Donnerstag, 1.Juni


Heute haben
Ruth Rehmann * 1922
Colleen McCullough * 1937
Rudolf Bussmann * 1947
Geburtstag
_____________________________________

Else Lasker-Schüler
Hingabe

Ich sehe mir die Bilderreihen der Wolken an,
Bis sie zerfließen und enthüllen ihre blaue Bahn.

Ich schwebte einsamlich die Welten all hinan,
Entzifferte die Sternoglyphen und die Mondeszeichen um den Mann.

Und fragte selbst mich scheu, ob oder wann
Ich einst geboren wurde und gestorben dann?

Mit einem Kleid aus Zweifel war ich angetan,
Das greises Leid geweiht für mich am Zeitrad spann.

Und jedes Bild, das ich von dieser Welt gewann,
Verlor ich doppelt, und auch das was ich ersann.
_____________________________________________

Unser Bilderbuch-Tipp:


Nicolás Schuff (Text) und Ana Sender (Illustrationen): „Kommst du mit zum Mond?

Aus dem Argentinischen Spanisch von Elisabeth Leuthardt
Knesebeck Verlag € 16,00

Dieses poetisch, knapp erzählte Bilderbuch mit seinen sehr besonderen Illustrationen eignet sich super zum Vorlesen, zum Weitererzählen, zum Dazuerzählen. So eine schöne Enkel-Großvatergeschichte, in der es um eine Reise zum Mond geht. Ja, ist so etwas überhaupt möglich? In diesem Bilderbuch schon und wahrscheinlich fast überall auf der Welt. Wir brauchen nur genug Phantasie.
Im Moment nimmt der Mond immer mehr zu und in ein paar Tagen können wir selbst vielleicht eine Reise zum Mond starten und vorher nochmals schauen, was für ein Gesicht er in dieser Nacht macht.
Denn im Bilderbuch führt der Großvater seinen Enkel, nachdem er einen Apfelkuchen gebacken hat, durch einen finsteren Wald, bis sie an einen Felsen kommen, der an an einen See grenzt. Dort unten ist der dicke, runde Vollmond zu sehen. Und was gibt es schöneres, als von dort oben in den See zu hüpfen.

_______________________________________

Heute auf tagesschau.de von Susanne Henn, SWR

Studie zu Klimaforschung
Grenzen der Erde bereits überschritten?

Ein internationales Klima-Forscherteam hält ein sicheres und gerechtes Leben für alle Menschen auf der Erde für kaum mehr möglich. Fast alle Grenzen seien bereits überschritten – an der Studie gibt es aber auch Kritik.

Der Zustand der Erde und das Wohlergehen der Menschheit sind eng miteinander verknüpft. Das ist der Ausgangspunkt der „Earth Commission“, einem internationalen Zusammenschluss von Wissenschaftlern. Gemeinsam haben sie nun sichere und gerechte Grenzen des Erdsystems benannt und in Zahlen gefasst. Ihre Studie haben sie in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.

Nur wenn der Planet in einem guten Zustand sei, seiein sicheres und gerechtes Leben für alle Menschen und andere Arten möglich. Und zwar nicht nur heute, sondern auch für zukünftige Generationen. Diesen Zustand kann es nur dann geben, so das Forscherteam um den Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Johan Rockström, wenn in acht fundamentalen Bereichen die Grenzen der Belastbarkeit des Planeten nicht überschritten werden.

Dabei geht es um die Erderwärmung, den Zustand und die Funktionalität der Ökosysteme, die Verfügbarkeit von Oberflächen- und Grundwasser, sowie die Belastung von Luft und Umwelt mit Schadstoffen, Stickstoff und Phosphor. Die Grundlage der Studie bilden wissenschaftliche Erkenntnisse der vergangenen Jahre sowie Computermodellierungen.

Sieben der acht Grenzen seien bereits überschritten

Das Problem dabei, so Rockström und sein Team: Sieben der acht Grenzen seien bereits überschritten. Der Verlust der Biodiversität oder auch die Erderwärmung ließen sich aber nicht mehr rückgängig machen, was übersetzt bedeutet: Ein sicheres und gerechtes Leben sei, so die Forscher für viele Menschen auf der Erde heute und in Zukunft nicht mehr möglich. …

Den kompletten Beitrag finden Sie hier.

Und Menschen, die sich dafür einsetzen, dass wir weiterhin ein sicheres und gerechtes Leben führen können, werden kriminalisiert, anstatt dass endlich eine politische Veränderung vorgenommen wird.