Dienstag

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Heute haben
Beatrix Potter *1866
Malcolm Lowry * 1909
John Asbery * 1927
Remco Campert * 1929
Beat Brechbühl * 1939
Geburtstag

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Falke, Gustav (1853-1916)
Sommerglück

Blütenschwere Tage
In Düften und Gluten rings,
Mein Herz tanzt wie auf Flügeln
Eines trunkenen Schmetterlings.

Die Rosen über den Mauern,
Der Birnbaum darüber her,
Alles so reich und schwer
In sehnenden Sommerschauern.

Das juligelbe Land
Mit dem träumenden Wälderschweigen
Fern am duftigen Rand,
Darüber die Wolken steigen –

O, wie sag ich nur,
Was alles mein Wünschen ins Weite führt!
Mich hat des Glücks eine leuchtende Spur
Mit zitternder Schwinge berührt.
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Der Buchtipp des Tages ist nicht ganz neu, der Inhalt aber umso aktueller.

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Thilo Bode: „Die Freihandelslüge“
Warum TTIP nur den Konzernen nützt – und uns allen schadet
Mitarbeit von Stefan Scheytt
DVA € 14,99
als EBooks € 11,99

Thilo Bode, Gründer der Organisation „Foodwatch“ und ehemaliger Geschäftsführer von „Greenpeace Deutschland“ hat im März dieses Buch veröffentlicht. Genau zu dem Zeitpunkt, als der Widerstand zu TTIP in allen Medien diskutiert wurde. Nun kam ich endlich dazu, „Die Freihandellüge“ zu lesen.
Bode ist kein Kritiker von Handelsabkommen. Ganz im Gegenteil. Als Ökonom weiss er um die Bedeutung solcher Verträge und wie wichtig es ist, Handelsbeschränkungen aufzuheben und dass die Ernährung der Weltbevölkerung gar nicht ohne solche Abkommen funktionieren würde. Was er an TTIP kritisiert, ist die Art und Weise, wie dieses gigantische Vertragswerk im Geheimen ausgearbeitet wird, wie die Einsicht in die Papiere erschwert, oder sogar unmöglich gemacht wird. Wie der Untertitel schon sagt, nützt TTIP nur den Konzernen und schadet nicht nur der Bevölkerung der einzelnen Staaten, sondern auch der vor Ort tätigen Industrie, wenn sie nicht zu den ganz Großen gehört. Die Macht der Staatenregierungen wird ausgehebelt, zum Wohl der Konzerne. Vertragskompromisse werden sich wohl auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner einpendeln. Was das für den Einzelnen von uns bedeutet, kann man sich leicht ausrechnen, wenn wir auf bestimmte Standards in der Ernährung achten. Tierhaltung, Tierfütterung, unsere Ernährung, Wasser, Luft, Medizin, in all diese Bereiche greift TTIP massiv ein. Und nicht zum Guten, wie Bode schreibt und wie es leicht nachvollziehbar ist.
„Das TTIP-Abkommen, wie es jetzt im Geheimen entworfen wird, dient nicht den beteiligten Ländern, der Mehrheit ihrer Bürger und der Mehrheit ihrer Unternehmen, und schon gar nicht dient es den ärmeren Ländern. Es dient fast ausschließlich den großen, weltweit agierenden Konzernen, die ihre Marktanteile und ihren Einfluss absichern und ausbauen wollen.“
Konzerne, die in anderen Ländern operieren, können nun Staaten verklagen, wenn es zu massiven Veränderungen in den jeweiligen Ländern kommt. Die Schiedsgerichte bestehen aus wegen Richtern (die sich alle kennen), verhandelt wird im Geheimen und es gibt kein Veto gegen die Entscheidung. Dass es dabei um richtig viel Geld geht, können wir uns denken. So verklagt im Moment der Tabakkonzern Philip Morris Australien und der schwedische Energieriese hat Deutschland schon einmalig verklagt und ist mitten drin in einer weiteren Klage, wegen des Atomausstieges. Allein die Prozesskosten belaufen sich im Moment auf ca. 10 Millionen. Diese Kosten und auch die millionenschweren Entschädigungen tragen dann die jeweiligen Steuerzahler.
Ich könnte nun sehr viele, prägnante Beispiel aus dem Buch zitieren. Aber bevor ich noch falsche Zahlen und Fakten aus dem Kopf hier veröffentliche, lasse ich das ganz einfach. Bode belegt so anschaulich, wem dieses Abkommen nützt und ist fassungslos, wie (unsere ) Politiker wohlwissend ins offene Messer laufen, sich der Tragweite bewusst sein sollten und doch mit platten Argumenten in der Öffentlichkeit für TTIP werben.
Bode schreibt über sehr viele und unterschiedliche Gebiete. Er listet auf, wie sich TTIP in unserem Alltag bemerkbar machen wird und doch kann er in diesem Buch (mit einem tollen Anhang) nicht alles erwähnen. Deshalb füge ich noch einige Informationen zum Thema TTIP und die Auswirkungen auf den deutschen Buchhandel dazu.

Leseprobe

Gespräch mit Thilo Bode im Bayerischen Rundfunk

Thilo Bode im Interview

Der Spiegel: Industrieverband räumt falsche Angaben über TTIP ein

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Der Börsenverein des deutschen Buchhandels zu TTIP

Donnerstag

Georg M.Oswald im Gespräch: Was das Abkommen TTIP für die Literatur bedeutet
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Heute haben
G.K.Chesterton * 1874
Ian Fleming * 1908
Patrick White * 1912
Walker Percy * 1916
Heinz Konsalik * 1921
Guntram Vesper * 1941
Frank Schätzing * 1957
Muriel Barbey *1969
Geburtstag
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12


Robert Pfaller: „Wofür es sich zu leben lohnt“

Elemente materialistischer Philosophie
Fischer Taschenbuch € 9,99

Robert Pfaller „Kurze Sätze über gutes Leben“
Fischer Taschenbuch € 9,99

Vor geraumer Zeit habe ich das erstgenannte Taschenbuch von Robert Pfaller vorgestellt. Dieser philosophische Bestseller kreiste um die vielen Verbote in unserer Gesellschaft. Gesetzlich festgelegte und selbst auferlegte Verbote. Rauchen ist verboten, Trinken ist nicht gern gesehen. Sex stößt in unserer Gesellschaft sofort an seine Grenzen, und viele Dinge, die uns eigentlich Lust verspürenlassen sollen, sind in die Schmuddelecke gedrängt. Diese Thesen wurden über Monate überall zitiert, es wurde darüber geredet und Robert Pfaller hat viele Interviews mit verschiedensten Zeitungen gemacht. Die sind jetzt in dem neuen Buch versammelt. Eigentlich noch einmal die gleichen Thesen, doch dieses Mal viel lockerer und noch handfester, wie in seinem philosophischen Text.
Genuss und Verbot, Rauchen und Neoliberalismus, Glück, Neid und – natürlich – die Liebe. So dient diese Gesprächssammlung als Vertiefung und auch als Weiterentwicklung seiner Ideen. Sie können Sie jedoch auch als Einführung in seine Thesen lesen.

»Pfallers Analyse ist so klug wie witzig… Ein überraschendes Lese- und Denkvergnügen.«
Eva Menasse, Die Welt

Die 32 Interviews sind mit neuen Überschriften versehen worden.
Über Lust, Glück, Fernsehen, Askese, Genuss, Politik, Riutal und Vorbilder, über Vorschriften und Sex, über Treue, Autos und auch über das Alter und den Tod redet Robert Pfaller u.a. mit seinen Gesprächspartnern und zeigt auf, wie wir uns das Leben selbst schwer machen und uns selbst verleugnen.
„Vegan“, das Wort des Jahres! Die Bücher zum Thema gehen super. Die Steigerung zu „vegetarisch“. Sind Veganer/Vegetarier nun die besseren Menschen? Robert Pfaller sagt uns seine Meinung dazu. Extremsportarten und das Verneinen des eigenen Altwerdens, die Verleugnung des Todes. Unsere Autos haben 17 Airbags, in unserer Freizeit werden unsere Sportarten immer waghalsiger. Überhaupt das Altern. Überall gibt es Antiaging-Mittelchen und die Schönheitschirurgen verdienen sehr gut. Der Genuss gemeinsam zu trinken und zu rauchen wird ganz anders gesehen, als noch zu Goethes Zeiten. War es im vorletzten Jahrhundert fast üblich, dass sich Männer und Frauen der höheren Gesellschaft eine Liebschaft neben der Ehe leisteten, so ist es nun ein enormen Medienskandal.
„Sich das Leben nicht schon vor dem Tod nehmen lassen“ ist eines der schönen Sätze von Pfaller, die hier nochmals genauer hinterleuchtet werden.
Ich könnte Ihnen noch unzählige Beispiele nennen, denke aber, den Genuss können Sie sich selbst verschaffen.
Lesen Sie eines dieser beiden Bücher.

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Darauf lasse ich doch gerne die Abendsonne in meinem Rotwein untergehen.

Robert Pfaller, geboren 1962, studierte Philosophie in Wien und Berlin und war nach Gastprofessuren in Chicago, Berlin, Zürich und Straßburg Professor für Kulturwissenschaft und Kulturtheorie an der Kunstuniversität Linz. Seit 2009 ist er Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst Wien. Im S. Fischer Verlag ist von ihm „Das schmutzige Heilige und die reine Vernunft. Symptome der Gegenwartskultur“ erschienen, die vielbeachtete Studie „Wofür es sich zu leben lohnt. Elemente materialistischer Philosophie“, sowie zuletzt „Zweite Welten. Und andere Lebenselixiere“.
(Quelle: s.Fischer Verlag)

Leseprobe
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Kommenden Dienstag ist es wieder so weit.
„Die Erste Seite“ mit drei neuen Büchern und Clemens Grote.
Statt eines vierten Buches haben wir das Kabaret-Duo Münch&Sauer, das uns einen kleinen Ausschnitt ihres neuen Programmes zeigen, das sie während der kommenden Literaturwoche aufführen.

Samstag

Kein Bauernopfer für TTIP

Der 21. Mai wird vom Kulturrat als Tag der kulturellen Vielfalt und Aktionstag gegen TTIP organisiert: Auf der am vergangenen Donnerstag freigeschalteten Aktionsseite www.buchhandel-statt-freihandel.de haben bis heute bereits 2.000 Freunde des stationären Buchhandels die Forderung unterstützt, dass die Buchpreisbindung bei TTIP ausgenommen wird.

„Die US-Digitalwirtschaft will einen Preiskampf gegen den stationären Handel. Sie will Preise und Konditionen selbst bestimmen und ihre monopolartige Marktmacht festigen. Das ruiniert in ganz Europa den filigranen Buchhandel vor Ort und damit die kulturelle Qualität und Vielfalt“, sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins. „Feste Ladenpreise tragen zum Erhalt einer intakten Buchhandelslandschaft bei und zu einem hochwertigen Buchangebot. Das kommt vor allem den Lesern zu Gute. Deshalb darf die Buchpreisbindung in den TTIP-Verhandlungen nicht zum Bauernopfer werden.“ Zwar werde inzwischen von vielen Seiten beteuert, die Buchpreisbindung werde keinesfalls angetastet, konkrete Belege oder Garantien für eine tatsächliche Entwarnung gibt es jedoch nicht. Immer noch sei es nicht möglich zweifelsfrei festzustellen, ob und in welchem Zusammenhang dieser Punkt bei den Verhandlungen diskutiert wird.
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Heute haben
Friedrich Rückert * 1788
Jakob van Hoddis * 1887
Juan Rulfo * 1918
Geburtstag

Friedrich Rückert
(aus: Mailieder)
Was thut nicht eine Frühlingsnacht?

Eingeschlafen im Abendhauch
War der knospende Rosenstrauch,
Und staunend, als er früh erwacht‘,
Stand er in voller Blütenpracht,
Was thut nicht eine Frühlingsnacht
An Menschenblumenknospen auch!

Unter des Himmels Blau

Unter des Himmels Blau,
Unter des Maien Tau,
Den Frühlingslüften lau,
Als ihr schliefet im Freien,
Dacht‘ ich, die Bettchen seien
Wohlbestellet euch zweien.

Unter des Himmels Grau,
Den Winterlüften rauh,
Auf der erstorb’nen Au,
Nun ihr schlafet im Freien,
Wird es über euch schneien
Nicht Blüten wie im Maien.
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Nel mezzo del cammin di nostra vita
mi ritrovai per una selva oscura,
ché la diritta via era smarrita.

Ahi quanto a dir qual era è cosa dura
esta selva selvaggia e aspra e forte
che nel pensier rinova la paura!

978-3-15-019318-1

Am kommenden Dienstagabend steht bei uns im Buchladen Dante Alighieri im Mittelpunkt. Stefana Sabin hat im Reclam Verlag „Dante auf 100 Seiten“ herausgebracht und wird uns den großen Dichter vorstellen. Geschichtlicher Hintergrund, politische Intrigen und die damit verbundene Biografie Dantes, kommen genauso zur Sprache, wie sein literarisches Werk. Die „Göttliche Komödie“ gehört längst zum Kanon der Weltliteratur und nicht zuletzt Papst Franziskus meinte, dass wir daraus noch etwas lernen können.
Ich habe Stefana Sabin einige Fragen geschickt, die sie auch sofort beantwortete.
Hier zur Einstimmung auf einen interessanten Abend:

750.Geburtstag von Dante.
Warum ist es immer noch wert an Dante zu denken, auf ihn hinzuweisen? Für Italien ist das sicherlich wichtig, wie Sie auch in Ihrem Buch schreiben. Aber warum auch in Deutschland?

Weil jenseits dem politischen und wirtschaftlichen Streit Europa auch eine kulturelle Gemeinschaft ist. Dante und seine Komödie gehören zum europäischen Kanon, zu einer einheitlichen europäischen Fantasiewelt. Schließlich würde man auch nicht fragen, warum es immer noch wichtig ist, auf die Bibel hinzuweisen! Die Bibel gehört zu unserer Fantasiewelt nicht, weil wir alle fromme Christen sind, sondern weil die Geschichten, die darin erzählt werden, unser Verhalten und unsere Empfindungen geformt haben.

Wenn wir an Dante denken, dann fällt uns immer die Komödie ein (und schreiben das dann immer falsch: Komödie – commedia).
Lohnt sich auch ein Blick in seine anderen Werke?

Die Komödie ist ohne Zweifel Dantes Hauptwerk – das Werk, dem er seine Kanonisierung durch die Literaturgeschichte verdankt. Zwar ist seine frühe Liebeslyrik auch von sprachlicher Besonderheit, aber die poetische Kraft der Komödie bleibt einzigartig. Für Philosophen sind, glaube ich, die lateinischen Werke immer noch interessant – manchmal ist erstaunlich, wie aktuell manche der dort formulierten Gedanken sind.

Wie gehe ich an die Komödie ran? Drei dicke Bücher. Alles voller Anspielungen. Wie ist das zu bewältigen? Brauche ich den italienischen Text. Prosa oder in Terzinen?

Eigentlich stimmt es nicht, dass es drei Dicke Bände sind – es ist ein nicht besonders dicker Band! Aber die meisten modernen Ausgaben enthalten viel Kommentar – also Versuche, die Anspielungen und die historischen Bezüge zu erklären. Natürlich sind diese Kommentare wertvoll – aber man kann die Geschichten auch ohne Kommentar lesen – es sind Liebesgeschichten, Gruselgeschichten, Abenteuergeschichten. Das alles ist höchst amüsant. Und man muß ja nicht mit der Stoppuhr lesen, man kann Stückweise lesen – man liest die Bibel auch Stückweise!

Ob man den italienischen Text braucht, weiß ich wirklich nicht. Es ist heute üblich, zweisprachige Ausgaben zu machen – und das finde ich sehr schön. Auch wenn man kein Italienisch kann, gibt der Blick ins Original eine Ahnung von der fremden Sprache.

Sie haben in der Reihe „… auf 100 Seiten“ auch noch Shakespeare
herausgebracht.
Auch so ein Mythos. Was war einfacher? Was hat mehr Spaß gemacht?

Es ist nie einfach, über solche Figuren und solche Werke zu schreiben: Je einfacher man schreiben will, desto mühsamer wird es… Shakespeare ist uns gewissermaßen näher, er ist moderner. Dante hat einen mittelalterlichen Ernst, an dem ich immer wieder wie abgeprallt bin… Spaß hat beides gemacht, großen Spaß.

Letzte Frage: Kann man ohne Dante leben?

Ach, ich weiß nicht! sicher kann man ohne Dante und ohne Shakespeare leben – aber ist das Leben!?!? und: Warum sollte man ohne Dante leben, wenn es doch viele Ausgaben gibt.

Viele schöne Grüße – ich freue mich auch auf den Abend.
Stefana Sabin

Stefana Sabin hat in Frankfurt, Haifa und Los Angeles studiert und mit einer literaturwissenschaftlichen Studie über moderne amerikanische Lyrik promoviert. Sie ist Mitarbeiterin im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung und hat mehrere Anthologien zeitgenössischer Prosa herausgegeben, Biographien (über Andy Warhol und Gertrude Stein) verfasst und kulturgeschichtliche Studien (über Mehrsprachigkeit, über Antisemitismus) veröffentlicht. Eine Auswahl ihrer Essays ist in dem Band Die Wahrheit der Literatur (2001) erschienen. Stefana Sabin ist Herausgeberin des Onlinemagazins FAUST-Kultur.
(Biografietext: Reclam Verlag)

Für alle, die schon mal in „Die Göttliche Komödie“ spickeln wollen, bekommen neben dem italienischen Originaltext die deutsche Übersetzung und Erläuterungen auf folgender Seite:
divina-comedia.de

Dienstag, 19.Mai um 19 Uhr
Stefana Sabin: „Dante auf 100 Seiten“
Eintritt  € 10,00
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Die Klasse 5a des Kepler Gymnasiums Ulm besuchte die Buchhandlung Jastram.
Hier der Bericht

Freitag

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Heute haben
K.P.Kavafis * 1863
Tania Blixen * 1885
Thornton Wilder * 1897
Rolf Schneider * 1932
Nick Hornby * 1957
Geburtstag.
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Bei dem heutigen Regenwetter tut so ein farbenprächtiges Bilderbuch richtig gut.

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Irina Kobald: „Zuhause kann überall sein“
Illustrationen von Freya Blackwood
Übersetzt von Tatjana Kröll
Knesebeck Verlag € 12,95
Bilderbuch ab 5 Jahren

Ein Mädchen wird von ihrer Tante Wildfang genannt, weill sie u.a. so gerne radschlägt und umhertollt. In ihrem Heimatland bricht Krieg aus und beide müssen aus ihrem warmen Zuhause fliehen. Dort wo sie ankommen ist alles anders. Es ist kalt und windig und auch die Menschen sind nicht zu verstehen. Es klingt für das Mädchen wie ein Wasserfall. Das Mädchen wird sprachlos, ist wirklich kein Wildfang mehr. Nur noch ihre roten Kleider leuchten warm aus der U-Bahn und aus Park, wenn die beiden dort spazierengehen. Das Mädchen hält es nur aus, in dem sie sich in ihrer Decke einmummelt und sich mit ihren Gedanken und Worten und Klängen aus der Heimat umgibt. Manchmal möchte sie von dort gar nicht mehr heraus. Eines Tages winkt ihr im Park ein Mädchen zu. Sie traut sich jedoch nicht zurückzuwinken. Abends ist sie noch trauriger, da sie das Mädchen natürlich wieder treffen will. Zwei Tage später sehen sie sich doch wieder und das neue Mädchen bringt ihr jedes Mal neue Wörter bei, sie sie manchmal kaum ausprechen kann. Das ist oft sehr lustig, manchmal aber auch zum Heulen. Aber umso öfter die beiden sich treffen, umso mehr Wörter das Mädchen lernt, umso mehr webt sie bei sich Zuhause eine neue Decke mit neuen Ornamenten, mit neuen Bilder, mit neuen Worten und Klängen. So langsam verliert das Flüchtlingskind seine Furcht vor den Wasserfällen, vor den Menschen und dem kalten Wind, öffnet sich immer mehr und findet hier vielleicht eine neue Heimat.
Durch die schönen, warmen Illustrationen von Freya Blackwood ist hier ein ganz besonderes Bilderbuch entstanden, das uns den Blickwinkel des fremden Kindes in einem fremden Land zeigt. Irgendwie wird es einem beim Durchblättern und Vorlesen ganz warm um’s Herz und es wäre schön, wenn es solche Situationen, solche Begebenheiten öfters geben könnte.

In der Leseprobe können Sie die ersten und die letzte Seite anschauen und sich selbst ein Bild von Text und Illustrationen machen.
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Jastrams literarischer Speiseplan
für den Monat April

Freitag, 17.April um 19 Uhr
Marco Kerler liest aus seinem
neuen Buch: Schreibgekritzel
Bei uns in der Buchhandlung
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Montag, 20.April um 19.30 Uhr
Literatur im Botanischen Garten
Mit Florian Arnold
Teil 1: Im Westen
(Frankreich, Amerika)
Im Gewächshaus Foyer
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Dienstag, 21.April um 19 Uhr
Theater Erbach: Lisa
Nach Thomas Glavinic
Bei uns in der Buchhandlung
Es gibt ein Spendenkässle
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Freitag, 24.April um 19 Uhr
Hermann Gummerer vom Folio Verlag
stellt seinen Verlag und Südtirol vor
Essen und Trinken vom Feinsten ist dabei
Nur gegen Voranmeldung
Eintritt € 10,00
Bei uns in der Buchhandlung
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Aufruf zur Demo am kommenden Samstag:
„Gemeinwohl hat Vorfahrt“
Samstag, 18. April, 15 Uhr
STOP-TTIP-Demo und Kundgebung in Ulm

Start: 15 Uhr am Einstein-Denkmal, Bahnhofstraße
dann Zug durch die Innenstadt über Wengengasse-Sterngasse-Platzgasse-Frauengraben-Hafenbad-Hafengasse-Frauenstraße- Judenhof-nördl. Münsterplatz


Mittwoch, 1.April

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Heute haben
Abbé Prévost * 1697
Nikolai Gogol * 1809
Edgar Wallace * 1875
Carl Sternheim * 1878
Milan Kundera * 1929
Rolf Hochhuth * 1931
Geburtstag
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Der April, tut, was er will.
Das hat er gestern abend schon angekündigt und mich auf dem Weg vom Bus zur Haustüre pitschnass gemacht. Dazu heute nacht noch Gewitter mit Blitz und Donner und ne satte Schicht Neuschnee.
Deshalb gibt es heute auf dem Blog entsprechend einen Kessel Buntes.
Viel Vergnügen damit.
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SWR-Bestenliste
Die monatliche Buchempfehlung für den April 2015
Und wir haben die meisten Bücher eh da und zum Teil auch hier schon vorgestellt.

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Und wenn die Bücher der Bestenliste nicht auf demStapel liegen,
dann sind sie gerade verkauft, oder so.
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Dem Sturm entsprechend habe ich mich im Laden dekoriert:

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Die neunjährige Enkelin Emilia hat sich ein Kinderquiz ausgedacht und hofft,
dass viele mitmachen. Zu gewinnen gibt es natürlich auch etwas. Dafür hat sie natürlich  gesorgt. Ich musste bei vielen Fragen passen. Deshalb gibt es natürlich diverse Joker (Telefon-, Publikumsjoker), die im Laden eingesetzt werden können.

Jastrams großes Kinderquiz

1. Wie heißen die Kinder von der Glücksbäckerei?

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2. Wie heißen die Freunde von Kokosnuss ?

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3. Wie heißen die Haustiere von Liliane Susewind?

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4. Wo wohnen die Olchis?

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5. Wie heißen Vampirschwestern?

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6. Wie heißt die Eule von Harry Potter?

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7. Was für ein Fragezeichen hat Bob, was für eins Peter und was für eins Justus?

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8. Wie heißt die Freundin von Franz?

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9. Wie heißt der Hund von Rico?

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10. Wer ist der Klassendussel bei Ella?

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11. Wie heißt Pippi Langstrumpf mit ganzem Namen?

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12. Wie heißt das Lieblingswort von Maditas kleiner Schwester?

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13. Wie heißt Oles kleine Schwester? (aus Bullerbü)

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Unter allen richtig ausgefüllten Quizbögen verlosen wir 10 Buchgutscheine

Einsendeschluss ist am 16. Mai 2015

Name:
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Telefon oder Email:
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Viel Erfolg!
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Zum Schluss noch ein Interview mit Jean Ziegler, das ich über die Autorin Kathrin Hartmann erhalten haben.
TTIP ist ein wichtiges Thema geworden. Nicht nur für Buchhandlungen. Diese Änderungen ziehen sich durch unser ganzes Leben. Deshalb gilt es, diese Vereinbarungen zu verhindert.

Interview mit Jean Ziegler im Wirtschaftsblatt:
Jean Ziegler: „TTIP ist das Armageddon, der Endkampf“

Gemeinwohl hat Vorfahrt
Samstag, 18. April, Stop-TTIP-Demo in Ulm
15 Uhr Start für „Fußgänger“ am Einstein-Denkmal (Bahnhofstraße) mit vielfältigen Tönen um die Altstadt herum: Samba-Trommeln, Kochtöpfe, Trillerpfeifen, Schalmayen…. und viel „rollendem Material“ (Kinderwagen, Fahrräder, Bollerwagen…)
Zeitgleich: Trecker-Korso „Wer TTIP säht, wird Gentechnik ernten“ um die Innenstadt herum.
16 Uhr: Abschluss-Kundgebung auf dem Münsterplatz

 

Samstag

Heute haben
Conrad Ferdinand Meyer * 1825
Gertrud von Le Fort * 1876
Boris Pinjak * 1894
und Anne Enright * 1962
Geburtstag.
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Gestern abend war Meret Becker mit Band im Ulmer ROXY und spielte ihr aktuelles Cowboy Programm. Ein Abend mit traurigen Liebesliedern und schrägen Melodien. Nach Stücken mit singender Säge, Kindertrompete und anderen Instumenten, gab es dann einige Zugabemit einem Zigarettentrick.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=MWilkfYQy8w]

Gesungen hat sie auch noch ein Gutetachtlied von Tom Waits, das sich mir als Ohrwurm festgesetzt hat.


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Der Buchtipp für das Wochenende (und hoffentlich noch länger) nimmt sich den verlorenengegangen Handwerke(r)n an.

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Roland Bauer und Frieder Stöckle: „Opas Werkstatt“
Altes Handwerk im Südwesten
Silberburg Verlag € 24,90

Ein fantastischer Einblick in eine längst vergangene Arbeitswelt.

Wo gibt es denn noch einen Schmied, einen Schindel- und Korbmacher? Den Drechsler, Küfer und Besenbinder? Aber auch den Schuhmacher? Schuhe werden noch repariert, aber richtig gemacht? Wagner, Köhler, Kübler kennen wir von den Namen her schon gar nicht mehr.

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Ab Mitte des 20.Jahrhunderts gab es einen großen Wandel und ein lautloses Verschwinden des Handwerks. Wir „Alten“ können uns noch an einige dieser Werkstätten erinnern. An die knarzigen Typen und schrägen Räumlichkeiten. Heute gehen wir in die Baumärkte und ziehen uns die Dinge aus den Regalen, oder bezahlen viel Geld für das „Gute, Alte“ bei Manufactum. Ja, von Hand gemacht, das ist genau die Übersetzung, die sich diese Firma als Namen gegeben hat. Es gab nicht nur die Werkstatt, oft war auch das Wohnzimmer als Arbeitsraum umgebaut. Das gerlernte Handwerk durchzog das Leben dieser Menschen und Familien. Dieses Hand-Werk hat ja auch etwas von be-greifen zu tun, schreiben die beiden „Buchmacher“ im Vorwort. Der Mensch begreift die Welt, in dem er sie be-greift. „Die handwerklich erarbeitete Welt ist eine begreifbare Welt. Mensch,Arbeit und Produkt gehören zusammen, bilden eine Einheit. Es ist gleichsam ein dialektischer Prozess: Indem der Handwerker durch seine Arbeit das produkt formt und hervorbringt, wird er selbst geformt. gesicht, Körper der Handwerkker sind von der Arbeit gezeichnet.“ Diese Buch hat nichts mit Nostalgie zu tun. Es zeigt keine tolle, frühere Welt, sondern proträtiert die Menschen bei und in ihrer Arbeit. Das Verschwinden dieser Handwerker prägt uns genauso, ohne dass wir es merken. Wir werden immer glatter, wie unsere Smartphones. Es gibt keine Ecken und Kanten mehr. Alles ist ergonomisch aus Plastik gestaltet, zertifiziert und einer EU-Norm angepasst.

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Für alle aus der Nähe von Ulm:
Heute ist großer Aktuionstag gehen das Transatlantische Abkommen TTIP.
Mehr Infos gibt es bei uns in der Buchhandlung.
Dies betrifft auch den deutschen Buchhandel, da es schlichtweg  um den Fall der Buchpreisbindung geht.
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Montag

Heute haben
Horst Lange * 1904
Yasar Kemal * 1923
Louis Begley * 1933
Sulvio Huonder * 1954
Geburtstag.
Und auch Le Corbusier, über den gerade ein sehr interessantes Buch im Berenberg Verlg erschienen ist.
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Deutscher Buchpreis 2014: Die Preisverleihung im Live-Stream mitverfolgen.
Heute abend ab 18 Uhr ist es soweit. Dann erfahren wird endlich, wer den begehrten Preis bekommt. Wir haben ja im Buchladen schon abgestimmt und Thomas Steinfest als Sieger gekürt. Schau mer mal.
Auf jeden Fall können wir morgen bei unserer „Ersten Seite“ (Di. ab 19 Uhr) das Siegerbuch hochhalten, wenn wir noch welche vorrätig haben.
Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur übertragen die Preisverleihung live im Rahmen von „Dokumente und Debatten“ auf den LW 153 und 177 kHz.
Radio im Internet
Fernsehen im Internet.
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Ein ganz starkes Buch habe ich übers Wochenende gelesen und war und bin immer noch hin und weg.

Hodgen

Christie Hodgen: „Fünf Menschen, die mir fehlen“
Originaltitel: Elegies for the Brokenhearted
Aus dem Amerikanischen von Thomas Gunkel
Knaus Verlag € 19,99

„Eine Handgranate in literarischer Form.“, schrieb die The New York Times, als das Buch 2010 in den USA herausgekommen ist. Und damit hat sie recht, auch wenn die Formulierung etwas zu drastisch ist. Christie Hodgen hat eine starke, laute, witzig, freche und lakonische Sprache, dass die mir manchmal wegblieb. Sie erzählt von Mary, die in einer kaputten Industriestadt aufwächst. Ihre Mutter ist schön wie Liz Taylor und versucht mit immer wechselnden Männern einen Zipfel vom Glück zu erhaschen. Dass dies nicht gelingt, merken wir schon auf den ersten Seiten. Die Stadt hat seine besten Seiten gesehen und die kleine Familie um Mary, ihre ältere Schwester und ihre Mutter, kennen die guten Seiten des Lebens nur aus Filmen und Vorabendserien.
Christie Hodgen hat ihren Roman in fünf große Kapitel aufgeteilt, in denen sie über fünf Menschen aus Mary Umfeld schreibt, die gestorben sind. Es ist ihr großspuriger Onkel, Klassenidiot, eine College Zimmergenossinm ein hochbegabter Pianist und zum Schluss auch noch ihre Mutter. Mit unglaublicher Wucht beginnt Christie Hodgen über diese Aussenseiter zu schreiben und setzt ihnen jeweils ein Denkmal, das wir nicht so schnell vergessen werden.

1

So beginnt dieses Buch und die Beschreibung des Bruders ihrer Mutter, der es nie zu etwas gebracht hat, immer mit großer Klappe durchs Leben lief, die Kinder mit seinem großen Auto durch die Gegend fuhr, und einen Absturz nach dem anderen erlebt, bis er Tod in einem Motelzimmer gefunden wird. Trotz dieses dramatischen Lebens, schafft es die Autorin, uns zum Lachen zu bringen. Situations- und Sprachcomic sind das, was diesen Roman ausmacht. Der Klassenidiot ist genauso ein Aussenseiter, wie die fette, schwarze Studentin auf dem College („fett und schwarz, fett und schwarz“), die sich mit Mary ein Zimmer teilt. Dass sie nie etwas lernt, durch alle Prüfungen fällt und gegen Ende nur noch vor dem Fernseher lebt, beruht auf einem Geheimnis, das Mary erst nach deren Tod erfährt. So langsam werden die Episoden ruhiger. Sie schreibt über einen begabten Musiker, der als Barpianist in einem Restaurant endet, in dem Mary als Tellerwäscherin arbeitet. Mary ist dort auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester gestrandet (hört sich so ähnlich an wie in Lutz Seilers Roman. „Kruso“).
Diese Schwester gibt vor, ihr Leben im Griff zu haben, was natürlich nicht stimmt, da ihr Partner ganz groß im Drogengeschäft ist. Marys Suche war zwar erfolgreich, aber eine wahre Schwester hat nun doch nicht gefunden.
Das letzte Kapitel über ihre Mutter erblüht nun vor lauter Liebe zu dieser Person, die auf der Suche nach dem Glück war, fünf mal geheiratet hat und jede Möglichkeit gesucht hat, aus dem Schlamassel herauszukommen. Dass sie sich selbst oft genug dort hineinmanöwriert hat, wird ihr gar nicht bewusst. Schuld sind immer die anderen.
Christie Hodgen hat mit Mary, die die Geschichten erztählt, einen Gegenpol zu all diesem Chaos gefunden. Sie ist ruhig, zurückhaltend in dieser lauten Umgebung. Sie weiss zwar auch nicht, wie sie ihr Leben organisieren soll, erlebt genauso ihre Abstürze, versucht aber immer wieder und ganz langsam aus diesem Sumpf herauszukommen. Ihr Leben stellt sich am Schluss des Roman auch als ein anderes heraus, wie es Mary sich vorgestellt hat. Sie hat ihrern Weg gefunden, ist zufrieden und schaut mit großer Verwunderung auf ihre Familie zurückt. Erstaunt, dass sie es herausgeschafft hat. Wenn auch anders, als geplant.
Für mich war dieser Roman ein grossartziges Leseerlebnis. Es ist schon unglaublich, was für Perlen (und nicht nur Handgranaten) sich in den Bücherregalen verstecken.

Leseprobe
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Werner Färber
UNGEREIMTHEIT DER WOCHE: (KW 40 aus dem Wandkalender 2014)

SUPERMARKTKASSE

Nur drei Teile sind im Wagen,
lang jedoch die Kassenschlange.
Ich versuch‘ es zu ertragen,
vielleicht dauert’s heut‘ nicht lange.

Die Wagen vor mir sind randvoll,
stelle ich dann leicht verdrossen
fest und finde es nicht sehr toll,
dass fünf Kassen sind geschlossen.

Vorwärts geht’s in Trippelschritten,
rückwärtig spür‘ ich Attacken.
„’tschuldigung, darf ich Sie bitten,
zu verschonen meine Hacken?“

„Kommen Sie gerne auch zu mir!“,
ruft, schon sprint‘ ich blitzeschnelle,
’ne zweite Frau von Kasse vier.
Ich dring‘ vor zur dritten Stelle.

Fast bin ich stolz! Bald ist’s geschafft!
Doch dann ist viel zu kompliziert
ein Storno für die Aushilfskraft.

Und schon bin ich erneut frustriert.

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UNGEREIMTHEIT DER WOCHE (UNGEREIMTHEITEN AUS DER TIERWELT):

DIE NASCHKATZE XXXVII 

Sie weiß genau: es ist verboten!
Und doch schleicht sie auf leisen Pfoten
heran an feine Leckerbissen,
die Herr- & Frauchen später missen.
Ein Häppchen hier, ein Maul voll dort,
schon sind die feinen Sachen fort.
Doch solche Nasch- und Diebestouren
hinterlassen sichtbar Spuren.

Nach kurzer oder läng’rer Zeit
wird die Katze nämlich breit.
Und dicker wird natürlich auch
der wohlgenährte Katzenbauch.

Die Katzenklappe – Maß der Dinge –
meldet erste Wohlstandsringe.
Zunächst nur Fell am Rahmen reibt.
Am End’ die Katze stecken bleibt!

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