Heute haben
Ernst Rowohlt * 1887
Anna Achmatowa * 1889
Wolfgang Koepen *1906
Jean Anouilh * 1910
Urs Jaeggi * 1931
Paul Kersten * 1943
Pacal Mercier * 1944
Rafik Schami * 1946
Geburtstag
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Gestern abend war Start in die Literaturwoche der Griesbadgasse, die insgesamt 15 Tage dauert. Josef Feistle las u.a. aus seinem aktuellen Buch „Ich fress mir aus der Hand„, lies uns in seine noch unveröffentliche „Italienische Reise“ reinschnuppern und zeigte sein Sprachtatelnz mit viel Wortwitz.
Heute geht es in der Griesbadgasse weiter mit Bulgarischer Literatur und morgen gibt es mit dem Literaturtheater und viel schwarzem Humor „Die Tante im Keller„.
Beginn ist jeweils im 19 Uhr.
Wir starten am Mittwoch mit Uli Deurer, der uns den Antje Kunstmann vorstellt.
Am Freitag kommt Thomas Brandt mit seinem Buchprojekt: „Gedächtnis der Dinge„, in dem Alltagsgegenstände mit eigenen Erinnerungen verknüpft werden. Mit dabei waren ca. 80 Personen, u.a. auch die Ulmer Künstlerin Birte Horn.
Auch beginnen die Veranstaltungen um 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.
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Annette Köhn stellt am Freitag, den 4.Juli ihren Jaja Verlag vor.
Zwei Büchlein aus diesem Verlag zeige ich Ihnen heute.
Das Format von „Papa Diktator“ hat zwar ungefähres Pixi-Format, ist aber nix für Kindern. So denke ich zumindest.
Mic (Michael Beyer): „Papa Diktator“ und „Papa Diktator hat Geburtstag“
Jaja Verlag je € 4,00
Aktueller und brisanter könnte das Thema nicht sein: Machtgeile, großkotzige Diktatoren üben sich in Drohgebärden und rasseln mit Ketten und Atomsprengsätzen. Michael Beyer lässt den Sohn des Dikators zu Wort kommen, denn er will auch mal Diktator werden. Denn so ein Diktator ist einfach auch mal Papa. Auch wenn es da etwas anders zugeht, als bei Nachbars von nebenan. Aber wer hat denn schon so viele Orden wie sein Papa.?
„Papa kann voll gemein sein“, sagt der Kleine. „Aber privat ist er echt okay“ und „Am Samstag gehört mein Vati mir!“ und wir sehen die beiden beim Computer- und Fussballspiel. Und wenn so ein Diktator Geburtstag feiert, ist natürlich allerhand aufgeboten. Es werden Attentate vorbereitet und 13 Doppelgänger präsentiert, bis am abend noch ein Bunga Bunga-Party gefeiert wird. „Ich liege noch wach und denke nach. Was für ein toller Tag! Und wo ist eigentlich Onkel?„. Na, das sehen wir dann auf der letzten Seite.
Schwarz-humorig und stilistisch fast niedlich blicken wir in die Kinderstube der nächsten Generation. Schwer-leicht verdauliche Kost, für dickfellige Erwachsene oder sehr reife Kinder.
Schon Charlie Chaplin meinte, dass er Diktatoren nur mit Humor begegnen kann, um damit mit der Wahrheit rauszurücken. Er hätte allerdings nach dem 2.Weltkrieg nicht mehr den Mut für seinen Film „Der große Diktator“ gefunden, so sagte er gerade letzte Woche in einer Dokumentation auf arte.