Heute haben
Martin Anderson Nexö * 1869
Pearl Buck * 1892
Stefan Andres * 1906
Slawomir Mrozek * 1930
Sigrid Löffler * 1942
Joseph von Westphalen * 1945
Peter Sloterdijk * 1947
Geburtstag
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Petra Elsner
Auf die Narben meines Herzens
und in die Schlafreise
fällt Goldregen.
Mild und sacht.
Ein schwarzer Vogel
segelt durch die Nacht
und trägt auf seinen Schwingen
die Schatten ins Verborgene,
bevor der neue Tag erwacht.
Gefunden auf dem schönen Blog von Petra Elsner:
http://www.schorfheidewald.de/
Danke.
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Ella Frances Sanders: „Auch Affen fallen mal von Bäumen„
Über 50 kuriose Sprichwörter aus der ganzen Welt
Aus dem Amerikanischen von Marion Herbert
DuMont Verlag € 18,00
„Auf einem Krabbenbrot hereinrutschen“ (schwedisch), „Wenn du schwimmst, trink Wasser“ (indonesisch), „Zu groß für eine Tischdecke und zu groß für eine Serviette“ (niederländisch), „Pferd Pferd, Tiger Tiger“ (mandarin), oder „Mein Auge ist mit mir mitgegangen“ (maltesisch), ….
Die Redewendungen, Sprüche und Sprichwörter in diesem kleinformatigen Buch sind mal komisch, mal romantisch oder auch philosophisch, immer aber offenbaren sie die bemerkenswerte Vielfalt, den Humor und die Eindringlichkeit der Sprachen und Kulturen der Welt. Wie schon in ihrem ersten Buch „Lost in Translation“ hat die Autorin Ella Frances Sanders Redensarten gesammelt, die man im üblichen Sprachunterricht nicht kennenlernt. Es sind die Sprüche, die man erst dann versteht, wenn wir die Erklärungen dazu lesen. Dann gibt es jedoch ein großes Aha, Ja genau, Stimmt, Ha!
Was soll zum Beispiel: „Pferd Pferd, Tiger Tiger“ bedeuten?
Wenn wir lesen, dass es nicht Fisch und nicht Fleisch ist, so lala, dann wird es uns schon viel klarer.
Ich mag keine weitere Erläuterungen geben, sondern auf die witzigen Illustrationen hinweisen und Ihnen noch ein Sprichwort mit auf den Weg geben:
„Im Sauerkraut radeln„.
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Unsere nächste Veranstaltung:
Freitag, 29.Juni um 19 Uhr
Wei Zhang: „Eine Mango für Mao“
Eine Veranstaltung der Universität Ulm, Zentrum für Sprache und Philologie
Bei uns in der Buchhandlung
China 1968. Kulturrevolution. Das Leben ist geprägt von materiellem Mangel und extremer Politisierung. Durch den zunächst naiv wirkenden Blick der fünfjährigen Yingying demaskiert die Autorin die Absurdität des Alltagsgeschehens. Wei Zhang gelingt mit »Eine Mango für Mao« eine zeitlose, kritische und persönliche Betrachtung von Zwischenmenschlichem in Diktaturen.
Yingying ist fünf, als sie verstehen muss, dass selbst ein Konto mit einem verschwindend geringen Kindersparbetrag als Hochverrat gelten kann: Als das Pfahlhaus ihrer Großmutter Nainai enteignet wird, versucht sie, ihr Geld abzuheben – aber setzt sie damit nicht ein Signal, das ihrer Familie schadet? Privateigentum ist schließlich verboten!
Das Mädchen lebt mit ihren Eltern in einer kleinen Wohnung auf dem Areal ihrer Schule. Hier spielt sich ihr ganzes Leben ab: rivalisierende Cliquen in der Nachbarschaft, regimekritische Lehrer, der Tod des Onkels, die Mango als Kultobjekt und eine erste Liebe. Yingyings unbefangener Blick auf den Alltag in einer Diktatur entlarvt deren Absurdität. Ein großer Roman über die Menschlichkeit in totalitären Systemen.
Danke ebenso, lieber Samy!