Heute hat Frank O’Hara Geburtstag (*1926)
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gestochen scharf
Tätowierung in der Kunst
24/03 – 28/07/13
Ausstellung in der Villa Rot
Als soziale Codes sind sie fast so alt wie die Menschheit selbst: Die ersten Tätowierungen wurden im 5. und 4. Jahrtausend v. Chr. in Chile, Nordafrika und Vorderasien appliziert. Aus derselben Zeit stammt die älteste bekannte Farbtätowierung Europas, die die 1991 entdeckte Gletschermumie Ötzi ziert. Vielfältige, über den ganzen Erdball verstreute Hinweise bekräftigen die Vermutung, dass sich die Sitte des Tätowierens als Zeichen einer Gruppenzugehörigkeit oder als rituelles Symbol in den Völkern gänzlich unabhängig voneinander entwickelt hat.
Den Katalog zur aktuellen Ausstellung und ältere Kataloge sind bei uns in der Buchhandlung erhältlich.
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One Million Steps
A Tap Dancing Adventure
Das Filmabenteuer von Eva und Marije geht weiter.
Bevor der Tanzfilm, der Istanbul spielt, zum Schneiden kam, begann der Aufstand in der Stadt. So müssten die beiden wieder zurück und eine Fortsetzung ihrer Idee mit den Millionen Schritten drehen. Diesmal unter verschäften Bedingungen.
Mehr Infos auf ihrer website.
[vimeo http://vimeo.com/62486719]
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Stéphane Hessel, Elias Sanbar: „Israel und Palästina„
Recht auf Frieden und Recht auf Land
Aus dem Französischen von Edmund Jacoby
Verlag Jacoby & Stuart € 14,00
Ich wundere mich, wieviele Texte, Berichte, Interviews mit und von Stéphane Hessel nach seinem Tod erschienen sind. Und jedes Mal ist es ein großes Erlebnis, dies lesen zu können.
Elias Sanbar, Kämpfer für ein freies Palästina, und Stéphane Hessel, der KZ-Überlebende, reden auf hohem Niveau, über die Problematik des Nahost-Konfliktes. Es gibt UN-Resolutionen, die nur umgesetzt werden müssten. Es gibt die ständig und immer wieder ausbrechende Gewalt von beiden Seiten. Wie ist dies zu lösen? Welche Rolle spielen die USA und andere Staaten, die dabei mitmischen.
Ihre Botschaft:
„Palästinenser und Israelis müssen ihren Konflikt aus der Sphäre des Heiligen, der Religion, herausführen und ihre Probleme in der Sprache profaner Politik formulieren.“
Ein lohenswertes Buch, das gerade durch die Interview-Situation besticht und nicht noch eine Analyse eines schier unlösbaren Problems ist.
„Was den kleinen Gesprächsband so lesenswert macht, ist die hier versammelte Lebensgeschichte: Hessel und Sanbar erläutern ihre Positionen endlang ihrer Biografien. So wird überhaupt nachvollziehbar, was uns heute in seiner ganzen Unversöhnlichkeit fassungslos macht. Allmählich entsteht ein historisches Panorama, das von Russland und China über die USA bis zum Vorderen Orient reicht.“
Berliner Zeitung/Frankfurter Rundschau
„Das kleine Büchlein ist eine hervorragende Ergänzung zum Verständnis und Selbstverständnis des heute vierundneunzigjährigen Stéphane Hessel, ein Paradebeispiel für einen fruchtbaren jüdisch-palästinensischen Dialog sowie ein erhellender Beitrag zu den Aspekten Völkerrecht, Menschenrechtspolitik und Legitimität von Gewalt.“
Deutschlandradio Kultur