Heute haben
Dorothea von Schlegel * 1764
August von Platen * 1796
Zsuzsa Bánk * 1965
Geburtstag.
Herzlich Glückwunsch zum Festtag, liebe Zsuzusa Bánk
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Gerrit Engelke
Herbst
Um die Großstadt sinkt die Welt in Schlaf.
Felder gilben, Wälder ächzen überall.
Wie Blätter fallen draußen alle Tage,
Vom Zeitwind weggeweht.
Ob Ebene und Wald in welkes Sterben fallen,
Ob draußen tost Vergänglichkeit,
Im Stadtberg brüllen Straßen, Hämmer hallen:
Die Stadt dampft heiß in Unrast ohne Zeit.
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Unser Musiktipp der Woche:
Avital Meets Avital
Deutsche Grammophon CD € 19,99
Nicht verwandt und nicht verschwägert, spielen die beiden Namensvetter Avi und Omar Avita, der eine aus Israel, der andere aus den USA, eine gelungene, kurzweilige Melange unterschiedlicher Stile und Kulturen ein. Avi mit der Mandoline und Omer am Bass wandeln zwischen Klassik und Jazz. Westliche Musik verbindet sich mit marrokanischen Beats. Tradition und Moderne fügen die Beiden zu einem großen Ganzen zusammen. Kennen wir Avi Avital bisher als Interpret klassiker Musik, so können wir ihn nun auch von seiner anderen Seite kennen.
Aber warum so viele Worte verwenden, wenn wir so tolle Musikbeispiele haben.
Buon divertimento.
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Morgen ist es so weit:
Mittwoch, 25.Oktober um 19 Uhr
Gabriele Glang: Göttertage
Moderation: Christiane Wachsmann
Bei uns in der Buchhandlung
Der Eintritt ist frei.
Mit einem Vorwort von Sibylle Knauss
»Paula Modersohn-Becker oder Das Ringen einer großartigen jungen Künstlerin um ihre Anerkennung in der von Männern geprägten Kunstwelt. In diesen fiktionalen lyrischen Monologen findet es seinen Ausdruck. Heute ist ihr Weltrang längst offenbar und unbestritten. Den Rang der Lyrikerin Gabriele Glang gilt es jetzt zu entdecken.«
Sibylle Knauss
Paris, Februar 1906: Die wenig erfolgreiche Malerin Paula Modersohn-Becker verlässt mit Anfang 30 ihren Künstlergatten Otto Modersohn, um sich in der flirrenden französischen Kunstmetropole neu zu erfinden. Nach sechs Jahren unbefriedigender Ehe ist sie der engstirnigen Worpsweder Künstlerkollegen überdrüssig. In der großen Freiheit soll endlich etwas aus ihr werden …
Mit ihren fiktionalen Monologen schlüpft die Lyrikerin und Malerin Gabriele Glang in die Haut der Paula Modersohn-Becker während ihres letzten Paris-Aufenthalts – ein halbes Jahr voller Höhen und Tiefen, in dem sie vollendete Bilder schafft. Ein Jahr später, drei Wochen nach der Geburt ihrer Tochter, stirbt sie.