
Heute haben
Friedrich von Schlegel * 1772
Joseph von Eichendorff * 1788
Jakob Wassermann * 1873
Boris Vian * 1920
Ake Edwardson * 1953
Geburtstag
__________________________
Joseph von Eichendorff
Frühlingsnacht
Über’n Garten durch die Lüfte
Hört’ ich Wandervögel zieh’n,
Was bedeutet Frühlingsdüfte,
Unten fängt’s schon an zu blüh’n.
Jauchzen möcht’ ich, möchte weinen,
Ist mir’s doch, als könnt’s nicht sein!
Alte Wunder wieder scheinen
Mit dem Mondesglanz herein.
Und der Mond, die Sterne sagen’s
Und in Träumen rauscht’s der Hain
Und die Nachtigallen schlagen’s:
Sie ist deine, sie ist dein!
__________________________
Heute lasse ich schreiben.
Kyra, die vor einiger Zeit als Praktikantin bei uns in der Buchhandlung arbeitete, hatte sich damals als Fitzek-Fan geoutet. Nun war der Thriller-Autor vor ein paar Wochen im Ulmer Stadthaus und wir liessen für Kyra ein Exemplar seines neuen Buches „Passagier 23“ für sie signieren. Jetzt kam die Antwort der jungen Studentin, die gleich mal eine Besprechung des Buches beinhaltete. Danke!!!
Sebastian Fitzek: „Passagier 23“
Droemer Verlag € 19,99
auch als eBook und Hörbuch erhältlich
Ein Kreuzfahrtschiff als Schauplatz eines Psychothrillers: Der Berliner Erfolgsautor Sebastian Fitzek verlässt seine gewohnte Umgebung. Er nimmt seine Leser mit auf das Schiff, auf dem der verdeckte Ermittler Martin Schwartz vor fünf Jahren seine Frau und seinen Sohn verlor. Verarbeiten konnte er es nie. Mit dem Schiff und der Crew wollte er nichts mehr zu tun haben. Doch dann findet eine Passagierin den Teddy seines Sohnes. Martin Schwartz erfährt von Anouk: Ein Mädchen, das ebenfalls auf mysteriöse Art und Weise an Bord verschwand und plötzlich wieder aufgetaucht.
Wie gewohnt spannend ist Fitzeks „Passagier 23“, der sich an die Zahl der Passagiere anlehnt, die jedes Jahr aus ungeklärter Ursache von Kreuzfahrtschiffen verschwinden. Die häufigen Cliffhanger am Ende der Kapitel regen zum Weiterlesen an, sodass das Buch kaum zur Seite gelegt werden kann.
Fitzek springt mit den Kapiteln in die Situationen der verschiedenen Protagonisten – so weiß der Leser oft schon mehr als der verdeckte Ermittler Martin Schwartz. Dazu kommen immer mehr Hinweise zum Täter, die die Spannung nicht abreißen lassen. Nach vielen Wendungen löst sich schließlich alles auf.
Fazit: Ein guter Thriller, bei dem man sich in die einzelnen Figuren hineinversetzen kann und bis zum Schluss mitfiebert. Aus Recherchezwecken begab sich der Autor übrigens selbst aufn Schiff und nahm an einer Führung teil; jedoch ohne, dass die Verantwortlichen wussten, wovon sein Buch am Ende handeln würde.
Was es nicht alles gibt.
Sebastian Fitzek trinkt gerne Cola. Cola light. Und das exzessiv, wie er sagt. So führt Coca-Cola mit ihm ein Interview über sein Schreiben, seinen oben genannten Thriller und Fitzek gibt am Ende noch Tipps für junge Leser.
Also auf geht’s zum Cola-Interview.

_____________________
Letzten Samstag habe ich mein Versprechen eingelöst und das Damentaschentuch als Einstecktuch getragen, das mir Horst Lauinger am Manesse-Abend überreicht hat. (Leicht sichtbar noch die samstägliche Fliege)