Mittwoch

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Heute haben
George Orwell * 1903
Ingeborg Bachmann * 1926
Eric Carle * 1929
Barbara Gowdy * 1950
Yann Martel *1963
Geburtstag.
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Alles Gute zum Geburtstag, wo immer auch Sie jetzt sitzen und malen, lieber Eric Carle.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=vkYmvxP0AJI]
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Unser Tagestipp.
Gestern ganz frisch ausgepackt und sofort schickte der Verlag gleich eine Sondermeldung hinterher, damit wir auf das Buch auch wirklich aufmerksam gemacht werden. Damit haben sie recht, es ist wirklich etwas ganz Besonderes.

Fluss

Alessandro Sanna: „Der Fluss
Peter Hammer Verlag € 29,90

Alessandro Sanna hat mit diesem großforamtigen Bilderbuch, Bildband, Kunstbuch oder auch Graphic Novel etwas geschaffen, was ich in dieser Form noch nicht in Händen gehalten habe.
Geboren 1975 in Italien, hat er dort schon 40 Bücher für Kinder und Erwachsene veröffentlicht, im New Yorker und der New York Times Bilder veröffentlicht. Er unterrichtet an der Universität in Bologna und wohnt in Mantua.
Jahrelang hat er sich in seiner norditalienischen Heimat am Fluss, am Po umgeschaut. Hat gezeichnet, aquarelliert, ausgetestet und so langsam eine Idee entwicklet. Dieser große Fluss prägt die Landschaft und die Menschen. Es gibt viele Bücher über ihn, über Flüsse überhaupt. Der Fluss trennt und verbindet. Ach, wem erzähle ich das – wir haben ja die Donau vor der Haustüre und Anfang Juli beginnt hier das Internationale Donaufest.
Sanna nähert sich hier mit vier Geschichten über das ganze Jahr und nennt seine Kapitel dann auch Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Er erzählt darin jeweils eine abgeschlossene Geschichte. Aber nicht so, wie wir uns das vorstellen. Er erzählt ohne Worte, sondern nur mit seinem (digitalen) Pinsel von Stürmen und Nebel, von der Hitze des Sommers und lauen Nächten, von Liebe, Geburt und Gemeinschaft. Die jeweils vier Aquarellstreifen pro Seiten zeigen fantastische Szenen, Mythologisches, Düsteres, und oft besonders Schönes. Wir wissen manchmal nicht, sind die Menschenreihen echt, oder gleichen sie den Baumreihen entlang des Flusses. Was zum Teil bedrückend wirkt, löst sich plötzlich in einer Hochzeitsgesellschaft auf. Ein Zirkus kommt und geht, ein Boot fährt durch den Nebel und wir sehen nur das helle Licht der Laterne in den Händen des Fischers. Im Herbst sehen wir den Atem, der grau, weiss aus Menschen und Tieren kommt. Die Sonne geht unter, Schnee fällt und ein wildes Tier bricht aus dem Zirkus aus. Aber ist er wirklich gefährlich, oder braucht der Maler ihn als Vorlage für ein Porträt? Was ist Wirklichkeit, was ist Fantasie? Damit spielt Sanne. Und das gekonnt. Der Verlag nennt es ein Silent Book. Wer hätte das gedacht. Noch eine neue Formulierung. Egal. Genießen Sie die einzelnen Bildergschichten, die einzelnen Bildstreifen, die Farben, die Ideen, die dahinterstecken und ich garantiere Ihnen, Sie werden gleich wieder von vorne beginnen und schauen, welches Ihr Lieblingsbild ist. Das wird jedoch schwierig.

Ins Buch schauen

Homepage des Autors

Sanna malt den Fluss auf einem Video
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Heute abend kommt Uli Deurer und stellt den Antje Kunstmann Verlag vor.

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