Georg M.Oswald im Gespräch: Was das Abkommen TTIP für die Literatur bedeutet
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Heute haben
G.K.Chesterton * 1874
Ian Fleming * 1908
Patrick White * 1912
Walker Percy * 1916
Heinz Konsalik * 1921
Guntram Vesper * 1941
Frank Schätzing * 1957
Muriel Barbey *1969
Geburtstag
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Robert Pfaller: „Wofür es sich zu leben lohnt“
Elemente materialistischer Philosophie
Fischer Taschenbuch € 9,99
Robert Pfaller „Kurze Sätze über gutes Leben“
Fischer Taschenbuch € 9,99
Vor geraumer Zeit habe ich das erstgenannte Taschenbuch von Robert Pfaller vorgestellt. Dieser philosophische Bestseller kreiste um die vielen Verbote in unserer Gesellschaft. Gesetzlich festgelegte und selbst auferlegte Verbote. Rauchen ist verboten, Trinken ist nicht gern gesehen. Sex stößt in unserer Gesellschaft sofort an seine Grenzen, und viele Dinge, die uns eigentlich Lust verspürenlassen sollen, sind in die Schmuddelecke gedrängt. Diese Thesen wurden über Monate überall zitiert, es wurde darüber geredet und Robert Pfaller hat viele Interviews mit verschiedensten Zeitungen gemacht. Die sind jetzt in dem neuen Buch versammelt. Eigentlich noch einmal die gleichen Thesen, doch dieses Mal viel lockerer und noch handfester, wie in seinem philosophischen Text.
Genuss und Verbot, Rauchen und Neoliberalismus, Glück, Neid und – natürlich – die Liebe. So dient diese Gesprächssammlung als Vertiefung und auch als Weiterentwicklung seiner Ideen. Sie können Sie jedoch auch als Einführung in seine Thesen lesen.
»Pfallers Analyse ist so klug wie witzig… Ein überraschendes Lese- und Denkvergnügen.«
Eva Menasse, Die Welt
Die 32 Interviews sind mit neuen Überschriften versehen worden.
Über Lust, Glück, Fernsehen, Askese, Genuss, Politik, Riutal und Vorbilder, über Vorschriften und Sex, über Treue, Autos und auch über das Alter und den Tod redet Robert Pfaller u.a. mit seinen Gesprächspartnern und zeigt auf, wie wir uns das Leben selbst schwer machen und uns selbst verleugnen.
„Vegan“, das Wort des Jahres! Die Bücher zum Thema gehen super. Die Steigerung zu „vegetarisch“. Sind Veganer/Vegetarier nun die besseren Menschen? Robert Pfaller sagt uns seine Meinung dazu. Extremsportarten und das Verneinen des eigenen Altwerdens, die Verleugnung des Todes. Unsere Autos haben 17 Airbags, in unserer Freizeit werden unsere Sportarten immer waghalsiger. Überhaupt das Altern. Überall gibt es Antiaging-Mittelchen und die Schönheitschirurgen verdienen sehr gut. Der Genuss gemeinsam zu trinken und zu rauchen wird ganz anders gesehen, als noch zu Goethes Zeiten. War es im vorletzten Jahrhundert fast üblich, dass sich Männer und Frauen der höheren Gesellschaft eine Liebschaft neben der Ehe leisteten, so ist es nun ein enormen Medienskandal.
„Sich das Leben nicht schon vor dem Tod nehmen lassen“ ist eines der schönen Sätze von Pfaller, die hier nochmals genauer hinterleuchtet werden.
Ich könnte Ihnen noch unzählige Beispiele nennen, denke aber, den Genuss können Sie sich selbst verschaffen.
Lesen Sie eines dieser beiden Bücher.
Darauf lasse ich doch gerne die Abendsonne in meinem Rotwein untergehen.
Robert Pfaller, geboren 1962, studierte Philosophie in Wien und Berlin und war nach Gastprofessuren in Chicago, Berlin, Zürich und Straßburg Professor für Kulturwissenschaft und Kulturtheorie an der Kunstuniversität Linz. Seit 2009 ist er Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst Wien. Im S. Fischer Verlag ist von ihm „Das schmutzige Heilige und die reine Vernunft. Symptome der Gegenwartskultur“ erschienen, die vielbeachtete Studie „Wofür es sich zu leben lohnt. Elemente materialistischer Philosophie“, sowie zuletzt „Zweite Welten. Und andere Lebenselixiere“.
(Quelle: s.Fischer Verlag)
Leseprobe
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Kommenden Dienstag ist es wieder so weit.
„Die Erste Seite“ mit drei neuen Büchern und Clemens Grote.
Statt eines vierten Buches haben wir das Kabaret-Duo Münch&Sauer, das uns einen kleinen Ausschnitt ihres neuen Programmes zeigen, das sie während der kommenden Literaturwoche aufführen.