Mittwoch, 21.Juni / Sommeranfang

Heute haben
Jean Paul Sartre * 1905
Helmut Heißenbüttel * 1921
Francoise Sagan * 1933
Ian McEwan * 1948
Jane Urquhart * 1949
Robert Menasse * 1954
Geburtstag
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Gustav Falke
König Sommer

Nun fallen leise die Blüten ab,
Und die jungen Früchte schwellen.
Lächelnd steigt der Frühling ins Grab
Und tritt dem Sommer die Herrschaft ab,
Dem starken, braunen Gesellen.

König Sommer bereist sein Land
Bis an die fernsten Grenzen,
Die Ähren küssen ihm das Gewand,
Er segnet sie alle mit reicher Hand,
Wie stolz sie nun stehen und glänzen.

Es ist eine Pracht unterm neuen Herrn,
Ein sattes Genügen, Genießen,
Und jedes fühlt sich im innersten Kern
So reich und tüchtig. Der Tod ist so fern,
Und des Lebens Quellen fließen.

König Sommer auf rotem Ross
Hält auf der Mittagsheide,
Müdigkeit ihn überfloss,
Er träumt von einem weißen Schloss
Und einem König in weißem Kleide.
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Btitta Teckentrupp: „Zusammen unter einem Himmel
Übersetzt von: Kristin Iozzo
ars edition  € 14,99
Ab 4 Jahren

Wir leben unter einem Himmel,
hier bei uns zu Hause.
Wir leben unter einem Himmel,
in jedem weit entfernten Land . . .

Wir spüren dieselben Liebe und spielen dieselben Spiele, wir singen dieselben Lieder und wir träumen dieselben Träume. Das will uns Britta Teckentrup in ihrem neuen Bilderbuch mitteilen. In ihrem ganz eigenen Stil reisen wir mit Tieren um die ganze Welt. Wir sind mit den Walen tief unten im Meer und heulen mit den Kojoten in den Sternenhimmel. Ob Regen, Sturm, oder Sonne und Hitze, wir sind alle auf einem Planeten in einer vereinten Welt, wie Britta Teckentrupp es ganz zu Beginn formuliert. Durch die vielen Gucklöcher, werden wir von Strophe zu Strophe geführt und merken die Verbundenheit der Tiere untereinander.
Ein poetisches Bilderbuch für Kinder und Erwachsene, das zeigt, dass uns alle mehr verbindet, als trennt.

Leseprobe

Donnerstag, 14.April

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Heute haben
Martin Kessel *1901
Landolf Scherzer * 1941
Felix Kamphausen * 1944
Valerie Martin * 1948
Péter Esterházy * 1950
Geburtstag
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Bernd Kohlhepp:Bo zieht aus
Mit Illustrationen von Catharina Westphal
Sauerländer/S.Fischer Verlag € 14,99
Bilderbuch ab 4 Jahre

Brokkoli scheint etwas ganz Schlimmes zu sein. Schon im Kinderfilm: „Alles steht Kopf“, den wir hier vorgestellt haben, ist dieses Gemüse das Böse schlechthin. Ha! Wobei es doch so lecker ist.
Egal würde Bo sagen, denn er hat genug. Sein Schnürsenkel ist gerissen, seine Spielfigur verschwunden und dann noch dieses Grünzeug zum Essen. Am Tisch gibt es Streit zwischen den Eltern, da Bos Schwestern nur am Handy rumspielt und der Vater strickt dagegen ist.
Bo zieht die Konsequenz und zieht aus. Ein Abschiedsbrief und den Brokkoli für den Hund. Der kann zwar nicht lesen. Aber das ist Bo egal. Die Comics bekommt seine Schwester, die sie zwar nicht mag. Aber das ist Bo jetzt egal. Bo packt Zelt, Schlafsack und Taschenlampe. Keiner bemerkt ihn. Aber das ist Bo jetzt egal. Im Garten sucht er ein Plätzchen zum Zelten, hört im Hintergrund das Gezanke ums Handy. Er bekommt das Zelt zwar nicht richtig auf. Aber das ist ihm jetzt egal. Schmollend krabbelt er in sein neues Zuhause. Im Zelt ist es kalt und dunkel, aber das macht Bo nichts aus. Nachts gibt es erste Geräusche und Bo spürt eine kalte Hundschnauze in seinem Gesicht. Die beiden kuscheln zusammen. Das findet Bo gut.
Sie können sich ja vorstellen, dass sich das Zelt so langsam mit der gesamten Familie füllt, bis es Bo wieder zu bunt wird und er ins Haus zurückzieht und es sich dort so rchtig gut gehen lässt.
Es kann dann nur ein logisches Ende geben. Alle einem Bett, ein großes Durcheinander und Gegackere.
Das findet Bo gut.
Sehr lustigund. Jjede Wette, der Spruch: „Das ist Bo egal“ bleibt Ihnen im Gedächtnis.
Aber das ist doch auch egal.
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Heute abend ist Start für die Literaturwoche Donau 1016 und am Freitag ist Deborah Feldman mit ihrem Roman „Unorthodox“ bei uns in der Buchhandlung zu Gast. Es könnte rappelvoll werden. Reservieren Sie sich jetzt schon einen Platz.

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Hier gibt es ein Interview mit der Autorin auf rbb.

Donnerstag, 25.Februar

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Heute haben
Carlo Goldoni * 1707
Karl May * 1842
Anthony Burgess *1912
Erica Pedretti * 1930
Franz Xaver Kroetz wird siebzig (* 1946)
Tamara McKinley * 1948
Amin Maalouf * 1949
Geburtstag.
Aber auch Goerge Harrison, Gert Fröbe und Auguste Renoir.
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Gerade jetzt, wenn das Wetter Kapriolen schlägt, mal frühlingshaft warm ist, dann am nächsten Tag wieder Schnee bringt, passt unser Buchtipp sehr gut.

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Britta Teckentrup:Der Baum der Jahreszeiten
Bilderbuch mit Gucklöchern
für Kinder ab 4 Jahren
ars edition Verlag € 12,99

Britta Teckentrupp ist eine Klasse für sich. Da müssen sich viele Illustratoren weit strecken, ob an sie heranzukommen. Mit wenigen Strichen, mit (scheinbar) einfachen Mitteln schafft sie es, neue Welten entstehen zu lassen. Schauen Sie auf ihrer Homepage und Sie werden staunen über die Vielfalt ihrer Arbeiten. Und wer da kein Original von ihr zu Hause haben will, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.
In diesem Bilderbuch, das schon letzten Herbst herausgekommen ist, nimmt sie uns wieder mit in die Natur. Ihr Lieblingsthema, wenn wir an ihr „Alle Wetter“-Buch denken, an den „Baum der Erinnerung“ und ihre vielen anderen Bücher mit Tieren.

Im ganzen Wald herrscht tiefe Stille,
alles ruht in Winters Hülle.

Die Eule sitzt im Baum und sieht,
Was im Wald rundum geschieht.

Der letzte Schnee ist fast verschwunden,
Es strecken sich die Sonnenstunden.

Knospen spähen aus der Erde,
Ob es endlich Frühling werde?

Ja, das hoffe ich allerdings auch. Gerade heute morgen. Wieder liegen neue 5 cm Schnee für der Haustüre.

So sitzt die Eule hinter einem ausgestanzten Loch und beobachtet die Szenerie unter und in ihrem Baum. Sie sitzt und schaut, wie die Zeit vergeht, wie sich die Jahreszeiten um den Baum drehen. Immer mehr Stanzungen tauchen auf, hinter denen sich andere Tiere versteckt gehalten haben, die aber im Frühling und Sommer die Äste bevölkern. So kommen nach den Füchsen die Vögel und Bienen, die Blätter, Blüten und Früchte. Bis es wieder stiller wird im Baum, nach und nach nur noch die Eule in stoischer Ruhe im Baumstamm verbleibt und der Winter wieder Einzug hält.
Britta Teckentrupp hat ein sehr liebenswertes Bilderbuch gestaltet. Einfach in der Farbigkeit und Formgebung verstehen es die Kleinen ganz schnell, sich ein Jahr im Schnelldurchlauf vorzustellen.
In der Leseprobe sind leider die Stanzungen nicht zu erkennen.
Vielleicht sehen Sie es auf meinen Fotos.

Leseprobe

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Homepage von Britta Teckentrupp

 

Donnerstag, 18.Februar

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Heute haben
A.L.Kielland * 1849
N.Kazantzakis * 1883
André Breton * 1896
Toni Morrison * 1831 (sie wird heute 85)
Elke Erb * 1938
Hallgrimur Helgason * 1959
Geburtstag.
Aber auch Istvan Szabo, Yoko Ono, Milos Forman.
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Aina Bestard:Was versteckt sich da im Wald?
Mein dreifarbiges Zauberlupenbuch
Übersetzt von: Maria Meinel
Knesebeck Verlag € 16,95

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Ha, da werden ganz olle Klamotten wieder ausgegraben und in ein geniales Format gepackt. Als der Vertreter des Knesebeck Verlages im Buchladen war, setzte sich ein kleiner Junge uns gegenüber auf den Sessel. Er sagte nichts, war wohl über unser Tun und die vielen Bücher fasziniert. Herr Drews reichte ihm dieses Buch und sagte, er solle sich das mal in aller Ruhe anschauen. Und da sei so ne 3D-Brille drin. Der Bub arbeitete sich sofort durch das ganze Buch, war noch stiller als zuvor und reichte uns mit glasigen Augen Buch und Brille wieder. Er war hin und weg über das, was er in/hinter den Bildern entdeckt hat.

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Drei Farben hat diese Brille: grün, blau, rot. Und jedes Mal ergeben sich neue Entdeckungen, die wir auf den ersten Moment nicht sehen. Gut, wir wissen, wie das geht, kennen das aus anderen Büchern, Lösungsheften und Geheimnummern. Na und. Es macht richtig Spaß sich durch Aina Bestards Buch zu blättern, zu arbeiten. Hier können wir nochmals so richtig Kind spielen.
Ach stimmt: Es ist ja ein Kinderbuch. Also her damit und geben Sie es endlich dem Kleinen, der geduldig darauf wartet, selbst den tiefen Wald in die Hand nehmen zu dürfen.

Die Website von Aina Bestard

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Für alle, die es immer noch wissen:
Heute abend ab 19 Uhr bei uns in der Buchhandlung.
Zora del Buono erzählt und liest aus ihren Werken.

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Dienstag, 2.Februar

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Heute haben
Johann Christoph Gottsched * 1700
Annette Kolb * 1875
James Joyce * 1882
Also Palazzeschi * 1885
Joanna Bator * 1968
Geburtstag
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Unser heutiger Buchtipp:

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Constanze Semidei (Text) und Volker Fredrich (Illustrationen):Ausflug mit Bär
Tulipan Verlag € 14,95
Bilderbuch ab 4 Jahren

IMG_7891Leonard stellt sich zu Beginn des Bilderbuches selber vor und meint, dass er „so groß“ schon sein.“Ziemlich groß, oder?“ Er geht zwar noch in den Kindergarten, fühlt sich jedoch schon für alle Abenteuer gerüstet.
Gestern war er mit seiner Gruppe und der Erzieherin Frau Kleine im Zoo. Da war mal was los. Die Eisbären hatten Junge bekommen und die Kinder staunten nicht schlecht, als ein Wärter mit einem Eimer voller Fische zum Füttern kam. Da gibt es ein Gejohle und Geschreische.

Der Zoo ist voller Menschen, die applaudieren und ihren Spaß dabei haben.
Leonard staunt nicht schlecht, als sich im Zoo eine riesige Tatze auf seine Schulter legt: „Gehst du ein Stück mit mir?“, fragt der Eisbär. „Klar“, sagt Leonard. Aber was unternimmt man mit einem Eisbären? Gemeinsam verlassen Leonard und der Eisbär den Zoo und machen sich auf den Weg. Mit einem Eisbären wird es garantiert nicht langweilig: Sie fahren zum Hafen, essen Currywurst und der Eisbär trinkt sein erstes Bier. Er kann die Flasche mit der bloßen Pfote öffnen. Zu Hause angekommen, spielen sie mit Leonards Holzeisenbahn. Dessen kleiner Bruder staunt nicht schlecht, wen Leonard da mitgebracht hat. Es werden Türme von Wurstbroten geschmiert. So ein Bär hat Hunger. Nach einem kleinen Nickerchen, verabschiedet sich der Eisbär, verschwindet im Taxi und winkt mit seinem großen, karierten Taschentuch.
Plötzlich legt sich eine Hand auf Leonards Schulter. Er erschrickt und bemerkt, dass er dieses Abenteuer wohl nur geträumt hat, denn es ist die Hand von Frau Kleine, die ihn fragt, ob er mitkommen wolle. Etwas betröppelt geht Leonard neben ihr her und kann es immer noch nicht fassen, was ihm gerade passiert ist.
Eine herrlich freche Geschichte mit eigenwilligen Illustrationen, die verschiedene Techniken benutzt und dem Bilderbuch eine ganz besondere Note gibt.

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Werner Färbers Ungereimtheiten der Woche

Känguru & Schaf

Ein Wollschaf und ein Känguru
vergötterten einander.
Deshalb blieben sie immerzu
ihr Leben lang bei’nander.

Die Kinderschar, die draus entstand,
als woll’ne Hüpfer wurd‘ bekannt.
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Heute abend ab 19 Uhr.
Die erste Seite“ mit Marion Weidenfeld und Clemens Grote.
Drei neue Romane, die unterschiedlicher nicht sein können und ein Text aus der Süddeutschen Zeitung, zur Neuveröffentlichung von Hitlers: „Mein Kampf“.
Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen.

Donnerstag

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Heute haben
Oskar Panizza * 1853
Hans Werner Richter * 1908
Roland Barthes * 1915
Charlotte MacLeod * 1922
Michael Ende * 1929
Irene Rodrian * 1937
Geburtstag
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So langsam kommt die Zeit, sich Gedanken um das Weihnachtsfestessen zu machen.
Damit befasst sich auch unser heutiger Buchtipp.

Grossvaters Karpfen von Kathrin Jacobsen
Grossvaters Karpfen von Kathrin Jacobsen

Kathrin Jacobsen:“Großvaters Karpfen
Eine festliche Freundschaft
Prestel Verlag
Bilderbuch ab 4 Jahren

Was soll es denn dieses Jahr zu Weihnachten geben? Diese Frage stellt die Großmutter kurz vor dem Fest. Es ist Winter, Schnee liegt und der Tannenbaum ist auch schon aus dem Wald geholt.
Brezeln, Knödel, Hühnchen, Muffins denken die Kinder, die um den Mittagstisch herumsitzen. Nur der Großvater zwirbelt an seinem Schnurrbart, sagt gar nichts und überlegt. „Es gibt Karpfen“, sagt er und zieht am nächsten Morgen los, um auf dem Markt beim Donaufischer ein prächtiges Exemplar zu holen. Jeden Dienstag steht der Fischer dort und hat alles voll mit Fisch in allen Größen, Muscheln, Flusskrebse und Aale. Gemeinsam schleppen sie den Karpfen in einem Holzbottich voll mit Wasser zum Haus des Großvaters.
Karpfen können sehr alt werden, wenn sie sich im Sumpf und in den Algenwälder versteckt halten und nicht gefangen werden. So schmecken sie dann auch: etwas veralgt und vermodert. Deshalb muss der Fisch für zwei Wochen in die Badewanne. Vollgefüllt mit klarem Wasser, wird er zum neuen Zuhause des Fisches und die Enkel müssen mit dem Waschlappen vorliebnehmen. Großvater kümmert sich um den Fisch, lernt ihn näher kennen und liest ihm am Ende der zweiten Woche Moby Dick vor. Da ist es klar, dass der Fisch nicht auf den Tisch kommt. Es ist jedoch der Sonntag vor Weihnachten. Was nun?
So besorgt Großmutter doch die traditionelle Weihnachtsgans. Aber: so einfach ist das nicht, denn wir sehen Großvater, der der Gans, die auf einem Schemel sitzt, aus dem Bilderbuch „Großvaters Karpfen“ vorliest.
Was es in der Familie tatsächlich zu Weihnachten gab, verrät uns Kathrin Jacobsen nicht. Vielleicht doch Knödel, oder etwas Veganes.
Die Autorin und Malerin Kathrin Jacobsen hat die Geschichte in einer Art gezeichnet und gemalt, als wäre es ein altes Bilderbuch. Ein ungewöhnliche Querformat mit rotem Leinenrücken und einem Karpfen in orange, lassen das Bilderbuch ins Augen stechen.
Eine kurzweilige Geschichte für die Kleinen ab 4 Jahren und ein ideales Geschenk und Mitbringsel für eine Adventeinladung.

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Montag

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Heute haben
Wilhelm Heinrich Wackenroder * 1773
Gustav Freytag * 1816
Isaak Babel * 1894
Georg Hensel * 1923
Wole Soyinka * 1934
Helga Königsdorf * 1938
Milena Moser * 1963
Geburtstag

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Unser Buchtipp:

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Sophy Henn: „Ein Platz für Bär“
Annette Betz Verlag € 12,95
Bilderbuch ab 4 Jahren

Ein schneeweißer Bär und ein Junge im Ringelpulli stehen im Mittelpunkt dieses Bilderbuches. Die beiden machen alles gemeinsam. Sie sind die dicksten Freunde, trinken und feiern zusammen und alles könnte so prima sein, wenn der knuddelige Bär mit den süßen Knopfaugen nicht immer größer werden würde. Der Junge wächst natürlich auch, aber der Bär wird so richtig groß. Wie Bären halt so sind. Dazu kommt noch, dass er natürlich auch jede Menge Unfug macht. Wie zum Beispiel, den Kühlschrank plündern und im Gartenteich plantschen. Als der Bär dann auch noch die Nachbarn erschreckt, überlegt sich der Junge, dass er einen besseren Platz für seinen Freund finden muss. Allerdings gibt es in der Straße kein passendes Geschäft, in dem der Bär bleiben mag. Auch nichtim Spielzeugladen. Der Zoo ist zu traurig, der Zirkus zu wild. Im Wald ist es zu gruseilg, in der Höhle viel zu dunkel und im Urwald zu gefährlich. Was tun? Wohin mit dem Bären? Wir sehen, wie der Junge mit seinem Bären vor dem Kühlschrank steht und wie sie gemeinsam ein kaltes Eis essen. Da hat der Junge eine prima Idee.
Wohin die Reise geht, das schauen Sie im Buch nach. Es ist eine weite Reise an einen abgelegenden Ort unserer Erde. Aber dort fühlt sich der weiße Bär sehr wohl. Wir sehen ihn glücklich im Kreis seiner neuen Familie. Auch der Junge ist glücklich mit seinen Freunden und einem kleinen Hund, der bei ihnen steht.
Auch wenn die Entfernung noch so weit ist, die beiden plaudern stundenlang am Telefon und ab und zu verreisen sie gemeinsam an einen besonderen Ort.
Sophy Henn hat ein sehr freundliches Bilderbuch über Freundschaft, aber auch sich trennen müssen und trotzdem in Kontakt bleiben, geschrieben und gemalt. Der Text ist so einfach, dass sich die kleinen Zuschauer gut in die Gefühlslagen der beiden Freunde hineindenken können.

Ah, vergessen: Das Buch beinhaltet noch eine gefaltete Messlatte.

Auf der Website von Sophy Henn gibt es jede Menge Bilder.
Und sie zeigt uns, wie man einen Bären malt.

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Mit dem Beginn der neuen Woche, kommen auch wieder Ungereimtheiten
von Werner Färber.

Und diesmal passt das erste Gedicht haargenau.

Nichts für schwere Bären

Wenn ein großer, schwerer Bär
einen Baum, der ungefähr
zwölf Zentimeter dick, besteigt,
sich dieser schnell zur Seite neigt.

Neulich im Netz

Kunden, die diesen Artikel
gekauft haben, kauften auch:
eine Creme gegen Pickel
und einen Holunderstrauch.

Außerdem noch Senf und Socken,
einen Kühlschrank und ein Pferd.
Eine Kiste Riesling trocken
sowie einen Ceranfeld-Herd.

Im Übrigen sahen die Kunden
nebenher noch dies und jenes …
Merkten dann jedoch nach Stunden,
dass darunter war nix Schenes.

Die meisten werden ahnen schon,
wo ich all jene Infos fand:
Ich war zu Gast bei Amazon.
(Angeblich ein Buchversand …)

Donnerstag

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Heuten haben
Alexander Pope * 1688
Harold Robbins * 1916
Gabriele Wohmann * 1932
Urs Widmer * 1938
Geburtstag

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zelten

Philip Waechter: „Endlich wieder zelten!“
Beltz&Gelberg Verlag € 12,95
Bilderbuch ab 4 Jahren

Die Pfingstferien stehen hier vor der Tür. „Ferien“ jubelt Tim im neuen Bilderbuch von Philip Waechter und tanzt ein Pas de deux mit seinem Schulranzen. Keine Schule mehr, kein Schulranzen, keine Hausaufgaben – einfach nur Ferien. Tim gönnt sich auf dem nächsten Bild ein Eis zur Einstimmung. Zuhause wird das gemacht, was immer am letzten Schultag gemacht wird: Packen.
Philip Waechter füllt diese Seite mit allerlei wichtigen und unnötigen (und trotzdem wichtigen) Dingen für den Campingurlaub mit dem Zelt. Ja richtig, hier wird gezeltet. Kein Campingmobil, kein All-inklusive-Urlaub, sondern so richtig mit einem ollen Zelt, das schon einige Jahre auf dem Buckel hat und auch nicht wetterfest ist. Was sich dann gegen später als nicht so gut herausstellt.
Es wird gepackt. Und zwar soll ins Auto und aufs Auto u.a.: Schnuffeltiere, Taschenlampe, Gummihammer, Bruder (klein), Kocher, Klapptisch, Sonnenschirm, Schlafsäcke, Mama und Papa, Solarzelle und Zeug gegen Zecken und Mücken. Aber das ist noch nicht alles. Den Rest können Sie sich auf der Leseprobe anschauen. Alles drin und es geht los. Kurz vor der Autobahn heisst es nochmals umdrehen und die vergessenen Schlüssel Frau Klee bringen, damit sie die Blumen gießen kann. Die Fahrt ans Meer dauert und dauert. Sie dauert neun (9) Bilder lang, bis die Familie endlich auf dem geliebten Campingplatz angekommen ist, auf dem sich Tim schon gut auskennt. Den ersten Streit gibt es natürlich beim Zeltaufbauen. Na klar. Kenne ich gut. Aber dann steht das Ding, die bunten Glühbirnen hängen darüber und davor steht der Kocher und alles, was es dazu braucht. Der Urlaub kann beginnen.
Philip Waechter erzählt und malt Ferien, wie wir es (von früher) kennen. Kinder tummeln sich und spielen miteinander. Das Kindersurfbrett muss erst mal beherrscht,  die Mücken verjagt und Ordnung im Zelt geschaffen werden. Dass ein Sturm das Zelt locker wegfegt, ist zuerst eine große Tragödie, stärkt aber den Zusammenhalt unter den Campern.
Was bleibt, sind tolle Erinnungen an leckere Klebespaghetti, Gruselsgeschichten im Zelt, bei Pepe Pizza bestellen, ein verstopftes Klo, und an einen Monstermückenstich auf Mamas Arm. Aber auch das ist noch nicht alles. Auf jeden Fall wollen sie wiederkommen, schon allein wegen der vielen tollen Sternschnuppen.
Wunderbar, zum Verlieben schön.
Ideal für vor und nach dem Urlaub. Auch während, oder auf der Fahrt dort hin.
Nicht nur für die Kleinen, sondern auch für Papa hinterm Steuer und die fürsorgliche Mamá.
Besser geht’s nicht.

Leseprobe
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Heute abend ab 19 Uhr in der Ulmer Lichtburg.
Niklas Maak und danach ein Film über Rem Koolhaas.
Wir sind mit einem Büchertisch vor Ort.