
Heute haben
Henry David Thoreau * 1817
Stefan George * 1868
Raoul Hausmann * 1886
Bruno Schulz * 1892
Günther Anders * 1902
Pablo Neruda * 1904
Adam Johnson * 1967
Olivier Adam * 1974
Geburtag
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Nichts ist barbarischer als die Unterscheidung zwischen Kultur und Zivilisation. Ein Lied über hungrige Kinder gilt als Kulturgut; eine Organisation für Kinderspeisungen als zivilisatorische Errungenschaft.
Günther Anders
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Zwei Sommerbücher:


Truman Capote: „Sommerdiebe„
Aus dem Amerikanischen von Heidi Zernig
Kein und Aber Verlag € 12,00
Carson McCullers: „Frankie„
Aus dem Amerikanischen von Richard Moering
Diogenes Verlag € 11,00
Zwei amerikanische Klassiker, die ideal zu diesen hochsommerlichen Temperaturen passen.
In den „Sommerdieben“ bleibt die 17-jährige Grady allein in New York zurück, während ihre Eltern eine Europa-Tour unternehmen. In Manhatten ist es schwül und heiss und die Klimaanlage funktioniert nicht. Im Central Park liegen, wegen der Hitze, die Menschen „wie erschossen“ auf den Wiesen.
Grady hat alle Freiheiten und will diese Wochen genießen, ohne den Druck der Familie und den der feinen Gesellschaft.
Carson McCullers „Frankie“ ist die Geschichte eines Reifeprozesses und einer großen Sehnsucht, der Sehnsucht, dabeizusein: beim Leben der Erwachsenen. „Nehmt mich mit“ ruft sie ihren Bruder zu, der zu seiner Hochzeit abreist.
Zu Beginn des Romanes sitzt sie in der heissen Küche um den Tisch und spielen zu dritt Karten. Die Hitze ist erdrückend, der Asphalt glüht, die Nacht kühlt nicht ab und Frankie will diesem Leben entfliehen. In drei Kapiteln, in drei Lebensphasen, in denen sich Frankie jeweils andere Namen gibt, versucht sie ihre eigene Freiheit zu erkämpfen.
Wer Carson McCullers Romane noch nicht gelesen hat, sollte dies schleunigst nachholen. Sie werden sie auch nach Jahrzehnten nicht mehr vergessen.
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Gefunden auf tagesschau.de
Warum hat die Antarktis so wenig Eis? von Alexander Steininger
Die Antarktis hat aktuell so wenig Meereis wie nie zuvor. Es fehlt eine Fläche etwa siebenmal so groß wie Deutschland. Was sind die Gründe? Und welche Folgen hat das für die Lebewesen am Südpol?
Über Jahrzehnte schien es, als würde die Antarktis dem Trend der Erderwärmung trotzen: Während in der Arktis seit Jahren immer weniger Eis gemessen wird, nahmen die Mengen am Südpol sogar leicht zu. Doch seit wenigen Jahren gibt es auch in der Antarktis eine andere Entwicklung: Die Ausdehnung des Meereises liegt seit etwa 2016 meist unter dem langjährigen Durchschnitt. Und derzeit ist sie gering wie noch nie zu dieser Jahreszeit seit Beginn der Satellitenmessungen Ende der 1970er-Jahre.
Am 4. Juli 2023 waren nur 12,3 Millionen Quadratkilometer der Antarktis mit Eis bedeckt. Das sind rund 2,7 Millionen Quadratkilometer weniger als im langjährigen Mittel von 1981 bis 2010. Zum Vergleich: Die Fläche, die fehlt, entspricht ungefähr der siebenfachen Fläche Deutschlands. Das geht aus Daten des National Snow and Ice Data Center an der US-Universität von Boulder, Colorado hervor. Es ist allerdings nicht so, dass Eis schmilzt – es bildet sich einfach weniger.
Den kompletten Artikel und die dazugehörende Grafik finden Sie hier.
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