
Heute haben
A.L.Kielland * 1849
N.Kazantzakis * 1883
André Breton * 1896
Toni Morrison * 1931
Elke Erb * 1938
Geburtstag
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Elke Erb
Nicht schlägt…
Nicht schlägt, wo ich bin, Geschirr an die Wand
oder kommt man gelaufen, weil etwas brennt,
nicht sieht man das Tischtuch zerrissen.
(1968 entnommen aus der Leseprobe zu „Das ist hier der Fall“. Ausgewählte Gedichte. € 20,00
Auf der Internetseite des Suhrkamp Verlages)
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Da sie ja nicht in den Buchladen dürfen, hier ein weiteres Taschenbuch-Karussel.
Frisch ausgepackt.
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Unser Tipp des Tages:
Will Hunt: „Im Untergrund„
Expeditionen ins Reich der Erde
Aus dem Englischen von Anke Caroline Burger
Liebeskind Verlag € 24,00
Halbleinen, Lesebändchen, mit zahlreichen Abbildungen
Was haben prähistorische Höhlenmalereien in Frankreich mit Graffitis in der New Yorker U-Bahn zu tun? Welche Verbindungen gibt es zwischen antiken unterirdischen Städten in der Türkei und den Bunkeranlagen im Silicon Valley? Will Hunts Reiseberichte sind eine verblüffende Vermessung der Welt unter unseren Füßen, so spannend erzählt wie ein Abenteuerroman. Als Will Hunt sechzehn Jahre alt war, entdeckte er unweit seines Elternhauses in Rhode Island einen verlassenen Tunnel. Zusammen mit Freunden unternahm er seine erste Exkursion unter die Erde und war sofort fasziniert von diesem dunklen, fremden Teil der Welt. Seitdem hält er sich bevorzugt im Untergrund auf. In diesem Band beschreibt Will Hunt seine Entdeckungsreisen in die geschichtsträchtigsten Löcher der Erde. Im australischen Outback steigt er mit Aborigines hinab in eine Ocker-Mine, die über 35.000 Jahre alt ist. In South Dakota sucht er mit Mikrobiologen der NASA kilometertief nach Spuren frühzeitlicher Lebensformen. Mit Urban Explorern verbringt er Tage und Nächte in den Pariser Katakomben, und in Belize begibt er sich auf die Spuren der Maya, die von Höhlen besessen waren …
Will Hunt öffnet den Blick für die verborgenen Dimensionen unseres Planeten und zeigt auf, wie unser Denken und unser Selbstverständnis immer schon von unterirdischen Welten geprägt wurden. Seine Reiseberichte handeln von der Anziehungskraft der Dunkelheit, von der Macht des Geheimnisvollen und unserem ewigen Streben, das zu verstehen, was unsichtbar ist.
Viele Gedanken über das Sichverlieren, über Nahtoderfahrungen, seine Gedanken und Vergleiche zur Tierwelt, Zitate von Philosophen, aus der Bibel, machen dieses Buch zu einem Essay über unser Leben. Unser Leben vor tausenden von Jahren und vielleicht auch in der Zukunft. Aber auch: Was ist uns wichtig heute, im hier und jetzt? Was passiert, wenn Hektik, Lärm, Dauerberieselung wegfallen und absolute Stille und Dunkelheit einen umgibt?
Gegen Ende des Buches erwähnt Will Hunt ein Buch von Rebecca Solnit mit dem Thema des Sichverlierens und zack, es steht tatsächlich in meinem Buchregal (und im Buchladen). Somit habe ich sofort damit weitergemacht. Herrlich, diese Verbindungen.