Samstag

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Heute haben
Harriet Beecher-Stowe * 1811
Ernst Penzoldt * 1892
Yasunari Kawabata * 1899
René Char * 1907
Hermann Kant * 1926
P.O.Chotjewitz
Ernesto „Che“ Guevara * 1928
Dieter Forte * 1935
Kathrin Rögla * 1971
Geburtstag
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Vorgestern ging es in unserem Buchtipp über den Tod quer durch die Philosophiegeschichte. Einen Tag davor hatten wir den alten Mann, der sich freiwilig ins Pflegeheim begibt und dort sein Leben beendet und gestern war ich nun im Kino. Ein Saal für fast 500 Personen war mit knapp 25 Menschen gefüllt. So konnte ich ohne Popcorngeraschel meinen Tränen freien Lauf lassen.

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„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“

Wir kennen (hoffentlich) alle den Roman von John Green, der als Vorlage diente. Deshalb werde ich auch gar nicht auf den Inhalt eingehen. Und nach dem riesigen Erfolg, war es naheliegend diese Geschichte auch auf die Leinwand zu bringen. Es hat sich gelohnt. Es fehlte mir zwar die vielen frechen, witzigen, überdrehten Szenen aus dem Buch; die Stimmung kam im Film jedoch sehr gut rüber, wenn es auch viele traurige Passagen gab. Wir wissen aus der Lektüre, dass es für die jungen Erwachsenen nicht gut ausgeht und doch rührt es einen zu Herzen. Ein Film ist ein Film ist eine Verfilmung. Und so ist es auch hier. Es fehlt natürlich Einiges, was im Buch steht, manches haben wir uns anders vorgestellt und vieles ist so, wie es sein soll.
Die jungen Schauspieler spielen großartig, sind nicht die üblichen Hollywood-Schönheiten, machen sich jedoch unvergesslich in ihrer Intensität mit ihren Rollen. Unglaublich, wie Shailene Woodley / Hazel Grace ihre Trauer zeigt. Das ist schon überwältigend. Vielleicht hat das Drehbuch den beiden Hauptdarstellern zu viel Pathos in den Mund gelegt, aber insgesamt umschiffen sie gekonnt alle Kitsch-Sentimental-Plattidüden.
Dem Film ist ein großartiger Soundtrack hinterlegt mit Musik, die ich alle nicht kannte, die aber dem Alter der Personen entspricht. Alles Musik von jungen amerikanischen Musikern und nicht Musik, wie im Film erwähnt, die Emotionsszenen mit einem Peter Gabriel-Lied auffüllt.
Während ich diesen Text schreibe, habe ich diese Lieder auf den Ohren und es fühlt sich gut an mit dem heller werdenden Tag und dem immer mehr leuchtenden Feld vor meinen Fenstern.

It’s a new dawn. It’s a new day. It’s a new dawn.

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„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ heißt im Original „The Fault in Our Stars“. Der Titel ist eine Abwandlung von einem Zitat aus Shakespeares „Julius Caesar“: „The fault, dear Brutus, is not in our stars, but in ourselves“

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Die Romanvorlage ist im Hanser Verlag erschienen und seit zwei Monaten als Taschenbuch bei dtv.
Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ € 9,95

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