Heute haben
Detlev von Liliencron * 1844
Gerhard Zwerenz * 1925
Allen Ginsberg * 1926
Monika Maron * 1941
Philippe Djian * 1949
Geburtstag.
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Wir gratulieren Klaus Doldinger zum 80.Geburtstag.

Klaus Doldinger ist ein Phänomen. Mit fast 80 Jahren gehört er nicht nur zu den ältesten aktiven Musikern des Jazz – er ist zudem immer noch in Bestform. Und zu seinem runden Geburtstag hat sich der alte junge Mann des deutschen Jazz selbst und natürlich auch uns beschenkt. Ein Album voller grandioser Melodien, die nicht ahnen lassen, dass da ein alter Mann ins Saxophon bläst.
Als das Ulmer Roxy noch ganz jung war, das Dach undicht, die Halle noch ein Rohbau, von einer Bar noch nichts zu sehen, spielte Klaus Dolinger mit seiner Band Passport dort. Ein heftiges Gewitter fegte über das Industriedach und dem Mann am elektrischen Klavier tropfte es von oben auf seinen Kasten. Ganz cool stellt er seinen Bierkrug an diese Stelle, das Klavier blieb trocken und die Band spielte gekonnt weiter.
Nach ca. 20 Jahren spielt er also immer noch, nimmt neuen Platten auf und umgibt sich mit neuen und alten Freunden, wie Helge Schneider und Max Mutzke. Schön, dass auch sein erster Schlagzeuger, der zehn Jahre jünger ist als er, also auch gerade einen runden Geburtstag feierte, mitmachen darf. Panik-Udo spielt mit und natürlich sich selbst. So erkennen wir, dass die Jungs bei den Aufnahmen in Doldingers Studio viel Spaß hatten. Nils Landgren an der Posaune gibt sich locker und der ehemalige Sting-Gitarrist Dominic Miller zeigt sein ganzes Können.
30 Alben, 50 Jahre Musik und 400 Kompositionen später spielt Klaus Doldinger immer noch in der ersten Jazz-Liga, wirkt jünger und lockerer als manch anderer Musiker und wir können seine Kompositionen, die er noch nie aufgenommen hat, genießen.
Hoffen wir, dass es nicht sein letztes Album bleibt.
Die Website von Klaus Doldinger
Klaus Doldinger bei „titel, thesen, temperamente“
»Der Jubilar selbst kann noch immer wuchtig loslegen, das Mastering hat Wert auf die Klangfülle gelegt, so dass, wer will, seine Boxen einmal ordentlich und geschmackvoll wummsen lassen kann. Ein würdiges Tribute Doldingers an die eigene Person.« (stereoplay, Juni 2016)
»Wollte man einen Song besonders hervorheben, dann das oft gecoverte New-Orleans-Standard ”St. James Infirmary”, das hier von Doldinger am Tenorsaxofon im Duo mit Helge Schneider an der Hammondorgel eine äußerst hörenswerte Neuinterpretation erfährt.« (Good Times, Juni / Juli 2016)
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Sie sind da!
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