Heute haben
Katharine Mansfield * 1888
und E.E.Cummings * 1984
Geburtstag
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Zum Wochenanfang soll es mal wieder eine Filmbesprechung geben. Und kein Film, den ich auf DVD im Pantoffelkino gesehen habe, sondern richtig großes (im doppelten Sinne) und in 3D (fast ein Muss).
„Gravity“
Regier, Drehbuch: Alfonso Cuaron
Mit Sandra Bullock und George Clooney
O Mann, das ist wirklich großes Kino. Auch deshalb, weil ich so selten ins Kino gehe. Nun saß ich also mit einer 3D Brille schön in der Mitte des Saales und wurde gleich ermahnt, dass ich für die Werbungen im Vorfeld keine 3D Brille brauche. Naja. Aber wenn schon mal eine Eiswerbung kommt, die von Wim Wenders gedreht worden ist. Mit Liv Tyler als laszive Eisschleckerin. (Sachen gibt’s). Dann aber geht es sofort los. Wir sind knapp 600 km oberhalb der Erdoberfläche und sehen wie Astronaut Matt Kowalsky (George Clooney) auf einem Art Stuhl sitzend um das Spaceshuttle fliegt. Schöne Westernmusik unterm Helm und immer einen guten Spruch und viele Geschichten auf Lager, die er seinen Leuten von der NASA in Houston erzählt. Am Raumschiff arbeiten ein kaum benannter Mitflieger und die Bio–Medizinerin Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock). Alles scheint bestens zu funktionieren. Für Dr.Stone ist es der erste Ausflug ins All, für Kowalsky sein letzter, den er noch mit einem Rekord im Weltraumspezierengehen, beenden will. Er geht ihr zur Hand, als die Funkverbindung nach Houston abbricht. Alles sehr flappsig von seiner Seite aus und sehr angestrengt, wenn wir auf sie schauen und ihr zuhören. Bisher sehen wir von den beiden Darstellern nur die Gesichtern durch den Helm, oder im Helm. Danach passiert das, was schon angedroht, aber für nicht ernst empfunden wurde. Weltraumschrott rast ihnen mit irrer Geschwindingkeit entgegen und tötet ihren Mitarbeiter, zerstört das Shuttle und lässt die beiden alleine durchs Weltall treiben. Kowalsky nimmt das immer noch mit Humor, stellt seine Uhr auf 90 Minuten, wenn der Schrott wieder an ihnen vorbeirast. Regisseur Cuaron zeigt uns hier schon Bilder, wie sie echter und hauptsächlich schöner nicht sein könnten. Sie sind weit weg von den üblichen Hollywoodfilmen. Auch was die Handlung anbelangt. Wer schaut schon zwei Weltstars eine gefühlte Ewigkeit zu und sieht von ihnen nur einen Gesichtsausschnitt durch das Helmglas? Die 3D-Effekte sind toll und ich wollte Sandra Bulloc schon die mir entgegenfliegende Bohrmaschine einfangen. Schwieriger wurde es aber mit dem Schrott, der mir nur so um die Ohren geflogen ist.
Ich mag nicht mehr über den Inhalt erzählen. Den kennen Sie wahrscheinlich eh schon, oder haben ihn in Kritiken schon gelesen. Verraten kann ich, dass wir Sandra Bullock noch ohne Raumanzug zu sehen bekommen, dass wir noch viel Action erleben dürfen und einige spektakuläre Szenen auf Sie warten. Ich denke, dass wir sehr nahe an der Realität dran sind. Auch was das Innenleben der verschiedenen Raumstationen anbelangt. Sandra Bullock wird jetzt schon als Kandidatin für einen Oscar genannt und Clooney schreiten über alle roten Teppiche für eine Rolle, bei der man kaum etwas von ihm zu sehen ist, aber umso mehr zu hören.
Wenn Sie den Film anchauen wollen, dann möglichst mit Brille. Ich denke, das lohnt sich allemal. Anschauen auf dem PC, oder an der Heimglotze ist zusätzlich nur die halbe Miete. Diesmal lohnt sich das große Kino wirklich. Wie schon oben geschrieben: Im doppelten Sinne.
Hier können Sie den Trailer anschauen:
http://www.trailerseite.de/film/13/gravity-kino-trailer-27043.html
Auf der Website des Filmes gibt es weitere Filmausschnitte.
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Silvia und Jürgen schickten uns diese Bild von einer Buchhandlung in Antwerpen.
Danke!