
Heute haben
Athol Fugard * 1932
Diana Kempf * 1945
Richard Pietraß * 1946
Geburtstag
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Ludwig Jacobowski (1868-1900)
Trost der Nacht
Weiche Hände hat die Nacht
Und sie reicht sie mir ins Bette.
Fürchtend, daß ich Tränen hätte,
Streicht sie meine Augen sacht.
Dann verläßt sie mein Gemach;
Rauschen hör ich, sanft und seiden,
Und den Dornenzweig der Leiden
Zieht sie mit der Schleppe nach.
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Juhu, die ersten Kalender sind da.

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Hardy on Tour
Tag 15
Land’s End to Par. 94 km

Kurz vorm Zelt abbauen nochmals ein kräftiger Regenschauer. Es sollte erfreulicherweise der einzigste am heutigen Tag sein.
In Penzane hab ich mir ne neue Kette besorgt und Bremsscheiben gleich mit.. Die Kette läuft gut, beim Schalten nicht ganz so geschmeidig wie die alte Kette, aber zuverlässig und es braucht keinen neuen Zahnkranz.
Auch meine vordere Radtasche musste ich flicken. Ich bin damit an einem schlecht sichtbaren Absperrsteinbrocken hängen geblieben, stürzte bei Schrittgeschwindigkeit vom Rad und landete weich, aber dornenreich im Brombeerbusch. Ich hab ein paar harmlose Kratzer und die gute Ortliebtasche ein kleines Loch, das ich innen mit einem Spezial- Klebeband hoffentlich gut versorgt habe.
Erst ging es noch einige Kilometer auf einem neuen Radweg schön mit Rückenwind am Strand von Penzance entlang, dann führte mich meine Route auf kleinen, hügeligen Nebenstraßen weg von der Küste. Es war dieses schon bekannte ständige Auf und Ab; Cornwall hat die meisten Hügel in England, sagt man.
Dann bei Tageskilometer 70 das schreckliche Geräusch, das jeder Radfahrer fürchtet.
„Bling“ – und eine Speiche war gebrochen. Ich begutachtete die Felge und bedachte so meine Lage, als keine 2 Minuten später Stuart mit seinem Rennrad des Weges kam und stoppte und sich meines Schicksales annahm. Er telefonierte mit seinem Freund Hugo, denn der ist u.a. auch Fahrradmechaniker. Hugo sagte, ich könne vorbeikommen und so eierte ich auf meinem Fahrrad die paar Kilometer zu ihm und Hugo ersetzte gekonnt die gebrochene Felge. Er wollte nichts dafür haben: „We are a big bike family“, so seine Worte.
Wie dankbar war ich.
Kurz vor meinem anvisierten Tagesziel hab ich dann noch eine schöne Wiese bei einem Park bei einer Gaststätte gesehen, wo einige Wohnmobile standen und ich fragte einfach ob ich da mein Zelt für die Nacht dazustellen dürfte. Kein Problem. Und so hab ich jetzt auch noch einen perfekten gratis Übernachtungsplatz mit Waschmöglichkeit.
Tja ,manchmal wechseln sich Pech und Glück schon schwindelerregend rasant ab.