
Heute haben
Ludwig Ganghofer * 1855
Lion Feuchtwanger * 1893
Geburtstag
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Friedrich Gottlieb Klopstock
Die Sommernacht
Wenn der Schimmer von dem Monde nun herab
In die Wälder sich ergießt, und Gerüche
Mit den Düften von der Linde
In den Kühlungen wehn;
So umschatten mich Gedanken an das Grab
Der Geliebten, und ich seh in dem Walde
Nur es dämmern, und es weht mir
Von der Blüthe nicht her.
Ich genoß einst, o ihr Todten, es mit euch!
Wie umwehten uns der Duft und die Kühlung,
Wie verschönt warst von dem Monde,
Du o schöne Natur!
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Jetzt als Taschenbuch:
Dana von Suffrin: „Otto„
Kiepenheuer & Witsch Verlag € 11,00
Roman steht auf dem Umschlag. Da können drüber diskutieren. Aber es bedarf keiner Diskussion, dass dies ein starkes literarisches Debüt ist, das jetzt gerade als Taschenbuch auf den Markt kam.
In all seinen Höhen und Tiefen erzählt Dana von Suffrin über ihre jüdische Familie und hauptsächlich natürlich über Otto, ihren Vater. Dass dieser sehr anstrengend ist und war, wird schon auf den ersten Seiten klar. Ein gewitzter, viele Sprachen sprechender, die Shoah überlebender, in vier israelischen Kriegen kämpfender Familienvater und Ex-Ehemann steht so was von im Mittelpunkt, dass die Tochter nicht umhinkommt, ihm seine große Bitte zu erfüllen: Eine Familienchronik zu schreiben.
So einfach wird es allerdings nicht, denn Otto erzählt nur in Anektoden, in Bruchstücken. In vielen Dingen ist ihm nicht zu trauen. Zu sehr ist er ein Schwindler und Kleinganove. Und gleichzeitig ein fürsorglicher Vater für seine Töchter. So meint er zumindest. Allerdings verlangt er, dass sie immer für ihn da sein müssen. Schließlich ist man ja Familie.
Ein gelungenes Debüt, dem ich noch viele Lesende wünsche.
Leseprobe
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Der ADFC veranstaltet am kommenden Samstag, 10. Juli eine Fahrraddemo. Start ist um 15 Uhr auf dem Münsterplatz. Die Route führt durch die Ulmer und Neu-Ulmer Innenstadt und zurück zum Münsterplatz. Der ADFC lädt alle Radfahrenden ein, mitzuradeln und deutlich zu machen, dass wir JETZT die Verkehrswende brauchen.
Die Teilnehmenden werden gebeten, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen und mindestens 1,50 m Abstand zueinander zu halten.