Heute haben
Rosa Luxemburg * 1871
Pier Paolo Pasolini * 1922
Geburtstag
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Weil die Amsel jeden Morgen schon ein richtiges Konzert gibt:
Heinrich Seidel
Die Amsel
Wie tönt an Frühlingstagen
So schwermuthsreich und hold
Der Amsel lautes Schlagen
In’s stille Abendgold.
Es schimmert an den Zweigen
Ein zartverhülltes Grün,
Die jungen Säfte steigen,
Und es beginnt zu blühn.
Doch nicht mit Jubeltönen
Begrüsst die Amsel nun
Die Tage, jene schönen,
Die in der Zukunft ruhn.
Es klingt wie Leides Ahnung,
Sie singt im schwarzen Kleid
Schon jetzt die trübe Mahnung,
Wie kurz die schöne Zeit.
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Viktoria Tolstoy: „Stations“
ACT CD € 19,99
Viktoria Tolstoy / vocals
Joel Lyssarides / piano
Krister Jonsson / guitar
Mattias Svensson / bass
Rasmus Kihlberg / drums
Die schwedische Sängerin mit russischen Wurzeln (irgendwie Urenkelin von Tostoi, oder so) hat sich wieder auf Spurensuche begeben und auf dieser neuen CD viele Liebelingsstücke gesammelt, die sie zum Teil schon lange auf der Bühne sing, aber noch nie veröffentlicht hat. Diese lockere Jazzmusik ergibt sich auch aus dem zum Teil langbewährten Quartett, bei es immer wieder swingt. „Letters to Herbie“ (Hancock), oder, „Million Miles“ von Bob Dylan zählen zu meinen Lieblingsstücken. Tolstoys Stimme hat etwas Leichtes, aber auch Melancholisches im Hintergrund und bei traurigen Stücken entdecken wir auch das kleine Glück in der Ecke.
Eine prima Platte für das anrollende Frühjahr.