
Heute haben
Marquis de Sade * 1740
Thomas Hardy * 1840
Max Aub * 1903
Marcel Reich-Ranicki * 1920
Nicolas Mathieu * 1978
Geburtstag
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Joachim Ringelnatz
Sommerfrische
Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß,
Das durch den sonnigen Himmel schreitet.
Und schmücke den Hut, der dich begleitet,
Mit einem grünen Reis.
Verstecke dich faul in der Fülle der Gräser.
Weil’s wohltut, weil’s frommt.
Und bist du ein Mundharmonikabläser
Und hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt.
Und lass deine Melodien lenken
Von dem freigegebenen Wolkengezupf.
Vergiss dich. Es soll dein Denken
Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf.
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Frisch ausgepackt:

„In den Himmel schauen„
Gedichte zum Träumen
Ausgewählt von Clara Paul
Insel Verlag € 12,00
Wir sind schon im Juni gelandet, die Tage werden immer länger und wir können bis spät abends die verschiedenen Himmel anschauen. Aber nicht nur im Sommer zeigen sich Wolken und Sonne und Sterne und der Mond. Wir erinnern uns (etwas ungern) an die grauen Winterhimmel, an die tiefhängenden Wolken und die beissend kalten Nächte mit einem unglaublichen Sternenhimmel.
Dass dies Einzug in die Lyrik hält, dass es sehr viele Gedichte dazu gibt, ist ja fast schon logisch.
Clara Paul, die schon viele Anthologien zusammengestellt hat, zeigt uns hier ihre Auswahl und vielleicht ist das eine oder andere Gedicht dabei, das wir weiterschicken wollen.
Mit dabei sind Maya Angelou, Rose Ausländer, Ingeborg Bachmann, Elisabeth Borchers, Bertolt Brecht, Hilde Domin, Joseph von Eichendorff, Hans Magnus Enzensberger, Hermann Hesse, Mascha Kaléko, Erich Kästner, Rainer Malkowski, Friederike Mayröcker, Rainer Maria Rilke, Joachim Ringelnatz, Thomas Rosenlöcher, Eva Strittmatter u.v.m.
Hermann Hesse
Die leise Wolke
Eine schmale, weiße
Eine sanfte, leise
Wolke weht im Blauen hin.
Senke Deinen Blick und fühle
Selig sie mit weißer Kühle
Dir durch blaue Träume ziehn.
Richard Dehmel
Manche Nacht
Wenn die Felder sich verdunkeln,
fühl ich, wird mein Auge heller;
schon versucht ein Stern zu funkeln,
und die Grillen wispern schneller.
Jeder Laut wird bilderreicher,
das Gewohnte sonderbarer,
hinterm Wald der Himmel bleicher,
jeder Wipfel hebt sich klarer.
Und du merkst es nicht im Schreiten,
wie das Licht verhundertfältigt
sich entringt den Dunkelheiten.
Plötzlich stehst du überwältigt.
Ludwig Tieck
Mondbeglänzte Zaubernacht
Mondbeglänzte Zaubernacht,
Die den Sinn gefangen hält,
Wundervolle Märchenwelt,
Steig’ auf in der alten Pracht!
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Dienstag, 6.Juni, 19 Uhr
Jastrams erste Seite
Wir stellen wieder vier Bücher vor.
Es liest Clemens Grote.
Katharina Mevissen: „Mutters Stimmbruch“
Veronica Raimo: „Nichts davon ist wahr“
Carolina Wahl: „22 Bahnen“
Herbert Clyde Lewis: „Gentleman über Bord“
Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen
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Heute, Freitag, 2.Juni ab 16 Uhr
Protestmarsch der Letzten Generation
Treffpunkt: Frauenstraße 22 / Musikhaus Reisser
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Morgen, Samstag, 3.Juni ab 14 Uhr
Fahrraddemo des ADFC + Fridays For Future
Treffpunkt: Marktplatz
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