleibstzum Essen da, gell, ich koche ein Omelette für Dich! Beim Vorbereiten unterhielt sie sich mit mir. Über die Hitze, und mein Leben in Deutschland. Über Pauline, und den verstorbenen Opa.
Sie, die ihr Leben lang geackert hatte. Schon mit zwölf Jahren, während des ersten Weltkrieges. Nach dem Tod ihres Mannes im zweiten Weltkrieg, meinem Opa, sorgte sie für ihre Familie. Kannst du nicht mit Deiner Tochter und Deiner Frau, vielleicht hierher kommen? fragte sie dann leise, fast geniert, ihrkönntet doch hier leben, oder?Und ich mich hin und wieder um die kleine Pauline kümmern…
Blieb dann einen Augenblick still.
Das Wetter ist hier bestimmt sonniger und wärmer!, und lächelte mich an.
In der lichtlosen Küche sitze ich, trinke noch einen Kaffee, beschmiere ein halbes Brötchen mit Butter und Marmelade, blättere im Wiesbadener Kurier. Radio habe ich angeschaltet, fühle mich weniger allein. Ein Sprecher gibt die gestrigen Bundesliga-Ergebnisse durch. Jetzt die Wetter-Vorhersage des heutigen Sonntags. Ich zünde eine Zigarette an, schenke mir noch Kaffee ein, versuche mich abzulenken, bereite im Kopf meine Fahrt nach Toulon vor. Unbedingt im Mövenpick anrufen. Aber erst ab neun Uhr. Oder vielleicht persönlich vorbei gehen? Und Gaby wegen der Schule Bescheid geben, um mich dort zu entschuldigen. Später werde ich bei ihr klingeln. Und Nora anrufen. Koffer packen. Morgen früh Geld holen und auch wechseln. Was soll ich den ganzen Tag heute machen?
Ein breiter, tiefer Raum. Kahl. Links und rechts an der Wand Betten. Alle gleich. Fünf auf jeder Seite. Erinnert an einen Kamm mit fehlenden Zinken. Weiß die Wände, mit Bildern dekoriert. Landschaftsfotos. Keine Menschen. Der Zimmertür gegenüber, am Ende des Raumes, zwei geschlossene Fenster. Es riecht nach Desinfektionsmittel.
Auf der linken Seite entdecke ich Oma. Am Ende der Reihe. Neben dem Fenster. Ich nehme nur ihren Kopf wahr. Stehe vor ihrem Bett. Still. Ich starre sie an. Sie schläft. Ihr Gesicht sieht entspannt aus.
Sie sind der Sohn? fragt mich ein Mann mit langem weißem Kittel, klein, füllig, und sehr kurzem Haarschnitt. Sein Atem riecht nach Tabak. Nein, ihr Enkel. Ihrer Oma geht es nicht sehr gut, sagt er, nach ihrem Gehirnschlag vor ein paarTagen wird sie seitlich gelähmt bleiben, sich nur sehr schwer erholen können … Und schreitet zum nächsten Bett. Oma wacht auf, schaut mich an. Ob sie zugehört hat? Ihre Augen blinzeln traurige Freude aus. Sie bemüht sich zu lächeln. Es gelingt ihr nicht ganz. Die linke Seite ihres Gesichts bewegt sich nicht.
Sie versucht es. Nochmals. Und noch einmal. Es wirkt wie ein nervöses Zucken. Ich stehe vor ihr trübsinnig sprachlos. Ich gebe ihr einen Kuss. Auf ihre Stirn. Ihre Lippen zittern. Ihre schwarzen Augen suchen meinen Blick ab. Sie will mir etwas mitteilen. Ich nähere mich. Konzentriert höre ich zu, lese dann von ihren Lippen ab.
Pipi, Pipi …
Sie zieht ihren rechten Arm unter der Decke heraus, streckt ihn in meine Richtung. Ich soll sie aus dem Bett holen. Aber was dann? Kein Arzt ist anwesend. Keine Krankenschwester. Nur ich. Panik fühle ich in mir aufkommen.
Pipi, Pipi, murmelt sie.
Ich nehme sie auf meine Arme, trage sie zur Toilette. Sie kann nicht laufen, wiegt kaum noch etwas. Und jetzt? Sie schaut mich bettelnd an. Ich muss Oma ausziehen, ihr den Schlüpfer herunterziehen, sie auf die Klobrille setzen. Verlegen, drehe ich mich weg.
Gestern ist sie gestorben. Allein. Im Krankenhaus. Vereinsamt. In diesem kahlen Raum. Sie hatte auf mich gewartet. Wollte mich noch einmal sehen. Ein letztes Mal. Nur Sprechen schaffte sie nicht mehr, denke ich seufzend. Aufgewühlt. Von einer Traurigkeit erfüllt, die mich lähmt. Nur ihre Stimme höre ich noch. Ihr Lachen. Und diesen Spruch den sie mir ab und an erzählte, wenn ich beim Essen schmollend zögerte…Pascal, du musst alles aufessen, du weißt nicht wer dich eines Tages auffressen wird. Als Kind, und junger Heranwachender verstand ich den Satz nicht. Heute?
Direkt nach ihrer Beerdigung teile ich Mutter und Vater mit, gleich nach Deutschland zurückzufahren. Der langen Fahrt wegen. Der Arbeit. Von der Schule erzähle ich nicht.
Ach schon, sagt Vater enttäuscht, und umarmt mich. Länger.
Oma hat dich sehr geliebt, flüstert er mir zu.
Ja, ich habe es immer gespürt Papa.
Er schluchzt, wischt sich mit einer Hand die Tränen aus den Augen, dem Gesicht, bedankt sich, jetzt wieder gefasst, für mein Kommen. Zum ersten Male sehe ich Vater weinen. In meinen Armen. Fast hilflos. Als ob er mich festhalten und mir zeigen wollte, wie lieb er mich hat. Wie aus heiterem Himmel leuchtet dieser nüchterne Gedanke plötzlich in mir auf: Vater hat heute seine Mutter beerdigt. Ich drücke ihn wortlos, fest, lehne meinen Kopf an seine Schulter. Und verabschiede mich von ihm, löse mich langsam, trippele dann ohne mich umzudrehen zum Auto. Als ich in den Rückspiegel blicke, winkt mir Vater noch zu, wird kleiner, immer winziger, nur noch ein Punkt, und verschwindet.
Durchgefahren. Ein halber Tag, eine halbe Nacht. Drei Uhr früh. Sonntag. Mit klebrigem Geschmack im Mund vor der Haustür geparkt. Kein Lärm. Nur nieselnder Regen. Die Straße schwitzt im Licht der Straßenlaternen.
Gepäck im Auto zurück gelassen. Schnell ins Bett. In meinem Schädel schallen Motorgeräusche. Vor mir die Autobahn, Scheinwerferlicht, Verkehrsschilder, Reklameflächen. Ich schlafe ein.
Wachgerüttelt vom prasselnden Regen auf die Dachluke. Noch schlaftrunken suche ich nach mir. Bin zu Hause. Jetzt. Auf drei Paletten, meine Matratze. Ich friere. Heizungskabel einstecken, Kaffee kochen, das Brot trocken, Marmelade und Butter im Kühlschrank. Oma. Dieses Mal kein Omelett, keine Fragen, keine Geschichte über Opa. Sie schweigt. Nur ihre Augen sprechen mit mir. Sie ist weit weg. Oder ich? Mit ihr rede ich in der Küche, versuche sie zu beruhigen, ihr zu erklären wieso ich fernab von ihr lebe, genau dort, in diesem Land wo auch Opa für immer geblieben ist.
Oma hat mich verlassen.
Fassungslos hocke ich Tränen kullern auf meine Wange, würgen meine Stimme Kindheitsfetzen tanzen vor meinen Augen.
An der Küchenwand tuschelt Omas Uhr ihr Beileid. ___________________________________________________
Gérard Scappini: „Ungeteerte Straßen“ Eine Kindheit in Frankreich / 1952 – 1958 Pendragon Verlag 2017 € 17,00 Eine weitere Leseprobe.
Gérard Scappini: „Am anderen Ende der Stadt“ Eine Jugend in Frankreich / 1958 – 1966 Pendragon Verlag 2019 € 17,00
Gérard Scappini: „Auskunft aus der Fremde“ Von Toulon nach Freiburg / 1966 – 1967 Pendragon Verlag 2021
Heute haben Ludwig Börne * 1786 Rabindranath Tagore * 1862 (Nobelpreis 1913) Christian Morgenstern * 1871 Erich Fried * 1921 Franz Mon * 1926 Geburtstag. Aber auch Sigmund Freud, Ernst Ludwig Kirchner, Orson Welles, Hanns Dieter Hüsch, Tony Blair, George Clooney und Till Brönner.
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Christian Morgenstern Es war ein solcher Vormittag
Es war ein solcher Vormittag, wo man die Fische singen hörte, kein Lüftchen lief, kein Stimmchen störte, kein Wellchen wölbte sich zum Schlag.
Nur sie, die Fische, brachen leis der weit und breiten Stille Siegel und sangen millionenweis‘ dicht unter dem durchsonntenSpiegel.
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Unser Buchtipp für die ganze Familie:
Didier Lévy und Marc Boutavant: „Der Popo von Hippopo„ Aus dem Französischen von Ulrich Pröfrock Satz und Gestaltung: Arne Bellstorf Reprodukt Verlag € 12,00 ab 6 Jahren
Den Illustrator Marc Boutavant kennen wir von den hier schon vorgestellten Bilderbüchern „Niemals wilde Katzen kitzeln“ und „Edmund„
“Ich habe einen dicken Hintern”, sagt das Nilpferd. “Zeig mal!”, rufen gleich die anderen Tiere. Schnell ist eine hitzige Diskussion entbrannt: Ist Hippopos Popo nun klein oder groß? Oder doch eher so mittel? Die Tiere werden sich einfach nicht einig, bis gar die ersten faulen Früchte fliegen. Auweia! Glücklicherweise stellt sich der Frieden schnell wieder ein, als ein jeder auf seinem Töpfchen sitzt. Passt, wackelt und hat Luft! Genau die richtige Größe hat er, dieser Popo! Ich musste aus vollem Halse lachen. Diese Geschichte ist so wahr, ernst und gleichzeitig auch so witzig. Oh meine Nase ist krumm, meine Ohren zu groß, die Hände zu klein, der Po zu dick. Die Lippen zu dünn und die Haare zu ströpselig. Genau um das geht es im wahren Leben und in hier in diesem kleinformatigen Bilderbuch. Und dass dann jeder Po doch passt und genau so sein soll, wie er ist, zeigen uns Text und Bilder dieses sehr treffenden Buches.
Hier ein paar Leseproben:
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Die Literaturwoche Donau 2016 geht, obwohl sie deutlich länger geht als ne Woche, nun doch auch mal zu Ende.
Samstag, 7. Mai ab 18 Uhr (Quereinstieg jederzeit möglich…)
Schluss mit Hesse und ganz viel Musik
Literaturfest mit dem Verlag Klöpfer & Meyer, Autorin Felicitas Andresen
und der Band KNULP (Hamburg)
Eintritt: 8,00 € Feiern wir den Abschluss der Literaturwoche Donau 2016 – und zwar richtig: Verleger Hubert Klöpfer erzählt kurzweilig aus über 30 Verlagsjahren, Autorin Felicitas Andresen liest aus ihrem Erfolgsroman „Sex mit Hermann Hesse“. Ab 21 Uhr spielt die junge Kultband KNULP. Knulp, der sympathische Landstreicher aus Hermann Hesses gleichnamigen Roman, ist der Pate und Namensgeber der Singer-Songwriterkooperation, von Marco Moritz und Marcus Molière. Folk und Seefahrtromantik zwischen Lemmy Kilmister und Bing Crosby.