Heute haben
Guy de Maupassant * 1850
Per Walhöö * 1926
Richard Preston * 1954
Gunter Haug * 1955
David Baldacci * 1960
Georg M.Oswald * 1963
Geburtstag
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Heute abend 19 Uhr bei uns in der Buchhandlung:
„Die erste Seite“
Wir stellen drei neue Bücher vor, aus denen Christel Mayr vorlesen wird.
Dazu noch ein Bericht aus der Uwe Johnson-Forschung von Herrn Seidel.
Als Vorspiel zu unserer Jahrestage-Marathonlesung am 21.8..
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Juan Gabriel Vásquez: „Das Geräusch der Dinge beim Fallen“
Aus dem Spanischen von Susanne Lange
Schöffling Verlag € 22,95
als eBook € 17,99
als Hörspiel auf CD € 16,99
Der Audio Verlag
Sprecher: Sebastian Rudolph, Bernhard Schütz
Der Roman spielt vor ca. fünf Jahren in Bogotá in Kolumbien. Die Hauptperson, Antonio Yammaro, liest in der Zeitung dass ein Nilpferd aus dem Privatzoo des Drogenbarons Pablo Escobar entflohen ist. Es wird schließlich eingefangen und erlegt. Dies ist aber für den Autor Gabriel Vásquez nur der Aufhänger für seine Geschichte, die uns in eine fremde Welt entführt. Yammaro erinnert sich durch diesen Vorfall an die Zeit des Straßenkrieges in Kolumbien zwischen den Banden des Medellín-Kartells und den Regierungstruppen. Bis jetzt ist diese Zeit der Gewalt in seinem Kopf; wenn auch nicht täglich präsent. Ein Freund Yammaras wurde damals ermordert und die Erinnerung daran ist noch viel härter für ihn, da er merkt, dass sein Leben und das seiner Freunde sehr stark vom damaligen System der Unterdrückung, der Gewalt, des Misstrauens bestimmt war. So wie das Nilpferd zu Beginn des Romans als Aufhänger der Geschichte dient, so dient auch die Ermordung des Freundes dazu, dass sich Yammara nochmals dieser traumatisieren Zeit stellt und uns ein sehr persönliches Bild des damaligen Kolumbiens zeigt, in der eine ganze Generation von Menschen durch den Drogenhandel unterdrückt worden ist. Ein Roman, der uns wie in einen Sog in die Maschinerie der Drogen-Mafia hineinzieht, die sich nur mit Gewalt und Erpressung über Wasser halten konnte. Juan Gabriel Vásquez zeigt sich auch hier wieder als großer sprachlicher Könner und gekonnter Komponist der einzelnen Kapitel, die sich zu einem großen Roman zusammenfügen.
Dieser Roman wurde mehrfach mit den höchsten internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet und wir können ihn als Parabel für Gewaltherrschaften überall auf der Welt sehen.
„Juan Gabriel Vásquez stellt sich einem aktuellen und schmerzhaften Thema der kolumbianischen Geschichte: dem berüchtigten Drogenhandel und der schier endlosen Welle der Gewalt der 90er Jahre. Ein packendes, ein geniales Buch!“
Jonathan Franzen
„Die Geschichte schraubt sich immer höher, das Mysteriöse wird vertieft, und mit jeder Seite scheint sich der Raum zu weiten. Dieser grandiose Roman setzt sich mit Kolumbiens tragischer Geschichte und den Zyklen der Gewalt auseinander und erzählt von einem verzweifelten Mann, der mit den Kräften und Ereignissen, die sein Leben geprägt haben, fertigzuwerden versucht.“
Khaled Hosseini
Buchbesprechung in der ARD-Mediathek
Gabriel Vasquez liest in der Library of Congress in Washington
Ein Interview mit dem Autoren