Heute haben Thomas Mofolo * 1875 Philippe Soupault * 1897 Joseph Hayes * 1918 James Baldwin * 1924 Isabel Allende * 1942 Bei Dao * 1949 Caleb Carr * 1955 Geburtstag ____________________________________
Not everything that is faced can be changed, but nothing can be changed until it is faced. James Baldwin ____________________________________
„Die erste Seite“ Heute abend ab 19 Uhr Bei uns in der Buchhandlung Eintritt frei
Diese vier Bücher stellen wir heute abend vor. Ralf Grimminger erzählt über sein Buch „Kleinstadthelden“. Clemens Grote liest aus den anderen drei Romanen.
Heute haben Beatrix Potter * 1866 Malcolm Lowry * 1909 John Ashbery * 1927 Remco Campert * 1929 Beat Brechbühl * 1939 Oleg Jurjew * 1959 Geburtstag ______________________________________
Heinrich Heine Sie liebten sich beide, doch keiner
Sie liebten sich beide, doch keiner Wollt’ es dem andern gestehn; Sie sahen sich an so feindlich, Und wollten vor Liebe vergehn.
Sie trennten sich endlich und sahn sich Nur noch zuweilen im Traum; Sie waren längst gestorben, Und wußten es selber kaum. _________________________________________
Unser Taschenbuchtipp:
Gianrico Carofiglio: „Drei Uhr morgens“ Aus dem Italienischen von Verena von Koskull Unionsverlag € 13,00
Gianrico Carofiglio kennen wir als Autoren der Bari-Krimis. Das ist lange her. Krimis veröffentlicht er immer noch, aber auch Romane, wie diesen. Eine sehr intensive Vater-Sohn-Geschichte mit der Stadt Marseille als Fundament. Vielleicht ist Marseille auch die heimliche Hauptperson, um die sich die beiden Männer drängeln. Antonio lebt bei seiner Mutter, sein Vater wohnt schon sehr lange nicht mehr mit den beiden zusammen. Bei Antonio wird eine bestimmte Art von Epilepsie festgestellt. Als Therapie schlagen die Ärzte vor: laute Orte meiden, kein Sport, früh ins Bett und zahlreiche Medikamente. Dieses hat natürlich auch Nebenwirkungen auf den jugendlichen Antonio und so verfällt er öfter in Depressionen. Als sein Vater einen Spezialisten für Epilepsie in Marseille auftut, treten die beiden, sich entfremdeten Männer, eine Reise dorthin an. In Marseille angekommen einigen sie sich zu dritt auf ein Experiment. Vater und Sohn dürfen 48 Stunden nicht schlafen. Danach gibt es wieder ein Treffen mit dem Arzt. Ab diesem Moment tauchen wir in Marseille ein. Dort unterhalten sich die beiden, erzählen aus ihrem Alltag. Der Vater versucht zu erklären, wie er seine Mutter getroffen hat und warum er nicht mehr bei Antonio wohnt. Dadurch kommen sie sich näher. Ihr Erzählen ist rückwärts gewandt, die Stadt nimmt sie jedoch mit in die intensive Gegenwart. Carofiglios Roman hätte noch 200 Seiten mehr haben können und wäre nicht langweilig geworden. Er hat ein Zweipersonenstück geschrieben, bei dem wir gerne wissen wollen, ob es Vater und Sohn nach dem Zuschlagen des Buches heiterhin gut miteinander geht. __________________________________
Nach unserer Veranstaltung mit Helmut Gotschy und seinem dritten Ulm-Krimi, möchten wir Sie am kommenden Dienstag zu unserer „1.Seite“ einladen.
Wir stellen wieder vier neue Bücher. Clemens Grote liest aus: Milena Busquets: Meine verlorene Freundin Ralf Rothmann: Die Nacht unterm Schnee Amor Towles: Lincoln Highway und Ralf Grimminger stellt sein eigenes Buch „Kleinstadthelden“ vor.
Dienstag, 2.August ab 19 Uhr bei uns in der Buchhandlung Eintritt frei