Heute haben
Albrecht Goes * 1908
Gabrielle Roy * 1909
Michael Hamburger * 1924
Wolfgang Bächler * 1925
Érik Orsenna * 1947
Eveline Hasler * 1953
Geburtstag
und es ist der Todestag von Goethe.
Johann Wolfgang von Goethe
Bleibe, bleibe bei mir
Bleibe, bleibe bei mir,
Holder Fremdling, süße Liebe,
Holde süße Liebe,
Und verlasse die Seele nicht!
Ach, wie anders, wie schön
Lebt der Himmel, lebt die Erde,
Ach, wie fühl ich, wie fühl ich
Dieses Leben zum ersten Mal!
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Jörg Mühle: „Badetag für Hasenkind„
Moritz Verlag € 8,95
Kleines Format, dicke Pappe, für die ganz Kleinen
Heut ist Badetag für Hasenkind: Die Wanne ist schon voll.
Ruf doch mal nach ihm!
Nach Nur noch kurz die Ohren kraulen? hat sich Jörg Mühle ein weiteres Pappbilderbuch ausgedacht und wieder müssen wir kräftig mitmachen, damit das mit dem Baden, Einschäumen, Abtrocknen auch wirklich klappt.
Mussten wir im ersten Band dem kleinen Hasenkind den Rücken streicheln, die Ohren kraulen, die Decke hochziehen und das Licht ausmachen, so machen wir ihm jetzt Shampoo auf den Kopf, schäumen es ein und müssen dann schsch machen, damit die Brause die Seife vom Kopf spült. Schnell schnell dem kleinen Hasenkind die Augen zuhalten, damit dort kein Wasser reinkommt. Schön abrubbeln und den Föhn am Schaltern anknipsen. Oh, er geht gar nicht. Also los: Kräftig pusten! Stärker! Weiter!! Jetzt noch Creme ins Gesicht.
Picobello, Hasenkind!
Jörg Mühle schafft es wieder uns alle miteinzubeziehen. Mit ganz einfachen Mitteln wird aus dem Pappbilderbuch ein interaktives Medium. So einfach. Ohne Strom und ohne Tablet.
Werner Färbers Ungereimtheiten der Woche
Ungleich Verteilung
Hinter eines Menschen Stirn
befindet sich zumeist ein Hirn.
Jedoch begegnet man bisweilen
Leuten, die wohl beim Verteilen
nur durch Abwesenheit glänzten
und den Vergabetermin schwänzten.
Dass ihr Denkvermögen schlicht,
stört die Betroffenen meist nicht.
Für Kinder:
Warzenschwein
Ein wahrhaft warzig Warzenschwein
wollt’ auch mal ohne Warzen sein.
Also beklagt es sich beim Arzt:
„Ich fühle mich total verwarzt!“
Staunend auf die Warzen blickend,
sagt jener mit dem Kopfe nickend:
„Ich bin beeindruckt von der Masse!
Privatversichert oder Kasse?“
Mit einem Griff unter die Schwarte
zückt das Schwein die Plastikkarte,
um bei der Kasse einzureichen
Behandlungskosten und dergleichen.
Doch der Arzt schüttelt sein Haupt.
„Schönheits-OP? Nicht erlaubt!
Ohne Bargeld können Sie gehen.
Tut mir leid, auf Wiedersehen.“
Das arme Schwein kann es kaum fassen.
Entscheidet dann, es zu belassen
bei seinem Zustand, dem verwarzten.
Lässt es sich eben nicht verarzten!