Mittwoch, 17.April

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Heute haben
Thomas Middleton * 1580
Udo Werner Steinberg * 1913
Shimao Toshio * 1917
Kathy Acker * 1948
Geburtstag
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Silvia Trummers Ostergeschichten

Der Hase begibt sich mit seiner blauen Jacke auf Gleis fünf und besteigt den Regionalzug. Kein Mensch im Abteil. Der Zug fährt ab.
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Sarah Wiltschek empfiehlt:

Alles ist moeglich von Elizabeth Strout

Elizabeth Strout: „Alles ist möglich“
Aus dem Amerikanischen von Sabine Roth
Luchterhand Literaturverlag € 20,00
Elizabeth Strout erzählt in „Alles ist möglich“ aus dem Leben der Kleinstadtbewohner von Carlisle. Und erinnert dabei durchaus an Kent Harufs tollen Roman „Lied der Weite“.
Die Lebensgeschichten der Frauen und Männer sind Einblicke in einfache, oft ärmliche Verhältnisse und zeigen das Leben ehrlich und wahrhaftig mit all seinen dringlichen Fragen, Nöten, aber auch seinen unerwarteten Freuden und der immerwährenden Hoffnung. Strout widmet jede ihrer Figuren ein Kapitel und findet für alle einen eigenen Erzählton. All diese Lebensläufe sind auf irgendeine Weise miteinander verknüpft. Die Figuren erzählen so das Leben der anderen, in Hinblick auf das eigene. Männer, die vom Vietnamkrieg gezeichnet und traumatisiert sind, Frauen, die mit 70 einen Neuanfang wagen oder sich als Pensionsbesitzerin emanzipieren und unerwünschte Gäste vor die Tür setzen. Menschen, die Mitgefühl zeigen und andere, die diesen misstrauen, weil sie sich selbst zutiefst schuldig fühlen.
Da ist Tommy Guptill, dem der ganze Hof abbrennt und damit all sein Hab und Gut. Doch er verbittert nicht. Sieht es als Zeichen Gottes, dass ihm bleibt, was ihm am teuersten ist: seine Frau und seine Kinder.
Dann ist da Lucie Barton, die der bitteren Armut und Gewalt ihrer Kindheit entflohen ist und es zu einer kleinen Berühmtheit gebracht hat. Jetzt sieht man sie in Talkshows und gerade ist ihr neustes Buch auf den Markt gekommen, was auch die Bewohner von Carlisle mit Stolz erfüllt. Doch als Lucie Barton einen Lesungstermin für einen Besuch in ihrem Geburtstort nutzt, holt die Vergangenheit sie ein und sie muss schleunigst zurück in die Großstadt.
Strout schreibt in einer Sprache, die sich wunderbar liest, in Geschichten, die man unbedingt immer weiterlesen möchte!

Auf der Seite von Randomhouse habe ich dieses Interview gefunden.
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Heute abend, Mittwoch, 17.April um 19 Uhr
Lesereihe „Wortreich“

Das Theater Ulm zu Gast
Bei uns in der Buchhandlung
Wort-Reich – Die Lesereihe: Sagenhaftes und Gespenstisches
Mittwoch, 17. April 2019, 19 Uhr, Kulturbuchhandlung Jastram, Eintritt: € 8,00

Als sich die Menschen noch untereinander durch Erzählen unterhielten, waren Legenden und Sagen beliebter abendlicher Gruselstoff. So verbreiteten sich diese Geschichten über Ländergrenzen hinweg, unter anderem auch die von jenem mit einem Fluch belegten Seefahrer, der nur durch die Liebe einer Frau erlöst werden kann. Richard Wagner vertonte die Sage vom Fliegenden Holländer in seiner gleichnamigen Oper – die Neuinszenierung am Theater, aber auch der aktuelle Ballettabend „Das kalte Herz“ sind Anlass für „Wort-Reich“, eine literarische Reise in die Fabelwelt der übernatürlichen Wesen und seltsamen Erscheinungen zu unternehmen. Gewidmet haben sich dieser faszinierenden Sphäre ja nicht nur dubiose Groschenheft-Schreiber, sondern stets auch Dichter von Rang. Aus der Fülle an unheimlichen Geschichten der Literaturgeschichte stellen Ihnen die Schauspieler Stephan Clemens und Nicola Schubert gemeinsam mit Chefdramaturg Dr.Christian Katzschmann Werke aus alter oder jüngerer Vergangenheit vor: ein Lektüre-Abend mit Gänsehaut-Charakter, aber auch Heiterkeit, musikalisch begleitet vom Oboisten Felix Goldbeck.
Karten gibt es direkt in der Buchhandlung.

Ein Gedanke zu „Mittwoch, 17.April

  1. Hallo, lieber Samy

    Ich freue mich so, dass du meine Ostertexte in deinem Blog einflechten kannst! Sie sind mir selber wie neu, aber das Erleben dahinter stimmt immer noch. Danke! Frohe Ostern – und auf Wiedersehen! Silvia

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