Heute haben
Diana Gabaldon * 1952
und Katharina Hacker * 1967
Geburtstag
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Unser Buchtipp für einen guten Start in diese nasskalte Woche.
Grzegorz Kasdepke: „Das Tier in meinem Bauch„
Mit farbigen Bildern von Tomek Kozlowski
Übersetzt aus dem Polnischen von Urszula Czerska
Vorlesebuch ab 5 Jahren
Beltz&Gelberg Verlag € 12,95
Es knurrt und brummt im Bauch des Mädchens, und sie ist überzeugt, dass in ihrem Bauch ein Tier wohnt. Doch niemand glaubt ihr. Der Vater hört nichts, als er sein Ohr auf ihren Bauch legt und die Mutter ist zu sehr mit Lesen beschäftigt und fragt nur, ob es gefährlich sei, das Tier. Der große Bruder meint, dass es sicherlich, das Hühnchen sei, das sie heute mittag gegessen hatte.
Das Mädchen hört nur allein das Knurren des Tieres. Für andere ist es in ihrem Bauch mucksmäuschenstill.
„So ist das mit meiner Familie. Niemand nimmt mich ernst“
Als das Mädchen alleine ist, knurrt das Tier wieder und das Mädchen macht sich Gedanken, was es wohl für eines ist. Eine Katze, ein Löwe?
„Wahrscheinlich war esbalso kein Löwe. Es war eher ein Tier, das sogar Angst vor Löwen hat. Außerdem hatte ich noch nie von einem Mädchen gehört, das einen Löwen verschluckt hat. Einen Löwen, der ein Mädchen verschluckt, kann man sich schon eher vorstellen.“
Der Grossvater und die Grossmutter verstehen sie nicht. Die Menschen im Park lachen sie aus. Genauso, wie die Kinder im Kindergarten. Keiner hört etwas Grummelm im Bauch des Mädchens. Nachts meldet es sich jedoch so laut, dass das Mädchen zum Kühlschrank geht und vier Würstchen isst, bevor ihr Tier Ruhe gibt. Beim Frühstück ist das Mädchen beruhigt, weil das Tier genau das mag, was sie auch gerne isst.
Als die Frage auftaucht, ob das Tier immer größer wird. So groß, dass das Mädchen platzen könnte, wird die Situation brenzlig. Aber: Das Tier ist plötzlich nicht mehr da. Keiner weiss, wohin. Die Eltern wissen natürlich auch keinen Rat. Bis ihr Bruder sagt: „Hör doch mal. In meinem Bauch wohnt dein Tier.“
Da ist das Mädchen einerseits froh, aber auch ein wenig eifersüchtig auf ihren Bruder, der ihr aber verspricht einen Zettel zu schreiben.
„Das Tier in meinem Bauch“ überzeugt mit seiner phantasievollen Geschichten, mit seinem witzigen Text und nicht zuletzt mit seinen vielen farbigen Illustrationen, die in ihrer Besonderheit den Text erst zu einem besonderen Buch machen.
Ein geniales Buch zum Vorlesen, Bauch streicheln, und Ohren auf Bauchnäbel legen.
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Werner Färbers Ungereimtheiten der Woche
Der Kragenbär CCCII
Vor Ärger platzt dem Kragenbär,
weil ihn ständig alle fragen,
was er denn ohne jenen wär,
mit lautem Knall der Kragen.
Letztes Leuchten
Nachdem noch einmal sie erblüht
in ihrer Schönheit, ihrer runden,
ist sie im Dämmerlicht verglüht
und ich habe auch nach Stunden,
obschon ich mich hab‘ sehr bemüht,
keinen Ersatz für sie gefunden.
Denn Glühbirnen mit 100 Watt
wirklich kaum noch jemand hat.
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Wir haben noch kostenlose Eintrittskarten zu vergeben.
Einfach in der Buchhandlung anrufen und Ihren Namen durchgeben.
Telefon 0731 67137
Gesprächskonzert mit dem Vogler Quartett
Mittwoch, 13. Januar 2016, 20 Uhr | Ulm
In der Reihe »klassisch!«
Moderation: Jürgen Kanold
Museumsgesellschaft, Neue Str. 85, 89073 Ulm
Eine Kooperation der Südwest Presse mit der Museumsgesellschaft Ulm
www.museumsgesellschaft-ulm.de
Frank Schneider: “Eine Welt auf sechzehn Saiten“
Gespräche mit dem Vogler Quartett
Es ist die Königsdisziplin der Kammermusik, und seit dreißig Jahren zählt das 1985 in Ost-Berlin gegründete Vogler Quartett zu den international renommiertesten Streichquartetten – in unveränderter Besetzung. Diese Gespräche mit Frank Schneider, dem langjährigen Intendanten des Berliner Konzerthauses, zeigen, wie ein gemeinsames Musikerleben über eine so lange Zeit die Spannung halten kann. Eine sehr persönliche Künstlerbiografie, mit Reflexionen zum musikalischen Selbstverständnis, kunstpolitischen Engagement und, natürlich, dem Alltag zu viert.
Das Bilderbuuch – das ist genau was für mich. Danke für den Tipp.