Heute haben
Theodor Körner * 1791
Rosemunde Pilcher * 1924
Fay Weldon * 1931
Lutz Rathenow * 1952
Peter Prange * 1955
Geburtstag.
Aber auch Hans Scholl (Weiße Rose)
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Wie geht‚s weiter?
Die Zeit eilt vorbei.
Wie geht‚s weiter?
Die Uhr läuft schon ab.
Wie geht‚s weiter?
Rauf und runter geh’n die Zahlen
so wie manchmal auch vor Wahlen.
Heute ist ein Brennpunkt hier,
morgen ganz weit weg von mir.
So geht es nun schon seit Wochen,
die zum Herbst vorangekrochen.
Kein Verantwortlicher will sagen,
wie was wird. Und bloß nicht fragen.
Dennoch ist kaum etwas klar.
Wird es je so, wie es war?
Ein Gedanke lugt dahinter:
Kommen wir gut durch den Winter?
Und jetzt sagt mir nur:
Wie geht‚s weiter?
Verstellt Ihr die Uhr?
Wie geht‚s weiter?
A hat B etwas gesagt,
aber D noch nicht gefragt.
C wurde dabei vergessen,
E und F sind aufgesessen.
Heute soll nun dieses gelten,
wofür morgen man wird schelten.
Hin und her geht es fast täglich,
und das find ich unerträglich.
Es gibt leider keine Klarheit
und auch keine letzte Wahrheit.
Und wir werden weiterleben
und uns dabei nicht aufgeben.
Bitte, sagt mir,
Ich will‚s wissen:
Wie geht‚s weiter
Für mich?
Sagt, wie?
© Thomas Dietrich
© Fred Ebb | Robert Gilbert
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Lang Lang: Johann Sebastian Bach
Goldberg-Variationen
BWV 988
Deutsche Grammophon 2 CDs € 19,99 (Studioaufnahme)
4 CDS € 33,99 (Studio- und Live-Aufnahme)
„Die Goldberg-Variationen aufzunehmen war ein Lebenstraum. Ich arbeite schon seit über 20 Jahren an dem Werk, habe es als 17-Jähriger Christoph Eschenbach und einige Jahre später Nikolaus Harnoncourt vorgespielt. Damals habe ich auf Harnoncourts privatem Cembalo gespielt, unter anderem die Variationen 13 und 25 und die Arie. Wir haben über die Einsamkeit des Musikerlebens gesprochen und über musikalische Stimmung. Er sagte: »Du spielst sehr schön, aber es klingt nicht einsam genug. Du ruhst nicht genug in dir selbst.« Er spielte mir ein paar Stellen vor – und das eröffnete mir ganz neue Dimensionen und Zugänge zu Bach.“
(Lang Lang zu seiner Einspielung)
Wir alle kennen die Goldberg-Variationen und der Name Glenn Gould ist mit seinen zwei Aufnahmen sehr damit verknüpft. Jetzt kam Lang Langs Einspielung heraus und die Fachwelt ist voll des Lobes. Interessant ist wirklich, dass Lang Lang sowohl eine Studio- und eine Live-Aufnahme gemeinsam herausbringt. Er spricht darüber, wie unterschiedlich sich das für ihn fühlt und anhört, dass die Aufnahme in der Thomaskirche in Leipzig nicht ganz astrein gespielt ist, aber dafür im zweiten Teil viel lockerer und emotionaler. Das ist auf dem Video auch zu sehen, als ihm in der letzten Variation die Tränen herunterlaufen.
Hier geht es zum Video auf der ZDF-Mediathek, auf der wir den Pianisten auf seinem Weg zu seiner Interpretation eine Stunde begleiten können:
https://www.zdf.de/kultur/musik-und-theater/lang-langs-goldberg-variationen-104.html