Heute haben
Henry Fielding * 1707
Ludwig Renn * 1889
Guillermo Cabrera Infante * 1929
Geburtstag
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Unser Musiktipp:
Peter Tschaikowsky: „Violinkonzert op.35„
0888751651227
Igor Strawinsky: „Les Noces“
mit Patricia Kopatchinskaja: Geige
Nadine Koutcher: Sopran
Natalya Buklaga: Mezzosopran
Stanislav Leontieff: Tenor
Vasiliy Korostelev: Bass
MusicaAeterna Choir, MusicAeterna Orchestra unter der Leitung von Teodor Currentzis
Sony CD 19,99
Da sitzen die beiden Ausnahmetalente (Geigerin und Dirigent) wie Braut und Bräutigam bei einer russischen Bauernhochzeit. So soll es auch sein, da Stravinskys „Les Noces“ genau davon erzählt. Selten wird das Stück aufgeführt und wahrscheinlich noch nie so unter Volldampf, oder besser gesagt unter Einfluß von Wodka, der hier in Strömen zu fließen scheint.
Patricia Kopatchinskaja dürfte wohl die innovativste Geigerin sein. Sie steht schon mal barfuß auf der Bühne und stampft zum Rhythmus der Melodie. Auch hier hat sie die beiden russichen Klassiker entstaubt. Erdig und echt, nicht im Studio geglättet und für Klassikradio präpariert. In Zusammenarbeit mit dem jungen Dirigenten Teodor Currentzis gelingt den beiden ein bekanntes Musikstück zu entstauben, damit es wie eine Neuentdeckung wirkt.
br-klassik. de: „Und so huscht, wandert, stolpert, trottet und stolziert Patricia Kopatchinskaja durch Tschaikowskys Konzert, dass man an manchen Stellen wie neu hört, …“
Beiden haben sich an unterschiedlichste Komponisten gewagt. Von Beethoven bis Ligeti und Patricia Kopatchinskajas erste Aufnahme, eine Zusammenarbeit mit dem türkischen Pianisten Fazil Say, der selbst auf den verschiedensten Hochzeiten tanzt, ist immer noch mehr als hörenswert.
„Ich bitte dich um diesen Klang,“ schreibt Currentzis an Kopatchinskaja, „den ›bitteren‹ Klang von Darmsaiten. Nicht den gefälschten, polierten Klang, sondern den wahrhaftigen, demütigen.“
Und genauso klingt die Einspielung auch.
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22 / 04 / 2016 – Venet-Haus Galerie, Neu-Ulm – 19:30 Uhr
Sebastian Guggolz stellt seinen Guggolz-Verlag vor: “Dead & Alive!”
Musik: “KURZWEIL” – Julius Wunderle (Saxophon) und Jonathan Frey (Piano)
Eintritt: 6, 00 €
“Der Verleger der toten Autoren” titelte eine Berliner Zeitung über Sebastian Guggolz und seinen 2013 gegründeten Verlag. Quicklebendig sind da die Autoren, die ihre Werke im 19. und frühen 20. Jahrhundert schrieben. Wiederentdeckungen in grafisch exquisit aufgemachten Büchern sind Guggolz’ Bücher: beispielsweise Sillanpää, der finnische Literaturnobelpreisträger. Er schrieb den um 1919 entstandenen Roman „Frommes Elend“, eine harte und zugleich anrührende Schilderung harten bäuerlichen Lebens in Finnland vor über 100 Jahren. Oder Maxim Harezki, der während der russischen Kriegs- und Revolutionswirren von 1917/18 mit erstaunlicher Klarsicht über einen jungen Mann schrieb, der zerrissen ist zwischen Sympathie für den Umsturz und Ablehnung der Gewalt, die er mit sich bringt: „Zwei Seelen“ heißt der Roman, der 1919 erschien.
Ein Abend für Entdecker. Der 32jährige Verleger weiss lebendig und anregend von den Abenteuern des Bücherfindens und -machens zu berichten!
Alle weiteren Termine der Literaturwoche und unserer Buchhandlung finden Sie hier.
Lieber Samy -vielen vielen Dank für deine immer wieder besonderen Tipps die mein Leben sehr bereichern zum Beispiel Patricia Kopatchinskaja
Oh, das freut mich sehr.
Ich lese sehr gerne Deine persönlichen Aufzeichnungen, kann aber irgendwie kein Like setzen.
Na macht nichts ich freue mich über deinen Kommenzar viel mehr:)
mmmmh